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Die besten Modellbahn-Videos 2019 bei YouTube

Die sprichwörtlichen Lieblingsfilme im Jahre 2019 waren die Dokumentation über die Eisenbahnanlage der Spessartrampe, die von den Eisenbahnfreunden Kahlgrund gebaut wurde, und über die Modelleisenbahnanlage der Superlative „Modelljärnväg Hässleholm“, eine der größten Vereinsanlagen in Spur H0 in Schweden, die Pennula im Sommer 2019 besucht hatte. Darüber hinaus entstanden viele Videobeiträge von der Messe „Faszination Modellbahn“ in Mannheim, von der „Intermodellbau“ in Dortmund sowie von Europas größter Modellbahnmesse „The Warley Show“ im britischen Birmingham. Auch die Videos über JOWI-Modellbahn-Hintergründe bei der Pinzgauer Lokalbahn, über die Modelleisenbahn-Schauanlage im Modellbahnhof Stockheim und über das erste Video, das eine Videofahrt aus einem Faller-Car-System-Auto beinhaltet, waren sehr beliebt bei den Zuschauern.

1. Die Magie des JOWI Modellbahn Hintergrund: Die Pinzgauer Lokalbahn der Spur H Nuller aus Willich


Die „Spur H Nuller“ aus Willich sind Steffen Pohl, Michael Geifes und Rainer Dargel, die auf der Messe Intermodellbau 2019 in Dortmund ihre Modellbahnanlage mit österreichischem Vorbild präsentiert haben. Die Pinzgauer Lokalbahn, auch bekannt als „Pinzgaubahn“ oder „Krimmler Bahn“, ist eine Schmalspurbahn im österreichischen Bundesland Salzburg. Die Modelleisenbahnanlage der „Spur H Nuller“ aus Willich hat in der Szene mittlerweile verschiedene Namen erhalten; so wurde die Anlage während der Modellbahnmesse Ontrax in Utrecht unter dem Titel „Ideen aus Holz“ präsentiert, während sie in der Facebook-Gruppe der „Spur H Nuller“ als „Sägewerk in Spurweite H0e“ bezeichnet wird. Pennula greift das Pinzgau und das Salzburger Land auf und bezeichnet die Modellbahn daher als „Pinzgauer Lokalbahn“.

Mitunter könnte man die Modellanlage allerdings auch mit dem Titel „Die Magie der Hintergrundtapete“ bezeichnen, denn die besondere Tiefenwirkung ist bei dieser Modelleisenbahn wirklich atemberaubend schön. Das Zusammenspiel von patinierten, gealterten bzw. verwitterten Lokomotiven und Modellzügen mit dem maßgeschneiderten Hintergrund der Firma JOWI und der fantastisch gestalteten Landschaft ist wirklich spektakulär. Auf der Schauanlage pendeln verschiedene Schmalspurbahnen vom Schattenbahnhof auf der linken Seite zum Schiebebahnhof auf der rechten Seite. Für die Reisenden ist der Haltepunkt „Tischlerhäusl“ vorhanden, der sich in Wirklichkeit auch auf der Pinzgaubahn - kurz hinter Zell am See - befindet. Im Vordergrund fallen das große Sägewerk, das über einen eigenen Gleisanschluß verfügt, daneben die alten „Phonolith Werke“ (Schotterwerk) und ein Badesee auf, an dessen Ufer ein versunkenes Ruderboot zu sehen ist. Besonders markant und fast schon künstlerisch ist den „Spur H Nullern aus Willich“ die Gestaltung der Natur, insbesondere der Sträucher und Bäumen, gelungen.
Die Magie des JOWI Modellbahn Hintergrund: Die Pinzgauer Lokalbahn der Spur H Nuller aus Willich
YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=7a7MkPHwHeY

2. Die Spessartrampe der Eisenbahnfreunde Kahlgrund: Eine Modelleisenbahnanlage der Superlative


Pennula war im Juni 2019 zu Gast bei den Eisenbahnfreunden Kahlgrund in Schöllkrippen, einem Modelleisenbahnverein aus der Region um Aschaffenburg herum. Der Verein wurde bereits im Jahre 1986 gegründet und hat sich aufgrund der regionalen Nähe den Nachbau der berühmten und mittlerweile historischen „Spessartrampe“ von Laufach bis Heigenbrücken im Maßstab Spur H0 vorgenommen. Die Herausforderung war beim Bau der Spessartrampe im Maßstab 1/87 nicht nur der extreme Höhenunterschied, sondern auch die korrekte Darstellung des aufwendigen und anspruchsvollen Schiebebetriebes. Der Bau der großen Modelleisenbahnanlage führte zwangsläufig dazu, dass sich die Vereinsmitglieder zuvor intensiv mit der regionalen Bahngeschichte beschäftigen mußten. Außerdem wurden viele historische Fotos ausgewertet und im Detail analysiert. An der Modellbahnanlage wird ständig „gebastelt“ und „geschraubt“, um den Fahrbetrieb stets auf dem aktuellen Stand der Technik zu halten.

Nachdem vor einigen Jahren die Modellbahn-Digitalsteuerung mit Hilfe der Software „Train Controller“ umgerüstet wurde, hierfür Digitalzentralen vom Typ „Intellibox“ von Uhlenbrock zum Einsatz kamen, entsteht derzeit ein „Car System“ mit zwei Bushaltestellen, einem Ladegutumschlag zwischen LKW und Bahn, eine mit Ampeln gesicherte Baustelle und vieles mehr. Ebenso sind in den letzten Jahren sogenannte „Besucher-Druckschalter“ eingebaut worden, die via Knopfdruck bestimmte Aktionen mit bewegten Figuren auslösen. Allerdings wollen die Eisenbahnfreunde Kahlgrund auf gar keinen Fall ein kunterbuntes „Miniatur Wunderland“ imitieren, sondern bleiben standfest auf dem Boden der Tatsachen: Und dazu gehört der absolut vorbildgetreue Fahrbetrieb mit Stromabnehmern an der Oberleitung. Zwar ist der Fahrdraht nicht elektrifiziert, dennoch reden wir hier nicht mehr von einer Spielzeugeisenbahn, sondern von einer professionell gebauten Modelleisenbahn. Dass wir uns in keinem „Miniatur Wunderland“ befinden, wird bereits am authentischen Nachbau der gesamten Eisenbahnstrecke der Spessartrampe deutlich.

Der Bahnhof Laufach mit seinen Rangiergleisen und Lokschuppen für die Schiebelokomotiven bzw. Schub- oder Drucklokomotiven im Tal sowie die Einfahrt in den Schwarzkopftunnel mit dem zusätzlichen Ausweich- bzw. Abstellgleis unmittelbar vor dem Tunnelportal sind unverfälscht und realitätsgetreu nachgebaut. Um das Anlagenkonzept bzw. die Philosophie dieser Modellbahnanlage verstehen zu können, ist es notwendig, dass wir uns ein wenig mit der Spessartrampe der Main-Spessart-Bahn beschäftigen. Zur Zeit der Bayerischen Staatsbahn wurde eine Bahntrasse zwischen dem Rhein-Main-Gebiet und Bayern geplant, wobei der Spessart seinerzeit die kürzeste Verbindung darstellte. Allerdings hatte dies jedoch den Nachteil, dass eine Eisenbahnstrecke das Mittelgebirge überwinden mußte. Die Bahningenieure von damals standen vor der Wahl, entweder das gesamte Mittelgebirge mit Tunneln zu durchqueren oder die Bahntrasse so anzulegen, dass sie ohne Tunnel so viel Höhe wie möglich bis zum Scheitelpunkt überwindet. Da der Tunnelbau im 19. Jahrhundert allerdings noch echte bergmännische Handarbeit war, wäre die komplette Unterquerung des Mittelgebirges viel zu teuer geworden. So entschied man sich, den Höhenunterschied von knapp 100 Metern zwischen dem Bahnhof Laufach im Laufachtal und dem Scheiteltunnel, dem Schwarzkopftunnel, über eine relativ steil ansteigende Bahnstrecke zu bauen.

Somit war der Name der „Spessartrampe“ entstanden, nämlich die knapp sechs Kilometer lange Steigung zwischen Laufach und Heigenbrücken. Die Spessartrampe wurde im Oktober 1854 in Betrieb genommen. Zunächst war nur ein Gleis in Betrieb, das zweite Gleis wurde im Jahre 1873 verlegt. Der Betrieb auf der Spessartrampe war sehr aufwendig, aber zugleich auch extrem eindrucksvoll, denn in Laufach wurden Züge mit einer Schiebelokomotive ausgestattet, um die extreme Steigung überwinden zu können. Teilweise erhielten besonders schwere Personen- und Güterzüge sogar eine zweite Lokomotive vorgespannt, so dass nicht selten der Betrieb via Doppeltraktion bzw. Mehrfachtraktion in der Realität zu beobachten war. Entsprechend groß war auch das Bahnbetriebsgelände in Laufach angelegt, so beispielsweise ein dreigleisiger Lokschuppen zum Unterstellen der Schiebelokomotiven sowie zahlreiche Rangiergleise. Auch oben am Scheitelpunkt, d.h. kurz vor dem Schwarzkopftunnel, gab es eine Besonderheit, nämlich ein Ausfahrgleis bzw. Nebengleis, auf welchem die von Laufach kommenden Schiebelokomotiven einen Gleiswechsel vornehmen konnten, um wieder zurück ins Laufachtal zu fahren. Ebenso freundlich wie Pennula zum Drehtermin empfangen wurde, ergeht es jedem Besucher und Gast bei den Eisenbahnfreunden Kahlgrund. Während in den Sommermonaten vornehmlich die Anlage revidiert und erweitert wird, finden von Herbst bis zum Frühsommer regelmäßig Fahr- und Ausstellungstage statt. Ein Besuch der Anlage lohnt sich auf alle Fälle!
Die Spessartrampe der Eisenbahnfreunde Kahlgrund: Eine Modelleisenbahnanlage der Superlative
YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=NoBOJlkk7Xs

3. Modellbahnhof Stockheim - Modelleisenbahnschauanlage in Spur H0 im denkmalgeschützten Bahnhof


Am vergangenen Sonntag hatte Pennula Zeit und Lust, einmal wieder eine der ältesten und bekanntesten Schauanlagen in Hessen zu besuchen, nämlich den „Modellbahnhof Stockheim“, der in der Gemeinde Glauburg in der Wetterau liegt. Die Modelleisenbahn im „Modellbahnhof Stockheim“ wird gemeinsam von Matthias Koch und Harald Steinke im denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude in Glauburg betrieben. Die Spur H0 Modellbahnanlage erstreckt sich über mehrere Räume und präsentiert den Eisenbahnverkehr in der Wetterau, insbesondere in der Umgebung des Bahnhofes Stockheim. Die einst in Glauburg vorhandene Drehscheibe, der Ringlokschuppen sowie die Bekohlungsanlage wurden vorbildgetreu nachgebaut. Ebenso ist die Streckenführung der Eisenbahn nach Gedern, Nidda, Büdingen und Frankfurt/Main nach historischen Plänen auf der Modellbahn nachempfunden worden. Ohne Kritik üben zu wollen, muß man jedoch feststellen, dass die Schauanlage mittlerweile „in die Jahre gekommen“ ist. Im Vergleich zum Jahre 2013, als Pennula zum ersten Mal die Modellanlage gefilmt hatte, ist ein gewisser Stillstand zu verspüren. Teilweise funktionieren die Schranken an den Bahnübergängen nicht mehr und es sind stets die gleichen Zuggarnituren zu sehen. Dennoch muß man froh sein, überhaupt noch Schauanlagen besuchen zu können.
Modellbahnhof Stockheim - Modelleisenbahnschauanlage in Spur H0 im denkmalgeschützten Bahnhof
YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=Fl2dKZLA3H0

4. Faszination Modellbahn Mannheim 2019 - Modelleisenbahn Spur H0 Anlage Delfshavense Schiebruggen


Bei der Messe „Faszination Modellbahn“, die im März 2019 in Mannheim stattgefunden hatte, präsentierte der niederländische Modelleisenbahnclub „Modelspoorvereniging MaasBuurtSpoor“ (MBS) seine besonders eindrucksvolle Modulbahn mit dem Titel „Delfshavense Schiebruggen“. Im Mittelpunkt der Schauanlage stehen die speziellen Eisenbahn-Zugbrücken von Rotterdam, die auch in der Realität eine Sehenswürdigkeit für viele Eisenbahnfreunde sind. Das Besondere an diesen Brücken ist, dass sie aus zwei nebeneinander liegenden, schrägen und zu den Gleisen diagonal verlaufenden Brückeneinheiten bestehen. Im Modell ist die Zugbrücke extrem detailliert und voll funktionsfähig rekonstruiert worden.

Doch nicht nur Zugbrücke arbeitet ganz nach dem großen Original, auch die wunderschön detaillierte Landschaft, die von Mike van Raaij und den Mitgliedern der Modelspoorvereniging MaasBuurtSpoor (MBS) im Maßstab 1/87 mit großer Sorgfalt gestaltet wurde, orientiert sich an Motiven und Merkmalen der unmittelbaren Umgebung von Rotterdam, wie etwa an der niederländischen Polderlandschaft, Mühlen, Booten und Gutshäusern. Die große Gleisspirale, die neben der Modellanlage installiert ist und für reichlich Eisenbahnverkehr bzw. rollendes Material auf den Bahnstrecken sorgt, ist im Video von Pennula (absichtlich) nicht zu sehen. Für Zuschauer und Videofilmer ist die gesamte Spur H0 Anlage von oben perfekt beleuchtet und bietet aufgrund des bemalten Hintergrundes eine herrliche Perspektive. Die Modellbahnsteuerung erfolgt mit einem Computer bzw. mit der Software „Koploper“.
Faszination Modellbahn Mannheim 2019 - Modelleisenbahn Spur H0 Anlage Delfshavense Schiebruggen
YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=8PpMm6MuKFA

5. Ab durch das Teufelsmoor mit den Modellbahnfreunden Osterholz-Scharmbeck


Die Modellbahnfreunde Osterholz-Scharmbeck sind eine Interessengemeinschaft, die sich seit dem Jahre 1994 mit dem Bau von Modellbahnanlagen beschäftigt. Während anfangs Spur H0 Anlagen gebaut wurden, ließen sich die Modellbauer seit dem Jahre 2003 vom größeren Maßstab Spur 0 verzaubern und bauen nun eifrig Motive aus der Heimat auf der eigenen Segment- bzw. Modulanlage in Spurweite Null. Zu diesen Motiven aus der Heimat gehört u.a. der Bahnhof von Worpswede an der Bahnstrecke von Osterholz-Scharmbeck nach Bremervörde, die ursprünglich von der Kleinbahn Bremervörde-Osterholz GmbH durch das sogenannte „Teufelsmoor“ gebaut wurde. Hieraus leitet sich schließlich auch der Name der großen Spur Null Modulanlage, nämlich „Durch das Teufelsmoor“, ab. Auf der eingleisigen Bahnstrecke zwischen Worpswede und Osterholz-Scharmbeck, die zur Zeit der 1960’er Jahre im Maßstab 1/45 nachgebaut wurde, verkehren sowohl Personen- als auch Güterzüge. Allen voran ist der Schienenbus VT 98 mit Beiwagen zu sehen; daneben tauchen die Tenderlok BR 89 und die Dampflok BR 64 auf. Das rollende Material stammt von der Firma Lenz Elektronik.
Ab durch das Teufelsmoor mit den Modellbahnfreunden Osterholz-Scharmbeck
YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=BmMh-AYyJ1w

6. Als es noch die Deutsche Bundesbahn gab: Modelleisenbahnen in einem Land vor unserer Zeit


Damals, in einem Land vor unserer Zeit, als es noch die Deutsche Bundesbahn gab, beschreibt ein kurzes Modellbahnvideo, das bei den Eisenbahnfreunden Taunus in Eschborn gedreht wurde. Die Züge und Miniaturmodelle in diesem Video zeigen Modelleisenbahnen der guten, alten Eisenbahn-Epoche III.
Als es noch die Deutsche Bundesbahn gab: Modelleisenbahnen in einem Land vor unserer Zeit
YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=HBEbV5JOL98

7. Modelleisenbahnen soweit das Auge reicht: Modelljärnväg Hässleholm Spur H0 Modellbahn


Als Pennula die große Modelleisenbahn „Modelljärnväg Hässleholm“ in Schweden besuchte, sind unzählig viele Führerstandsmitfahrten mit der kleinen Modellbahn-Kamera gedreht worden, die entweder die Modellandschaft Schwedens, entgegenkommenden Züge oder auch die tief verwinkelten Schattenbahnhöfe unterhalb der Spur H0 Anlage zeigen. Für den einen mögen diese Zugfahrten durch die Tunnel der Schattenbahnhöfe langweilig erscheinen, für andere ist es hingegen höchst interessant zu sehen, wie dort Kabel und Gleise verlegt worden sind. Laßt uns daher knapp 80 Minuten Eisenbahnen auf einer Modellbahnanlage von mehr als 700 m² genießen.
Modelleisenbahnen soweit das Auge reicht: Modelljärnväg Hässleholm Spur H0 Modellbahn
YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=bYXMoGNleQo

8. Selten so etwas Schönes gesehen: Eine wunderschöne Spur TT Modelleisenbahn Modulanlage von Kanada


Die Modellbauer Helmut Müller (Vater) und Michael Gruner (Sohn) haben mit ihrer Spur TT Segmentanlage, die den Namen „Iris Creek Valley Railroad“ trägt, ein wunderschönes Abbild der Bahnstrecken in den kanadischen Rocky Mountains geschaffen. Im Mittelpunkt der Modellbahnanlage steht der transkontinentale Eisenbahnverkehr zwischen Kanada und den USA. Konkret um das Teilstück der Eisenbahnstrecke zwischen der Stadt Calgary in der westkanadischen Provinz Alberta und der Stadt Revelstoke im Südosten der kanadischen Provinz British Columbia. Auf der Modelleisenbahn ist die Landschaft um den „Connaught Tunnel“ der Canadian Pacific Railway dargestellt. Dazu gehört u.a. ein vorbildgetreuer Nachbau der Tunnelbelüftungsanlage, denn der in der Realität acht Kilometer lange Tunnel verlangte zu Dampflokzeiten zwingend eine Belüftung mit Frischluft. Zwei große Ventilatoren, die in einem Maschinenhaus über dem Tunnelportal angebracht sind, sorgten für die notwendige Luftzirkulation. Das Maschinenhaus wurde im Maßstab 1/120 aus Karton und Kunststoffleisten angefertigt. Das Dach mit Wellblech wurde aus Alufolie gedrückt; dazwischen wurden mehrere auf Abstand aneinander gelötete Messingdrähte eingefügt, um die gewünschte Wellenform herzustellen.

Auch die für Züge in den Rocky Mountains üblichen Steinschlaggalerien und Holzbrücken, sogenannte „Trestle-Brücken“, sind vorbildlich aus echten Holzleisten und Holzstreifen nachgebaut worden. Eine Spezialität ist der Gleisabschnitt mit gespannten Signaldrähten, welche Lokführer vor etwaigem Steinschlag warnen und die möglichen Unpassierbarkeit der Bahnstrecke anzeigen. Für die Signaldrahtanlage wurden an den Masten und Traversen 0,15 mm dünne Kupferdrähte zur Nachbildung der Signaldrähte gezogen und verspannt. Für die Landschaftsgestaltung wurden Meerschaum, Steinchen und viel Naturmaterialien von der HEKI Kittler GmbH sowie von Woodland Scenics eingesetzt. An die Szenerie schließen sich auf der rechten Seite der Anlage zunächst ein Sägewerk sowie eine große Stahlbrücke und schließlich ein Hafen- und Industriegebiet an. Hierzu gehören ein Silo, ein Warenhaus, mehrere Rangier- und Verladegleise sowie zwei Modellschiffe.

Die größte Herausforderung lag für Helmut Müller und Michael Gruner jedoch in der Anfertigung von Lokomotiven, Güterzügen, Frachtzügen sowie Personenzügen, denn es gab und gibt bislang nur sehr wenig Rollmaterial von Zügen nordamerikanischer Bahngesellschaften in Spur TT. Daher mußten Lokomotiven und Wagen nach Zeichnungen und Modellen anderer Nenngrößen selbst gebaut werden. Darüber hinaus wurde das rollende Material wunderbar gealtert bzw. patiniert. Die Züge, die digital über Daisy-Regler von Uhlenbrock gesteuert werden, transportieren auf der Modellanlage alles, was typisch für den Schienenverkehr ist, wie etwa Container von der West- zur Ostküste, lange doppelstöckige Containerzüge oder Kohlezüge zum Hafen.
Selten so etwas Schönes gesehen: Eine wunderschöne Spur TT Modelleisenbahn Modulanlage von Kanada
YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=UfWRQtEF5Js

9. Ein Meisterwerk der Modellbahn-Kunst: Die Modelleisenbahn-Schauanlage von Port St. John


Irgendwo an der britischen Küste liegt der verträumte Badeort Port St. John. Es ist ein imaginärer Ort, der nur auf dieser englischen Modelleisenbahn in Spur 00 existiert. Die kleine Miniaturwelt, die vom Modellbahn-Club „Bristol East MRC“ geschaffen wurde, versetzt die Zuschauer von Pennula zurück in die 1920’er und 1930’er Jahre, als Touristen noch mit dem Zug an die englische Küste für den Wochenend- und Badeurlaub fuhren. Die gewaltige Eisenbahnbrücke überspannt die nahegelegene Mündung von Fluß und Meer. Derzeit herrscht gerade Ebbe, so dass ein altes Schiffswrack mit der Aufschrift „Try Again“ am Fuße der Klippen zum Vorschein kommt. Das am Hafen vor Anker liegende Segelschiff ist aufgrund der Gezeiten im Schlick versunken.

Hin und wieder fahren Personenzüge sowie Güterzüge, gezogen von Dampflokomotiven, durch die träumerische Modellandschaft. Die englischen Modellbauer haben sich für diese wunderschöne Schauanlage von der Brücke der britischen Stadt Bideford am Fluß Torridge inspirieren lassen. Während die echte Brücke 24 Bögen hat, sind im Modell - aufgrund von Platzgründen - jedoch nur 18 Bögen dargestellt. Ironischerweise ist die Brücke von Bideford jedoch niemals eine Eisenbahnbrücke gewesen. Es ist eben alles nur eine kleine Phantasiewelt im Maßstab 1/76. Die Gebäude sind individuell aus Kunststoffplatten, Schaumstoff und Holz angefertigt worden. Das Wasser ist aus ARTEX Modelliergewebe hergestellt, wobei diese Gipsbinden mit einem Pinsel strukturiert und später mit mehreren Schichten klaren Künstlerlackes veredelt wurden. Das rollende Material besteht aus Dampfloks und Eisenbahnwaggons, die entweder aus Bausätzen sowie selbstgebauten Fahrzeugen oder aus modifizierten Eisenbahnmodellen hergestellt wurden.
Ein Meisterwerk der Modellbahn-Kunst: Die Modelleisenbahn-Schauanlage von Port St. John
YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=ZAkwQnuwSgo

10. Modelleisenbahnen in Schweden - Modelljärnväg Hässleholm - Die größte schwedische Modellbahn


Pennula ist stets auch der Suche nach den besonderen Modellbahnausstellungen oder nach den größten Modelleisenbahnanlagen. Eine davon ist ohne Zweifel die „Modelljärnväg Hässleholm“ in Schweden, eine knapp 700 m² große Miniaturwelt in Spur H0, die vom Modellbau- und Eisenbahnverein „Hässleholms Modelljärnvägsförening“ erbaut und betrieben wird. Die schwedische Miniaturwelt zeigt im Zentrum den Bahnhof mit Güterbahnhof und Rangierbahnhof der schwedischen Stadt Hässleholm. Von hier aus erstreckt sich die Modellanlage in alle Richtungen auf die in den letzten Jahren hinzugebauten umliegenden Gemeinden. Alles wurde so gebaut, wie es einst in den 1960’er Jahren ausgesehen hat. Besucher der Schauanlage können also Dampfzüge und Dieselzüge entdecken, die damals von der schwedischen Staatsbahn eingesetzt wurden.

Um den Fahrbetrieb abwechslungsreicher zu gestalten, verkehren allerdings auch Elektrolokomotiven aus den 1980’er Jahren. Die modernen Hochgeschwindigkeitszüge jedoch, die unter dem Markennamen „X2000“ bekannt sind und in nur wenigen Stunden Skandinavien durchqueren, findet man bei dieser Modelleisenbahn nicht. Unter der Eisenbahnanlage befinden sich mehrere Schattenbahnhöfe bzw. mehrere, versteckte Ebenen, in denen weit über 60 Zuggarnituren geparkt sind und auf Abruf für den Fahrbetrieb zur Verfügung stehen. Die Installation der versteckten Ebenen unterhalb der Schauanlage bietet den Vorteil, dass ständig irgendwo auf 700 m² Anlagenfläche Züge zu sehen sind. Es gibt sehr viel auf dieser großen Spur H0 Anlage zu entdecken, daher werden in diesem Video abgesehen von Detailaufnahmen schwedischer Lokomotiven, Züge und Triebfahrzeuge auch mehrere Führerstandsmitfahrten gezeigt, so dass die Modellbahn aus vielen interessanten Blickwinkeln angeschaut werden kann. Pennula wünscht Euch viel Freude beim Anschauen!
Miniaturwelt Modelljärnväg Hässleholm - Die größte Modellbahnausstellung in Schweden
YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=Q2KGuwy61RQ

11. Ein Meisterwerk im Modellbau: Der alte Hafen von Antwerpen - Modellbahn Spur H0 Anlage


Während der großen Modellbahnausstellung „Modelspoor Expo“ in Belgien gab es zahlreiche Modellbahnanlagen zu bewundern. Eine Anlage jedoch war stets von Besuchern umzingelt und zwar die Modelleisenbahn mit dem Namen „Voorde Dok“ von Samuel de Zutter und Wouter de Troyer aus Belgien. Ein Grund, warum die Anlage vermutlich so beliebt bei den Zuschauern war, ist die Tatsache, dass auf knapp 3,0 x 1,5 Metern nichts gerade aufgebaut ist, nichts rostfrei ist und nichts aus einer fertigen Produktpackung stammt. Samuel und Wouter sind zwei Modellbahner aus Belgien, die bekannt für ihre Modelleisenbahnanlagen mit unzählig vielen Details sind.

Einmal mehr haben sie mit dem „Hafen von Antwerpen“ ein Meisterwerk im Modellbau geschaffen. Die Modellanlage zeigt ein Dock, das in den 1960‘er Jahren im Antwerpener Hafen lag. Im Hintergrund sind Lagerhäuser in einer Art Relief eingefügt worden; davor verläuft eine einspurige Eisenbahnstrecke einer Hafenbahn. Vorne links befindet sich ein alter Schuppen, in welchem Eisenbahnwaggons und LKW beladen bzw. entladen werden. Ganz rechts ist ein kleines Depot zu sehen, davor eine Schiffswerft mit Montagehalle. Ganz vorne liegt natürlich ein Schiff im Dock; dahinter liegen die Kaimauer und das eigentliche Hafengebiet, wo wiederum mehrere Rangiergleise für die Hafenbahn zur Verfügung stehen. Dass auf dieser Spur H0 Anlage Gebäude, Fahrzeuge, Schiffe und Lokomotiven gealtert, patiniert und verwittert sind, versteht sich von selbst.
Ein Meisterwerk im Modellbau: Der alte Hafen von Antwerpen - Modellbahn Spur H0 Anlage
YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=POH21V8JQAE

12. Weltpremiere bei Pennula: Car System Kamera Führerstandsmitfahrt mit der RunCam 5


Unterwegs auf den Car-System-Straßen im Modellbahnhof Stockheim: Das sprichwörtliche „Sahnehäubchen“ einer Modelleisenbahnanlage ist in den letzten Jahren durch den RC-Funktionsmodellbau entstanden, nämlich ein Car-System. Während früher kleine Fahrzeuge, etwa jene von Wiking oder Herpa, mehr oder weniger nur als Standmodelle die Straßen einer Modellanlage „belebten“, sind heute Autos, LKW und Busse parallel zur Modellbahn unterwegs. Vorreiter dürfte das sogenannte „Faller Car-System“ gewesen sein, das in veränderter Form erstmals im Abschnitt „Knuffingen“ im Miniatur Wunderland in Perfektion präsentiert wurde. Eine vielbeachtete Variante ist das „DC Car-System“ von Claus Ilchmann mit der einzigartigen, automatischen Abstandssteuerung über Infrarotsensoren. Alle Car-Systeme basieren darauf, dass in der Fahrbahn ein Magnetdraht verlegt ist, der den Fahrzeugen die entsprechende Fahrtrichtung vorgibt. Über sogenannte „Lenkschleifer“, die an der Vorderradachse von Autos, LKW und Bussen montiert sind, folgen die Fahrzeugachsen dem in der Fahrbahn verlegten Magnetdraht. In der Karosserie sind in der einfachsten Bauform lediglich ein Akku, ein Motor mit Schnecke sowie ein Getriebe für die Hinterradachse verbaut. Diese Car-Systeme sind eine wunderbare Erweiterung und Ergänzung für Modelleisenbahnen.

Doch was ist, wenn - wie bei vielen Videofilmen von Pennula üblich - nicht mehr nur eine Führerstandsmitfahrt aus der Lokführer-Perspektive produziert werden soll, sondern eine Führerstandsmitfahrt aus der Autofahrer-Perspektive? Mit einer normalen Videokamera, mit einem kleinen Camcorder oder mit sogenannten „Action-Kameras“ lassen sich solche Autofahrten nicht drehen. Diese Kameras sind viel zu groß und zu schwer; und selbst die leichteste Action-Kamera, eine „GoPro Session“, die leider nicht mehr produziert wird, hat solche Ausmaße, dass sie nicht im Maßstab Spur H0 oder im Maßstab Spur N eingesetzt werden kann. Es braucht eine sehr viel kleinere Kamera, eine Art „Stecknadel“-Kamera, die oftmals auch als „Pinhole Camera“ (Lochkamera) bezeichnet wird. Zwar bietet das Internet längst ein kunterbuntes Angebot von solchen „Pinhole Cameras“ bzw. Spionagekameras, allerdings liefern diese Kameras sein sendefähiges Videomaterial. Sendefähig heißt in diesem Zusammenhang, dass das Videobild den Vorgaben und Normen von europäischen Rundfunk- und Fernsehanstalten entsprechen muß. Dies äußert sich u.a. darin, dass mit einer bestimmten Videodatenrate, einer exakt definierten Bildrate und freilich mit einer genormten Videobildgröße aufgezeichnet werden muß. Eine Kamera, die derzeit den Anforderungen einer professionellen Videoproduktion entspricht, ist die sogenannte „RUNCAM 5“, die u.a. mit 2.704 x 1.520 Pixel und 50 Bildern pro Sekunde bei einer Videodatenrate von 60 Mbit/s aufzeichnet. Die Kamera ist wie ein Würfel aufgebaut, gerade einmal 2,9 cm x 2,9 cm x 2,9 cm groß und paßt somit auf fast jedes Fahrgestellt eines Autos aus den Car-Systemen im Maßstab 1/87 und sogar 1/160.
Weltpremiere bei Pennula: Car System Kamera Führerstandsmitfahrt mit der RunCam 5
YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=x8t602J3yTM

© Markus Lenz - Frankfurt am Main | www.Pennula.de | Zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2023 | E-Mail | Impressum