Luftfahrt (Chronik und Geschichte) - Zeitschrift Flugsport Heft 14/1924Diese Internetseite umfaßt ein Digitalisat der Zeitschrift Flugsport, Ausgabe Heft 14/1924. Dieses digitalisierte Zeitschriftenheft umfaßt alles Wesentliche über den zivilen Luftverkehr (Flugsport, Flugwesen und Luftsport) sowie über die militärische Luftfahrt (Luftwaffe im Inland und Ausland). Die Digitalisate der Originalzeitschrift stehen auch als PDF Dokument zum Herunterladen zur Verfügung. Eine Übersicht aller Hefte von 1909 bis 1944 steht auf der Seite Archiv Zeitschrift Flugsport zur Verfügung.
![]() ![]() Illustrierte technische Zeitschrift und Anzeiger für das gesamte Flugwesen Brief-Adr.: Redaktion u. Verlag „Flugsport", Frankfurt a. M., Bahnliofsplatz S Telefon: Hansa 4557 — Telegramm-Adresse: Ursinus - Postscheck-Konlo Frankfurt (Main) 7701 Nr. 14 31. Juli 1924 XVI. Jahrg. Bezugspreis für Deutschland per Nr. 80 Goldpfennig. Für das Inland zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Poslanstalten, für das Ausland durch den Buchhandel und Verlag nach besonderer Preisstellunj; Der Nachdruck unserer Artikel ist, soweit i.icht mit „Nachdruck verboten" versehen, nur mit genauer Quellenangabe gestattet. Melde-Liste Rhön-Segelflug-Wettbewerb 1924. (Ohne Gewähr.) ; e n t ü m e r Bezeichnung
Hersteller Flugtcchii. Verein Halle Flugw. Arb.-Gruppe Coethen Dr. Sultan-Lcdermann, Berlin DLV, Ortsgr. Hamberg do. Babnbcdarf A.-G., Pannstadt Arb.-üem. Untfr., Würzburg do. do. ; ii do. i 12 do. | 13 do. ! 14 do. ! 15 Ndr. V. f. I.nftf. S. Wuppertal | 16 Flw. Fnrsch.-Inst. T. H. Hann. | '7 do. 1 'S Flgw Vgg. d. T. II. Aaebcn 19 do. ?i> Sperber, Berliner Segclfliigv. 21 I'aelz-Haßloch. Kissingen Modell- ii. Segelfl.-V. Fulda -'■1 do.
Seite 256 „FLUGSPORT" Nr. 14 Nr. 14 „F LUUS P (.) R T" Seite 257 Eigentum 24 Hcidecke, Naumburg 25 Uellenberg. Härmen 2d Hers. Ver. f. Luilf., FTbet-feU 27 Ak. Fliegergr., Charlottenbg. 28 du. 29 Espenlaub, Grünau 30 du. 31 Seg.-FTz.-Baü GmbH., Aachen 32 Akad. Fliegergr. Darmstadt 33 do. 34 du. 35 do. 36 du. 37 Fltigsportklnb ScUweinfint 38 vi". 39 l-'evtl. Schulz, Ostpreußen 4(1 du. 41 l'eler Riedel, Naumburg 42 liergm.-J Sarthmuß, Weißem". 43 Dr. C. Krüger, Mehlem 44 Promelheuswerke, Hannover 45 Rliünniöbclw. A.-O., Fulda 46 do. 47 do. 48 do. 49 do. 50 Versb.. H. Hirth, Cannstatt 51 do. 52 Fltigpsport-Kluh Pforzheim 53 Dr. C. Krüger, Mehlem 54 Hans Freiherr v. Scheitel 55 Blume-Heu Izen 56 Rolf Welling, Gießen 57 Udet-ETgzb. GmbH. Münehen 58 Hch. Steinniann. Hagen i. VV. 59 do. 60 do. 61 Weltensgl. üuvbli., Bad.-Bad. 62 do. 63 do. 64 du. 65 Segelilgzw. GmbH. Bad.-Bad. 66 do. 67 do. 68 do. 69 Karl Wendel, Grimmen 70 Joseph Kw.ll. Sohöii-EI)s4iith 71 do. 72 Karl LScrr, Königsberg 73 Ostpr. V. f. Luftf., Königsberg 74 Baunier-Aero GmbH., Hamb. 75 Roloii 76 Fl.-V. Lübeck 77 78 Gotha Zwickau
Sonderangabe für Segelflugzeuge mit Hilfsmotoren.
H. Franz Ejgcnliiiuer Umb. Sablalii. Flyy Bahnbedarf A.-G. Eigentümer g Ai'beitsgeni. Unterfraukeu H 1,! jll Sperber, Herl. Segclfl.-Verein Bahnbedarf A.-G.jo Espenlaub 31 Aachener Segelflugzeughaii 36 Akad. FTieger.gi-. Darmstadt Eigentümer ju Ferd. Schulz, Ostpreußen 44 Ppiinetheuswerke, Hannov. 45 Rhbn-Mijbelw., Fulda 46 Uaggi. Steint. Kii47 Möbelt. Schulz, Tj» Ba'tuib. F I Udet-Kolibri S 16 (2 Motor) S 15 Knorke Fspenl. V Fu'ndecker Mahomet F. S. 10 Strolch Max Moriiz Typ „Strolch-Typ „Strolch" Mlakh. Tonitit Douglas Priiss.-Sten. Douglas Blak burne Ho Douglas 2 3M 3K ■VA 5 1250 7,5 2 71 88 677 2 500 2 500 500 1800 8-10 2 72 72 588 500 4 5—7 2300 15 2 2 1,7 2500 4,5, 2 3600 20 2 3600 20 2 296 59b 596
Fagentüuier Segelflugzeug mit veränderlichem Profil. Von Hanns Freiherr S c h e r t e 1 von B u r t e n b a c Ii. Für die Konstruktion des Segelflugzeuges waren neben den ühli-ehen Anforderungen folgende Gesichtspunkte ausschlaggebend: geringster Gesaintwiderstaud, gute Steuerfalhgkeit ohne Widerstandsver-uiehrung und vor allem: Frziclnng dynamischer Segeleffekte. Ausgeliend von dein Gedanken, daß das Wesen des dynamischen Segelfluges darin besteht, den durch die Windscliwankuugen hervorgerufenen Uebcrschuki an kinetischer Energie in Höhe umzusetzen, wurde ein Flügel geschaffen, der einmal in flachem Gleitfluge große horizontale Geschwindigkeit zuläßt, zur Gewinnung der kinetischen Fnergie, dann wieder hohen Auftrieb verleiht zur Gewinnung von Höhe oder potentieller Fnergie. Fs wurde mit anderen Worten ein Flügel gefunden, dessen Auftrieb sieh innerhalb weiter Grenzen bei steter Seile 25S „FLUGS POR T" Nr. 14 Beibehaltung guter üleitzalilen ändern läl.U, deren Polare sich also dem induzierten Widerstand auf großer Strecke nähert. Die Auftriebsver-änderung geschieht dadurch, dal.i das Profil der ganzen Tragfläche durch den Führer während des Fluges verändert wird und zwar in der Weise, daß das Profil zu jeder Anftricbsgröße in die bisher bekannte günstigste Gestalt gebracht wird und sieh gleichzeitig in den dazu gehörigen Einfallswinkel einstellt. Fiue Druckrnittelpunktswaii-derung findet nicht statt. Als Betätigungsorgan ist der üblich angewandte Steuerknüppel vorgesehen. Durch Drücken verflacht mau das Profil, bis es schließlich eine symmetrische, tropfenförmige Gestalt annimmt: man vermindert also den Auftrieb und erhöht die Geschwindigkeit. Durch Ziehen wölbt und verdickt sich das Profil: man erhöht den Auftrieb. Zur Quersteuerung, die, wie üblich, durch seitliches Bewegen des Knüppels bewirkt wird, wölbt man den einen Flügel und verflacht den anderen. Auf diese Weise ist eine direkte, außerordentlich wirksame Flügelsteuerung gefunden, die gegenüber den scliwanzge-steuerten Maschinen den Vorteil hat, daß sie unmittelbar und ohne zu-setzlichen Widerstand arbeitet. Die Erfindung wurde durch das Patent Sch. 66765 Xl/77 h vom 28. Dezember 1922 geschützt. Den Bau der Maschine übernahmen die Albatros-Werke Berlin-Johannisthal. Das Flugzeug ist ein freitragender Eindecker von 13,6 m Spannweite und 18 qm Fläche und 10 kg Belastung pro qm. Der neue zweiholmige Flügel erfordert keinerlei Drähte. Er nimmt nach außen in der Tiefe ab und nähert sich der elliptischen Uinrißform. Der Rumpf ist ganz mit Sperrholz beplankt und erhält durch besondere Konstruktionen eine hohe Torsionsfestigkeit. Die Rumpfspitze besteht aus einer abnehmbaren luftgefüllten Haube, die durch ihre Elastizität einen Schutz für Führer und Flugzeug bietet. Der Führer sitzt zwischen den Tragflächenholmen. Hinter ihm ist ein Kopfschutz angebracht, der gleichzeitig den Kopfwiderstand auf die Hälfte herabsetzt und einen Fallbenzintank (für einen Hilfsmotor) aufnimmt. An der Rumpfunterseite legt sich eine pneumatisch gefederte Kufe an. Der hintere Teil des Rumpfes läßt sich zum Transport der Maschine abnehmen. Die Steuerbetätigung erfolgt durch die neuerdings bewährte Zahnrad-Differenzialsteuerung, die durch zwei kurze Druckstangen mit den Flügeln verbunden ist. Die stabilisierende Höhenflosse, die ebenfalls elliptischen Umriß zeigt, kann vorn Führer während des Fluges durch einen feststellbaren Hebel verstellt werden. Das reichlich groß bemessene Seitensteuer (in zwei Größen vorhanden) und der als Hohlkörper ausgebildete Sporn sind miteinander leicht auswechselbar verbunden und werden gemeinsam durch den Fußhebel betätigt. Das Segelflugzeug kann in wenigen Minuten in ein Motorflugzeug verwandelt werden. Es wird dann au Stelle der luftgekühlten Haube ein 5 PS Uo-Motor, der zusammen mit einer Aluminiumhaube ein festes Aggregat bildet, durch vier Schnellverschlüsse befestigt. Zum Ge-wichtsausgleich wird der Sporn mit einem bleigefülltcn Sporn vertauscht. Austeile der Schleifkurve wird ein tropfenförmiges, einrädri-ges Fahrgestell aus Aluminium eingeschoben, und mit einem einzigen Schnellversehlul.i festgehalten. Nr. 14 „FLU GS PORP' Seite 259 ![]() Segelflugzeug mit veränderlichem Profil Frh. Schertel von Burtenbach. Die Gewichte sind folgende: Flügel 78 kg, Rumpf mit Kufe 24 kg, Höhenflosse 6 kg, Seiten-Steuer 4 kg; insgesamt 112 kg. Wird das Flugzeug als Motorflugzeug geflogen, so erhöht sich das Gewicht um die Motoranlage, 19 kg, Fahrgestell 5 kg, Sporn (zum Gewichtsausgleich) 5 kg, insgesamt 141 kg. Peyean-Segelflugboot. Pcyean hat für den ostpreußischen Verein für Luftfahrt einen Schulseglcr in Form eines Flugbootes gebaut, mit welchem er dieser Tage nach der Rhön kommen wird. Die Zelle des Doppeldeckers ist unver-______ spannt. Das Höhcn-steuer ist hochgelegt und hat eine Spannweite von 3 rn und eine Tiefe von 0,80 rn. Hiervon ist 3,00X0,30 in Dämp-fungsflache. Das Sei-tenstcuer ist normal ausgebildet. Auf diesem Flugzeug haben 5 Nichtmotorflieger während des Wettbewerbes in Rossitten Flüge bis 34 Sek. Dauer ausgeführt. Der ehemalige ![]() Segelflugzeug Peyean. Seite _'(,() ..FLUGSPORT' Nr. II Jagdflieger Herr hat sogar kleinere Scgelflügc \on 2 Minuten Dauer ausgeführt. Hie Ahinessnngeii sind folgende: Oberdeck cinschlicl.ilich der beiden Verwindungen 10 in, Unterdeck 7 in, Runipflänge 5 in, Flä-chentiefe 1 in. Das Oberdeck ist aus einem Stück gebaut, eiiiholntig mit Sperrholznase. Die beiden normal gekuppelten Vcrvviiiditiigcn von 1,50 in ergänzen die Spann weile üben auf 10 in. In den Verwindungen ist das symmetrische Profil (iöttingen 409 verwendet. Hierdurch wird erreicht, daß die Widei stände bei gleichen Ausschlägen nach oben und unten einander gleich bleiben, wodurch das Kurven erheblich erleichtert wird. Das Unterdeck ist ebenfalls aus einem Stück eiiihohnig mit Spcrrliolznasc gebaut. Messerschmitt-Leichtflugzeug S. 15. Motor 500 cm3. Ucbcr dieses Leichtflugzeug berichteten wir bereits in Nr. 12. Wie die nebenstehende Abbildung erkennen läßt, handelt es sich um einen verspannungslosen Ein-deeker mit über dem Boot liegendem Tragdeck. Das Mittelstück des dreiteiligen Flügels ist gegen den Rumpf verstrebt. Die Räder des Fahrgestells sind nahe au den Rumpf herangerückt. Spannweite 14 in, Gesamtlänge 5 rn, Motor 500 cm". Douglas. Gesamtgewicht ohne Führer 180 kg. \ ![]() Messerschmitt S 15 mit 500 cm' 2-CyliniJer-Motorrad-Molor. Engl. A. B. C.-Motor „Scorpion" für Leichtflugzeuge. Als ursprünglicher Kleiuwagcnmotor ähnelt er im wesentlichen dem in Nr. 17/18, S. 155/156, Jahrg. 1923 beschriebenen 400 cnf'-Motor, der schon im letztjährigen Leichtflugzeug-Wettbewerb in Lympne, in Ermangelung eines Spezial-Flugmotors, in das Flugzeug „Wrcn" eingebaut würde. Mit einem Inhalt von 1200 cm3 überschreitet der Scorpion allerdings die zulässige Grenze für den diesjährigen Wettbewerb und mußte erst durch Verringerung der Bohrung auf 1100 cur" gebracht werden. ] >ic beiden luftgekühlten Zylinder liegen einander gegenüber und haben 87,5 mm Bohrung und 91,5 nun Hub. Das Kurbelgehäuse ist geteilt und besteht aus Aluminium. Die Kurbelwelle läuft auf der hinteren Seile auf Kugellagern, auf der Luftschraubciiseite auf zwei Rollenlagern. Zwischen die beiden Rollenlager ist zur Aufnahme des Luftschraubenschubes ein besonderes Lager eingebaut. Die Zy- Nr. 1-1 „FLUOS PORT Seite 2f>1 linderköpfe sind abiieliinluii" und mit Kühlrippen versehen. Fin- und Auslaßventil haben gleiche Gestalt und Größe. Die aus einer Aluminium - Legierung gefertigten Kolben sind einfachster Konstruktion. ![]() Einzelteile des „Scorpion". Das Kompressionsverhalfnis betrügt 5:1, das Gewicht incl. 2 Vergaser und Magnetapparat 41,75 kg. Beim Einbau in das Flugzeug sind natürlich einige Aenderungen unerläßlich. Unter anderm fällt die Schwungscheibc weg, deren Zweck die Luftschraube ersetzt, das Auslaßrohr wird wegen der Luftschraube aufwärts und rückwärts gebogen und die beiden Vergaser nach der Mitte zu etwas zusammengerückt. Der Preis des Seorpions beträgt 80—85 engl. Pfund. Flug-Rundschau. Inland. „B. Z.-Prcis der Lüfte 1925." Das Gute bricht sieh Bahn! Die Rhönior-schungsarbeit besinnt Früchte zu tragen. Wie das Kleinflugzeug der Zukunft aussehen muß, skizzierten wir in Nr. 6—7 Jahrs. 1920 „Flugsport" wie folgt: „Bisher betrug normal bei unseren Kriegsmaschinen das Gesamtgewicht ein lOfaches des menschlichen Gewichtes, die untere Grenze bei Grade-Maschinen ein 3—4faches. Bei einem Naturflugzeug wiegt das Flugwerk noch nicht die Hälfte des lebenden Gewichtes, und zwar scheint hier der Schlüssel-punkt zu liegen, bei dem eingesetzt werden muß. Wir dürfen uns in Zukunft nicht wie bisher auf einen Ricsenmotor setzen und Iiiegen wollen, mein, umgekehrt, der Motor steckt vorn als Kravallennadel." Ferner in Nr. 12 Jahrg. 1920 „Flugsport": „Die Richtung der industriellen Betätigung nach dem Kleinflugzeug ergibt sich somit automatisch. Aber nicht etwa in der Form eines zuriickentwickclten Motorflugzeuges, wo Todesslürzc infolge der Motorkraft unausbleiblich sind, sondern in der Entwicklung über den Sicherheit verbürgenden Gleit- und Segelflug mit kleinster Motorkraft." Die Rhöu-Segellhig-Forschungsarbeil war die erste Etappe zum Leichtflugzeug, .letzt beginnt in der Rhön die zweite. Zu dem Arbeilen nach der neuen Richtung gehören aber Mittel. Nun hat der Verlag Ullstein dem Deutschen Luftrat Seile J(.J „F L U G S P 0 R T" Nr. 1-4 als oberstei cleulsclier Sportheliörcle für die Luftfahrt einen I'reis vcui 100 000 Mark ausgesetzt. Die Sn]n11ic soll als neuer Z.-Freis der Lüfte" für einen im nächsten Jahre stattfindenden grollen deutschen Rundung für Klein- imtl Spoililiigzeuge verwandt werden. Der Aero-Klu'b von .Deutschland hat es als zentrale Berliner Stelle übernommen, die Veranstaltung durchzuführen. Neben ihm sollen die verschiedenen örtlichen Vereine, die dem Deutschen Liiftfahrtverband angeschlossen sind, mitwirken. Während iim Jahre 1911 der deutsche Rimdflug um den ersten „Ii. Z.-[Jrcis der Lüfte" mit dem Ausgangs- und Zielpunkt Berlin in weitem Bosen durch Deutschland ging, soll der neue Wettbewerb 1925 .sternförmig angelegt werde» und täglich nach Zurücklegung einer Mindeslstrecke von etwa 1000 km wieder nach dem 'Startplatz Berlin zurückführen. Jeweils nach einem Ruhetage sollen dann die weiteren Tages-Rundflüge jedesmal andere (Jrte in Deutschland berühren. Im ganzen wird an 5—6 Tages-Rundiliige gedacht, so daß die Veranstaltung mit den Ruhetagen 9—11 'Tage in Anspruch nehmen und über 5—6000 km führen wird. Damit nicht schwachmotorige Flugzeuge mit slärkermotorigcn in Wettbewerb treten müssen, sind vorläufig für die Ausschreibung, die eine Formel-Wertung vermeiden soll, zwei Klassen von Flugzeugen vorgesehen. Die PS-Zahl der Motoren der zugelassenen Flugzeuge soll nach obenhin begrenzt werden, denn der Grundgedanke der Preisstiftung ist die ,,Züchtung" eines möglichst schwachmo-torigen Flugzeuges, das Endziel die Popularisierung des Flugsports und Schaffung eines 'billigen Volksflugzeugs. Die nähere Ausarbeitung des Planes bleibt einem Organisation«-Ausschuß vorbehalten. Beirat für das Luftfahrwesen. Zu Mitgliedern des Beirats für das Luftfahrwesen wurden ernannt: 1. Mader, Dr.-lng., Dessau, Junkers Flugzeugwerk A.-G., Metallflugzeugbau. 2. Mayr, Dipl.-lng., Friedrichshafen, Dornier-Mctallbauten G. ui. b. H., Metallflugzeugbau. 3. Kasinger, Felix, Direktor (Albatroswerk A.-G.), Berlin W., Culinbacher Str. 14, Holzflugzeugbau. 4. Carganico, Major a. D. (Stahlwerk Mark A.-G.), Südende, Berliner Straße 21, KIcinflugzeugh.au. 5. Sachsenberg, Gotthold, Direktor (Junkers Flugzeugwerk A.-G.). Berlin SW. 11, Schöncberger Str. 11, Luftverkehr. 6. Wronsky, Martin, Direktor (Aero-Lloyd A.-G.), Berlin-Lankwitz, Bruchwitz-straße 4, Luftverkehr. 7. Dr. Sperling, Kurt, Direktor (Reicbsverband der Automoibilindustrie E. V.), Berlin W. 8, Unter den Linden 12, Flugmotoren. 8. Kommol, Hans, Flugzeugführer (Aero-Lloyd), Charlottenburg, Eosandcrstr. 1, Angelegenheiten der Flugzeugführer. 9. Heck, Eugen, Flugzeugführer (Dornier-Metallbauten G. rn. b. H., Friedrichs-hafen), Lierg (Rheinpfalz), Angelegenheiten der Flugzeugführer 10. Kahl, Rudolf, Vorsitzender der Reichsabteilung des Luftfahrtpersonals im Deutschen Verkclirsbund, Neukölln, Bergstr. 23 -24, Angclegenh. der Flugzeugführer. 11. Bahneinann, Otto, Werkmeister (Aero-Lloyd), Johannisthal, Fricdriehstr. 39, Angelegenheiten der Werkmeister. 12. Mitschkc, Otto, Monteur (Aero-Lloyd). Berlin, Mittenwaldcr Str. 17, Angelegenheiten der Monteure. 13. Zseheile, Alf., Monteur, Luftfahrtüberwachungsbeamter, Berlin, Schoncnschc Str. 13, Angelegenheiten der Monteure. 14. Bahnemann, Friedrich. Monteur (Junkers Luftverkehr), Berlin, Wicseustr. 34, Angelegenheiten der Monteure. 15. Schmiedel, Dr.-lng., Berlin W. 62, Luthersir. 18, Flugzeuge. 16. Dr. v. Abercron, Oberst a. D., Berlin O 27, Grüner Weg 103, Freiballon. 17. Ursinus, O., Zivil.-Ing., Frankfurt a. M., Bahnhofspkitz 8. Segelflugzeuge. 18. Barth. Heinrich 'Iii., Nürnberg, Oedcnbcrgcrstr- 52 (('ml Weigelshof), Flugwesen. 19. Dr. Goerdelcr, Bürgermeister, Königsberg (Pr.). Bodeuorgauisation und Interessen der einzelnen Landesgebiete. T PATE NTSAM M LU N G 1924 des No. 5 Inhalt: Die deutschen Patentschriften: 305135; 356666, 668, 669; 357129; 358364; 360960; 376601; 379871; 385928; 390220; 391281; 394183; 395200. F I ii K /. e u k t y p e Ii. System unordnung. Pat. 305135 vom 29. 3. 16, veroff. 28. 7. 22. Dr. Heinrich Rieckenberg, Berlin und Dr. Waldemar Geest, Berlin-Oberschöneweide. Tragfläche, deren im Luftschraubenbereich liegende Flächenteil zwecks Änderung des Anstellwinkels drehbar gelagert ist. Um den Wirkungen der Sc Ii rnube im Feld (Seh) der Tragfläche zwischen (e—E und ei — f i) zu begegnen, gibt man diesem Tragllächcnleil, entgegen dun Teilen in den Segel fei dem (S) einen kleineren Anstellwinkel (nahe oder sogar unter 0°) und macht ihn drehbar, um ihn wieder zur Arbeit heranzuziehen, wenn der Sehr au -beiiwind z. FL im Gleitflug ausbleibt. Uni ein Entweichen der Luit unter den tragenden Segelfeldern (S) ![]() nach dem Schranbenfeld (Seh) zu vermeiden, kann man entweder bei (e, f und ei, fi) .senkrechte Wände anordnen, oder man bildet den Uebergang durch schraubenförmig gewundene Fiäeheu aus, die erst am Ende des Uebergange^ (g) oder schon früher (Ii) beginnen können, Abb. 1 zeigt, wie die Tragflächeiiverdrehiing (a—b) um Holm (i) durch Kabel (c) erfolgen kann, wenn man für den Gleitflug die Fläche in (ai-bi) bringen muß. Pat. 356666 vom 9. 3. 18, veröff. 24. 7. 22. Fritz Schweizer, Mannheim. Trag- u. Treibfläche mit QlierStrömung für Flugzeuge. Treili-sehrauben und dergleichen. Die Flüche setzt .sich aus verschieden geformten Teilen zusammen, wobei der ni der Beweguugsriclihing gewölbte Flächenteil unter Aufbiegling eines Teiles des Vonlerrandes innen (Abbildung -1, 5) oder außen (Abbildung 1, 2. fi, 7) in einen vorn offenen sclmiifelfönnigeu Teil (S) übergeht, der die Luft erfaßt und quer zur Fieweguugsrich-tung unter den in üblicher Weise gewölbten Löfielteil (L) führt. Die äußeren Löffel teil enden (F) sind zum Stauen und Abwärt.slenken des Querstromes einwärts gebogen. Abb. ä zeigt die Anwendung bei Luftschrauben. Pat. 356668 vom 17. 4. 18, veröff. 24.7.22. Fritz Schweizer, Mannheim. Zus. zum Pat. 356666. Trag- und Treib/lache mit Querströmung, wobei zur Frzielung einer kräftigeren Qi:ei strömung durch den Schlupf der Tieiborgane (T) diese den schau fei form igen Teilen (S) vorgesetzt werden. Zur Regeleng der Ouersttönning mikI ebene Fiiii-ningsfliiclien (W) angebracht, die unter den Tragflächen in Richtung dm" datieren Luftströmung liegen und um die wag rechte Achse (b) ein gesteh t werden. Fl ei (A) befindet sieh als -\nsLnttMjf:uung enie Anssp.i nmg. Seite ■> _ l'Ail-.N'ISAMMLAINU des FLUÜ8P0RT No. 5 I'at. 35h669 vom 22. 12. 1«, \erofl. 21. 7. 22. Zus. zum Pat. 35(>ho(>. f'ritz Si limi/u Mannlieim. Tiag- und 'l'reibßäclic iml (Juei Strömung. Die l'.i/,ci]e.iinc des Uelierdn den r'lacht: 11 ans der uiierslrömeiideii Lull eiluljn dnrcli diüiirsiii arOge rtweiteruue; des queren l.ulll l xvnhei sieh ilie Aufiielunerseliauielii (SI I I den Tragflächen (20,2\) aufgehängt ist. 1 , 1 70 ![]() ler de des an Iii.: 11 befinden und der Quer weg nach in neu, dem (ic-stell (G) zu verbreitert, oder der Teil (S) sich innen befindet und der Querweg nach außen, den Druck-nacheilende 11 zu. erweitert. Die.se Verbreiterung wirkt vei kleine nid auf die Ströiiningsgcsch windigkeit des querströnienden Mittels, aher entsprechend vergrößernd aut dessen Druck. Bei den Doppeldeckern (Abb. 5—10) werden in verschiedenster Art die Ausführungen (Abb. I. .1 und 2. 4) angewandt. Pill. 357129 vom 22. 12. 18, veröfi. 15. 8. 22. .Joseph Ksoll, Breslau. Flugzeug mit nach zwei Richtungen schwenkbaren Tragflächen, um das Hohen- wie auch das Scitensteiter zu ersetzen. Der rlugzeugkörper (a) trägl die ans Tragflächen (b\ die tiefer liegende Tragfläche (21) vergrößern und dadurch seitliche:. AbMuiz verhiudeil und die Rückkehr des Flugzeuges in die (icnulstelhing begünstigt wird. Fat. 36Ü960 vom 27. 5. 20, veröff. 9. 10. 22. Thomas Lauge Eggleston, Washington, V. St. A. Tragpächetianordnurig mit schräg-gestellten Flächen zur Verbindung der wag- rechteil Flächen, n, größere Festigkeil zu erzielen. Au den gegeiieinanderstoßenden Kanten der 'zwischen den wa.grechien Tragflächen (1) seliraggeslcl Pen, ans steifem Material hergestellten flachen (2) sind versetzt ![]() e') und iStreben (d), bezw. (!>", c" und c) bes(eilenden Tragfläche it.systeme (lt II). Die obere Tragfläche (b') von (I) ist um dein Rahineugestell (.g, Ii, i, k) verbiin-dt'ii. das um die wagrechfe Querachse (I) drelibar isl. Diese ruht in den beiden Lagern (in, m')- die auf der um den lotrechten Zapfen (n) (Holn-naclise) drehbaren Platte (o) sitzen. Pal. 358364 vom 21. 4. 14, veröff. 8. 9. 22. ' George Raymond Lawrence, Chicago, .Illinois, V. St. A. Fingzeug, dessen Motor und Hauptgewicht in einem zivisclieu den Tragflächen angeordneten Gestell (\) tief unter ![]() zueinander angeordnete Vorspringe (A) vorgesehen, die einander übergreifen (in (3). tun in den von ihnen untereinander und mit den wagreclucu Flachen .gebildeten Winkeln starre Leisten (13, 14. 10, 17, 19, 2U, 22, 2'.), 24, 25. 2'), 3(1. .Y2. ,H. M) a ii fziinehnieu, die durch Schrauben (15. IS. 21, 2f,, 27, 2«. ,31. 35) miteinander vei Ii n ii den sind. Die Tragt lachen teile. (2 und ]) sind clinch Verstärkiiiigsrippcn (5) verstellt, die sich in die Vorsprünge (4) der Fläche (2). bezw. in die Vorsnriinge (3) der 'Icilsiiicke (l) Inueitiet mrecken. No. 5 PATENTSAMMLUNO des FLUGSPORT Seite 3 fat. 376601 vom 8. 1. 21, veröff. I. 6. 23. Albert Toussaint, Versailles, Frankr. I'lng-zeug mit in beweglichen lialimen jalonsie-arlig übereinanderliegenden Tragflächen, uo- bci die täiticrnunit Ol ~ b, a-- c) der sich zu b.cidcu Seiten der mittleren horizontalen ebene des Fliiitzeu ^es er-slieckcnden beiden l'i :tKflächeu.systeme (Ii, e) niiiule-siens IS bis M mal su «roß ist, als ilie 'liefe (KH-20 e ) 1 fl I i t ( ) L I t I I e I ( I t I r I (]) M \ i t t i lohcu.slcuci veiinindeii. datt bei Vei sehwenkiiuc. der Stabilisieninttshüchen im bleichen Sinne das Höhen-Steuer eulKeKenueselzl versehwenkt wird, daReiten bei ^eitenlauiilter VerschwenkenK in Ruhe bleibt. Fat. 385928 vom I. 7. 20, veröff. 30. 11. 23. Albert Hacke, Gcrswciler, Saar. Bndecker, bei dem die in der Flngriclitung gemessene l'ragfldclienlänge i/ire von vorn nach rückwärts zunehmende Breite übersteigt, wobei die \ orderkunicii eei Tra^fluchen, die zusammen weui-i ! I uftsc-liraiibcudurchmesser sind, in ![]() r F 0 ) In M 1 Ifl I e 1 t Fe ![]() sie entgegengesetzt zueinander ci11l-sthjI n D b ti te 1 \ l \ i c I r N g ! * 1 e (a) inul diese wieder in einem urotiert l I \ elll 1 ( ) fe e Irl man eine läugl iche V-Anor dnung er reich! inul dadurch die Längsstabilitat sichert. Zur firzielung cinei gulcn Seilcnslabihtät wird auch in der QiierrichtuiiK die V-A uor J ii ii n.ii (Iure Ii symmetrische seil liehe Neigung der Li einen le in beziig auf eine senkrechte I.ängsiuittel-ebene erreicht (Abbϖ 3). Die seitlichen Teile (a1, a-) können um die Achsen (O', 0L>), (b) um (p) und (c) um (q) gedreht werden. Bei einer anderen Ausführung (Abb. 4, 5, fj) bestellen die äußeren Tragsy.steine mir aus ein oder 'zwei Flächen (2, 3), während das Haupt-svstein (a, a', a-) nach vorn oder hinten geneigt ist. Pat. 379871 vom 21. 5. 22, veröff. 30. 8. 23. Roman Jamorkin, Berlin. Flugzeug mit Sta- biliSiertmgSflädien ( 3,4), die in einigem Abstand vor den Hügeln (1, 2) frei beweglich angeordnet sind und durch Draiitzüge ((i. 7) derart zwangsläufig mit- einander verbunden sind, dalf bei Vcrschu ciikting der einen Fläche durch einen Wniclsinü die andere [-'"lache eine gegenläufige Bewegung ausführt. Die Stabil isie-i'111 lk«.flächen sind durch eine Hebelanord innig II1'. -M in IS (1 relibar gelagert) de rar l ihircii U'-'. 1111( dem K r t Ki g il r Sieiiei-llüche (g) ; oder Qiierstener ;m Halbmesser tu die Tragflächen-1 , an deren hinterem Fndc je eine is itöhensle 11 er und als Verwindungs-angelenkt ist. Der Anstellwinkel («) beträgt 4--50, Winkel (/?) der V-Fjrm schwankt zwischen 8—12". Die Stärke der konkaven Wölbung' an der Tragllächeminterscite. in der Querriehtung betrachtet, ist dem Winkel (,'7) anzupassen. Einem Winkel von 9° (Ausführungssheipiel) entspricht 1hr-1i-2i Wol-bungsgi ad. Pat. 39022« vom 9. 11. 21, veröff. 15. 2. 24. James Higginbottom, Liverpool, Engl. Fing- ![]() Seite 4 PATENTSAMMLUNG des FLUGSPORT zeug mit einer größeren Anzahl von schräg nach Junten übereinander angeordneten Tragflächen, wohn die schwenkbar eingerichteten hinteren Teile (7) der /.wischen der oberen und unteren Haupttraglläche (2 bc/.w. 3) liegenden Hilfstragflä'chen (4) unabhängig vmi ihn .schwcnkbai eil hinteren Teilen ((>) der HanpUragllacliL-n eingestellt werden können. Die Verstell ung der 1 Iii f.sMacIicn wird inj l Handrad (12) über die schrill Welle (11), das selbstspei rinile Schneckengetriebe (9, 10) und Wellen (8) bewirkt. Die (es Ich Teile der Hanpltrag flächen (2, 3) sind so ge-io mit und eingestellt, da II sie hei grollt er Uesdiwiu-digkeit die ganze Last Ith gen, wenn die mit flachen Ober- und Unterseiten versehenen Hilfstragflächen in wag rechter, also nicht tragender Stellung sich he-[inden. Fat. 391281 vom 6. 8. 21, veröff. 6. 3. 24. Otto Truumees, Berlin. Flugzeug mit einer nur im Luftschraubenbereich befindlichen größeren Anzahl Tragflüchen (ci. um ohne langen Anlauf aufsteigen und dementsprechend landen zu können. Heini Aufstieg des nach hinten geneigten Flugzeuges i-.t die Resultierende (Ii) ans Auftrieb (f) ![]() gemlcn Trethebeln {l'J auf Welle 17) vcitmnden. s» daß beide Tragflächen zugleich um eine lolrecnle Achse (5) und unabhängig voneinander um eine wag rechte Achse (ö) gedreht werden können, leder der äußeren Luden der die Tragflächen fS) ti agendni A'ine (2) bildet ein kugelförmiges Lager (3), in dem ein ho Iii er, um etile senkrechte Ach.se (5) drehbarer Kugclzapfcn (-1) angebracht ist, hui den di; entsprechende Tragfläche mittels der in dem Zapfen gelagerten Achse (o) dre.h-bai ist, die die lotrechte Achse (5) kreuzt und (bei 7) um dieselbe henungebugeo ist. Die Schwan/flache (2J) kann ebenfalls gekippt und um die senkrechte Aeh.se (23) gedreht werden und zwar vom Handrad (3l) aus über Kugelgelenk (30), Arme (28 auf Welle 29), Kabel (27) und Arme (2b auf Achse 23). Pat. 395200 vom 1. 4. 21, veröff. 15. 5.24. Rene Gabriel Joly, Bois-le-Rois. Flugzeug mit um senkrechte Schwerikachsen über dem Rumpf zusammenklappbaren Tragflächen, wobei die um einen gemeinsamen Zapfen (22) drehbaren vorderen Tragflächen (13. M) durch auf ihren Unterseiten sitzende Schienen (2fi. 27, für die Schlitten 25. 25') in zwangsläufige! Führung mit hinteren in Zapfen (8. y) drehbaren Tragflächen (II. 12) stehen, und der Klappwinkel der vorderen '1 ragflachen offen gegenüber dem der hinteren licgl. so daß die 'I ragflachen im ge- und Lnilsehraiibeuzug (g) aiiuälicrnd senkrecht nach oben gerichtet. Außer der Luftschraube (b) mtl großem Durchmesser zum Aufsteigen und Landen können zum Weiterfliegen schnei laufen de Luftschrauben mit kleinerem Durchmesser angeordnet werden. Pat. 394183 vom 25. 6. 21, veröff. 14.4.24. Henry Martens Franzen, Los Angeles, V. St. A. Flugzeug mit unabhängig voneinander verstellbaren Tragflächen. Diese sind durch K:ihct (131 über 02, M) miteinander und durch Ktibcl (15) iilicr (II. 20. 10) mit den vom Führer zu bewe- ![]() olhieten Zustande ein Dreieck einschließen, dessen Basis dureh die heideu vorderen Tragflächen und dessen Seilen durch die hinteren Tragflächen gebildet werden. Die Bewegt'iti.gsrichtLiiig der Tragflächen ist durch die Ffede (2li, 21) erkennt! ich. Die Spannseile, die zur Bewegung dienen, fuhren vom Führersitz aus über Führnngsrnllen (10) der Blattfeder (23) zum vorderen Rand der TTagiläehen. Franc ähnliche Rolleuanordnuug (24) ermöglicht das Oefi'neii der hmlereii T ragflachen. Die eine der beiden Tragflächen, de um Luden vom Drehzaplen aus abgeschrägt (32 33) sind, wird auf dem Drehzapfen (22) so schr.iubcngangiörmig (34) geführt, daß sie beim Abdreheil' der Tragflächen m die Längs läge li her dem Flu gzeu.gr umpf angehohen wird und so auf die andere Tragi Iii che zu liegen kommt. Schlitze (40. 41, 42) der hinteren T ragllaeheii ermöglichen deren Drehbewegung Ii ot/. Vorhandensein der Bolzen (3ö, 37) und des Drehzapfens (22). Beim (Jeff-neu der Tragflächen wird die Spannung der Spmm-dralite (44. 45. 40. 47) über die Rollen (■¥». Zapien (22), Ketten (51). die durch zwei perforierte Bleche 5]. hindurchgehen) und Kabel (52) von der Winde (46) aus erzielt. Fat.-Samml. wurde im „FLUGSPORT" XVI.. rieft 14, am Jl. 1. 1924 veröilentlielii. Nr. 14 „FLUGSPORT Seite 2()7 20. Dr.-Ing. Adler, Stadlbaurat, Berlin, Bodeuorgauisalion etc. 21. Roll], Burgcrincislcr, Leipzig, Bodeuorganisation ele. 22. Dr. Konrad, Rechtsrat, München, Bodenorganisatiou etc. 23. Dr. Krönig, Staatsrat, Hamburg, Bodenorgauisation etc. 24. Bredow, Ministerialdirektor z. V., Berlin W. 15, Bregenzer Str. 14, Sacbvcrst. 25. Dr. Her gesell, Prof., Och. Res.-Rat, Liudeuberg, Kr. Beeskow, Sachverständiger. 26. Dr.-lng. Holt, Professor, Adlershof (Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt E. V.), Sachverständiger. 27. Dr. Eckcner, Direktor, Fiicdriclisliafeii, Zeppelinwerft, Sachverständiger. 28. Sicgcrt, Oberstleutnant a. I)., Charlottenbnrg, B\indesallec 12, Sachverständiger. 29. v. Tscluidi, Major a. I)., Berlin, Blumeshof 17, Sachverständiger. 30. Dr. Kotzenberg, Konsul, Frankfurt a. M., Roßmarkt 11, Sachverständiger. 31. Dr. Mildebrandt, Major a. D., Goslar, Zwingerwallpromenade 1, Sachverstand. 32. Scheuermann, Dipl.-Ing., München, Maximiliansir. 8 I., Sachverständiger. Hamburger Stafettenilug 1924. Am Sonntag, den 21. .Infi 1924, nachmittags wurde der vom Hamburger Verein für Luftfahrt und Altonaer Verein iür Luftfahrt im Einvernehmen mit dem Deutschen Luftfahrer-Verbund ausgeschriebene Sla-fetlenflug in Hamburg-Fuhlsbüttel ausgeflogen. Die Bedingungen waren im wesentlichen folgende: „Zu jeder Stafette gehören 2 Llugzeugc. Flugzeug Nr. I jeder Stafette fliegt nach dem etwa 30 km entfernten Bad Oldesloe, wirft dort einen 5 kg schweren Postsack ab, unikreist das Kurhaus und kehrt zurück. Nach der Landung übergibt der Führer dem startbereitstchenden Flugzeug 2 einen zweiten Postsack gleicher Art. Dieses fliegt nach Blankenese, wirft dort ebenfalls ab, umkreist den Süllberg und führt bei der Rückkehr eine Zielfindung ans. Gewertet werden: Flugleistung jeder Stafette nach Zuladung, Zeit und Brennstoffverbrauch, bester Abwurf, Ziellandung, richtige Umkreisung der Wendepunkte. Es haben sich 4 Stafetten gemeldet, von denen eine wegen vorherigen Bruchs einer Maschine ausfiel. Die übrigen 6 Flugzeuge beteiligten sich mit vollem Erfolg. Die Passagierfingzeuge mußten Fluggäste mitnehmen. Alle Teilnehmer waren mit ganzer Passion bei der Sache, so daß es ein sportlich ausgezeichnetes Bild gab. Die Ergebnisse waren: Erster: Stafette 2. Bäumer, Udet Tiefd. 55 PS Siemens, v. Bülow, Dietrich Gobiet 77 PS Siemens D. P. 2a. 1 Fluggast. Zweiter: Stafette 1. Taxen, Alb. C. 15. 200 PS Benz, 2 Fluggäste. Saß, L. V. O. C. 6. 200 PS Benz, 2 Fluggäste. Dritter: Stafette 3. Köhler, Sublatnig. D.D. 200 PS Benz, 3 Fluggäste. Stäche, Sablatuig. D.D. 200 PS Benz, 2 Fluggäste. Die von den ,,Hamburger Stimmen" und „Norddeutschen Blättern" gestifteten ersten beiden Ehrenpreise und der dritte Preis des Hamburger Vereins für Luftfahrt wurde vom 1, Vors. des Hainburger Vereins, Bürgerin. Dr. D. C. A. Schröder, den PiloIen mit einer Ansprache überreicht. Aber auch die Fluggäste erhielten Andenken in Form von großen Luftbildern von Hamburg, die das iHanscatiselie Luftverkehrsbüro gestiftet hatte. Ausland. Tour de France des Avionnettes. An diesem französischen Klcinflugzeug-wettbewerb beteiligen sich 15 Flugzeuge und zwar Frankreich mit I. Dewoi-tine-F.indecker. Vaslin-Motor 20 PS. Führer LI. .1. Thoret. 2. Dewoitinc-Eüidecker, Vaslin-Motor 20 PS, Führer Lt. Gaulard. 3. Dcwoitiiie-Fiiidcckcr. Vasline-Motor 2000 cm3, F.: Höret. 4. H. et M. Fariiian-Findeeker, Anzaui-Motor 30 PS, F.: Landry. 5. H. et M. Farman-Eindecker, Anzani-Motor 30 PS, F.: Drouhin. fi. Ble-riot-Acronaulique-Fiiuleckcr, Blaekburne-Motor 69fi cm3, F.: Lt. Rabatcl. 7. l.i-greau-F.indccker. 1 igreau-Motor 8 10 PS, F.: Georges Ligreau. s. Pierre Carmier-Eindcekcr, Anzani-Motor 30 PS, F.: Paul Caruiicr <). Beaiijard-Viratellc-Liiideckcr, Sergant-Motnr |r> PS. F.: Louis Beaujard. Belgien mi( 1. Simonel-Fiudeeker- Seite 268 LUGS PORT' Nr. 14 Ohne GewährI Wichtigste Ohne Gewähr! Zugverbindungen nach und von der Wasserkuppe.
Es wird besonders darauf hingewiesen, daß durch das Entgegenkommen der Reichsbahndirektion Frankfurt a. M. der Abendzug Gersfeld ab S2^, Fulda an 92j> vom 1. August bis 14. September täglich verkehren wird, sodaß auswärtige Besucher des Wettbewerbs Gelegenheit haben werden auch noch den etwa am Spätnachmittag stattfindenden Flügen beizuwohnen. Ein lohnender Besuch des Wettbewerbs ist somit ohne llebernachten von Frankfurt aus leicht möglich. Nr. 14 Seite 269 Pnncelcl, Sergant-Motor 10 PS, I'.: Victor Simonel. 2 Pciuonty-Eindccker (dop-pclsitzig) (Jrcgoirc-Molor 4(1 P.S. I''.: Van Opslul. — Holland mit I. Vliegluit-Industrie „Hollniid"-Wndcckcr, Anzani-Molor in PS, F.: Holstra. 2. VliesriniK-Inclustric „Holland" Anzani-Molor .SU PS, F.: Martin .laubcit (Frankr.) - und die 'I' s c Ii c c Ii o - S 1 o w a k c i tnil 1. Milos Bondy ,.Avia"-Findeckcr, Blackburnc-Molor (>% cur', f.: Vilcm Stanovsky. 2. Milos Bondy ,Avia"-Hiiidccker, Vaslin-Motor 20 PS, F.: Dr. Zdcnko l.hota. Her Wettbewerb hat folgende S Etappen: 1. Paris (linc) ab 27. 7. ■ -Clcrinont-Eenand (340 km). 2. Clcr.nont ab 29. 7. —Va-lencc (169 km), 3. Valc-ncc ab 31. 7. - Nfmes (12,s km), 4. Ninios ab 2. S. —Toulouse (241 km), 5. Toulouse ab 4 8. - Aiigouleme (253 km), d. Aiigoulenic ab 6. 8. Por-nicliet (261 km), 7. Pornichel ab S. 8. —Tours (228 km), 8. Tours ab 10. 8. —Paris (Buc) (187 km). Deutscher Modell- und Segelflugverband. Den deutschen Se^clflicserausweis haben erhalten: Nr. 74. 0. R. tick, Heidelberg, Ausweis A und B. Nr. 75. Herr Mai, Stettin, Ausweis A und B. Nr. 76. Herr Seywakl, Würzbuoi, Ausweis A und Ii. Nr. 77. Herr .lesclionek, Oldau, Ausweis A und 15. Nr. 78. Herr Katzschke, Berlin, Ausweis A. Nr. 79. Herr v. Chamier-ülisczinski, Ausweis A und 15. Die Marine-Artillerie-Inspektion fordert hiermit zu einer,' Wettbewerb fii; Segelfhigzeugmodelle auf, die zu Bcscliießungszweckeu Verwendung finden sollen. Pic Beteiligung ist allen rcichsdeulschcn Pinnen, Kol pcrscliaften oder Einzelpersonen gestattet. Der Wettbewerb findet vom 1. bis 5. Oktober d. Is. in Wilhelmshaven statt. Die Durchführung des Wettbewerbes und Bewertung der Leistungen geschieht durch die Mariuc-Artilleric-Iiispektioii dortsclbst. Die Anmeldung zur Teilnahme am Wettbewerb hat bis 15, September d. Js. an die Marinc-Artillerie-Inspcktion in Wilhelmshaven zu erfolgen. An Preisen sind ausgesetzt: Die Bewertung erstreckt sieh hl' besonderen auf lange Fhigdaner, gute Flugeigenschaften, Landung, Bauausführung. B e d i n g n n g c n: für die Teilnahme am Wettbewerb für S e g e I f 1 u g z e u g ni o d e I I e vom fieringsle Spannweite 2.11 in. (mißte Spannweite 2,5 in. Orößtes Oesamtgewicht: 30011 gr. 2. K o n s I r ii k t i o n: Die Modelle sind für Verwendung auf dem Laude vorgesehen, müssen aber so weil schwhnnifühig sein, dall sie beim unbcabs'cliti'Jen Niedergehen auf das Wasser geborgen werden können. Auf einfache Koiislniklion und billige Herstellung ist Werl zu legen. Die Herstellungskosten des einzelnen Modells dürfen nachweislich 15t) M. nicht übersteigen. Oule Sichlbai keil in der 1 ulf bis auf 3i;n in F.nlferiunm isl criorilerlich. da diese Modelle als Ziclobjekte dienen sol'en. Das Material zur I lerslellung ist ircigeslelli. Wiciltig ist, dal.i die Modelle Siez. Geortrji. Preis-Wettbewerb für SegeliluKzeugmodelle. 1. Preis 2. Preis 3. Preis 4. Preis 1000 M. 500 M. 300 M. 200 M. 1. bis 5. Oktober 1924. I. A Ii in e s s u n g e n: Seite 270 „FL UUS IM) KT' Nr. 14 gegen Beschädigungen, besonders beim Landen, möglichst widerstandsfähig sind, dali sie bei Beschädigungen leicht reparaturfähig sind, und dal.) Schäden diu eh Gcwehrtreffcr leicht beseitigt werden können. 3. Flugeigenschaften: Die Modelle werden unter einem Drachen aufgehängt in einer Höhe von wenigstens 20(1 m freigegeben. Nach erfolgter Freigabe sollen sie sieh schnei! fangen und dann einem bemannten Flugzeuge möglichst gleichkommende Flüge und Bewegungen ausführen. Die Steuerung muß selbsttätig sein, jedoch ist erwünscht, dali das Modell durch vorhergehende Einstellung der Steuerorgaue ganz bestimmte Flüge auszuführen imstande ist 4. A n m e I d u n g: Die Anmeldung zur Teilnahme hat bis zum 15. September an die Maiinc-Artillerie-Inspcktioii in Wilhelmshaven zu erfolgen. Der Anmeldung ist eine Skizze oder ein Lichtbild der angemeldeten Modelle beizufügen, mit Angaben der Hauptab-niessungen und des Gewichts. Der Nachweis der Herstellungskosten ist ebenfalls der Meldung beizufügen oder der Marinc-Artillcrie-Iiispektion mit Zusendung der Modelle zuzustellen. Die zum Wettbewerb angemeldeten Modelle müssen bis spätestens 30. September der Marine-At tillerie-Inspcktion zugestellt sein. 5. Wc t t b c w e r b: Der Wettbewerb findet vom 1. bis 5. Oktober in Wilhelmshaven statt und wird durch die Marinc-Artilleric-Inspeklion ausgeführt. Die persönliche Teilnahme der Anmelder ist nicht erforderlich, aber selbstverständlich freigestellt. 6. B e w e r t u n g: Die Bewertung der Modelle und deren Leistungen geschieht durch drei Vertreter der Artillerie-Inspektion, einen Vertreter des Stationskommandos und einen Marinc-Baubeaniten Die Bewertung erfolgt nacli Punkten und erstreckt sich auf: 1. Flugdauer im Verhältnis zur Fallhöhe je ein Punkt für je 2 Sekunden bei Annahme von 200 m Fallhöhe. 2. Flugeigenschaften dreifach 1—9. 3. Sicherung gegen Beschädigung beim Landen dreifach 1—9. 4. Konstruktion zweifach 1—9. 5. Sichtbarkeit als Zielobjekt einfach 1—9. 6. Besonders einfach 1—9. Jedes Modell kann drei Flüge machen, jeder Flug wird nach vorstehenden Punkten bewertet. Die Höchstzahl an Punkten eines Fluges entscheidet. Was als Flug gilt, entscheidet die Oberleitung. Bedingung für den 1. Preis ist eine Mindestflugdauer ans 200 in Höhe von einer Minute, für den 2. Preis eine solche von 45 Sekunden. 7. Lieber den Zuspruch der Preise entscheidet endgültig die Bewertungskommission, welche mindestens 14 Tage nach Beendigung der Wettbewerbsver-suche ihre Entscheidung fällt. Auf Anrufung der Gerichte in Sachen der Entscheidung der Bewertungskommission verzichten die Bewerber durch die Anmeldung. 8. Die Maritic-Arlilieric-Inspckliou behält sieh eine Veröffentlichung der Ergebnisse des- Wettbewerbs vor und hat das Recht, Abbildungen einer Veröffentlichung beizufügen. 1 ransport-, l^eise- und Anfcnlhaltskosteu werden den Bewerbern nicht ersetzt. Der Versand der Modelle erfolgt auf Gefahr der Bewerber, der Rückvcr-sand mit Versicherung auf Kosten der Marinc-Artilleric-Inspeklion, insofern diese einen Rückversand noch für angebracht hält in Anbetracht des Zustandes der Modelle. 9. Für Schallen, den die Modelle durch die Erprobungen oder irgendwelchen anderen Unisland erleiden, wird Ersatz nur dann gcleistel, wenn die Wetthewerbs-leilnng ein Verschulden Irillt. In diesem Falle kann F.rsalz nur geleistet werden bis zur Höhe dui' ;iiiv.l.'.sebenen 1 Icistul]imviskoslcn. Nr. 14 „FLUGSP0 R 1" Seite 271 lü. Die preisgekrönten Modelle gehen in das Eigentum der Maiinc-Artillerie-Inspektioii über, ohne dal.! eine weitere Zahlung darauf geleistet wird. Die Teilnehmer am Wettbewerb verpflichten sich durch die Anmeldung, auf Wunsch der Mariue-ArtillerHe-lnspektion zu einem zu vereinbarenden Preise nach dem betreffenden Muster weitere Exemplare herzustellen oder nach Wahl der Mariuc-Artillerie-Inspektion dieser das Recht einzuräumen, ohne weitere Zahlung nach dein preisgekrönten Muster Nachbau erfolgen zu lassen. Im Falle, da Ii eine Einigung über den Lieferpreis nicht zustande kommt, entscheidet ein Schiedsgericht aus je einem Vertreter der Parteien und einem Delc-gicrlen des Luftrales. M a l i n e - A r t i I I c r i e - 1 n s p e k t i o n. ![]() FRANKFURTER MESSE VOM 2t. BIS 27. SEPTEMBER 1924 AUSBAU DES HAUSES DER TECHNIK Erweiterte Ausstellungsmöglichkeiten für folgende Gruppen: MASCHINENBAU ELEKTROTECHNIK / BAUWESEN / OPTIK / PHOTO KINO / BUROM ASCH INEN AUTOMOBILE / MOTORRÄDER UND FAHRRADER Anmeldungspapiere und Auskünfte durch das MESSAMT FRANKFURT-M ![]() <><>0<>^0<?00^<><>0^00<>0000<><><><>000<>0<>0000<><><>000<>000000000<>0<><>0 o o o o Flugzeugmaterial konkurrenzlos 1 £ Spannschlösser, Bowden--Kabel, Kauschen, R.N.-Bolzen, £ £ Ceüon-Lack und Verdünnung. o 8 Otto Klingbeil, BerliivTempelhof, | 8 Hohenzollernkorso 66 :: Telephon: Südrinn 1894 und 3493. £ ![]()
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