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Luftfahrt (Chronik und Geschichte) - Zeitschrift Flugsport Heft 19/1941

Diese Internetseite umfaßt ein Digitalisat der Zeitschrift Flugsport, Ausgabe Heft 19/1941. Dieses digitalisierte Zeitschriftenheft umfaßt alles Wesentliche über den zivilen Luftverkehr (Flugsport, Flugwesen und Luftsport) sowie über die militärische Luftfahrt (Luftwaffe im Inland und Ausland). Die Digitalisate der Originalzeitschrift stehen auch als PDF Dokument zum Herunterladen zur Verfügung. Eine Übersicht aller Hefte von 1909 bis 1944 steht auf der Seite Archiv Zeitschrift Flugsport zur Verfügung.


Flugsport 1941 - Heft 19/1941
Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Illustrierte flugtechnische Zeitschrift und Anzeiger für das gesamte Flugwesen

Brief-Adr.: Redaktion und Verlag „Flugsport", Frankfurt a. M., Hindenburg-Platz 8 Bezugspreis für In- und Ausland pro Vierteljahr bei 1 ■täglichem Erscheinen RM 4.50

Telefon: 34384 — Telegr.-Adresse: Ursinus — Postscheck-Konto Frankfurt (Main) 7701

Zu beziehen durch alle Buchhandlungen, Postanstalten und den Verlag De\r Nachdruck unserer Artikel ist, soweit nicht mit „Nachdruck verboten" versehen, nur mit genauer Quellenangabe gestattet.

Nr. 19 17. September 1941 XXXIII. Jahrgang

Die nächste Nummer des „Flugsport" erscheint am 1. Okt. 1941

Verrechnet.

Unsere Flieger und Besatzungen haben an der Front ihr Können durch Leistungen und Erfolge bewiesen.

Die geplante Luftentlastungsoffensive am Kanal hat den Engländern erhebliche Verluste gekostet. Wie an anderen Fronten zeigt sich auch hier wieder die Überlegenheit der deutschen Luftwaffe. Der Beweis ist erbracht. Deutsche Flugzeuge und Besatzungen sind die besten der Welt!

Um solche Leistungen zu vollbringen, gehören aber nicht nur Flugzeuge und Flieger, sondern auch geschultes Bodenpersonal, welches in kameradschaftlichem gewissenhaften Zusammenwirken sicherste Gewähr für die Durchführung der Luftkämpfe und Angriffe bietet. Weiter ist ein geregelter Nachschub an Ersatzteilen, Betriebsstoff, Munition aller Art und vieles andere, an das der Laie, der noch nie Luftkrieg getrieben hat, gar nicht denkt, Vorbedingung. So haben sich viele unserer Gegner schon verrechnet und Niederlagen einstecken müssen. Dem Rest dürfte es wohl ähnlich ergehen.

Summit HM=5.

Dieser leichte Kabinentiefdecker mit Continental A-75-Motor ist nach dem in den USA entwickelten „VidaP'-Verfahren von der Summit Aeronautical Corp. Bendix, New Jersey, hergestellt. Auf Einzelheiten dieses Verfahrens, das mit plastischen Massen getränkter Sperrholz-fourniere unter gleichzeitiger Anwendung von Druck und Hitze in geschlossenen Preßformen zu größeren Baugruppenteilen zusammenfügt, kommen wir in einer besonderen Abhandlung noch zurück.

Der Flügel hat an der Wurzel das Profil NACA 230 15, das unter gleichzeitiger Abnahme von Dicke und Tiefe zur Spitze hin in das Profil NACA 230 12 übergeht. Feste Slots an der Flügelvorderkante ergeben zusammen mit Spaltklappen eine sehr wirksame Anordnung. Hauptholmlage in 25°/o t; Verdrehkräfte werden durch einen in 75% t liegenden

Verehrte Leser des „Flugsport"! Bitte sparen Sie unnütze Nachnahiiiespesen und senden Sie uns die fällige Bezugsgebühr für das IV. Vierteljahr 1941: RM 4.51). möglichst auf unser Postscheckkonto 7701 Frankfurt a. M. Nach dem 5. Oktober werden wir diese zuzüglich 30 Pf. Spesen durch Nachnahme einziehen.

Diese Nummer enthält DIN-Sammlung Nr. 8 und Patentsammlung Nr. 12. Band IX.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

von und

und

Hilfsholm in den Rumpfverband eingeleitet Holmaufbau : Sprucegurte und Mahagonistege, warmver-preßt. Der in Tiefenrichtung dreiteiligeTlügel wird ebenfalls durch Warmpressen verbunden, wobei die bereits vorgepreßten Rippen an die Holme „geschweißt" werden, d. h. das Kunstharz an den Verbindungsflächen wird erneut flüssig. Darauf wird die Außenhaut Schicht für Schicht aufgebracht und schließlich das ganze unter neuerlicher Einwirkung Druck und Hitze zu einem homogenen Bauteil vereinigt. Alle Ruder Klappen sind in der gleichen Weise gefertigt; Ruder stoffbespannt. Der Rumpf in Halbschalenbauweise wird in zwei Hälften gepreßt mit den ringförmigen Spanten und den vier Längsholmen zu einer

Einheit zusammengesetzt. Tür-und Fensteröffnungen werden erst beim Zusammenhang her-ausgeschnit-ten. Das auf einem Torsionsrohr sitzende

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Schablonen zum Warmformen der Furniernasenrippen

nach dem Vidai-Verfahren.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Rumpf des Sum-mit HM-5 nach dem Warmver-formen nach der Behandlung in dem Druck- und

Heißkessel. Formringe und Versteifungen werden in einem Arbeitsgang in dem Hitzekessel

verbunden.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Summit HM-5.

Bild Aviation

Rippenaufbau

des Summit HM-5. A zeigt,

wie drei Furniere warm gebogen miteinander verbunden werden. B den Holmsteg mit

ausgekehlter

Fülleiste mit

.Flügelhaut. C Flügelnasenrippe mit Nasenhaut. Alle diese Stücke werden in einem Arbeits gang miteinander verbunden.

Fahr werk ist nach innen in den Flügel einziehbar. Qlstoßdämpfer.

Spannweite 8,500 m, Länge über alles 6,700 m, Höhe 2,235 m, Fahrwerkspurweite 2,065 in. Flächeninhalte m2: Flügel 11,15, Querruder 0,93, tandeklappen 0,93; Flügel gesamt 13,0; Höhenflosse 1,12, Höhenruder 0,i7'5, Seitenflosse 0,51, .Seitenruder ; 0,70. Flugleistungen sind ... noch nicht .bekannt geworden.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

ä ' Drück- und 'Hitzekammer, in. welcher automatisch Temperatur und Druck - gleich geh alten werden, mit den dazu nötigen Meßeinrichtungen der Bristol Aircraft <:<Corp. Bristol.

Bilder Aviation (2)

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Morane=Saulnier 230 ET 2.

Dieser Hochdecker, Typ MS 230 von Morane-Saulnier, in Gemischtbauweise, ist für Schulzwecke gebaut.

Flügel starke Pfeilform, zwei Holzholme mit Holzgerippe, stoffbespannt, ist an einem Baldachin über dem Rumpf befestigt und mit zwei

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Morane-Saulnier 230 ET 2. Archiv Flugsport

in sich verspannten Streben nach der Unterseite des Rumpfes abgefangen. Die vordere Strebe greift an der Fahrwerksverstrebuug an. Querruder je 0,9 m2.

Rumpf rechteckiges Stahlrohrgerüst mit aufgelegten ovalen Formringen und hölzernen Formleisten, stoffbespannt. Größter Rumpfquerschnitt oval 1,3X0,93 m. Sitze hintereinander. Doppelsteuerung.

Höhen- und Seitenleitwerk Metallgerippe, stoffbespannt. Seitenflosse 0,5 m2, Seitenruder 0,87 m2, Höhenflosse 1,11 m2, Höhenruder 1,21 m2, Fahrwerk zwei am Rumpf angelenkte V-Streben. Langes Federbein, welches die Kräfte über einen Knotenpunkt an der vorderen Flügelstrebe nach der Rumpfoberseite zum Baldachinknotenpunkt führt, Federweg

0,185 m. Spornkufe Federung Gummischnur.

Motor Salmson 9 AB 230 PS bei 1700 m/Min. Kraftstoffbehälter 220 1, Schmierstoff 22 1.

Spannweite 10,7 m, Länge 6,924 m, Höhe 2,73 m. Fläche 19,7 m2.

Leergewicht 851 kg, Fluggewicht, zweisitzig geflogen, einschließlich 176 kg Kraft- und Schmierstoff 1206,5 kg. Flächenbelastung 61 kg/m2, Leistungsbelastung 5,25 kg/PS. Steigfähigkeit 500 m in 1 Min. 40 Sek., 4000 m in 19 Min. 20 Sek. Geschwindigkeit 220 km.

Morane-Saulnier 230 ET 2. Schulflugzeug.

Zeichnung: Flugsport

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USA Lockheed 14445 Type CLM 4=Motor-Transppftflugzeug.

' Das viermotorige Lockheed Transportflugzeug in'Ganzmetallbauweise mit seiner großen Landegeschwindigkeit von 134 km scheint man noch wenig für Luftverkehr eingesetzt zu haben. '

Flügel und Rippen Alclad genietet " Rumpf übliche Schalenbauweise, 40 Sitze.

Einziehbares Fahrwerk. Spornrad hydraulisch betätigt. Vier Wright-Cyclone-Motore von 4400 PS in 5000 m. Betriebsstoff fassungsvermögen 5450 1. Betriebsstoffverbrauch 975 I/h bei Reisegeschwindigkeit. Propellerdurchmesser 3,37 m.

Spannweite 28,6 m, Länge 22,52 m, Höhe 5,54 m. Fläche 92,4 m2, Flächenbelastung 210 kg/m2, Leistungsbelastung 4,5 kg/PS. Leergewicht 11 700 kg, Fluggewicht 20 002 kg. Höchstgeschwindigkeit 465 km/h in 5000 m, Reise-geschwindig keit 415 km/h, Landegeschw. 134 km/h. Steigfähigkeit 510 ml Min., Dienstgipfelhöhe 7300 m.

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:kheed-144-Transportflugzeug

Aviation

USA Skymotor 70 A9 60 PS.

Dieser 4 Zylinder luftgekühlte Reihenmotor der Skymotors Inc. Mil-waukee, für Kleinflugzeuge bestimmt, soll in seinem Aufbau einfach und gleichzeitig billig sein.

Kurbelgehäuse Leichtmetall gegossen, Kurbelwelle ausbalanciert, 5mal gelagert. Zur Aufnahme des Schraubenschubs ein Druckkugellager.

Zwei Magnetzünder zu beiden Seiten des Gehäuses. Geteilte Pleuelstangen, Gleitlager, leicht zugänglich durch Abnahme des oberen Kurbelgehäusedeckels, Kolben Aluminiumlegierung, 2 Kolbenringe und 2 01-abstreifringe. Zylinder Aluminiumlegierung mit Köpfen aus einem Stück.

Betätigung der Ein- und Auslaßventile durch eine gemeinsame, in einem besonderen Gehäuse gelagerten Nockenwelle. Der untere Teil des Nockenwellengehäuses ist gleichzeitig als mit Kühlrippen versehenem ölsumpf ausgebildet.

Auf der rechten Seite ein Linkert-Vergaser, links Auspuff.

Bohrung 98 mm, Hub 108 mm, Gesamthubraum 3,28 1, Gesamtlänge 940 mm, Breite einschließlich Magnet 456 mm, Höhe 735 mm. Gewicht trocken 81 kg. Leistung 60 PS bei 2050 U. Betriebstoff 73 Oktan.

Flugplatz-Schneeräumer.

Um verschneite Flugfelder wieder benutzbar zu machen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Wegblasen mit einem Flugmotor, Voraussetzung ist Pulverschnee.

Festwalzen, wobei drei Walzen in Dreiecksform angeordnet sind. Vorteil: Schnelle Schaffung einer guten Lande- und Startbahn bei günstigen Schneeverhältnissen. Nach-, teil: Bei geringsten Temperaturänderungen Schneeschlamm bzw. Vereisung macht Startbahn unbenutzbar. ;■.

Benutzung von gewöhnlichen Schneepflügen, die von einem Kraftwagen geschoben oder gezogen, den Schnee in pfeilförmig angeordneten Schaufeln zu beiden Seiten des Pfluges oder vor einer geraden Schaufel nach einer Seite wegdrücken. Die sich hier bildende Gasse ist für Startbahnen viel zu schmal, so daß der zur Seite geschaffte Schnee um weitere Spurbreiten des Schneepfluges wieder zur Seite geschafft werden muß. Die Schneemassen bleiben in nächster Nähe der Startbahn in großen Dämmen aufgeschüttet liegen und bilden ein dauernd sehr gefährliches Hindernis.

Bei der Benutzung von Schneeschleuderpflügen wird der Schnee 50 bis 60 m zur

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Seite geschleudert und auf unbenutztem Gelände einigermaßen gleichmäßig verteilt. Derartige Einrichtungen sind kompliziert und werden, da verhältnismäßig wenig Stück und außerdem nur für den Winter für den Absatz in Frage kommen, kein erträgliches sicheres Ge-

schäft. Diese Art von

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Schneepflügen können vor und rückwärts fahren und den Schnee 'von jedem Zustand beseitigen.

Nebenstehende Ab-

bildung zeigt einen Schnee^

räumer „Snogo" der

Kl au er Manufacturing Co., Dubuque, welcher eine

Startbahn von 3500 m

Länge, 300 m Breite bei 15 cm Schneehöhe in acht Stunden freimacht.

Flugplatz-Schneeräumer.

Archiv Flugsport

PATENTSAM MLUNG

1941

des

Band IX

Nr, 12

Inhalt: 686436; 706962; 708172, 229, 230. 398, 557, 594, 595, 651, 652, 962, 963.

Flugwerk für Flugzeuge mit Kraftantrieb (Gr. 3—24).

fl ^iAPat 708 962 v. 30. 4. 39, veröff. 1. 8. u ^I041. Dr.-Ing. e. h. Dr. phil. h. c. Ernst Heinkel, Warnemünde*). Verriegelung für Deckel, Klappen n. dg/., vorzugsweise für Luftfahrzeuge. Patentansprüche;

1. Verriegelung für Deckel, Klappen u. dg!., vorzugsweise für Luftfahrzeuge, mit unter der Außenhaut angeordneten Verschlußmitteln und einer bündig in der Außenhaut liegenden Fingerplatte, gekennzeichnet durch einen zylindrischen, in einem Gehäuse (2) z. B. mittels Schlitzführung (6, 7) verschiebbaren und drehbaren

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Riegel (3), der beim Verschließen mit einer Nocke (4) hinter bzw. in einen Wulst eingreift.

2. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel an seinem hinteren Ende einen Hebel (8) aufweist, an dessen Ende die Fingerplatte (9^ vorzugsweise um eine zur Riegelachse parallele Achse (10) drehbar angelenkt ist.

3. Verriegelung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fingerplatte (9) durch einen Sperrstift (11) in dem Gehäuse (2) und, durch eine vorzugsweise unter Federdruck stehende Nocke (12) mit dem Hebel (8) in der Schließstellung gesichert ist.

. v) Erfinder: Arno Schönberger, Bad Doberan, Meckl.

fi An* Pai 708 594 v-15-9-39' veröff.24- 7-

U ^0841. Messerschmitt A.G., Augsburg*).

Tragwerk mit einem Gitter von Ablen ksch auf ein. Patentansprüche:

1. Flugzeugtrag- oder Leitwerk mit an der Unterseite eines Tragflügels angeordnetem Gitter von Ablenkschaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Schaufelgitter mit der Anström- und mit der Abströmrichtung der Luft etwa gleiche Winkel einschließt.

2. Flugzeugtragwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen die Flügeloberseite mit dem Raum hinter den Ablenkschaufeln verbindenden Schlitz oder Kanal.

3. Tragwerk nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Leitbleche auf beiden Seiten des Schaufelgitters.

4. Flugzeugtragwerk nach Anspruch 1 bis 3, ge-*) Erfinder: Dipl.-Ing. Hans Joachim Puffert, Augsburg.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

kennzeichnet durch um eine gemeinsame, zu den Schaufeln des Gitters parallele Achse schwenkbare Anordnung des Gitters, derart, daß das Schaufelgitter in den Flügel einziehbar ist.

5. Flugzeugtragwerk nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Betätigungseinrichtung» daß sich das Schaufelgitter auch in teilweise eingezogener Lage in wirksamer Stellung befindet.

b5obPat 686436 v-

5. 2. 38, veröff. 2. 8„ 1 41. Henschel Flugzeug-Werke A. G., Schönefeld, Kr. Teltow"). Banromck'tüng, insbesondere für Flug senge. -:

Patentansprüche:

1. Bauvorrichtung, insbesondere für Flugzeuge, bestehend aus einem Rohrgestell, das aus auswechselbaren Einzelteilen zusammengesetzt ist, wobei die Rohre durch schellenartige Verbindungselemente zusammengehalten sind, die mit in sich kreuzenden Richtungen angeordneten halbzylindrischen Ausnehmungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die halbzylindrischen Ausnehmungen an zueinander senkrechten Paßflächen der Verbindungselemente über Kreuz angeordnet sind.

2. Bauvorrichtung nach Anspruch 1 mit als Endkörper ausgebildeten Verbindungselementen, dadurch gekennzeichnet, daß der Endkörper (3) mit einer gegen-

*) Erfinder: Heinrich Werth, Berlin-Johannisthal.

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i6 \— K>—-A r

über der Mittellinie des Körpers einseitig verlängerten Paßfläche (15) mit halbzylindrischer Ausnehmung (2) und mit zwei gegenüberliegenden, zur wahlweisen Befestigung von Stützfuß (12) und Laufrolle (13) zweckentsprechend ausgebildeten Seitenflächen (14) versehen ist.

3. Bau Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente in Richtung der Paßflächen verstellbar miteinander verbunden sind.

4. Bauvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselensente Zwischenkörper (7) aufweisen, deren Befestigungsmittel eine Einstellung der Lage um eine Drehachse, z. B. mit Hilfe kreisförmig gekrümmter Schraubenlanglöcher (8), ermöglichen.

h'tfiKi Pat 708 651 v. 1. 11. 38, veröff. u 1V01 25. 7. 4L Gothaer Waggonfabrik Akt.-Ges., Gotha*). Faßhebehtenervorrich- ϖ hing für Fing senge mit einstellbaren Fnß auflagen.

Patentansprüche: 1. Fußhebelsteuervorrichtung für Flugzeuge mit durch Parallelogrammlenker nach vor- und rückwärts einstellbaren Fußauflagern, die an schwenkbaren Tragarmen beweglich gelagert sind, deren lotrechte Schwenkachse mit der flugzeugfesten Drehachse eines in der Waagerechten schwingenden, die Steuerleitungsanschlüsse tragenden Teile zusammenfällt, der durch Bowdenzug

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und Bolzen betätigte Feststellmittel für die Tragarme aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Steueranschlüsse tragende Teil als Zylinder (1) ausgebildet ist, der einen unter dem Druck einer Feder (6) stehenden Kolben (5) längs verschiebbar führt, dessen freies Ende (19) über die Lenker (11) mit den Tragarmen (13) gelenkig verbunden ist, und der in verschiedenen Stellungen durch den unter Federdruck stehenden, vorzugsweise mittels Bowdenzug (10) betätigten Bolzen (8.) festgestellt wird.

2. Fußhebelsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Wandung des Zylinders (1) geführte Bolzen (8) in Bohrungen (7) des Kolbens (5) eingreift.

3. Fußhebelsteuerung nach Anspruch. 1 und 2, 'dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerübertragungsorgane an dem freien Ende (20) des Zylinders (1) oder an dessen lotrechter Drehachse (2) angeordnet sind.

4. Fußhebelsteuerung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auslösen des Kolbenfeststellbolzens (8) in Griffnähe des Flugzeugführers am Bowdenzug (10) in an sich bekannter Weise ein Druckknopf oder ein feststellbarer Hebel vorgesehen ist.

Fahrwerk (Gr. 40—41). fl JL(Vr>Pat 708 963 v. 9. 11. 37, veröff. u **vio L ^ 41 Henschei Flugzeug-Werke A.G., Schönefeld, Kr. Teltow*).

Vorrichtung

zur Aufnahme des durch einseitige Laufrad-anOrdnung auf den beweglichen Teil einer Fing seng federstrebe wirkenden Verdreh nngs-momentes. Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Aufnahme des durch einseitige Laufradanordnung auf den beweglichen Teil einer Flugzeugfederstrebe wirkenden Verdrehungsmomentes mittels einer außerhalb der Federstrebe liegenden, mit je einem Ansatz am beweglichen und am festen Teif der

Abttfa

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Federstrebe gelenkig verbundenen Führungsstrebe, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ausbildung des am festen Teil (1) der Federstrebe vorgesehenen Ansatzes als verhältnismäßig weit auskragender, ungefähr waagerechter Querarm (11) die mit dem Ende desselben verbundene Führungsstrebe (5) zur Federstrebe (l, 2) geneigt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstrebe (5) in einem Schlitz (9) des Querarmes (11) parallel zur Radebene verschieblich geführt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in au sich bekannter Weiseit lt*l op-artig ausgebildete Führungsstrebe (5) mit dem Querarm (11) durch ein Kugelgelenk (8) verbunden ist.

*) Erfinder: Johannes Müller, Blankenfelde, Kr. Teltow.

v. 16. 6. 39, veröff. 19. 7. 4L Vereinigte Deutsche Metallwerke A.-G., Frankfurt/M.-Heddernheim*).

Befestigung einer Flngsengradaclise an symmetrisch snr Rad ebene angeordneten rohr artigen Radträgern.

Patentansprüche: ϖ 1. Befestigung einer Flugzeugradachse an symmetrisch zur Radebene angeordneten rohrartigen Rad-

*) Erfinder: Dr.-Ing. Eduard Toennies, Frankfun am Main-Eschersheim. - ϖ

b4Li Pat-708398

*) Erfinder: Ludwig Heiß, Gotha.

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J

trägern mittels in den Radträgerenden sitzender, quer durch- die Radachse geführter Schraubenbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Verbindungsstelle über die Radachse (3) eine Hülse (4) geschoben ist und ein zylindrischer Ansatz (5) der Hülse konzentrisch in das Radträgerende ein- oder dasselbe umgreift, während der Schraubenbolzen (9) in der Radachse und der Hülse Spiel aufweist.

2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (4) Bremsmittel für das Laufrad tragen.

Pat. 708 229 v. 25. 10. 38, veröff. 16. 7. 41. Hans - Günter Möller,

Fl Ii g 2 eng fall / -ges teil. Patentansprüche : 1. Flugzeugfahrgestell mit gegenüber dem Schwerpunkt des Flugzeuges in der Flugrichtung verstellbaren Hauptlanderädern, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem sowohl mit einem Bugrad als auch mit einem Sporn bzw. Spornrad ausgerüsteten Schulflugzeug die

b41o2

Hamburg.

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Hauptlanderäder (c) zur Benutzung des Bugrades in eine hinter und zur Benutzung des Spornes bzw. Spornrades in eine vor dem Schwerpunkt des Flugzeuges liegende Gebrauchsstellung versetzbar oder vom Flug-zeuginnern aus verstellbar sind.

2. Flugzeugfahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bugrad abnehmbar oder in an sich bekannter Weise in das Flugzeuginnere einziehbar ist.

Pat. 708 230 v. 23. 7. 39, veröff.

b41

02

16. 7. 41. Messerschmitt A. G., Augsburg*). Badanordnung an den Radstreben von einsiehbaren Flugzeug/"ahrwerken.

Die Erfindung bringt nun eine Radanordnung, deren Platzbedarf wesentlich geringer als der der bekannten *) Erfinder- Dipl.-big. Hans Hönning und Dipl.-Ing. Rudolf Seitz, Augsburg.

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Anordnung ist und die es ermöglicht, auch in einem dünnen Flügel das Rad zur Gänze unterzubringen. Patentansprüche:

1. Radanordnung an den Radstreben von einziehbaren Flugzeugfahrwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die Radachse in einer die ganze obere Radhälfte umfassenden und darüber hinaus bis auf eine das Rad unterhalb der Radachse schneidende waagerechte Ebene allseitig hinabreichenden Blechverkleidung gelagert ist, welche an ihrer höchsten Stelle mit der Radstrebe verbunden ist.

2. Radanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechverkleidung durch Sicken, Um-bördelungen oder Auflagestücke versteift bzw. verstärkt und gegebenenfalls mit Entlastungsausschnitten in den Seitenwänden oberhalb der Radachse versehen ist.

3. Radanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechverkleidung aus zwei in der Laufebene des Rades geteilten Halbschalen (10, 10') zusammengesetzt ist.

U A | Pat. 708 557 v. 2. 8. 34, veröff. 24. U *f 1 02 7 41 Soci6t£ Conventions Aero-nautiques et Mecaniques S.I.A.M., Freiburg, Schweiz. Einziehbares Fahrgestell für Flugzeuge. Patentanspruch:

Einziehbares, verriegelbares Fahrgestell für Flugzeuge, das in ausgefahrener Stellung durch Verstrebungen festgestellt ist, die je von zwei Knickstreben gebildet sind, welche durch ein besonders gesteuertes Antriebssystem zum Einfahren zusammengeklappt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der am Festpunkt ange-

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b 41o2

lenkte Teil der Knickstrebe beim Einschlagen des Fahrgestells zunächst nach außen schwingt und dann vom eingezogenen Fahrgestellteil wieder nach außen geschwungen wird, so daß er und ein an ihm befestigter, mit dem Riegel zusammenarbeitender Teil sowohl in ausgeschwungenem als auch in eingezogenem Zustand des Fahrgestells die gleiche Lage einnimmt.

Pat. 708 595 v. 9. 4. 36, veröff. 24. 7. 41. Dr.-Ing. e. h. Dr. phil h. c Ernst Heinkel, Warnemünde"). Ein-schwenkbares Flngzeiigfahrwerk.

Patentansprüche: 1. Einschwenkbares Flugzeugfahrwerk, bei welchem beim Einschwenken durch Zusammendrücken der Fahr-werksfederung Energie aufgespeichert wird, die nach dem Auslösen das Ausschwenken des Fahrwerks bewirkt oder unterstützt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung des Rades an einer gegebenenfalls auch ein Dämpfungsmittel enthaltenden Federstrebe (a, c) ein Zugglied (1, w) an dem die Radachse tragenden Teil (c) der Federstrebe so angreift, daß es die Federstrebe während des Einschwenkens des Fahrwerks verkürzt.

*) Erfinder: Hans Schneider, Seestadt Rostock.

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2. Flugzeugfahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (1) in Verbindung mit einem Fahrwerksglied (g) steht, das am nichtfedernden Teil (a) der Federstrebe angelenkt ist und diesem gegenüber während des Einschwenkens des Fahrwerks eine Winkelbewegung ausführt.

3. Flugzeugfahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (w) unmittelbar mit einem flugzeugfesten Punkt (v) in Verbindung steht, welcher auf derjenigen Seite der Federstrebe-nschwenk-achse (r) liegt, von der sich das Rad beim Einschwenken entfernt.

sammenwirken mit denselben die Abdeckklappe (7) jeweils aus der einen in die andere Endstellung überführt.

Schwimm werk (Gr. 43—46). kilS Pat. 706 962 v. 8. 8. 39, veröff. 10. u **kJOI 6 41 Dr>Ingt e. h. Dr. phii h. c, Ernst Heinkel, Warnemünde*). Flugboot mit höhenver setsbarem Triebwerk.

Patentansprüche:

1. Flugboot mit im Flugbetriebe vorzunehmender fiöhenversetzung der Triebv/erke in bezug auf das Boot,, gekennzeichnet durch die Anwendung bei in an sich bekannter Weise mit dem Tragwerk fest verbundenem Triebwerk.

2. Flugboot nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch

b4L

Pat. 708 652 v. 10. 7. 37, veröff. [ 02 25.7 AI. Henschel Flugzeug-Werke A.G., Schönefeld, Kr. Teltow*). Einrichtung mir vollständigen Abdeckung einer in der Oberfläche der Flugsengselle vorgesehenen Durchgangs Öffnung für ein Einsiehfahrwerk\ Patentanspruch: Einrichtung zur vollständigen Abdeckung einer in der Oberfläche der Flugzeugzelle vorgesehenen Durchgangsöffnung für ein Einziehfahrwerk, bei welcher ein Teil der Durchgangsöffnung durch eine seitlich am Radträger befestigte Blechwand und der noch verbleibende Teil der Durchgangsöffnung durch eine im Radbereich an der Blechwand, mittels Scharniergelenks angelenkte, während des Aus- und Einfahrens des Fahrwerks selbsttätig hoch- bzw. herabklappbare Abdeckklappe abdeckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckklappe (7) durch ein am Radträger vorgesehenes Kipp-spannwerk (6, 9, 10, 8) im Sinne ihrer Überführung entweder in die hoch- oder in die herabgeklappte Endstellung beeinflußt wird und einen Steuerarm (11) trägt, der

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Verschwenkbarkeit von Trieb- und Tragwerk um eine Querachse.

3. Flugboot nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Verschiebbarkeit von Trieb- und Tragwerk in Richtung der Flügeltiefe.

4. Flugboot nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung von Landehilfen durch die VerStelleinrichtung von Trieb- und Tragwerk steuerbar ist.

*) Erfinder: Dipl.-Ing. Siegfried Günter, Warnemünde.

Bremsmittel (Gr. 47).

b47ot Pat" 708 172 v- 25- 6- 39- veröff.

14. 7. 4L Arado Flugzeugwerke

G. m. b. IL, Potsdam*). Mit dem Sporn verbundener Landehaken für Fingsenge.

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beim Aus- und Einfahren des Fahrwerks auf flugzeugfeste Anschläge (13 bzw. 12) auftrifft und durch Zu-

Patentanspruch: Mit dem Sporn verbundener Landehaken für Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung je eines Spornrades zu beiden Seiten einer beiden Spornrädern gemeinsamen Strebe (2) zwischen den Rädern ein freier Raum für das Durchschwingen des an der Strebe angelenkten Landehakens vorgesehen ist.

*) Erfinder: Dipl.-Ing. Heinz Kraft, Hanau.

*) Erfinder: Rudolf Stelzer, Brandenburg, Havel.

Pat.-Samml. Nr. 12 wurde im „FLUGSPORT" XXXIIL, Heft 19, am 17.9.1941 veröffentlicht!

Schlauchboot, wie es

deutschen Flugzeugen beigegeben wird, besitzt 4 Ruder und ein fünftes für die Steuerung. Jedes Ruder ist in drei Teile zerlegbar, um den Transport zu erleichtern. Das Boot besitzt ferner eine Luftpumpe a für den Fall der Unwirksamkeit oder Nichtausreichen der Preß-luftflasche.

Deutsches Schiauchboot.

a) Hilfs-Gebläsepumpe,

b) Preßluftflasche.

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Zeichnung; Flieht

umdschä

Inland.

Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlieh der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht an: Hptin. Hahn, Oblt Phillipp und Oblt. Baer.

Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlieh der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht an Major Voigt, Gr.-Kommand. in einem Stukageschw.; Oblt. Schacht, Staffelkap. in einem Jagdgeschw.; Ltn. Udet und Ltn. Kayser, Flugzf. i. e. Jagdgeschw. Gen.-Maj. Ramcke, Kommand. eines Sturmreg., Maj. Kroh, Bat.-Kommand. in einem Fallschjreg.. Oberstabsarzt Dr. Neumann, Reg.-Arzt eines Sturmreg., Ofw. Weiskop, Zugf. in, einem Fallschjreg., Fw. Kempke und Fw. Schuster, Grf. in einem Sturmreg.; ferner hat der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes nach dem Tode verliehen an Oberstlt. Emig, Kommand. einer Kampf-fliegergr.

Oberstlt. Emig fand am 28. 6. 1941 in höchster Erfüllung seines vorbildlichen Soldatentums den Heldentod. Stets an der Spitze seiner Gruppe fliegend, hatte er' in zahlreichen Flügen gegen die britische Insel dem Feind schwere Verluste zugefügt. Im Osten eingesetzt, führte er Verminungen aus und beschädigte in kühnem Sturzangriff einen sowjetischen Kreuzer. Die Krönung seines Einsatzes war ein Angriff auf die Schleusenanlagen des Stalin-Kanals. Um die wichtigste und empfindlichste Stelle des Kanals mit Sicherheit zu treffen, führte er den Angriff im Tiefflug aus. Seine aus wenigen Meter Höhe abgeworfene Bombe zerstörte das Schleusentor, vernichtete jedoch zugleich das eigene Flugzeug. So setzte Oberstleutnant Emig sein. Leben ein für den Erfolg dieser strategisch hochbedeutenden Aufgabe.

Beförderung in der Luftwaffe durch den Führer und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht mit Wirkung vom 1. Sept. 1941: Zum General der Flieger den Generalleutnant Goßrau; zu Generalmajoren die Obersten Ortner, Weigand,Biwer, Gerstenberg, Hückel, Brunner, Bönicke, Rieke, Schulze, Frantz, Bräuser, Nowak, Hinkelbein; zu Generalärzten die Oberärzte Dr. Knörr, Dr. Groh, Dr, Sabersky-Müssigbrodt; mit; Wirkung vom 1. August 1941 zum Obersten der Oberstleutnant Schonger; mit Wirkung vom 1. Sept. 1941 zu Obersten die Oberstleutnante Schröder, Liebmann, Mehnert, Conrady, Fruhmer, Krausse, Schröder, Dinort, Gärtner, Dreßler, Freytag, von Katte, Dipl.-Ing. Schmock, Dr. Brückner, Beyer, Putzer, Hauswaldt, Strucksberg, Dr. Pieper, Dr. Fix, Thiele, Dr. Petri, Themme, Gutscher von Cornberg, von Donat und Labesehr; mit Wirkung vom 1. August 1941 zum Obersting. den Fliegeroberststabsing. Dr.-Ing.

Aschenbrenner; zum Ministerialrat den Oberregierungsrat Immler; zum Oberstkriegsgerichtsrat den Oberkriegsgerichtsrat Dr. Röder; zu Direktoren im Reichswetterdienst die Oberregierungsräte Dr. Arenhold und Dr. Dinkelacker.

Ferdinand v. Hiddessen, bisher NSFK.-Brigadeführer, mit Wirkung vom 15. 8. vom Reichsmarsch all des Großdeutschen Reiches Hermann Göring auf Vorschlag des Korpsführers des NS.-Fliegerkorps, General der Flieger Fr. Christiansen, zum NSFK.-Gruppenführer befördert.

2 Millionen km flog der Lufthansa-Flugkapitän Hugo Wiskandt mit einem Flug auf der Strecke von Lissabon nach Berlin auf Ju 90 im planmäßigen Luftverkehr. Am gleichen Tage gleichfalls 2 Millionen km der O.-Fu.-Maschinist Carl Ballo auf der Strecke Bukarest nach Berlin. Deutsche Gesellschaft für Dokumentation

ist auf Anregung des Deutschen Normenausschusses im Einvernehmen mit dem Reichsministe rium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, dem Reichswirtschaftsmini -sterium, dem Reichsministerium für Volksbildung und Propaganda, dem Auswärtigen Amt und dem Oberkommando der Wehrmacht gegründet worden. Vorsitzender ist der Direktor der Universitätsbibliothek Leipzig, Prof. Dr. Prinzhorn; Geschäftsführung hat der Deutsche Normenausschuß übernommen.

Die Gesellschaft hat sich die Aufgabe gestellt, unter Mitarbeit aller beteiligten Fachkreise, die mit der Sammlung, Ordnung und Erschließung von Dokumenten aller Art zusammenhängenden Fragen zu klären. Dazu gehören Bibliotheken, Archive, Zeitungssammlungen, Zeitungsausschnittssammlungen, Filmarchive, Museen, Schrifttumauskunftsstellen, die Berichterstattung über das Schrifttum in Bibliographien und Berichtsblättern und schließlich die Zusammenstellung aller Hilfsmittel, die für die Dokumentation auf den einzelnen Fachgebieten zur Verfügung stehen. Die Deutsche Gesellschaft für Dokumentation fördert diese Aufgaben durch Zusammenführen ihrer Mitglieder zu gemeinsamer Arbeit, durch Vortragsveranstaltungen, durch Einsetzen von Arbeitsausschüssen für bestimmte Fragen und durch Herausgabe von Mitteilungen an ihre Mitglieder. Arbeitsausschüsse bestehen bereits für Fachzeitschriftenverzeichnisse, photographische Vervielfältigungsverfahren und Zusammenarbeit von Bibliographien und Referatblättern. Die Normung auf dein Gebiete der Dokumentation liegt in den Häenden des Fachnormenausschusses für Bibliotheks-, Buch- und Zeitschriftenwesen unter der Führung des Generaldirektors der Staatsbibliothek zu Berlin, Geheimrat Prof. Dr. Krüß. Die Deutsche Gesellschaft für Dokumentation ist die von den Reichsbehörden anerkannte Zentralstelle für die Gemeinschaftsarbeit in der Dokumentation in Deutschland und vertritt die deutschen Belange in der internationalen Zusammenarbeit.

Mitglied der Gesellschaft können Körperschaften (Behörden, Vereine, Firmen) und Einzelpersonen werden; nähere Auskunft erteilt die Geschäftsführung, Berlin NW 7,

Ausland.

S. A. des Avions Farman unter Direktion von Marcel Farman neugegründet; Sitz voraussichtlich Billancourt bei Paris.

Engl. Short Stirling, 4motoriges Kampfflugzeug, jetzt Wright Double Row Cyclone von 1700 PS, 14 Zyl. Vgl. Typenbeschr. „Flugsport" 1940, S. 333.

Wright Field, neuer Windkanal, 30 m lang, 20 m hoch, 18 m weit, 13 m Durchmesser, Motor von 40 000-PS-Leistung für Modelle von 4,57 m Spannweite und Windgeschwindigkeiten von 643,6 km/h, im Bau. In dein bisher größten in Wright Field existierenden Windkanal konnten Modelle von 1,22 m Spannweite gemessen werden.

Verkehrsflugzeug, Fluglinie Kanada—England, über England abgestürzt, alle zehn Insassen tot.

Luftwaffe.

Führerhauptquartier, 29. 8. 41. (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Im Seegebiet um England vernichteten Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht aus einem gesicherten Geleitzug westlich Pembroke zwei Handelsschiffe, darunter einen großen Tanker mit zusammen 12 000 BRT. Außerdem richteten sich eigene Luftangriffe gegen englische Flugplätze. —Versuche der britischen Luftwaffe, am gestrigen Tage im besetzten Gebiet, am Kanal und an der holländischen Küste anzugreifen, brachen in der deutschen Abwehr zusammen. Der Feind verlor 31 Flugzeuge, darunter 17 Bomber. Davon schössen Jäger und Flak 23, Vorpostenboote und Marineartillerie 7 britische Flugzeuge ab. Ein feindliches Jagdflugzeug wurde durch Infanteriebeschuß zum Absturz gebracht. — In

Nordafrika führten deutsche und italienische Sturzkampfflugzeuge vernichtende Angriffe gegen Hafeneinrichtungen, Flakstellungen und Materiallager in Tobruk. Deutsche Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum 28. 8. militärische Anlagen im Hafen von Suez wirksam mit Bomben schweren Kalibers an. — Britische Flugzeuge warfen in der letzten Nacht an einigen 0rten Westdeutschlands Spreng- und Brandbomben. In Wohnvierteln entstanden Gebäudeschäden. Flak und Nachtjäger schössen 6 der angreifenden Bomber ab. — Hptin .loppien, Inn. d. Eichenlaubs zum Ritterkreuz, Gruppk. in einem Jagdgeschwader, kehrte nach seinem 70, Luftsieg vom Feindflug nicht zurück. Mit ihm verliert die Luftwaffe einen ihrer kühnsten und erfolgreichsten Jagdflieger.

Führerhauptquartier, 30. 8. 41. (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Im Seegebiet um England erzielte die Luftwaffe bei Tage Volltreffer auf einem Tanker südlich Irland und beschädigte ein großes Handelsschiff bei den Faröer-Inseln. In der vergangenen Nacht erhielt ein Frachter ostwärts Tynemouth einen Bombentreffer schweren Kalibers. Kampfflugzeuge bombardierten militärische Anlagen an der britischen Ostküste und griffen verschiedene englische Flugplätze erfolgreich an. — An der Kanalküste verlor die britische Luftwaffe am gestrigen Tage 17 Flugzeuge, davon 13 in Luftkämpfen, 2 durch Flakartillerie und 2 durch Minensuchboote und Marineartillerie. — Britische Flugzeuge griffen in der letzten Nacht mit geringer Wirkung das Rhein-Main-Gebiet an. Flak schoß drei feindliche Bomber ab.

Führerhauptquartier, 1. 9. 41. (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Auf der britischen Insel bombardierten in der vergangenen Nacht stärkere Kampffliegerverbände den Einfuhrhafen Hull. Bornbentreffer richteten schwere Zerstörungen in Dockanlagen, Versorgungsbetrieben und Lagerhäusern der Stadt an und verursachten mehrere Großbrände. Andere Kampfflugzeuge bombardierten weitere Hafenanlagcn an der englischen Ostküste sowie Flugplätze in der Grafschaft Lincolnshire. Sie schössen zwei Bomber über England ab. — In Nordafrika richteten sich wirksame Angriffe deutscher Kampfflugzeuge in den gestrigen Abendstunden gegen militärische Anlagen der britischen Flottenstützpunkte Alexandria und Port Said. — Britische Flugzeuge flogen in der letzten Nacht nach Westdeutschland ein. In Wohnvierteln, u. a. in Köln, entstanden durch Bombenwurf Gebäudeschäden. Angriffsversuche einzelner Flugzeuge in Nord-und Nordostdeutschland blieben wirkungslos. Nachtjäger und Flak schössen sieben britische Bomber ab.

Führerhauptquartier, 2. 9. 41. (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Angriffe der Luftwaffe richteten sich mit guter Wirkung gegen Eisenbahnstrecken im Raum von Charkow und südwestlich Moskaus. Sturzkampfflugzeuge versenkten auf dem Dnjepr ein sowjetrussisches Kanonenboot und warfen drei weitere in Brand. — Im Kampf gegen Großbritannien bombardierte die Luftwaffe in der letzten Nacht den Versorgungshafen Newcastle an der Thyne. Bombentreffer riefen große Brände und heftige Explosionen hervor. Andere Kampfflugzeuge griffen Flugplätze in den Midlands erfolgreich an. — Eine geringe Zahl britischer Flugzeuge flog in der Nacht zum 2. 9. nach Nordwest- und Westdeutschland ein. Flakartillerie schoß einen feindlichen Bomber ab.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Brücke und Fähre werden von unseren Stukas zerstört, Wieder ist den Sowjets ein

Rückzugsweg zerstört. Weltbild

Führerhauptquartier, 3. 9. 4L (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Die rumänische Luftwaffe hatte an den großen Erfolgen an der Südostfront erheblichen Anteil. Sie vernichtete bis Ende August 433 sowjetische Flugzeuge und unterstützte hervorragend die Operationen des Heeres. Kampfflugzeuge bombardierten auf der britischen Insel in der vergangenen Nacht Hafenanlagen an der Ostküste und Flugplätze in den Midlands. — Am Kanal sowie an der niederländischen und norwegischen Küste schössen am gestrigen Tage leichte Seestreitkräfte sieben, Jäger und Flakartillerie vier, Marineartillerie ein britisches Flugzeug ab. — In Nordafrika erzielten deutsche und italienische Sturzkampfflugzeuge bei einem Angriff auf Tobruk am 1. 9. Bonibenvolltreffer schweren Kalibers in britische Artilleriestellungen und Truppenlagern. — Der Feind flog in der letzten Nacht nach Nord- und Mitteldeutschland sowie in das Rhein-Main-Gebiet ein. Der Angriff eines BombeiVerbandes auf die Reichshauptstadt kam infolge starker Flakabwehr nicht zur vollen Wirkung. Nur wenige Flugzeuge erreichten das innere Stadtgebiet. Die Zivilbevölkerung hatte durch Bombenwürfe auf Wohnviertel geringe Verluste an Toten und Verletzten. Flakartillerie schoß sechs britische Bomber ab.

Führerhauptquartier, 4. 9. 4L (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: In der letzten Nacht versenkte die Luftwaffe im Seegebiet von The Wasy zwei britische Frachter mit zusammen 10 000 BRT. Andere Kampfflugzeuge bombardierten Hafenanlagen an der Ostküste der Insel. — Ein Angriff deutscher Kampfflugzeuge in der Nacht auf den Flugplatz Abu Subeir am Suezkanal war besonders erfolgreich. Bonibenvolltreffer zerstörten das Rollfeld und setzten Unterkünfte sowie Munitionslager in Brand. — Kriegsmarine und Luftwaffe versenkten im Kampf gegen die britische Versorgungsschiffahrt im Monat August 537 200 BRT. feindlichen Handelsschiffsraumes.

Führerhauptquartier, 5. 9. 4L (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Im Gebiet um England versenkten Kampfflugzeuge in der letzten Nacht ein Vorpostenboot und einen Frachter von 3000 BRT. und trafen ein weiteres Handelsschiff schwer. Weitere Nachtangriffe der Luftwaffe richteten sich gegen Hafenanlagen an der schottischen und englischen Ostküste. — Die britische Luftwaffe erlitt am gestrigen Tage im Kanalgebiet schwere Verluste. Jäger und Flakartillerie schössen 25 feindliche Flugzeuge ab. — Bei Tiefangriffen deutscher Kampfflugzeuge auf feindliche Schiffe im Golf von Suez in der Nacht zum 4. 9. wurde ein Handelsschiff von 8300 BRT. versenkt und ein zweiter großer Frachter in Brand geworfen. — Versuche einiger sowjetischer Flugzeuge, in der letzten Nacht Nordostdeutschland und Berlin anzugreifen, blieben wirkungslos. Flakartillerie schoß einen Bomber ab.

Führerhauptquartier, 6. 9. 4L (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Im Kampf gegen England belegte die Luftwaffe am Tage Bahnanlagen an der schottischen Ostküste mit Bomben schweren Kalibers und zerstörte in der letzten Nacht ostwärts Sunderland ein Handelsschiff von 3000 BRT. — Ein stärkerer Verband deutscher Kampfflugzeuge bombardierte in den gestrigen Abendstunden mit guter Wirkung Hallen und Unterkünfte des Flugplatzes Ismailia am Suezkanal. — Bei einem Angriff deutscher Kampfflugzeuge auf den britischen Flottenstützpunkt Suez in der Nacht zum 5. 9. wurden drei feindliche Handelsschiffe mit zusammen 14 000 BRT. vernichtet. — Der Feind flog weder bei Tag noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein.

Führerhauptquartier, 7. 9. 4L (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Im Seegebiet um England vernichteten Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht aus gesicherten Geleitzügen heraus vier Frachter mit zusammen 30 000 BRT. und trafen ein weiteres großes Handelsschiff schwer. — Ein stärkerer Verband deutscher Kampfflugzeuge bombardierte in der Nacht zum 7. 9. mit guter Wirkung den britischen Flugplatz Abu Suaila am Suez-Kanal. — Beim Angriff deutscher Kampfflugzeuge auf den britischen Flottenstützpunkt Alexandria in der Nacht zum 6. 9. richteten Bombentreffer schwere Zerstörungen im Osthafen an. Ein Öllager geriet in Brand. Flugzeuge, die zu bewaffneter Seeaufklärung eingesetzt waren, beschädigten in der gleichen Nacht auf der Reede von Suez ein großes Handelsschiff. — Eine geringe Anzahl britischer Flugzeuge flog in der letzten Nacht nach Nordwestdeutschland und an der norwegischen Küste ein. Durch Bombenwurf auf Wohnvierteln, u. a. im Raum um Beckum, Dortmund, hatte die Zivilbevölkerung einige Verluste an Toten und Verletzten. Nachtjäger und Flakartillerie schössen zehn, Marineartillerie einen der angreifenden Bomber ab.

Führerhauptquartier, 8. 9. 4L (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Im Kampf gegen Großbritannien belegten stärkere Verbände der Luftwaffe in der vergangenen Nacht militärische Anlagen am Tyne und Humber sowie Häfen an der britischen Ostküste und Flugplätze der Insel mit Bomben schweren und schwersten Kalibers. Brände und Explosionen ließen den Erfolg dieser Angriffe erkennen. — Die Luftwaffe vernichtete

am gestrigen Tage und in der letzten Nacht vor der britischen Ostküste und bei den Faröer-Inseln drei Handelsschiffe mit zusammen 12 000 BRT. — Im Kanalgebiet verlor die britische Luftwaffe bei Tage in Luftkämpfen fünf Jagd- und drei Bombenflugzeuge. Seestreitkräfte schössen an der norwegischen und niederländischen Küste zwei' britische Bomber ab. — Britische Flugzeuge flogen in der letzten Nacht über Nord-und Westdeutschland in den Raum um Berlin ein. Starke Abwehr ließ den Angriff auf die Reichshauptstadt nicht zu voller Wirkung kommen. Die Zivilbevölkerung hatte durch Abwurf von Spreng- und Brandbomben Verluste an Toten und Verletzten. Nachtjäger und Flakartillerie schössen 14, Marineartillerie 3 der angreifenden Bomber ab.

Führerhauptquartier, 9. 9. 41. (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Kampfflugzeuge bombardierten am gestrigen Tage und in der letzten Nacht Rüstungs- und Versorgungsbetriebe in Leningrad. Ein weiterer Nachtangriff der Luftwaffe richtete sich gegen Moskau. — Auf der britischen Insel bombardierte die Luftwaffe in der Nacht zum 9. 9. militärische' Anlagen in der Grafschaft York und Hafeneinrichtungen von Great Yarmouth. — Ein Angriff deutscher Kampfflugzeuge in der Nacht zum 8. 9. auf feindliche Schiffe im Golf und auf der Reede von Suez hatte starken Erfolg. Ein Tanker von 7000 BRT wurde vernichtet, fünf weitere große Handelsschiffe schwer beschädigt. — Der Feind flog in der letzten Nacht nach West- und Südwestdeutschland ein. Durch Bombenwurf auf Wohnviertel, vor allem in Kassel, hatte die Zivilbevölkerung Verluste an Toten und Verletzten. Flakartillerie schoß einen der angreifenden Bomber ab.

Führerhauptquartier, 10. 9. 41. (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: In Nordafrika griffen deutsche Kampfflugzeuge in der Nacht zum 9. September den Flugplatz Abu Sueir am Suezkanal an. In Hallen und Betriebsstofflagern entstanden heftige Brände. Im Großen Bittersee erhielt ein Frachter einen Bombentreffer. Im Golf von Suez wurde ein weiteres Handelsschiff schwer beschädigt. Weitere erfolgreiche Luftangriffe richteten sich gegen Hafenanlagen in Tobruk sowie gegen britische Flugplätze und Bahnanlagen in Nord-Ägypten. In der vergangenen Nacht griff ein stärkerer Verband deutscher Kampfflugzeuge den Flugplatz Ismailia an. — Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet fanden weder bei Tage noch bei Nacht statt.

Führerhauptquartier, 11. 9. 41. (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: In Nordafrika erzielten deutsche Kampfflugzeuge am gestrigen Tage Bombenvolltreffer in Vorratslager des Feindes bei Tobruk und Marsa Matruk, zersprengten Kraftfahrzeugkolonnen und zerstörten Bahnanlagen in Nordägypten. Im Golf von Suez vernichtete die Luftwaffe in der Nacht zum 10. September ein Handelsschiff von 6000 BRT. Bei Luftkämpfen vor der nordafrikanischen Küste verlor der Feind am 9. 9. fünf Jagdflugzeuge. — Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet fanden weder bei Tage noch bei Nacht statt.

Italien.

Rom, 1. 9. 41. (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: Italienische Flugzeuge haben .Trup.penlag.er, Hafen- und Verteidigungsanlagen von Tobruk bombardiert, wobei zahlreiche Brände entstanden. Deutsche. Jäger haben eine Blenheim abgeschossen. — Feindliche Flugzeuge warfen Bomben auf einige Ortschaften der Insel Rhodos ab; einige Verwundete und geringfügiger Sachschaden.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Abgeschossener Sowjefbomber P—2.

Weltbild

Rom, 2. 9. 41. (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: Die britische Luftwaffe bombardierte Tripolis und Bengasi, wodurch ein Toter und einige Verwundete unter der Zivilbevölkerung sowie unbedeutender Sachschaden verursacht wurden. Bei diesem Angriff wurden bei Bengasi 4 feindliche Bomber abgeschossen. Durch weitere Nachforschungen wurde festgestellt, daß bei der letztgenannten Ortschaft der Gegner in den letzten Tagen außer den in den früheren Wehrmachtsberichten genannten Verlusten weitere 4 Flugzeuge einbüßte. — Bedeutende Verbände italienischer und deutscher Flugzeuge haben im Masseneinsatz die Ziele von Tobruk angegriffen und unter einen Hagel von Bornben genommen. Mit sichtbarem Ergebnis wurden zahlreiche Treibstoff-, Munitions- und Materiallager getroffen. Trotz der heftigen Abwehr sind alle unsere Flugzeuge zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. — Feindliche Flugzeuge haben Crotone bombardiert und unter MG-Feuer genommen. Man beklagt 12 Tote und 24 Verwundete unter der Zivilbevölkerung. Leichter Sachschaden. Bei Pozzallo (Ragusa) haben feindliche Flugzeuge einen Eisenbalmzug unter MG-Feuer genommen. Einige Reisende wurden verletzt.

Rom, 3. 9. 4L (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: Die Tätigkeit der Luftwaffe gegen die britischen Stützpunkte und Stellungen verzeichnete weitere Erfolge. Während der im gestrigen W eh rmach tsb e rieht gemeldeten Massenaktion gegen Tobruk wurden auch Stellungen von Flakartillerie sowie Zeltlager bombardiert. Es wurden zahlreiche Brände und Explosionen beobachtet. Im Gebiet von Giarabub zersprengten unsere Flugzeuge feindliche Autokolonnen, die Truppen beförderten, und nahmen sie unter MG-Feuer. In der vergangenen Nacht wurden die Luftstützpunkte der Insel Malta mit Bomben belegt. — Feindliche Flugzeuge warfen Bomben auf Bengasi und nahmen eine Kolonie der Cyrenaika ohne Erfolg unter MG-Feuer. Weitere Einflüge erfolgten gegen Ortschaften in der Nähe von Catania und Ragusa: unbedeutender Schaden.

Rom, 4. 9. 4L (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: Die Luftwaffe setzte im Verlauf des gestrigen Tages ihre kühnen und wirksamen Aktionen fort und brachte dem Gegner beträchtliche Schäden und Verluste bei. Bombenflugzeuge trafen mit Bornben schweren Kalibers Hafenanlagen von Tobruk, Befestigungsanlagen, Kraftfahrzeuge und Batterien im Gebiet von Marsa Matruk. Jagdverbände griffen im Tiefflug in der Umgebung von Sidi el ßarani starke Ansammlungen motorisierter Einheiten und Depots an, wodurch zahlreiche Kraftfahrzeuge verschiedener Typen in Brand gerieten, und mehrere Explosionen hervorgerufen wurden. Auf dem Flugplatz von Sidi el Barani haben unsere Jäger zahlreiche Flugzeuge am Boden mit MG-Feuer belegt. Anschließend haben unsere tapferen Flieger im Kampf mit feindlichen Luftstreitkräften 18 feindliche Apparate brennend zum Absturz gebracht. Bei dieser glänzenden Aktion zeichnete sich besonders die unter dem Befehl von Oberstleutnant Mario Bonzano stehende Truppe von Jagdfliegern aus. — Andere Verbände von Bomben- und Sturzkampff 1 iegern gingen in der vergangenen Nacht gegen die feindlichen Stützpunkte von Malta vor, wobei bedeutende Ziele getroffen wurden. Bei La Valetta geriet ein Dampfer durch Volltreffer einer schweren Bombe in Brand. — Drei Flugzeuge sind von den vorgenannten Aufträgen nicht zurückgekehrt. — Der Gegner machte einen Einflug auf Derna: einige Opfer unter der muselmanischen Bevölkerung und einiger Schaden an Privathäusern.

Rom, 5. 9. 41. (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: Italienische Jagdverbände haben bei Aktionen im Luftraum von Malta und dem Kanal von Sizilien mit der gewohnten Tapferkeit und Kühnheit in harten aufeinanderfolgenden Kämpfen beträchtliche feindliche Jagdverbände zum Kampf gestellt. 22 feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen und zahlreiche andere durch MG-Feuer beschädigt. Drei eigene Flugzeuge kehrten nicht zu ihren Stützpunkten zurück. Viele andere kehrten beschädigt und mit Verwundeten an Bord zurück. Bei diesen Aktionen haben sich besonders ausgezeichnet die von folgenden Offizieren befehligten Verbände: Oberstleutnant Carlo Romagnoli, der an der Spitze seiner eigenen Gruppe heldenhaft kämpfte und vermißt wird, Major Francesco Beccaria, die Hauptleute Valentino Festa und Franco Luchino. — In der vergangenen Nacht wurde der Luftstützpunkt Micabba auf Malta von neuem von unseren Bombern angegriffen. — Feindliche Flugzeuge unternahmen Einflüge in das Gebiet von Catania, während vier Bomber Crotone angriffen. Leichter Schaden. Die Luftabwehr von Crotone schoß zwei Bristol-Blenheim ab. Eines der Flugzeuge stürzte im Hafen ab. Drei Mitglieder der Besatzung wurden tot aus den Trümmern geborgen. — In Nordafrika bombardierten deutsche und italienische Flugzeuge Anlagen und Befestigungswerke in Marsa Matruk und feindliche Autokolonnen im Gebiet von Giarabub. — In Ostafrika verursachten feindliche Luftangriffe gegen Uolchefit nur einige Verluste unter der eingeborenen Bevölkerung.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Abgeschossener zweisitziger Sowjetjäger, Sowjetr. 4motor. Bombenflugzeug, welches

ähnlich dem englischen Defiant. Munition nach Mohilew bringen sollte,

Weltbild (2) wurde zur Landung gezwungen.

Rom, 6. 9. 41. (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: Deutsche Flugzeuge griffen Lager und Flugplätze von Tobruk und Marsa Matruk an. — Die feindliche Luftwaffe unternahm Eintrüge auf Tripolis und Barce. Es wurden Zivilgebäude und ein Hospital getroffen. Man beklagt insgesamt 31 Tote und 56 Verwundete, wobei es sich zum größten Teil um Insassen des Hospitals handelt. — In Ostafrika griffen feindliche Flugzeuge bei Uolchefit ein anderes Hospital an, verursachten aber nur Materialschäden.

Rom, 7. 9. 41. (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: Britische Flugzeuge bombardierten Tripolis, wobei keine Verluste an Menschenleben zu beklagen waren, und warfen einige Splitterbomben in der Nähe von Catania. Weder Opfer noch Schäden. — Der Flughafen von Nicosia auf Cypern wurde in der Nacht zum 6. 9. von unseren Flugzeugen bombardiert. Es wurden Brände und Explosionen festgestellt. — In der vergangenen Nacht wurde in der italienischen Hauptstadt auf Grund von Warnungen der Beobachtungsstellen Fliegeralarm gegeben. Einige Batterien des äußeren Flakverteidigungsgürtels schössen Sperrfeuer.

Rom, 8. 9. 41. (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: Unsere Luftwaffe war sehr tätig. Jagdverbände haben in einer glänzenden Aktion im Tiefflug den feindlichen Luftstützpunkt von Sidi Barani angegriffen und fünf Flugzeuge am Boden sowie zahlreiche Kraftfahrzeuge in Brand gesteckt. Andere Flugzeuge und Kraftfahrzeuge wurden wirksam mit Maschinengewehrfeuer belegt. Bomberverbände belegten wirksam Be-festigungs- und sonstige Anlagen sowie Batterien von Tobruk mit Bomben und verursachten ausgedehnte Brände. Alle unsere Flugzeuge, einige von ihnen mit Treffern, kehrten zu ihren Stützpunkten zurück. Deutsche Bomber führten wirksame Unternehmungen gegen vorgeschobene Flughäfen und bedeutende Ziele von Marsa Matruk durch. Deutsche Jäger schössen bei einem Zusammenstoß mit einem feindlichen Verband eine Maschine vom Muster Curtiss ab. — Englische Flugzeuge unternahmen neuerdings Eintrüge in Barce und Bengasi und bombardierten einige Kolonistensiedlungen des Cyrenaika-Dschebel, ohne daß Opfer zu beklagen sind. Zwei Maschinen wurden von unserer Bodenabwehr abgeschossen. Die Besatzungen der beiden Maschinen, von denen eine sich aus einem Offizier und fünf Unteroffizieren zusammensetzte, wurden gefangengenommen. — In der vergangenen Nacht griffen feindliche Flugzeuge in aufeinanderfolgenden Wellen Palermo an. 16 Tote und 25 Verwundete unter der Zivilbevölkerung, unerhebliche Sachschäden. Ein von unserer Luftabwehr getroffenes feindliches Flugzeug stürzte brennend ins Meer. — In Ostafrika bombardierte die englische Luftwaffe in Verfolg ihrer Angriffe aus niedriger Höhe das Hauptlazarett von Gondar, das aus einem abseits liegenden Komplex von Gebäuden besteht, die sichtbar mit dem Zeichen des Roten Kreuzes versehen sind. Man beklagt insgesamt einen Toten und 17 Verletzte unter den Ärzten und Krankenhausinsassen.

Rom, 9. 9. (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: Deutsche und italienische Luftwaffenverbände haben in Tobruk, Marsa Matruk, Giarabub und Sidi Barani erfolgreich Munitionslager, Artilleriestellungen, militärische Anlagen, Truppenunterkünfte und Bereitstellungen von Kraftfahrzeugen bombardiert. Deutsche Jäger haben bei einem Angriff auf den Flugplatz von Sidi Barani eine Hurricane am Boden zerstört. — In der vergangenen Nacht haben feindliche Flugzeuge von neuem Palermo überflogen und einige Bomben geworfen, die fast alle ins Meer fielen. Es entstand geringer Schaden, der Angriff forderte keine Opfer. Die Verluste unter der Bevölkerung von Palermo, die durch den feindlichen Angriff von vorvergangener Nacht entstanden, sind auf 27 Tote und 58 Verletzte gestiegen. Die Haltung der Bevölkerung war an Ruhe und Disziplin mustergültig. — Im Gebiet von Uolchefit wurden bei einem Angriff aus der Luft dem Feinde schwere Verluste beigebracht. — In der letzten Nacht griffen Verbände der italienischen Luftwaffe die See- und Luftstützpunkte der Insel Malta an; es entstanden Brände und großer Schaden wurde verursacht. Eines unserer Flugzeuge ist nicht von dem Unternehmen zurückgekehrt.

Rom, 10. 9. 41. (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: Unsere Bombenflugzeuge haben Bodenziele im Gebiet von Tobruk und Marsa Matruk wirksam mit Bomben belegt. Die Luftabwehr von Bardia hat eine Bristol-Blenheim abgeschossen. — Englische Flugzeuge haben einen Einflug auf Reggio Calabria und Messina unternommen. Keine Verluste unter der Bevölkerung. — Unsere Flugzeuge haben Hafenanlagen von Famagosta (Cypern) und Petroleumanlagen von Haifa bombardiert. Es wurden Brände und Explosionen beobachtet.

Rom, 11. 9. 41. (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: In der vergangenen Nacht haben britische Flugzeuge die Städte Genua und Turin überflogen, in deren Umgebung einige Bomben abgeworfen wurden. Zwei Tote unter der Zivilbevölkerung und einige Verwundete. — Messina hat einen neuen Luftangriff erlitten. Einige Privatgebäude wurden beschädigt. Vier Verwundete unter der Bevölkerung. Ein feindliches Flugzeug wurde von der Luftabwehr abgeschossen. — Die Luftwaffe der Achse setzte mit Erfolg ihre Angriffe auf die Verteidigungs-, Hafen- und Versorgungsanlagen von Tobruk fort. Außerdem wurden Truppenlager von Marsa Matruk und Autokolonnen im Gebiet der Oase von Siwa wirksamen Angriffen unterzogen. Italienische Bomber landeten einen Volltreffer auf ein britisches Handelsschiff in der Nähe von Tobruk. Deutsche Flugzeuge trafen einen feindlichen Torpedobootszerstörer auf Fahrt östlich von Sollum. Im Luftkampf haben deutsche Jäger fünf Hurricane abgeschossen.

Argentinisches I. Segelfluglager zur Ausbildung von Segelfluglehrern wurde auf dem Flugplatz Merlo (Prov. Buenos-Aires) eingeweiht. Erster Kursus begann mit 28 Flugschülern.

USA, Segelflugwettbewerb in Arvin, Kalifornien, vom 12.—27. 4. Beteiligt waren 30 Segelflieger. Zahl der Flüge 324, Gesamtflugzeit 324 Std. 51 Min. Gesamtstrecke 41O0 km. Richard Johnson überflog das Gebirgsmassiv von 1500 bis 2400 m Höhe, wobei er eine Strecke von 105 km zurücklegte. Längster Dauerflug Richard Johnson 5V2 Std. In einem Gewitterflug soll Stiglmeier 6000 m erreicht haben. Der Flug konnte jedoch nicht gewertet werden, da der Barograph nur bis 5000 m zeigte. 26 verschiedene Flugzeugtypen, darunter neuere Typen der Aero I. T. I. in Ganzmetall und der zweisitzige Mitteldecker, gebaut von Volmer Jensen, mit Sitzen nebeneinander. Erster R. Essery auf zweisitzigem Baby-Bomber. Zweiter Howard Morrison auf Bowlus Baby Albatroß. Dritter Harold Huber auf Super Albatroß.

13. Reichswettbewerb für Motorflugmodelle des NS.-Fliegerkorps.

Die fliegerische vormilitärische Ausbildung des Nachwuchses durch das NS.-Fliegerkorps geht unentwegt weiter.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Vom 6. bis 8. September fand bei Riesa im Bereich der Gruppe VII der vom Korpsführer General der Flieger Christiansen angesetzte Reichswettbewerb für Motorflugmodelle in Gegenwart zahlreicher Gäste statt.

Erschienen waren 130 Teilnehmer von 17 NSFK.-Gruppen, vorwiegend Pimpfe aus den Modellgruppen des deutschen Jungvolkes und Flieger-Hitlerjungen aus den Leistungsgruppen der Flieger-HJ. Die Veranstaltung begann mit einer technischen Prüfung sämtlicher Flugmodelle, wobei diese nachgemessen, ausgewogen und die Bauweise überprüft wurden.

Am 7. 9. wurde der Start durch Ogrf. Dr. Zimmermann im Auftrag des Korpsführers eröffnet. Durchgeführt wurden ein Platzflugwettbewerb und ein Schleppflugwettbewerb. Jeder Teilnehmer hatte das Recht auf 5 Starts, und zwar auf 3 für den Platzflugwettbewerb und 2 für den Schleppflugwettbewerb. Mit besonderer Spannung wurde der Wettbewerb der Schwingenflugmodelle mit Benzinmotor erwartet. Beim Platzflugwettbewerb kam es darauf an, daß das Benzinmotorflugmodell vom Start bis zum Ausschalten des Motors einen Kraftflug von 30 Sek. ausführte. Jede Sek. mehr oder weniger galt als Minuspunkt. Während der 30 Sek. mußten eine größtmögliche Flöhe, eine möglichst lange Gesamtflugzeit erreicht und schließlich das Flugmodell so geschickt gestartet und auf Kurvenflug eingestellt werden, daß es innerhalb eines bestimmten Feldes landete. Beim Schleppflug bestand die Aufgabe darin, ein Segelflugmodell von mindestens 1 m Spannweite nach dem Vorbild des bemannten Schleppflugzeuges schleppen zu lassen. Gewertet wurde nach individueller Beurteilung, durch die Flugprüfer der Gesamtflug vom Start bis zum Ausklinken des Segelflugmodelles. Unnatürliche Schleppfluglagen sowie Hackflüge nach dem Ausklinken des Segelflugmodelles brachten Minuspunkte. Das Motorflugmodell mußte mindestens 60 Sek. nach dem Start das Segelflugmodell durch eine automatische Ausklinkvorrichtung freigeben. Beide Flugmodelle mußten im normalen Gleitflug landen. Frühzeitiges oder zu spät erfolgtes Ausklinken des Segelflugmodelles wurde mit Punktabzug bewertet. Ferner erfolgte Punktabzug für schlechten Bodenstart, unruhigen Schleppflug, Versagen der Ausklinkvorrichtung sowie für Hack-, Pump- oder Sturzflug des Segelflugmodelles nach dem Ausklinken.

Neben den normalen Benzinmotorflugmodellen waren auch Schwingenflugmodelle mit Benzinmotor zugelassen. Die Förderung dieses Modellfluggebietes liegt dem Korpsführer besonders nahe. Die ersten diesartigen Erfolge wurden vor wenigen Jahren von dem bekannten Konstrukteur Alexander Lippisch erzielt. Seine Rekordflugzeiten von über 15 Min. Flugdauer im Handstart und über 6 Min. im Bodenstart sind bis heute noch nicht überboten, sie stellen überdies eine Weltbestleistung dar. Zur Weiterentwicklung dieses Modellfluggebiets waren den Wettbewerbsteilnehmern besondere Aufgaben gestellt. Sonderprämien in beachtlicher Höhe waren ausgesetzt für die Entwicklung von Schwingen mit nachweisbar verbesserten Wirkungsgraden, für die erfolgreiche Verwendung kreisender Schwingen, für die Ausnützung der Eigenschwingung, Ver-

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Der Bevollmächtigte Vertreter des Korpsführers und Chef des Stabes des NSFK., NSFK.-Ogrf. Sauke, verfolgt mit Ministerialrat Arndt die Startvorbereitungen.

einfachung des Getriebes zwischen Schwingen und Benzinmotor sowie für die Anwendung des Schwirrfluges durch Ausnutzung hoher Schwingen mittels Membrane oder dergleichen.

Ergebnisse: Wettbewerbssieger mit der besten Gesamtleistung wurde NSFK.-Trf. Max Tewes aus Magdeburg vom Sturm 2/52 der NSFK.-Gruppe Weser-Elbe. Er errang damit den Wanderpreis und die Goldene Plakette des Korpsführers. Die erfolgreichste Gruppe mit der höchsten Punktzahl aller ihrer Teilnehmer und damit Sieger des Reichswettbewerbs war die NSFK.-Gruppe Weser-Elbe, die mit 1111 Pkt. weitaus an der Spitze stand vor den Gruppen Nordwest (646 Pkt.), Ostland (595 Pkt.), Westfalen (574 Pkt.) und Nord (563 Pkt.). Diese Gruppen wurden jeweils mit der silbernen und 3 bronzenen Plaketten ausgezeichnet.

Bester Einzelsieger im Platzflugwettbewerb wurde Jg. Robert Müller (Darmstadt), Gruppe 11, Frankfurt a. M., mit der Wertungsziffer 16,31; er wurde dafür mit der silbernen Plakette und einer Sonderprämie von 100 Mark ausgezeichnet.

13. Reichswettbewerb für Motorflugmodelle des NSFK. 1941. Oben links: Sieger wurde die Mannschaft der NSFK.-Gruppe Weser-Elbe; als Sieger in der Einzelleistung ging NSFK.-Truppführer Tewes hervor, der damit die goldene Plakette und den Wanderpreis des Korpsführers des NSFK., General der Flieger Fr. Christiansen, gewann. Unten links: Spanische Modellflieger, die in Spanien von NSFK.-Obstf. Persihl ausgebildet wurden. Oben rechts: Schwingenflugmodell mit Benzinmotorantrieb wird zum Start fertig gemacht. Unten rechts: Doppelrumpf-Schwingenflugmodell mit Benzinmotorantrieb.

Bilder NSFK-Riehme

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Vom Ausscheidungs-Modellfliegen der Gruppe 11 in Hanau. Links: Andrang vor der hölzernen Startbahn; rechts: Einregulieren des Motors. Archiv Flugsport

Sieger des Ausbilderwettbewerbs wurde im Platzflug NSFK.-Schf. Hahn (Lauenburg), Gruppe 3, mit der Wertungsziffer 27,27, und im Schleppflug NSFK.-Rf. Georg Schaub (Rothenburg o. d. T. mit 67 Pkt. Dem Hitlerjungen Nienstedt (Bremen) wurde für technische Neuerungen an Schwingenflugmodellen mit Verbrennungsmotoren die bronzene Plakette zugesprochen.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Segelfliegergruß von Bitzker, Heinz Rohloff, Dörr, v. Michaelis an alle Kameraden.

Erste Bauanleitung für Gleitflugzeuge von Ziv.-Ing. Ursinus erschien bereits im „Flugsporf-Jahrgang 1909, Seite 193, weiterhin ein verbesserter Sitzgleiter 1910, veröff. „Flugsport" 1911, S. 91, von dem den Lesern des „Flugsport" Werkstattzeichnung und Baubeschreibung geliefert wurde.

Literatur.

(Nachsteh. Bücher können, soweit im Inland erschienen, von uns bezogen werden.)

Der Segelflug im Wettbewerb der Völker. Von Hubert Zuerl unter Mitarbeit des NS.-Fliegerkorps und führender Männer des Segelflugs in europäischen und außereuropäischen Ländern. 75 Bilder u. Tafeln, Verlag E. S. Mittler & Sohn, Berlin SW 68, Kochstr. 68/71, Preis 6.50 RM geb.

Deutschlands Jugend hat der Welt den Segelflug geschenkt, die Rhön war die Geburtsstätte einer neuen Jugend geworden. Die ersten Jahre Rhön waren eine harte Schule und doch war sie nötig, um Eigenbrödler, Angeber, Feiglinge auszusieben. So entstand eine Kameradschaft unter gegenseitiger Hilfe, gemeinsamem Erleben, zu einem gemeinsamen Ziel. Für den angehenden Flugzeugkonstrukteur und Wissenschaftler war es eine Vorschule, wie sie nirgends in der Welt zu finden war und alle, die diese Schule mit durchmachten, sind stolz darauf. Als die ersten großen Stunden-flüge in der Welt bekannt wurden, horchte man auf. An verschiedenen Stellen im Ausland wurden die Erfolge bezweifelt; Einsichtigere begannen sich eingehender mit diesen Leistungen zu beschäftigen, kamen zur Rhön und überzeugten sich. Es dauerte längere Zeit bis man im Ausland die Bedeutung erkannte.

Ziel des Verfassers war, die Entwicklung des Segelfluges im Ausland zusammenzustellen. Er ging damit den einzigen richtigen Weg und ließ führende Männer des Segelfluges, welche die Verantwortung für die Richtigkeit der Geschichte ihres Landes übernommen haben, zu Worte kommen. Hervorragend sind die sachlichen Darstellungen von NSFK.-Oberführer Kunz und Institutsleiter Stamer (D. F. S.).

Verfasser hat mit der Herausgabe dieses Buches eine große Lücke ausgefüllt und zur Entwicklungsgeschichte des gesamten Segelfluges wertvolle Bausteine zusammengetragen.

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DIN Normblätter Luftfahrt

1941

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Inhalt: DIN 9011,9021,9031; DIN L 14, 25, 67, 182, 183, 553. L g N 10 751, 11 119. 1—3, 11 255, 12 330, 13 155, 13 156, 13 157, 13 160, 13 161, 13 162, 13 324, 13 326, 13 820, 1—3, 74 312, 14 415, 14 460, 14 461, 15 288, 15 289, 15 565. 1—2, 16 616, 18 381, 18 382. 1—2, 18 383. 1—2, 18 384. 1—2,

18 385, 18 386. 1—2, 18 387, 18 611, 25 210. Maßgebend ist die neueste Ausgabe der Normbätter, falls dieser nicht gemäß LgN 12090 besondere

Festlegungen für die Luftfahrt gelten. [Etwaige Anmerkungen des „Flugsport" sind in eckigen Klammern gesetzt.!

D ! N 9011

r /////'

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Flachkopf J 1 94

Schließköpfe \ für Niete

tt^> Tabelle: 9 verschiedene Niet-'^/z, durchmesser 2 bis 8 mm, hier-d u. k.

Juli 1940

_ 2. Ausg. Mai 1940

D I N L 25 Band aus AI-Legierungen

Tabelle: 11 verschiedene Dicken 0,3 bis 3 mm, zul. Abw. Herstelllänge X Breite, Gewicht kg/m bei 100 mm Breite, Werkstoff, Liefer-urt, Dickenmessung.

Oktober 1940

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

D I N 9021 Scheiben D I N L 67 ProfildrähtemitGewinde

Tabelle: Nennmaß 2 bis 18 mm. hierzu di, d2, s, Gewicht kg/1000 Stück, Werkstoff, Ausführung.

Oktober 1940

D I N 9031 Schlitzschrauben

--b-»iL- Zylinderschraube dxl

     

±

   
Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Zylinder-, Lin-

----sen-, Senk- und

Linsenschrauben.

aus ,040.7«) °,N83 Metrisches

Gewinde von .«^ojj« M3, M4, M5,

Längen von 4

ünoen«chraube dxl DIN 86 50 311111

aus 1040.7') ' '

-- Gewicht von

mH 63 Schaftlänge 1 u.

;ℜcho.E« Kopf, sowie

<»,.<c^o Größenangaben

von Gewinde-■ länge b bis t, Gewinde, Werkstoff, Ausführung,

_ 2. Ausg. Mai 1940

_N L 14 ISA-Passungen im Flugwerksbau (Auswahl)

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Gegenüber Ausg. Febr. 1936 Nennmaßbereich auf 500 mm erweitert, Toleranzfelder n 6 weggefallen, Toleranzfelder F 7, s 6 u. h 6 aufgenommen.

Siehe Normsammluug „Flugsport" Nr. 1.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Linksgewinde, Gewindeende. Gewinde und Werkstoffbezeichnung geändert.

Siehe Normsammlung „Flugsport" Nr. 1.

_ 2. Ausg. Mai 1940

D I N L 182 Sperrholzplatten (Birke)

Diagonal-Plat-

MffUlllBiiiiiiimiiiimm —* teil gestrichen,

T"" 1 —j Plattengröße u.

Bezeichnung geändert, Werkstoff u. Ausführung neu bearbeitet gegenüber DIN Vornorm L 182

Siehe Normsammlung „Flugsport" Nr. 2. _ 2. Ausg. Mai 1940

D I N L 183 Sperrholzplatten (Buche)

Tabelle: s 0,6 _j bis 16 mm u. zul. Abw., Anzahl der Lagen, Gewicht kg/m2, Werkstoff, Ausführung, Kennzeichnung, Lieferart, Prüfung.

DTR L 553 Zackenstreifen Januar 1939 (Webstoffe)

Angaben über

geschnitten in Kettrichtung Breite Gewicht

Werkstoff u. Aus-_ führung von 5 J? Größen gegenüber DIN Vornorm L 553 Normsammlung Flugsport,, Nr. 3.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Lg N 10 751

Oktober 1940

Oberflächenschutz für Norm- und Kleinteile aus Stahl

Der Schutz besteht darin, daß die Oberfläche dunkel gefärbt und mit säurefreiem Öl gefettet oder geölt ist. Er reicht als Rostschutz bei normalen Betriebsbedingungen aus, bei besonderer Beanspruchung genügt er nicht. _ Juli 1940

Lg N 11119 Blatt 1 Nietlöcher für Flachsenknietung. Blech spanabhebend gesenkt

Tabelle: Rohnietdurchmesser 2 bis 8 mm, d± (zul. Abw. + 0,1), d2 (zul. Abw. + 0,3 u. + 0,5), Kleinstmaß s.

_ Juli 1940

Lg N 11119 Blatt 2 Nietlöcher für Flachsenknietung. Bleche in gesenkte Unterlage

eingezogen Tabelle: Ausführung Rohnietdurchmesser Senkung A. u.

, d±, d2, Größtmaß si, s2 und Kleinstmaß s3. Juli 1940

September 1940

 

—1—

 
 

—1—

 
Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

LgN 11 119 Blatt 3 Nietlöcher für Flachsenknietung. Bleche durchgezogen

Ä B Tabelle: Aus-

führung Roh--pf nietdurchmesser ' Bleche A u. B, dl5 d2, Größtmaß Si, s2.

Juli 1940

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

LgN 11 255. 1 Gewindefestsitz (Metrisches Gewinde)

Tabelle: d von M 4 bis 24 mm.

p-h- Gewindeabmaße

u. Toleranzen, Gewindegrenz-maße hierzu Steigung h, Außendurchmesser, Flankendurchmesser, Kerndurchmesser.

_ August 1940

LgN 12 330 Tafeln aus Plexiglas

(Kunststoffglas)

Tabelle: 7 verschiedene Dicken 1 bis 8 mm, Herstellmaße und Gewicht kg/m2. Spezifisches Gewicht 1,18.

_ September 1040

lg_N 13155 Tiefziehbandstahl (Bandstahl)

Tabelle: 5 verschiedene Dicken 0,05 bis 0,3 mm, 3 verschiedene Breiten 60 bis 160 mm, Gewicht kg/1000 m, Werkstoff, Lieferart in Ringen, Ausführung doppelt dekapiert.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

LgN 15156 Bandstahl kalt gewalzt

Tabelle: 9 verschiedene Dicken 0,5 bis 3 mm, 4 ver-. schiedene Breiten 40 bis 160 mm, Gewicht kg/1000 m, Werkstoff, Ausführung blank, Lieferart in Ringen oder walzgeraden Streifen.

_ September 1940

LgN 13157 Federstahlblech

Tabelle: Nennmaße 14 verschiedene Dicken 0,3 bis 5 mm, 2 verschiedene Herstellmaße, Breite X Länge, hierzu die zul. Abw., Gewicht kg/m2, Ausführung blank, Lieferart gerichtete Tafeln.

Oktober 1940

LgN 13160 Bandstahl

Tabelle: 4 verschiedene Breiten 10 bis 20 mm, 3 verschiedene Dicken 0,8 bis 2 mm, Gewicht kg/1000 m, Werkstoff, Ausführung blank, Lieferart gerollt, Verwendung vorzugsweise für Schellen.

Oktober 1940

LgN 13161 Bandstahl

Tabelle: 300 mm Breite, 4 verschiedene Dicken, 0,8 bis 1,5 mm, Gewicht kg/m, Lieferart gerollt, Mindestlänge 4 m, Verwendung vorzugsweise für Profile, Werkstoff.

_ Oktober 1940

LgN 13162 Federstahlband

Tabelle: 160 mm Breite, 7 verschiedene Dicken 0,4 bis 3 mm, Gewicht kg/m, Werkstoff, Ausführung blank, Lieferart gerollt.

September 1940

LgN 13 324 Federstahldraht

gezogen

Tabelle: 35 verschiedene Durchmesser 0,2 bis 10 mm, Querschnitt mm2, Gewicht kg/1000 m, Bruchbelastung in kg, Biegezahl, Werkstoff, Ausführung, Lieferart..

_ September 1940

LgN 13 326 Binde- und Nähdraht nichtrostend

Tabelle: Durchmesser 0,8 bis 1 mm, Querschnitt mm2, Gewicht kg/1000 m, WTerkstoff, Ausführung und Lieferart.

LgN

13 820 1 bis 3 Juli 1940

U-Profile mit außenlie« liegenden Bördeln

^ Profile aus Blech. Tabelle: h. a, s,

■ r, u, Abwicklung, Querschnitt, Gewicht kg/m, Abständen der Schwer-^achsen ex, eyl5 ey2, Biegeachsen ~f,x—x, y—y, Abstand des Schubmittel-^ ^ | Punktes my, Werkstoff, Halbzeug-

Le-.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

_ November 1940

LgN 14 312 Ringschrauben

Tabelle: Gewinde dj M8 bis M28 X 2 mm, hierzu b±, b2, c, d2, d3. d4, d5, d6, f, h, 1, m, r, t, z, Ge-■ wicht kg/1000 Stück, Bruchlasten in kg, Werkstoff, Ausführung: Oberflächenschutz.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

'FT

November 1940

L g N 14 415 Nutmuttern und Schraubenringe

Grundmaße

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Tabelle: Gewinde d± M 10Xi bis M 200X1,5 mm, hierzu b, c, Nutmuttern d2, d3, Schraubenringe d4, d5, und Anzahl der Nuten.

_ November 1940

LgN 14 460 Gewindebuchsen

Tabelle: Gewinde dA M 5 bis M 18X1,5 mm, hierzu d2, d3, Ii, 12, 13, 14, Gewicht kg/1000 Stück, Werkstoff, St 60.11 für Luftfahrt: 1040.7 bis M 6, 1042.7 über M 6. Oberflächenschutz.

_ November 1940

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

LgN 14 461 Gewindebuchsen

mit Band

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Tabelle: Gewinde d± M 5 bis M 18Xl,5 mm, hierzu d2, d3, d4, h, l±l d5, 12, 13, t, Gewinde, Werkstoff St 60.11 für Luftfahrt: 1042.7, Oberflächenschutz.

_ September 1940

LgN 15288 Druckknöpfe

f/nze/tei/e \% \stnenmng \ Jadr-Ah S$£ß*fuj*"\ Jto**ndung

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

ltdar

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Tabelle: Einzelteile, hierzu lfd Nr., Benennung, Sach-Nr., Gewicht kg/1000 Stück, Befestigung, Anwendung, Werkstoff: Flußstahl (Federn in den Federösen aus Messing federhart) Oberflächenschutz.

_ September 1940

LgN 15 289 Teppichknöpfe

Tabelle: Einzelteile, hierzu lfd Nr., Benennung, Sach-Nr., Gewicht kg/1000 Stück, Befestigung, Anwendung.

fmze/to'ie I £ Sawnung Sac/>-#r ^^g^T"" ffnvenctung

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

5 7

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Werkstoff: Flußstahl, (Federn in der Federöse und im Gehäuse aus Messing federhart), Oberflächenschutz.

LgN 15 565 Blatt 1 Juli 1940

Einheits-Ringkuppiung (Nur für Segelflugzeugschlepp)

Ausführung, Werkstoff, Gewicht, Kennzeichnung, Anwendungsbeispiele.

LgN 15 565 Blatt 2 Juli 194,1

Einheits-Ringkuppiung Anschiußringpaar (Nur f. Segelflugzeugschlepp)

Anschluß, Ausführung, Werkstoff: St 34.12, Gewicht und Anwendungsbeispiele.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

_ Juli 1940

LgN 16616 Kraftstoff - Kennzeichen

an Flugmotoren, Flugzeugen und Zapfeinrichtungen

Tabelle: Anbringungsort Flugzeug, Flugmotor, Zapfeinrichtung, außerdem a, h1( h2, h3, h4, Schriftart: fette Mittelschrift, Rand und Schrift schwarz Grund gelb.

September 1940

LgN 18 381 Gewindelöcher

Sc p; einher 1940

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

'Geräteseite. Tabelle: djL 6 verschiedene Größen M 12Xl,5 bis M26Xi,5mm, d2, d3 zul. Abw. H. 11, g zul. Abw. + 0,3, t Kleinstmaß, Gewinde: Metrisches Feingew.

nach DIN 516.

September 1940

LgN 18 382. 1 u. 2 Schraubstutzen

Hochdruck-Rohrverschraubungen

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Tabelle: 6 verschiedene Größen NW 4 bis 16 nun, hierzu dj_, d2, d3, d4, ll5 12, g, d5, d6, i, t, e, 13, s, v, Gewicht in kg, Gewinde: Metrisches Feingewinde, Werkstoff: 3115.5 für LgN 18382.1, Ausführung: eloxiert, oberflächengeschützt für LgN 18 382.2. _ September 1940

N 18 383. 1 u. 2 Ubergangsstutzen Hochdruck-Rohrverschraubungen

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Tabelle: Großer Anschluß, 5 verschiedene Größen NW 6 bis 16 mm, hierzu di? d2, d3, d4, d5, d6, gA, llt 12, t±, t2, kleiner Anschluß 9 verschiedene Größen 4 bis 13 mm, hierzu d7, d8, d9, d10, dxl, d12, g2, 13, 14, t3, e 15, s, v, Gewicht kg, Gewinde: Metrisches Feingewinde, Werkstoff, Ausführung.

September 19-10

LS

H 18 384. 1 u. 2 Ringstutzen

Hochdruck-Rohrverschraubungen

Schnitt A 8

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Tabelle: Gerätseite Nennmaß 5 verschiedene Größen 12 bis 22 mm, hierzu dx, d2, d3, d4, bj_, b2, b3, k, r, Leitungsseite NW 18 verschiedene Größen 4 bis 16 mm, hierzu d5, d8, d7, d8, d9, i, t, e, 1, m, s, v, Gewicht kg, Gewinde: Metrisches Feingewinde, Werkstoff, Ausführung.

Lg_N 18 385 Ringlötstücke Hochdruck-Rohrverschraubungen

sehfägem LStanuti

B mit garadsm Ltttansatx

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Tabelle: Gerätseite Nennmaß 5 verschiedene Größen 12 bis 22 mm, hierzu dj., d2, d3, d4, b±, b2, b3, k, r, Leitungsseite NW 18 verschiedene Größen 4 bis 16 mm, hierzu d5, d6, d7, t,, t.>, T, U, Gewicht kg, Werkstoff:

1042.7, Ausführung.

September 1940

L_g_N 18 386 1 u. 2. Hohlschrauben

Hochdruck-Rohrverschraubungen

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Tabelle: dx 12 bis 22 mm, hierzu d2, d3, d4, d5, dü. e, g, \±, 12, 13, 14, Pi, P2, s, tj_, t2, v, Gewicht kg, Gewinde: Metrisches Feingewinde, Werkstoff, Ausführung. _ September 1940.

L g N 18 387 Verschlußschrauben

Hochdruck-Rohrverschraubungen

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

'Tabelle: d± M 12Xl,5 bis M26Xi,5mm, hierzu d2, d3, d4, e, g, 1 jl, 12, 13, s, t, v, Gewicht kg, Gewinde: Metrisches Feingewinde, Werkstoff, Ausführung.

LgN 18 611 Dichtringe Septe-ber 1940 Hochdruck-Rohrverschraubungen

Tabelle: dL 13 verschiedene Größen 6 bis 30 mm, hierzu d2 u. Gewicht kg/1000 Stück, Werkstoff.

Juli 1940

LgN 25 210 Naben und Achsdurchmesser. Laufräder mit Flugzeugreifen

Tabelle: Durchmesser Nennmaß, zul. Abw. bei Nabe u. Achse, Länge der Nabe, Flugzeugreifen.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Normblatt-Sammlg, r>r. 8 wurde im „FLUGSPORT" Nr. 19/1941, Band 33, veröffentlicht

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