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Luftfahrt (Chronik und Geschichte) - Zeitschrift Flugsport Heft 8/1944

Diese Internetseite umfaßt ein Digitalisat der Zeitschrift Flugsport, Ausgabe Heft 8/1944. Dieses digitalisierte Zeitschriftenheft umfaßt alles Wesentliche über den zivilen Luftverkehr (Flugsport, Flugwesen und Luftsport) sowie über die militärische Luftfahrt (Luftwaffe im Inland und Ausland). Die Digitalisate der Originalzeitschrift stehen auch als PDF Dokument zum Herunterladen zur Verfügung. Eine Übersicht aller Hefte von 1909 bis 1944 steht auf der Seite Archiv Zeitschrift Flugsport zur Verfügung.


Flugsport 1944 - Heft 8/1944
Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1944

Illustrierte flugtechnische Zeitschrift und Anzeiger für das gesamte Flugwesen

Brief-Adresse: Redaktion und Verlag, Flugsport", Frankfurt am Main, Hindenburg-Platz 8 Bezugspreis für In- und Ausland je Vierteljahr bei z. z. monatlichem Erscheinen 2,40 RM

Telefon : 34384 — Telegr.-Adresse: Ursinus — Postscheck-Konto Frankfurt (Main) 7701 Zu beziehen durch alle Buchhandlungen, Postanstalten und den Verlag Der Nachdruck unserer Artikel ist, soweit nicht mit „Nachdruck verboten" versehen, nur mit genauer Quellenangabe gestattet.

nr. 8 _16. Aygusf 1944 , xxx¥i. Jahrg,

Die nächste Nummer des „Flugsport" erscheint am 13. Sept. 1944

Der Reichsmarschall zum Anschlag.

Führerhauptquartier, 21. Juli. Der Reichsmarschall richtete folgende Ansprache an die Luftwaffe: Kameraden der Luftwaffe!

Ein unvorstellbarer, gemeiner Mordanschlag wurde am Donnerstag von einem Obersten Graf Stauffenberg im Auftrage einer erbärmlichen Clique von ehemaligen Generalen, die wegen ihrer ebenso feigen wie schlechten Führung davongejagt werden mußten, gegen unseren Führer durchgeführt. Der Führer wurde durch die allmächtige Vorsehung wie durch ein Wunder gerettet.

Diese Verbrecher versuchen jetzt als Usurpatoren durch falsche Befehle Verwirrung in die Truppen zu bringen. Ich befehle daher: Im Reich führt in meinem Auftrag Generaloberst Stumpf als Oberbefehlshaber der Luftflotte Reich alle Verbände der Luftwaffe innerhalb des Reichsgebietes. Nur meinen und seinen Befehlen ist Folge zu leisten.

Der Reichsführer Himmler ist von allen Dienststellen der Luftwaffe auf Anforderung-tatkräftigst zu unterstützen. Kurierflüge, gleichgültig mit welchen Maschinen, dürfen nur mit meiner Erlaubnis oder seiner Erlaubnis durchgeführt werden.

Offiziere und Soldaten gleich welchen Ranges, ebenso Zivilpersonen, die für diese Verbrecher auftreten und sich Euch nähern, um Euch für ihr erbärmliches Vorhaben zu überreden, sind sofort festzunehmen und zu erschießen.

Wo Ihr selbst zur Ausrottung dieser Verräter eingesetzt werdet, habt Ihr rücksichtslos durchzugreifen. Das sind dieselben Jämmerlinge, die die Front zu verraten und zu sabotieren versuchten.

Offiziere, die sich an diesen Verbrechen beteiligten, stellen sich außerhalb ihres Volkes, außerhalb der Wehrmacht, außerhalb jeder soldatischen Ehre, außerhalb von Eid und Treue. Ihre Vernichtung wird uns neue Kraft geben. Entgegen diesem Verrat setzt die Luftwaffe ihre verschworene Treue und heiße Liebe zum Führer und ihren rückhaltlosen Einsatz für den Sieg. Es lebe unser Führer, den der allmächtige Gott heute so sichtbar segnete!

Schweizer Kampfflugzeug „C

Mit diesem Muster haben die Vereinigten Konstruktionsstätten Thun ein Kampf- und Mehrzweckeflugzeug geschaffen, das seit einiger Zeit bei der schweizerischen Luftwaffe eingeführt ist. Von dem ursprünglichen Muster 3601" unterscheidet sich dieses Flugzeug durch eine Reihe konstruktiver Verbesserungen, von denen Einziehfahrwerk und Versteilschraube die wichtigsten sind.___

Diese Nummer enthält Patent-Sammlung Nr. 16 und Merkblatt 13/14.

Zweisitziger Tiefdecker in Ganzmetallbauweise, Einholmflügel. Nur Quer- und Höhenruder sind stoffbespannt. Das Fahrwerk ist nach hinten in den Flügel einziehbar, während des Einziehvorganges werden die Räder um 90° gedreht. Öl-hydraulisches System. Feststehendes Spornrad.

Als Triebwerk dient der His-pano-Suiza 12-Y-V-Motor, 12 Zylin-f der flüssigkeitsgekühlt, von 1000 PS Leistung. Die Auspuffdüsen sind so ausgebildet, daß der Strahlschub gut ausgenutzt wird. Der Eintrittsstutzen für die Ladeluft liegt in der Kühleröffnung. Davor ist der Ölkühler angeordnet.

Spannweite 13,74 m, Länge 10,23 m, Höhe 4,07 m (gemessen bis zu einer hochstehenden Schraubenspitze), tragende Fläche 28,70 m2, Luftschraubendurchmesser 3,25 m, Leergewicht 2272 kg, Nutzlast (einschl. der eingebauten Waffen) 1185 kg, Fluggewicht (als Jäger) 3457 kg, Besatzung 2 Mann.

Angaben über Flugleistungen, Bewaffnung und Bombenladung können nicht veröffentlicht werden.

Fairey „Barracuda", Torpedoflugzeug.

Fairey „Barracuda", für die brit. Marineluftwaffe bestimmt, ist ein 3sitziger Schulterdecker in Ganzmetallbauweise.

Rumpf rechteckiger Querschnitt mit

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1944

Schweizer Kampfflugzeug C 3603.

Zeichn. Flugsport

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1944

abgerundeten Ecken. Führerraum mit langem Sichtaufbau. Hinter dem Flugzeugführer Beobachter und Funker. Im mittelsten Sitz zu beiden Seiten des Rumpfes gewölbte Sichtscheiben.

Flügel fast trapezförmiger Querschnitt mit gerader Vorderkante, frei-

Links: Engl. Jagdflugzeug Fairey „Barracuda" im Sturzflug.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1944

Engl. Jagdflugzeug Fairey „Barracuda".

tragend und mit abgerundeten Flügelenden. Sehr große Landeklappen mit großem Abstand unter der Flügelhinterkante liegend .Diese auch negativ ausschlagbaren Klappen dienen gleichzeitig als Sturzflugbremsen. Zur Vermeidung von Wirbelbildung ist unter der Flügelfläche mit den äußeren Enden der Flügelklappen abschneidend eine Leitflosse angeordnet. Vgl. die Abb. Flugzeug im Sturzflug.

Höhenleitwerk nach oben gerückt und abgestrebt.

Fahrwerk besteht aus rechtwinklig gekröpftem Schenkel, der an der unteren Seite des Rumpfes angelenkt und durch eine hydraulische Strebe nach oben in

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1944

Boeing B 17 A-F „Fortress" mit Kanonendrehturm unter der Bugnase. Unten: die normale Ausführung des Bombenflugzeuges, rechts: das USA-Hoheitsabzeichen.

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Consolidated „Liberator". Spannweite 33,5 m, Länge 20,2 m. 4 Pratt & Whitney Twin Wasp Motoren.

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Viermotor. Boeing von unseren Jägern in einer Luitschlacht im Westen des Reiches

abgeschossen. Atlantik

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North American P-51 „Mustang". Vgl. Typenbeschreibung „Flugsport", S. 155, 1944.

den Flügel hochgezogen (vgl Abb.) und durch Verkleidungsbleche abgedeckt wird. Spornrad fest.

Motor Rolls Royce „Merlin 32" mit 4blättriger „Rotor-Verstelluftschraube, Bombenlast 918 kg.

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Weltbild

Deutsches Fernkampfflugzeug vor dem Start über das Nordmeer.

Napier „Sabre II A" von 2200 PS.

Der Sabre IIA ist ein 24-Zylindermotor, flüssigkeitsgekühlt, Anordnung der Kolbenschieber gesteuerten Zylinder, Bauart Burt-McCollum in H-Form, wobei je 6 Zylinder auf einer sechsfach gekröpften Kurbelwelle arbeitend übereinander so angeordnet sind, daß sie ziemlich nahe an das Stirngetriebe herangerückt werden konnten. Nebenst. Abb. zeigt den Sabre II A mit liegend angeordneten Zylindern, wie er in das Jagdflugzeug Hawker „Typhoon" eingebaut ist.

Schieberantrieb durch kleine Kurbeln mit Kugelgelenkverbindung. Zwei-Gang-Lader mit doppelstufigem Laderlaufrad mit automatischer Aufladerregulierung. Vier-Kammer-Aufströmvergaser mit automatischer Verstellung für Höhenflug. Zwischen 2übereinanderliegenden Zylinderreihen Abgasrohr mit Abgasstrahldüse, welche gleichzeitig zur Flammendämpfung dient. Zündung durch 2 BTH-Zwillings-Zündmagnete über dem Motor. Weiterhin Regler für konstante Luftschraubendrehzahl.

Bohrung 127 mm, Hub 120,65 mm, Hubraum je Zylinder 1,53 1, Laderübersetzung 1 : 4,36, 1 : 6,1, Trockengewicht 1070 kg, Länge 2060 mm, Breite 960 mm, Höhe 1065 mm, Kompressionsverhältnis 7:1, Startleistung bei 3700 U/min 2200 PS._

Napier ,.Sabre II A" von 2200 Po.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1944

Prüfeinrichtungen an Maschinen ermöglichen Fehler vor der Fertigstellung zu vermeiden. Diese Prüfeinrichtung schaltet sich bei Erreichung des Fertigmaßes selbsttätig ab.

Bei der in der Abb. dargestellten signalgebenden Tiefenanzeigeeinrichtung wird die jeweilige Tiefe der Bohrung laufend an einer Meßuhr angezeigt. Damit der Fertiger nicht ununterbrochen die Meßuhr zu beobachten braucht, wird diese erst etwa 3A mm vor der Solltiefe eingeschaltet. Der Zeitpunkt wird durch ein (gelbes) Lichtsignal d angezeigt. Bei Erreichen der vorgeschriebenen Tiefe schaltet das Licht in Verbindung mit einem Geräuschsignal auf eine andere Farbe (grün) um. Der Fertiger hat die Bohrspindel

dann zurückzufahren. Zur Vermeidung von Fehlern auch bei fahrlässiger Bedienung ist die Ausschußseite, d. h. die größte erlaubte Tiefe, durch einen einstellbaren Kontakt begrenzt, der über ein Relais den Vorschub ausschaltet oder die Maschine stillsetzt. Das Lichtsignal wechselt in diesem Falle von grün auf rot, und es erscheint die Aufschrift „Ausschuß". So ist mit Rücksicht auf kurze Arbeitszeiten, wobei natürlich nicht dauernd die Maschine stillgesetzt werden kann, die Ausschaltung nur für den Ausnahmefall vorgesehen.

Prüfeinrichtung, Tiefenanzeigegerät für

Bohrmaschinen, a) Meßuhr, b) Handrädchen zum Einstellen der Nullstellung, c) Revolverkopf mit beleuchteten Fenstern für die gewählte Tiefe, d) Signalfenster, e) auf Tiefe abgestimmte Taststifte. jfm.

Die Signalgebung des von Herrn Gaudich bei den Junkers Flugzeug- und Motorenwerken entwickelten Prüfgerätes wird von einer Junkers-Kontaktmessung ausgelöst, die eine denkbar einfache Schaltung gestattet. Mit ihr ist es möglich, laufend die Bohrtiefe auf 0,01 mm (oder bei groben Arbeiten auf 0,1 mm) genau abzulesen. Zum Einstellen des Gerätes wird nach Aufsetzen des Bohrers oder Senkers auf die zu bearbeitende Fläche die Meßuhr mit dem Vorschubgestänge durch einen Handgriff gekuppelt. Auf diese Weise wird ohne Rechnung und Denkarbeit für den Fertiger die in dem Revolverkopf c gewählte Tiefe — unabhängig von der Lage des gerade benutzten Werkzeuges — von der Ausgangsfläche aus gerechnet. Die gewählte Tiefe wird an einem beleuchteten Fenster des Revolverkopfes angezeigt. Das Vorschubgestänge des Prüfgerätes wird über eine Brücke unmittelbar von der Bohrspindel betätigt. Die Übertragung auf die Meßuhr geschieht durch Taststifte e, die auf die jeweilige Tiefe abgestimmt sind und bei Einrichtung des Arbeitsplatzes ausgewechselt werden können.

Der Vorteil der geschilderten Einrichtung besteht darin, daß gegenüber den bisher benutzten einstellbaren Anschlägen eine wesentlich höhere Genauigkeit erzielt werden kann, die Einstellung narrensicher nur durch Betätigung eines Handgriffes erfolgt, und daß selbst bei fahrlässiger Bedienung möglichst Arbeitsfehler vermieden werden. Vor allem wird dem Fertiger keine Rechen- oder Denkarbeit zugemutet. Auch an den Stellen, wo bisher feste Anschläge an den Werkzeugen angewendet werden konnten, ergibt sich mit der Einrichtung eine größere Genauigkeit, da sie unabhägig von dem auf die Spindel ausgeübten Bohrdruck anzeigt. Werkzeuge mit festen Anschlägen erfordern ferner eine umfangreiche Überwachung, da sie nicht nur nach dem Schärfen, sondern laufend überprüft werden müssen.

Prüfeinrichtungen der beschriebenen Art lassen sich ohne Schwierigkeiten nachträglich an jeder Bohrmaschine, aber auch an Drehbänken und anderen Bearbeitungs-rnaschinen, die Bohrarbeiten ausführen, anbringen.

Spannfutter für Mehrspindelbohrköpfe. Die gebräuchlichen Werkzeugfutter besitzen keine Vorrichtung zum Ausgleichen verschiedener Bohrerlängen, wenn z. B. einzelne Bohrer durch Nachschleifen o. dgl. kürzer geworden sind, als die Normallänge beträgt. Alle Bohrer sollen gleichzeitig in Schnitt gehen, d. h. ihre Spitzen sollen in einer Ebene liegen, damit ungleiche Belastungen der Bohrer und des Bohrkopfes und die damit verbundenen Nachteile vermieden werden.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1944

PATENTSAMMLUNG

1944

des

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1944

Band X

Nr 16

Inhalt: 735 299; 740 594, 609; 742 348, 418; 743 539, 814, 913; 744 433, 666; 745 295,400.

Flugwerk für Flugzeuge mit Kraftantrieb (Gr. 3—24).

bm Pat. 744 666 v. 2. 2. 43, veröff. 16. 3. i#ö5 44 Sckivingungsgefäh rdeter st ab förmiger Flugzeugbauteil.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schwingungsanfachungen zu verhindern, ohne dabei aber die aerodynamischen, elektrischen und sonstigen Eigenschaften des Bauteiles selbst nennenswert zu beeinträchtigen oder eine Steigerung des Bauteilgewichtes in Kauf nehmen zu müssen.

Patentansprüche: 1. Schwingungsgefährdeter stabförmiger, nicht der Quertriebserzeugung dienender Flugzeugbauteil mit zumindest angenähert windschnittigem Querschnitt, insbesondere Flugzeug-

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antennenmast, gekennzeichnet durch den Bauteil (1) quer zur Anströmung durchsetzende Druckausgleichsdurchbrechungen (3).

2. Flugzeugbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausgestaltung des Bauteils (1) als Hohlkörper in die Durchbrechungen (3) Verbindungshülsen (4) eingesetzt sind.

3. Flugzeugbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung der Durchbrechungen (3) gegen die Mitte oder das Ende des Bauteils (1) hin abnimmt bzw. der Querschnitt dieser Durchbrechungen zunimmt.

bAM Pat. 745 295 v. 22. 7. 39, veröff. 24. l^HO 3. 44. Vorsteuerventil für druckmittelbetriebene Motoren.

Patentansprüche: 1. Vorsteuerventil für durckmittelbetriebene Motoren, insbesondere Rudermotoren in Flugzeugselbststeueranlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsteuernadel (1) hohl und der dem einen Ende der Nadel zugekehrte Teil des Steuerkolbens (2) aus vollem Material ohne

Steuerbohrung hergestellt sind und daß ferner das andere Ende und seitliche Abflußbohrungen der Nadel mit der Druckmittelrückleitung (5) bzw. dem drucklosen Raum (6) in Verbindung stehen.

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsteuernadel in Richtung ihrer Betätigung durch eine federnde Aufhängung (22, 23) mit Anschlag (7) mit dem sie betätigenden Steuerglied (8) verbunden ist.

3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel an ihrem dem Steuerkolbenboden (20) zugekehrten Ende zapfenlos ausgebildet und der genannte Kolbenboden rechtwinklig zu seiner Achse plan geschliffen ist.

bjr Pat. 745 400 v. 1. 12. 39, veröff. 25. 1303 4. 44. V. Als Hohl-Baut eil ohne innere Längsivände ausgebildetes, metallbeplanktes Ruder für Luftfahrzeuge.

Patentansprüche: 1. Als Hohl-Bauteil ohne innere Längswände ausgebildetes, metallbeplanktes Ruder für Luftfahrzeuge mit in Flugrichtung durchlaufenden, der Profilform angepaßten Querrippen, dadurch gekennzeichnet, daß der vor der Ruderdrehachse (5) liegende Nasenbeplankungsteil eine größere Wanddicke als der dahinter-liegende Beplankungsteil (2) und in Richtung der Ruderdrehachse verlaufende Längsversteifungen (4, 40 aufweist, die an der Außenkante der vorzugsweise formgepreßten Rippen (3) angeordnet sind.

2 Ruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsversteifungen (4) des Nasenbeplankungsteils (1) an der Übergangsstelle zur dünneren Beplankung (2) angeordnet sind.

3. Ruder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am vordersten Teil und innerhalb der Nasenbeplankung (1) eine zusätzliche Verstärkungsbeplankung (6) angebracht ist, deren Werkstoff einen größeren Elastizitätsmodul und ein höheres spezifisches Gewicht als der Werkstoff der übrigen Beplankung (1) hat.

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PATEISTSAMMLUNG DES FLUGSPORT

Nr. 16

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1944

4. Ku W nach den Ansprüchen 1 bis 3, d durch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter **j Weise die einzeln hergestellten Ruderhälften durch längs, der Vorder- und Hinterkante angeordnete Verbindungsteile (8, 9) zusammensetzbar ausgebildet sind.

5. Ruder nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (10 der Nasenbeplankung (1) innerhalb des Ruderumrisses verläuft und durch einen profilierten , Ansatzkörper, beispielsweise eine Enteisungs-nase (10), zu dem Ruderprofil ergänzt ist.

6. Ruder nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Lagerstellen vorhandenen Ausschnitte (11) der Nasenbeplankung (1, 10 durch hinter den Ausschnitten angeordnete kurze .Hilfsträger (12) überbrückt sind.

Schwimmwerk (Gruppe 43—36).

bjr Pat. 735 299 v. 15. 11. 41, veröff, #J02 12. 5. 43. Bugkappe für Flugboote'

Patentansprüche:

1. Aufklappbare Bugkappe für Flugboote and Anordnung eines Ankers im Bug. dadurch gekennzeichnet, daß das 3-erippe der Bugkappe als Ankerkran ausgebildet ist.

2. Aufklappbare Bugkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker im Innern der Bugkappe gelagert ist.

Bremsmittel (Gruppe 47).

b« Pat. 743 539 v. 25. 4. 39, veröff. 29. 4/03 12. 43 V. Luftbiemseinrichtung.

Patentansprüche: 1. Luftbremseinrichtung für mit Unterschallgeschwindigkeit fliegende Plugzeuge, insbesondere Sturzflugbremse, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur örtlichen Veränderung des Tragflügelprofils oder der Rumpfform derart, daß durch diese Veränderung eine örtliche Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit über Schallgeschwindigkeit bewirkt wird.

2. Luftbremseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Strömungsstör er s gegebenenfalls an sich bekannter Ausführung im Bereiche der Stelle, an der das Tragflügelprofil oder die Rumpfform veränderlich ist.

Luftschrauben (Gruppe 1—11).

Pat.743 913 v.-3t: 12. 37, veröff. 5. 1. -bOi 44 V. ^4US Dickten zusammengeleimter, für hölzerne Ein- und Verstellflügel von Luftschrauben bestimmter Rohblock.

Patentansprüche: 1. Aus Dickten zusammengeleimter, für hölzerne Ein- und Verstell flügel von Luft-

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Clo

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1944

schrauben bestimmter Rohblock, der den Querschnittsprofilen des fertigen Flügels angenähert ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Breitseiten eines sich über die ganze Flügellänge erstreckenden parallelepipedischen, aus Dickten (i) geschichteten Kernblockes mehrere bis zum Schaftende reichende und der Bildung der Flügelfußrundung und eines Überganges zum Blatt dienende, kürzer und auf beiden Längsseiten treppenförmig schmaler werdende Dickten (e, g, h bzw. f, g, h), von denen 4ie längste (f) in einiger Entfernung von der Blattspitze beginnt und auf beiden Schmalseiten des Kernblockes im Bereich der größten Blattprofile mehrere, die Flügelein- und -austritts-kanten bildende vorzugsweise gleich lange und auf beiden Blockschmalseiten ungleich breite Dickten (k, in) von der Dicke der Kernblockdickten mit ihrer Schmalseite unter Anordnung sämtlicher Zusatzdickten parallel zur Längsachse des Kernblocks aufgeleimt sind.

2. Luftschraubenrohblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Schmalseiten des Kernblockes aufgeleimten Dickten (k, m) aus einem leichteren Holz als die vorzugsweise aus Furnierpreßlingen mit verdichtetem Schaftholz bestehenden Dickten des Kernblockes und die auf dessen Breitseiten aufgeleimten Dickten hergestellt sind.

Abwurfvorrichtungen (Gruppe 18—20). r AQ Pat. 740 594 v. 21. 2. 37, veröff. 23. % TOS1 IQ. 43. Zähleinrichtung für durch eine elektrische Reihenauslösevorrichtung zum Abtvurf kommende Bomben.

Patentanspruch :

Zähleinrichtung für durch eine elektrische Reihenauslösevorrichtung zum Abwurf kommende Bomben, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortschaltmagnet eines an sich bekannten elektromagnetischen Impulszählers eine konstante Erregung sowie zwei jeweils dieser entsprechende, je nach der Stellung des Auslöseschalters (5) wechselweise eingeschaltete Gegenerregungen besitzt, deren Stromkreis über einen von zwei oder mehreren parallel geschalteten, von den zugeordneten fallenden Bomben betätigten Kontakten (7, 8) geführt ist im Sinne einer zwischen den Abwurfzeitpunkten

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PATENTS^MMLIJNG,;D|:SFLUGSPORT

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der einzelnen Bomben liegenden Unterbrechung der Gegenerregung und damit verbundenen Fortschaltung des elektromagnetischen Impulszählers.

Pat. 742 418 v. 23. 11. 40, veröff. 2,

cid*

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*01 12. 43 V. Vorrichtung zum Einfahren von aus dem Strak eines Flugzeuges herausragenden Bombenschlössern nach erfolgtem Bombenabwurf.

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Einfahren von aus dem Strak eines Flugzeuges herausragenden Bombenschlössern nach erfolgtem Bombenabwurf,

dadurch gekennzeichnet, daß die Schlösser (2) mit einer Kurbelwelle (5) durch an deren

Kurbeln angreifende Kurbelstangen (4) derart verbunden sind, daß sich bei der unteren

Totpunktstellung der Welle (5) die Schlösser (2) in der ausgefahrenen, bei der oberen Totpunktstellung in der eingefahrenen Lage befinden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Bomben in verschiedenen Abständen von der Flugzeugbeplankung angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelarme (50 entsprechend dem verschiedenen Abstand der Bomben von der Flugzeugbeplankung verschieden lang sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (5) unter der Einwirkung einer zum Einführen der von Bomben freien Schlösser (2) ausreichenden mechanischen Drehkraft steht.

Fallschirme und sonstige Rettungsvorrichtungen (Gruppe 21—23).

11 Pat. 740 609 v. 15. 12. 38, veröff. 25. f* XJ03 IQ. 43 V. Vorrichtung zum Anschnallen von Personen in Fahr-, insbesondere Flugzeugen.

Patentansprüche :

1. Vorrichtung zum Anschnallen von Personen in Fahr-, insbesondere Flugzeugen mittels zweier ein- oder verstellbarer, mit Spannvor-richtungen versehener Einzelgurte, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa rechtwinklig zueinander verlaufenden Brust- und Schenkelriemen durch eine kombinierte Brust- und Schenkelweste zusammengehalten werden, die durch einen Reißverschluß geöffnet werden kann.

2. Anschnallvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannnvor-richtung (c) aus einem Bügel (g) besteht, an dem ein mit einem Steg (i) versehener Kniehebelbügel (h) angelenkt ist.

3. Anschnallvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein-stellvorrichtung (d) zwei mit Kurvenaussparungen (k) versehene Klemmplatten (I) besitzt, die durch in den Kurvenaussparungen (k) ge-

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c 25c

führte Zapfen (n) bewegt werden, wobei die Zapfen (n) an den Druckknöpfen (m) angeordnet sind, die ihrerseits mit einer Feder (o) hinterlegt sind, deren Spannung gleichzeitig die Klemmspannung der Klemmplatten (1) erzeugt.

4. Anschnallvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnent, daß die Kurven (k) der Klemmplatten (1) eine Rieh-tungsumlenkung aufweisen.

Sonstige Einrichtungen für Luftfahrt (Gruppe 25—32).

Pat. 743 814 v. 26. 2. 42, veröff. 3. 1. 108 44 y Selbststeuerung für Flugzeuge.

Damit sich die Landung von Flugzeugen ordnungsgemäß nacheinander vollzieht, ist es üblich, einzelnen Flugzeugen die Weisung zu geben, sich bis zum Abruf in einem sog. Warteraum aufzuhalten. Im Warteraum umkreisen die Flugzeuge ein für diesen Zweck aufgestelltes Funkfeuer. Der Flugzeugführer richtet sich dabei nach der Funkpeilung, die er ständig beobachtet. Statt dessen kann aber auch der Peilempfänger auf die selbsttätige Kurssteuerung so aufgeschaltet werden, daß er auf Einhaltung der rechtwinkligen Stellung der Flugzeuglängsachse zum Peilstrahl regelt. Der Flug im Warteraum vollzieht sich dann selbsttätig, und das Flugzeug umfliegt den Sender auf einer geschlossenen Bahn.

Mit einer solchen Einrichtung würde das Flugzeug den Sender zwar auf einer geschlossenen Bahn umfliegen. Der Abstand vom Sender, bei Windstille also der Radius der Kreisbahn, wäre aber noch völlig unbestimmt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steuerung so zu beeinflussen, daß das Flugzeug aus beliebiger Entfernung den vorgeschriebenen Radius selbsttätig findet und alsdann einhält.

Patentanspruch: Selbsttätige Kurssteuerung für Flugzeuge in Verbindung mit einem Peilempfänger, der auf Einhaltung der rechtwinkligen Stellung der Flugzeuglängsachse zum Peilstrahl regelt, so daß das Flugzeug den Sender auf einer geschlossenen Bahn umfliegt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Seitenruders zwei einander überlagerte Steuergrößen dienen, von denen die eine entsprechend einer bestimmten Winkelgeschwindigkeit fest eingestellt ist, während die andere dem Peilempfänger entnommen wird und bei Abweichung der Flugzeuglängsachse von der Tangente an die gewünschte Kreisbahn mit dem Sender als Mittelpunkt einen berichtigenden Einfluß auf die Winkelgeschwindigkeit ausübt.

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~JJ Pat. 744 433 v. 28. 5. 38, veröff. 15. %*&i 01 1.44. Flugzeuglandeeinrichtung. Patentansprüche:

1. Flugzeuglandeeinrichtung mit einem von einer Fangvorrichtung des Flugzeugs zu erfassenden, quer über dem Landeplatz zwischen ortsfesten Umlenkrollen ausgespannten Fangseil, das die Weiterleitung der kinetischen Energie des Flugzeugs zu einem Energievernichter vermittelt, dadurch gekennzeichnet, daß das Fangseil während des Bremsvorganges über eine die gesamte Bremsenergie übertragende zusätzliche, ortsbewegliche, dem Flugzeug auf seinem Bremswege folgende Seilrolle hinweggeführt ist.

2. Flugzeuglandeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Bremsvorganges ortsbewegliche Seilrolle als mit dem Energievernichter (32) in Verbindung stehende, von einem endlosen Fangseil (12) umschlungene Ausgleichsrolle (14) ausgebildet ist.

3. Flugzeuglandeeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Bremsvorganges ortsbewegliche, als Ausgleichsrolle wirkende Seilrolle (3) in die Fangvorrichtung (1) des Flugzeugs eingebaut ist.

4. Flugzeuglancleeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der ortsbeweglichen Seilrolle (3) ausgerüstete Fangvorrichtung (28) mit dem Flugzeug durch eine aus Zug- und Druckstreben (20, 21) bestehende Parallelführung verbunden ist.

5. Flugzeuglandeeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der ortsbeweglichen Seilrolle (3) ausgerüstete Fangvorrichtung an dem Ende eines mit dem Flugzeug über ein allseitig bewegliches Gelenk (15 bis 18) verbundenen starren Zuggliedes (6) angeordnet ist, wobei die gelenkig miteinander verbundenen Teile unter der Einwirkung schwingungsdämpfender Vorrichtungen (19) stehen.

6. Flugzeuglandeeinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Ausgleichsrolle (3) versehene Fangvorrichtung (1) mit einer diese in Bereitschaftsstellung

verriegelnden Klinke (8) ausgerüstet ist, deren Zugseil (10) vom Flugzeugführer zu betätigen ist.

Pat. 742348 v. 10. 9. 40, veröff. 30. C AI 02 11. 43 V. Montagekran für Flugzeugmotoren.

Patentansprüche: 1. Montagekran mit Laufkatzenträger zum Ein- und Ausbau von am Flügel befestigten Flugzeugmotoren sowohl bei Waagerecht- als auch bei Spornlage des Flugzeugrumpfes, dadurch gekennzeichnet, daß - der in der Senkrechtebene der Luftschraubenachse angeordnete Laufkatzenträger durch ein sich auf die Flügelholme abstützendes Gerüst getragen wird und in dieser Ebene in die Waagerechtlage neig- sowie in ihr feststellbar ist.

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2. Montagekran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Gerüst (i, k, m±, m2) und Hinterholm (f) gelenkig anschließende Zugstrebe (n) in der Länge verstellbar ist.

3. Montagekran nach den Ansprüchen 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufkatzenträger (c) in waagerechter Ebene am Gerüst um die Achse (p, q) schwenkbar ist.

5. Montagekran nach den Ansprüchen 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Laufkatzenträgers (c) mit Flügel oder Rumpf durch Seile (o±, o2) verspannt ist, in die Spannschlösser (m, 112) mit Spannkraftbegrenzung eingebaut sind.

Pat.-Samml. Nr. 16 wurde im „Flugsport" XXXVI Heft 8 am 16. 8. 1944 veröffentlicht.

Durch einen neuartigen Spannkopf (DRP. angem.) wird eine Längenverstellbarkeit jedes einzelnen Bohrers mit wenigen Handgriffen ermöglicht.

Die Zeichnung zeigt einen mehrspindligen Bohrkopf teilweise, bei welchem ein Bohrerspannfutter im Schnitt dargestellt ist.

In den Mehrspindelbohrkopf sind — wie das im Schnitt dargestellte Bohraggregat 3 zeigt — einzelne Werkzeugspindeln über ein zentrales Zahnrad 2 und Ritzel 4 in Drehung versetzt. Die mit dem Ritzel 4 verbundene Bohrspindel 5 hat eine Aufnahmebohrung 6 für das Mitnehmerfutter 7. Die Bohrung 6 besitzt ein Innengewinde 8, in welches der Gewindezapfen 9 des Mitnehmerfutters 7 verschieden tief eingeschraubt werden kann. Am unteren Ende besitzt die Bohrspindel 5 ein Gewinde 10, auf welches die Überwurfmutter 11 geschraubt ist, die einen Kegelring 12 aufnimmt, der zur Zentrierung des Futters 7 dient. Der von der Überwurfmutter 11 gehaltene Mitnehmerring 13 besitzt Innenkeile, die über entsprechende Nuten 7a des Futters 7 fassen und ist an der Oberseite mit Planzähnen versehen, die in eine entsprechende Verzahnung an der Unterseite der Bohrerspindel 5 eingreifen. Das Werkzeug 14 wird in der üblichen Weise durch Kegel- und Mitnehmerlappen mitgenommen. Eine Feder 15 dient dazu, den Mitnehmerring 13 beim Lösen der Überwurfmutter 11 außer Eingriff mit den Zähnen an der Unterseite der Bohrspindel 5 zu bringen.

Werkzeuge, die z. B. durch Abbrechen und Nachschleifen kürzer geworden sind als die übrigen Werkzeuge eines Werkzeugfutters, können in Längsrichtung nach Lösen der Überwurfmutter 11 dadurch verstellt werden, daß sie in den Gewinden 8, 9 heraus- oder hineingeschraubt werden. Es ist die Möglichkeit geschaffen, ungleich lange Bohrer in gleiche Anschnittebene zu bringen. Ein Zwängen der Bohrer oder Bohrerbrüche, Beschädigungen des Werkstückes und andere Übelstände können dadurch vermieden werden.

Werkzeugkühlung bei der Metallbearbeitung erfolgt meist durch Rohrleitungen, deren Mündung möglichst nahe an die Bearbeitungsstelle gelegt und auf diese gerichtet ist. Diese KühlMssigkeitsrohre stören vor allem dann, wenn mit Bohrplatten gearbeitet wird, da die Strahlrohre nur auf der der Bohrspindel zugewendeten Seite der Bohrplatte angeordnet werden können. Die Kühlflüssigkeit muß in solchen Fällen entgegen dem in der Bohrbüchse als Förderschnecke wirkenden Bohrwerkzeug zur Arbeitsstelle gelangen, so daß eine ausreichende Kühlung der Bearbeitungsstelle in Frage gestellt ist. Um diese und weitere Schwierigkeiten, z. B. das häufige Biegen der Strahlrohre u. dgl. zu vermeiden, wird

vorgeschlagen, insbesondere bei Verwendung von Bohrplatten, die Düse für die Kühlmittel in einen kugelförmigen Körper zu legen, der allseitig drehbar und feststellbar in der Bohrplatte angeordnet ist. Das Ausrichten des kugelförmigen Düsenkörpers kann nach Einstecken eines Dornes in die Düse durch Verdrehen desselben erfolgen. Die neue Einrichtung ist vor allem dort angezeigt, wo bei Verlegung der Spannzeit in die Laufzeit der Maschine die Bohrplatte festliegt, sperrige Werkstücke auf Werkstücktrommeln vor die Bohrplatte gebracht werden und wegen

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1944

Spannfutter für Mehr-spindelbohrköpfe. Werkbild

Neuartige Werkzeugkühlvorrichtung. Werkbild

der Drehung der Trommel die bisher übliche Rohrleitung überhaupt nicht an die Bearbeitungsstellung herangebracht werden konnte. Die obenstehende Abbildung zeigt die neue Einrichtung (DRP. angem.). Der kugelförmige Düsenkörper 1 besitzt eine Bohrung 2 und wird

durch die Kappe 3 gegen eine Büchse 4 gedrückt, die sich gegen die Bohrplatte abstützt. Nach Lösen der Kappe 3 kann der Düsenkörper 1 so eingestellt werden, daß der Kühlmittelstrahl auf die Bearbeitungsstelle des Bohrers 6 trifft, der von der Bohrbüchse 5 geführt wird.

Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlieh der Führer an: Generalfeldmarschall Albert Kesselring, Obstlt. Helmut Lent, Kommodore eines Nachtjagdgeschw.

Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlieh der Führer an: Hptm. Schnaufer, Gruppenkommandeur i. e. Nachtjagdgeschw., Obstlt. Steinhoff, Kommodore eines Jagdgeschw.

Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlieh der Führer an: Hptm. Batz, Gruppenkommandeur i. e. Jagdgeschw., Oblt. Kientsch, Staffelkapt. i. e. Jagdgeschw., Hptm. Strüning, Staffelkapt. i. e. Nachtjagdgeschw., Hptm. K. H. Weber, Staffelkapt. i. e. Jagdgeschw., Oblt. Weßling, Staffelkapt. i. e. Jagdgeschw., Ofw. R. Franck, Flugzeugf. i. e. Nachtjagdgeschw.

Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verllieh der Führer an: Hpt. Bergmann, Staffelkapt. i. e. Nachtjagdgeschw., Oblt. Mänhardt, Beobachter i. e. Fernaufklärungsst., Lt. Düttmann, Hugzeugf. i. e. Jagdgeschw., Oblt. Jolitz, Staffel, i. e. Kampfgr., Lt. Pleß, Flugzeugf. i. e. Nahaufklärungsst., Hptm. Bleckmann, Staffelkapt. i. e. Schlachtgeschw., Lt. Fickel, Flugzeugf. i. e. Schlachtgeschw., Major Quast-Faslem, Gruppenkommandeur i. e. Jagdgeschw., Oblt. Schob, Flugzeugf. i. e. Zerstörergeschw., Oblt. Kornblum, Staffelkapt., i. e. Kampfgeschw., Obstlt. Klosinski, Kommodore i. e. Kampfgeschw., Hptm. Ehlers, Staffelkapt. i. e. Jagdgeschw., Hptm. Meister, Staffelkapt. i. e. Nachtjagdgeschw., Hptm. Günther, Staffelkapt. i. e. Kampfgeschw., Lt. Wilius, Staffelkapt. i. e. Jagdgeschw., Ofw. König, Flugzeugf. i. e. Transportfliegergeschw., Fhj.-Fw. Braun, Beobachter i. e. Kampfgeschw., Lt. Hoffmann, Flugzeugf. i. e. Schlachtgeschw., Ofw. Kahle, Kampfbeobachter i. e. Kampfgeschw., Ofw. Meier, Flugzeugf. i. e. Schlachtgeschw., Ofw. Brennecke, Flugzeugf. i. e. Kampfgeschw., Generalmajor Reuß, Kommandeur einer Fliegerdivision.

Günter Korten, Generaloberst, der bei dem feigen Mordanschlag gegen den Führer am 20. Juli sein Leben lassen mußte, wurde in einem Staatsakt am Fuße des Tannenbergehren-mals mit einem Sonderzug nach einem Einäscherungsakt nach Berlin überführt.

Josef Wurmheller, Hptm., Eichenlaubträger, Staffelkapt. i. e. Jagdgeschw., an der Westfront nach 102 Luftsiegen gefallen.

Siegfried Simsch, Hptm., Ritterkreuzträger, Gruppenkommandeur i. e. Jagdgeschw., Heldentod.

Hans Mader, Major, Ritterkreuzträger, Gruppenkommandeur i. e. Kampfgeschw., Heldentod.

Edwin Bader, Oblt., Ritterkreuzträger, Beobachter i. e. Nahaufklärungsstaffel, von einem Feindflug nicht zurückgekehrt.

E. Baumgartl, Hptm., Ritterkreuzträger, Gruppenkommandeur i. e. Kampfgeschw., Heldentod.

Karl Golles, Ofw., Ritterkreuzträger, Flugzeugf., Ostfront Heldentod.

Hans Pühringer, Oblt. und Gruppenadjutant i. e. Jagdgeschw., Akaflieg, Flugtechnische Fachgruppe Darmstadt, fand am 6. 6. 44 beim Luftkampf im Westen Heldentod.

Julius Schmidt, NSFK.-Stdf., Flugzeuglehrer, 1. Weltkrieg Angehöriger d. Jagdgeschw. Freiherr v. Richthofen, 15 Abschüsse, am 2. 7. 44 Fliegertod.

Buddeberg, Leiter des Berliner Büros der Junkers Flugzeug- u. Motorenwerke AG., gestorben. Mit der Leitung ist Adolf Eberhardt, beauftragt worden. ---------- —

Franz-Peter Budien, Lt. i. e. Schlachtfliegergeschw. u. NSFK.-Obersturmführer am 24. 6. 44 Heldentod.

Otto Fuss, Schwiegervater von Arthur Martens, der sich bei Errichtung der Martens Fliegerschule besonders einsetzte, im Alter von 83 Jahren am 12. 7. 44 gestorben.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1944

Inland.

Generali! Werner Kreipe, bisher General der Fliegerausbildung, jetzt als Chef des Generalstabes der Luftwaffe als Nachfolger des bei dem Anschlag auf den Führer tödlich verletzten Generaloberst Korten berufen.

Otto Teufert, Obing., 1. 8. 44, 25 Jahre im Dienste der Askania-Werke AG.

Ausland.

Japan. Einheiten auf der Insel Ogasawara (Bonininseln) schössen im Verlauf von 2 Tagen, am 3. und 4. 7. mindestens 102 Feindmaschinen ab oder beschädigten sie schwer.

Japan. Luftwaffe in China vernichtete 112 fdl. Maschinen bei den systematischen Angriffen auf die amerikanischen Stützpunkte.

Japan. Luftwaffe schoß seit dem 1. Juli 44 in China 491 Flugzeuge der Amerikaner ab oder zerstörte sie am Boden.

Japan. Lufterfolge in China. I. d. Zeit vom 11. bis zum 20. 7. haben die in China stationierten Japan. Luftstreitkräfte 31 USA-Flugzeuge abgeschossen und 159 entweder zerstört oder am Boden in Brand geworfen. Während der gleichen Zeit beliefen sich die Japan. Verluste auf 11 Flugzeuge.

2 weitere USA-Flugzeugträger, wie am 8. 7. bekanntgegeben wurde, in den Gewässerr um die Insel Saipan von den Japanern versenkt worden.

USA-Luftstützpunkte in Südchina verlieren ihre Bedeutung, da die Japan. Streitkräfte ihren raschen Vormarsch längs der Kanton-Hanksu-Eisenbahnlinien ununterbrochen fortsetzen.

USA-Brigadegeneral Pratt, stellv. Kommandeur der 101. USA-Luftlandedivision am Invasionstage i. d. Normandie gefallen.

USA-Konteradmiral Charles P. Cecil, ist bei einem Flugzeugunglück im Pazifik ums Leben gekommen.

Brit. Vize-Luftmarschall Boyd ist im Fronteinsatz gefallen.

Neger zu Luftgangstern ausgebildet. In einer Meldung des „Daily Telegraph'' heißt es: „Zur Wiederauffüllung seiner Luftwaffe muß England mehr und mehr auf Eingeborene aus seinen Kolonien zurückgreifen. So ist jetzt in England ein Kontingent aus den Westindischen Inseln eingetroffen, das nun ausgebildet werden soll."

Rumänische Luftwaffe feierte am 20. Juli 1944 in Bukarest den Tag der Flieger. In diesem Kriege hat die rumänische Luftwaffe 12 000 Bomben abgeworfen und 1300 fdl. Flugzeuge abgeschossen.

Führerhptqrt., 26, 6. 44 (DNB.) OKW.: Die tapfere Besatzung von Cherbourg unter Führung des Generallt. von Schlieben zusammen mit starken Teilen der Kriegsmarine und der Luftwaffe steht seit gestern innerhalb der Stadt und im Hafengebiet in erbittertem Häuser-kampf. — In der Nacht vom 24. zum 25. 6. wurden nach abschließenden Meldungen vier große feindl. Kriegsschiffe und ein Frachter durch Bombentreffer schwer beschädigt. — Ein seit langem im Kampf gegen England stehendes Fliegerkorps unter Führung von Generalmajor Peltz hat sich hierbei besonders ausgezeichnet. — Das Störungsfeuer gegen Südengland wurde bei Tag und Nacht, fortgesetzt. — An der Düna, östl. Polozk und süclöstl. Pleskau unterstützten Schlachtflieger den Abwehrkampf des Heeres, vernichteten zahlreiche Panzer sowie eine große Anzahl von Fahrzeugen und fügten dem Feind schwere blutige Verluste zu. Durch Jäger und Flakartillerie wurden 37 feindl. Flugzeuge abgeschossen. — In der Nacht griff ein starker Verband schwerer Kampfflugzeuge den Bahnhof Smolensk an. Zahlreiche Großbrände wurden beobachtet, große Mengen an Nachschubmaterial wurden vernichtet. — Ein schwächerer feindl. Bomberverband griff in der letzten Nacht das Stadtgebiet von Budapest an. 7 Flugzeuge wurden abgeschosssen. Brit. Flugzeuge warfen in der letzten Nacht Bomben im rhein.-westf. Raum.

Führerhptqrt., 27. 6, 44 (DNB.) OKW.: In der letzten Zeit wurden zahlreiche, mit Fallschirm abgesetzte, feindl. Sabotagetrupps im franz. Raum im Kampf niedergemacht. — Schweres ,,V 1"-Störungsfeuer lag weiterhin auf dem Stadtgebiet von London, — An der finnischen Front vernichteten deutsche Schlachtflugzeuge 23 feindl. Panzer. — Schwere deutsche Kampfflugzeuge führten in der vergang. Nacht zusammengefaßte Angriffe gegen die Bahnhöfe Briansk und Klinzy, die ausgedehnte Brände und Explosionen verursachten. — Ein norclamerikan. Bomberverband griff in den gestr. Vormittagsstunden Außenbezirke der Stadt Wien an. Es entstanden Gebäudeschäclen und Verluste unter der Bevölkerung. Deutsche und ungar. Luftverteidigungskräfte vernichteten 54 feindl. Flugzeuge, darunter 46 viermotor. Bomber. — In der vergang. Nacht warfen einzelne brit. Flugzeuge Bomben auf Landgemeinden im Raum von Göttingen.

Führerhptqrt., 28. 6. 44 (DNB.) OKW.: Im Raum von Cherbourg verteidigen sich immer noch zahlreiche Stützpunkte des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe tapfer und ihrer Pflicht getreu. — In der letzten Nacht griffen schwere Kampfflugzeuge feindl. Schiffs ans amm-

lungen vor der normannischen Küste an. Ein Spezial-Landungsschiff wurde in Brand geworfen. Es entstanden Explosionen. — Schweres Feuer der „V 1" liegt unaufhörlich auf dem Raum von London. — Südöstl. Pleskau unterstützten Schlachtfliegerverbände die Abwehrkämpfe des Heeres und vernichteten zahlreiche feindl. Panzer, über 100 Kraftfahrzeuge und eine große Zahl Geschütze. — Schwere Kampfflugzeuge führten am Tage einen Angriff gegen den Bahnhof Kalinkowitschi. Auch in der Nacht wurde der sowj. Nachschub verkehr erfolgreich bekämpft. Besonders in den Bahnhofsanlagen von Smolensk entstanden Brände und Explosionen. — Bei mehreren feindl. Angriffen auf Stadt und Hafen Kirkenes brachten Jäger und Flakartillerie in den gestr. Abendstunden und im Laufe der Nacht 77 sowj. Flugzeuge zum Absturz. — In heftigen Luftkämpfen errangen Oblt. Dorr und Lt. Norz allein je 12 Luftsiege. — Ein starker nordamerikan. Bomberverband führte gestern vormittag einen Angriff gegen das Stadtgebiet von Budapest. Deutsche und ungarische Luftverteidigungskräfte vernichteten 24 feindl. Flugzeuge. — Deutsche Kampfflugzeuge griffen in der letzten Nacht Einzelziele in Südostengland an.

Fiihrerhptqrt., 29. 6. 44 (DNB.) OKW.: Über dem Landekopf und den besetzten Westgebieten wurden 41 feindl. Flugzeuge abgeschossen. —■ London liegt nunmehr seit 2 Wochen unter dem andauernden Feuer der „V 1". — Hart westl. des Trasimenischcn Sees haben sich bei den schweren Abwehrkämpfen die 1. Fallschirmjäger-Division unter Generallt. Heidrich und die 334. Infanterie-Division unter Generalmajor Böhlke durch besondere Tapferkeit und Standhaftigkeit ausgezeichnet. — Südöstl. Pleskau griffen Schlachtfliegerverbände wirksam in die Erdkämpfe ein und fügten dem Feind schwere Menschen- und Materialverluste zu. — Ein nordamerikan. Bomberverband griff gestern das Stadtgebiet von Bukarest an. Deutsche und rumän. Jäger brachten 12 feindl. Flugzeuge, darunter 10 viermotor. Bomber, zum Absturz. Nordamerikan. Bomberverbände führten gestern vormittag einen Terrorangriff gegen die Stadt Saarbrücken. In der Nacht warfen einzelne brit. Flugzeuge Bomben im rhein-westf. Gebiet und im Raum von Saarbrücken.

Fiihrerhptqrt., 30. 6. 44 (DNB.) OKW.: In der Normanclie konnte unter stärkstem Einsatz von Artillerie und Luftwaffe der Gegner seinen Einbruchsraum in erbitterten Kämpfen zunächst erweitern, bis ihn ein starker deutscher Gegenangriff in der Flanke traf und ihm einen großen Teil des gewonnenen Geländes wieder entriß. — Beim Kampf im Raum von Cherbourg zeichnete sich der Kommandant eines Stützpunktes der Luftnachrichtentruppe, Oblt. Daimling, besonders aus. — Das schwere Vergeltungsfeuer der V 1 wird fortgesetzt. — Bei Borissow und südwestl. Polozk griffen Schlachtfliegerverbände wiederholt in die Erdkämpfe ein und zersprengten feindl. Infanterie- und Kraftwagenkolonnen. — Ein starker nordamerikan. Bomberverband griff gestern vormittag Orte in Mitteldeutschland an. Besonders in Magdeburg und Wittenberg entstanden Gebäudeschäden und Verluste unter der Bevölkerung. — Einzelne feindl. Flugzeuge warfen in der Nacht Bomben im Raum von Wien. — Über dem Reichsgebiet und den besetzten Westgebieten wurden bei Tage und in der Nacht durch Luftverteidigungs-kräfte 34 feindl. Flugzeuge zum Absturz gebracht. — Unterseeboote schössen im Kampf gegen die feindl. Seeüberwachung 10 feindl. Flugzeuge ab.

Fiihrerhptqrt., 1. 7. 44 (DNB.) OKW.: Nordöstl. St. Lo traten nordamerikan. Truppen-von starker Artillerie, Panzern und Luftangriffen unterstützt, zum Angriff an. — Die Luftwaffe unterstützte mit starken Schlachtfliegerkräften die Kämpfe des Heeres im normannischen Landekopf. Über dem Landekopf und den bes. Westgebieten wurden 25 feindl. Flugzeuge, darunter 15 viermotor. Bomber, zum Absturz gebracht. — In den Kämpfen um Cherbourg hat sich ein Flakregiment unter Führung von Obst. Herrmann hervorragend bewährt. — Schweres Vergeltungsfeuer liegt auf London. — Am Oberlauf der Beresina sowie westl. und südwestl. Polozk griffen deutsche Schlachtfliegergeschwader mit guter Wirkung in die Abwehrkämpfe ein. Sie fügtem dem Feinde schwere blutige und Materialverluste zu. — Ein starker nordamerikan. Bomberverband warf gestern verstreut Bomben im ungar. Raum. Deutsche und ungar. Jäger schössen 13 feindl. Flugzeuge, darunter 12 viermotor. Bomber, ab. — Einzelne brit. Flugzeuge warfen in der vergang. Nacht Bomben im rhein.-westf. Gebiet. — Im Kampf gegen die feindl. Invasionsflotte und dem Nachschub über See versenkten Luftwaffe, Kriegsmarine, Heeres- und Marine-Küstenbatterien im Monat Juni 51 Fracht- und Transportschiffe mit 312 000 BRT. 56 weitere Schiffe mit 328 000 BRT. sowie zahlreiche kleinere Transportfahrzeuge und Landungsboote wurden zum Teil schwer beschädigt. An feindl. Kriegsschiffen wurden 2 Schwere und 3 Leichte Kreuzer, 22 Zerstörer, 15 Schnellboote, ein Unterseeboot, 3 Landungsboote und ein Bewacher versenkt. — Mehrere Schlachtschiffe, darunter ein Schiff der „Nelson"-Klasse, 21 Kreuzer, 22 Zerstörer, 26 Landungs-Spezialschiffe und 12 Schnellboote wurden durch Bomben-, Torpedo- und Artillerietreffer schwer beschädigt/Mit der Vernichtung eines Teiles dieser Schiffe kann gerechnet werden. Die feindl. Schiffsverluste erhöhen sich noch durch Minentreffer.

Fiihrerhptqrt., 2.7.44 (DNB.) OKW.: Schlachtfliegerverbände unterstützten auch gestern in der Normandie die Erdkämpfe mit gutem Erfolg. In der Nacht griffen Kampffliegerverbände feindl. Schiffsansammlungen vor dem Landekopf an. Starke Explosionen wurden beobachtet. — Schweres Vergeltungsfeuer liegt auf London. — In der vergang. Nacht warfen einzelne brit. Störflugzeuge Bomben im rhein.-westf. Raum.

Fiihrerhptqrt., 3. 7. 44 (DNB.) OKW.: Schweres Vergeltungsfeuer liegt auf London. — An der Ostfront griffen Schlachtfliegerverbände mit guter Wirkung in die Erdkämpfe ein und vernichteten zahlreiche feindl. Panzer, Geschütze und 260 Fahrzeuge. — Schwere Kampf Aug-

zeuge führten in der vergang. Nacht einen zusammengefaßten Angriff gegen Ssluzk. — Ein starker nordamerikan. Bomberverband richtete gestern einen Terrorangriff gegen Budapest. Es entstanden Schäden in den Wohngebieten und Personenverluste. Deutsche und ungar. Luftverteidigungskräfte vernichteten 45 feindl. Flugzeuge, darunter 34 viermotor. Bomber.

Führerhptqrt., 4. 7. 44 (DNB.) OKW.: In der Bretagne wurden 20 Terroristen und 58 in Zivilkleidern abgesprungene fdl. Fallschirmjäger im Kampf bis zum letzten Mann niedergemacht. — Schwere deutsche Kampfflugzeuge griffen in der verg. Nacht fdl. Schiffsansammlungen vor der normann. Küste an. 2 Landungsspezialschiffe erhielten Volltreffer. Weitere Treffer in Ausladungen wurden beobachtet. — Schweres Vergeltungsfeuer liegt auf London. — Die Luftwaffe griff mit Schlachtfliegerverbänden wirksam in die Erdkämpfe an der Ostfront ein, zersprengte zahlreiche fdl. Kolonnen und vernichtete mehrere Panzer, Geschütze und einige hundert Fährzeuge. — In der Nacht führten Kampfflugzeuge Angriffe gegen mehrere sowj. Bahnhöfe und zersprengten umfangreiches Nachschubmaterial. Besonders im Bahnhof Borissow entstanden ausgedehnte Brände und starke Explosionen. — Nordamerikan. Bomber warfen verstreut Bomben im Raum von Belgrad und auf mehrere Orte in Rumänien. Deutsche und rumän. Luftverteidigungskräfte brachten hierbei 19 fdl. Flugzeuge zum Absturz. — Einzelne brit. Flugzeuge griffen i. d. verg. Nacht Orte im rheinisch-westf. Gebiet mit Bomben an.

Führerhptqrt,, 5. 7. U. (DNB.) OKW.: Schwere Kampfflugzeuge griffen i. d. Nacht fdl. Schiffsansammlungen vor der normann. Küste an und versenkten einen Zerstörer und ein Handelsschiff von 5000 BRT. Ein Kreuzer wurde schwer beschädigt. — Über dem Landekopf und den besetzten Westgebieten wurden 62 fdl. Flugzeuge, darunter 45 viermotor. Bomber, abgeschossen. — In Mittelfrankreich wurde ein durch Fallschirm abgesetzter brit. Sabotagetrupp in Stärke von 43 Mann liquidiert. Weitere 108 bewaffnete Terroristen wurden erschossen. — Schweres Vergeltungsfeuer liegt auf London. — Schlachtfliegergeschw. unterstützten den Abwehrkampf des Heeres und fügten den Sowjets hohe Verluste zu. — Ein Verband schwerer Kampfflugzeuge führte i. d. Nacht einen zusammengefaßten Angriff gegen Minsk. Zahlreiche Großbrände wurden beobachtet. — Bei einem Angriff sowj. Flugzeuge auf Kir-kenes wurden 26 fdl. Flugzeuge im Luftkampf abgeschossen. — Nordamerikan. Bomber flogen nach Rumänien ein und warfen Bomben auf Kronstadt. Es entstanden Schäden und Personenverluste. 5 viermotor. Flugzeuge wurden abgeschossen. — Einzelne brit. Störflugzeuge warfen i. d. letzt. Nacht Bomben im rheinisch-westf. Gebiet.

Führerhptqrt., 6. 7. 44 (DNB.) OKW.: Die Luftwaffe griff i. d. Nacht mit starken Schlachtfliegerverbänden fdl. Truppenbewegungen mit guter Wirkung an. — Bei dem gestern gemeldeten Angriff schwerer Kampfflugzeuge gegen fdl. Schiffsansammlungen in der Nacht vom 4. auf 5. 7. wurden nach abschließenden Meldungen ein weiterer Frachter von 7000 BRT versenkt, ein Zerstörer schwer beschädigt und ein Frachtschiff von 10 000 BRT in Brand geworfen. —■ Über den besetzten Westgebieten verlor der Feind 57 Flugzeuge, darunter 44 viermotor. Bomber. — In mehreren Gefechten gegen fdl. See- und Luftstreitkräfte versenkten Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine vor der niederl. und franz. Küste 3 brit. Schnellboote. Außerdem wurden 13 fdl. Jagdbomber zum Absturz gebracht. 5 eigene Flugzeuge gingen verloren. — Unser Vergeltungsfeuer liegt mit nur geringen Unterbrechungen auf London. —ϖ Nachtschlachtflugzeuge erzielten in fdl. Nachschublagern im aclriatischen Küstenabschnitt Großbrände und Explosionen. — Italien. Torpedoflugzeuge griffen vor Bari fdl. Schiffsansammlungen an und trafen 2 Handelsschiffe von 13 000 BRT schwer. — Angriffe deutscher Schlachtfliegerverbände richteten sich vor allem gegen fdl. Marschkolonnen. Hierbei wurden wieder .zahlreiche Panzer, Geschütze und mehrere hundert Fahrzeuge sowie einige Brücken ■■■zerstört. — In der Nacht griffen schwere Kampfflugzeuge den fdl. Nachschub, besonders' den Bahnhof Kritschew an, wo ausgedehnte Brände und starke Explosionen entstanden. Ein weiterer zusammengefaßter Angriff richtete sich gegen den Flugplatz von Minsk. Große Zerstörungen und zahlreiche Brände wurden beobachtet. — Einzelne brit. Flügzeuge warfene i. d. letzten Nacht Bomben auf Orte im rheinisch-westf. Raum.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1944

Eichenlaubträger mit Schwertern v. 1. n. r.: Obst. Heilmann, Obstlt. Priller, Generallt.

Heidrich, Obst. Oesau. Weltbild

Fiihrerhptqrt., 7. 7. 44 (DNB.) OKW.: Über dem Landekopf und den besetzten Westgebieten wurden 22 fdl. Flugzeuge zum Absturz gebracht. — Im franz. Raum wurden 157 Terroristen und mit Fallschirm abgesetzte brit. Sabotagetrupps im Kampf niedergemacht. — Schweres Vergeltungsfeuer liegt weiter auf dem Raum von London. — Nachtschlachtflugzeuge griffen in der letzten Nacht wieder den fdl. Nachschubverkehr an der adriatischen Küste mit guter Wirkung an. — Nördl. und nordwestl. Polozk griffen Schlachtfliegerverbände wirksam in die Erdkämpfe ein und zersprengten zahlreiche fdl. Kolonnen. — Schwere Kampfflugzeuge setzten den Kampf gegen den sowj. Nachschub bei Nacht durch Angriffe auf Bahnhöfe und Eisenbahnlinien mit guter Wirkung fort. — Nordamerikan. Bomber führten gestern einen Terrorangriff gegen die Stadt Kiel. — In der Nacht warfen einzelne brit. Flugzeuge Bomben im rheinisch-westf. Gebiet. — Außerdem griff ein schwacher fdl. Bomberverband den Raum von Wien an. Durch Nachtjäger wurden 12 fdl. Flugzeuge abgeschossen.

Fiihrerhptqrt., 8. 7. 44 (DNB.) OKW.: Im franz. Raum wurden 213 Terroristen und mit Fallschirm abgesetzte fdl. Saboteure im Kampf vernichtet. — Kampf- und Schlachtflugzeuge griffen belegte Ortschaften und Flugplätze im Landekopf mit guter Wirkung an. Über den. besetzten Westgebieten und dem Landekopf wurden gestern 96 fdl. Flugzeuge, darunter 73 viermotor. Bomber, abgeschossen. — Im Ostteil der Seine-Bucht schössen Sicherungsfahrzeuge 2 brit. Schnellboote in Brand und brachten einen Jagdbomber zum Absturz. — Truppen des Heeres und der Waffen-^ schössen im ersten Monat der Invasionskämpfe 237 Flugzeuge

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1944

Ritterkreuzträger. 1. Reihe v. 1. n. r.: Oblt. Haker, Lt. Tegtmeier, Obst. Bauer, Oblt. A. Meyer. 2. Reihe: Lt. Lambert, Hptm. Walther, Ofw. Wosnitza, Hptm. Gobert. 3. Reihe: Generallt. Deichmann, Hptm. Poesch, Major Henze, Fahnenjunker-Ofw. Hoffmann.

Wellbild (12)

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1944

ab. In Luftkämpfen und durch Flakartillerie wurden außerdem 1418 fdl. Flugzeuge zum Absturz gebracht. — Im gleichen Zeitraum wurden durch Luftwaffe, Kriegsmarine, Heeres-und Marineküstenbatterien 56 Handels- und Transportschiffe mit 348 600 BRT und zahlreiche kleinere Nachschubschiffe und Landungsboote versenkt. Weitere 45 Handels- und Transportschiffe mit 269 000 BRT wurden schwer beschädigt. An fdl. Kriegsschiffen wurden 2 Schwere Kreuzer, 4 weitere Kreuzer, 26 Zerstörer, eine Fregatte und 10 Schnellboote versenkt. Mehrere Schlachtschiffe, 22 Kreuzer, 25 Zerstörer, 13 Schnellboote und 28 Landungs-Spezialschiffe erhielten schwere Beschädigungen. Nicht eingerechnet sind die durch Minentreffer verursachten fdl. Schiffsverluste. — Das schwere Feuer der „V 1" liegt unablässig auf dem Raum von London. — Kampf- und Schlachtfliegerverbände griffen laufend sowj. Kolonnen an und vernichteten über 250 fdl. Fahrzeuge. — In der Nacht wurde der Kampf gegen den fdl. Nachschubverkehr fortgesetzt. — Ein starker nordamerikan. Bomberverband flog gestern vormittag nach Mitteldeutschland ein und warf Bomben auf mehrere Orte. Besonders im Stadtgebiet von Leipzig entstanden Gebäudeschäden und Personenverluste. Weitere nordamerikan. Bomber griffen, von Süden einfliegend, einige Orte in Oberschlesien an. Luftverteidigungskräfte vernichteten bei diesen Angriffen 92 fdl. Flugzeuge, darunter 71 viermotor. Bomber. — Die unter persönlicher Führung ihres Geschw.-Kommodore Major Dahl kämpfende 4. Sturmgruppe Jagdgeschw. 3 mit ihrem Kommandeur Hptm. Moritz zeichnete sich durch Abschuß von 30 viermotor. Bombern besonders aus. — In der Nacht warfen einzelne brit. Flugzeuge Bomben auf Berlin und im rheinisch-westf. Raum. 2 fdl. Flugzeuge wurden zum Absturz gebracht. — Damit verlor der Feind gestern über dem Reichsgebiet und den bes. Westgebieten insgesamt 188 Flugzeuge, darunter 144 viermotor. Bomber.

Führerhptqrt., 9. 7. 44 (DNB.) OKW.: Ein fdl. Flugzeug wurde durch Kampfmittel der Kriegsmarine im Gebiet der Invasionsfront abgeschossen. — Schweres Vergeltungsfeuer liegt weiterhin auf London und seinen Außenbezirken. — In der verg. Nacht belegten deutsche Kampfgeschw. die Bahnhöfe Korosten, Sarny, Rowno undn Olewsk mit zahlreichen Spreng-uncl Brandbomben. — Ein starker nordamerikan. Bomberverband griff gestern vormittag Außenbezirke der Stadt Wien an. Es entstanden Gebäudeschäden und Personenverluste. Deutsche und ungar. Luftverteidigungskräfte vernichteten 30 fdl. Flugzeuge, darunter 26 viermotor. Bomber. — In der Nacht warfen einzelne brit. Flugzeuge Bomben im rheinisch^ westf. Gebiet.

Führerhptqrt., 10. 7. 44 (DNB.) OKW.: Das ,,V 1"-Vergeltungsfeuer auf London dauert mit nur geringen Unterbrechungen an. — Bei den schweren Abwehrkämpfen im Raum von Orscha griffen starke Schlachtfliegergeschw. in rollenden Einsätzen in die Erdkämpfe ein, setzten zahlreiche sowj. Panzer und Geschütze außer Gefecht und vernichteten mehrere hundert Fahrzeuge. — I. cl. Nacht führten Kampf- und Nachtschlachtflugzeuge wirksame Angriffe gegen den sowj. Nachschub verkehr. Bes. i. d. stark belegten Bahnhöfen Korosten, Olewsk und Rowno entstanden große Brände in Betriebsstofflagern und heftige Explosionen. —■ Ein nordamerikan. Bomberverband warf gestern verstreut Bomben im Raum von Ploesti. — Einzelne fdl. Flugzeuge warfen i. d. letzt. Nacht Bomben im rhein.-westf. Raum. Seestreitkräfte, Bordflak von Handelsschiffen und Marine-Flakartillerie schössen i. d. Zt. v. 1.—10. 7. 66 fdl. Flugzeuge ab.

Führerhptqrt., 11. 7. 44 (DNB.) OKW.: Die „VI" belegt den Raum von London weiterhin mit schwerem Vergeltungsfeuer. — Schlachtfliegergeschw. unterstützten in zahlreichen Einsätzen unsere schwer ringenden Truppen, besonders im Raum von Wilna. Sie vernichteten zahlreiche Panzer und Geschütze sowie über 200 Fahrzeuge der Sowjets. — Einzelne brit. Flugzeuge warfen i. d. verg. Nacht Bomben auf Berlin.

Führerhptqrt., 12. 7. 44 (DNB.) OKW.: Schweres „V 1"-Vergeltungsfeuer liegt weiterhin auf dem Großraum von London. — Schlachtfliegergeschw. griffen besonders südwestl. Wilna und südwestl. Dünaburg wirksam in die Erdkämpfe ein und fügten dem Feind in Tiefangriffen hohe Verluste an Menschen und Material zu. — Ein starker nordamerikan. Bomberverband führte gestern im Schutz dichter Bewölkung einen Terrorangriff gegen München. Durch Flakartillerie wurden 27.fdl. Flugzeuge, darunter 24 viermotor. Bomber, vernichtet. — I. d. Nacht warfen einzelne brit. Flugzeuge Bomben auf das rheinisch-westf. Gebiet.

Führerhptqrt., 13. 7. 44 (DNB.) OKW.: Über dem Landekopf und den besetzten Westgebieten verlor der Feind gestern 27 Flugzeuge. — Das schwere Feuer der „V 1" auf London dauert an. — Schlachtfliegerverbände unterstützten den Abwehrkampf des Heeres und fügten den Sowjets besonders im Raum Dünaburg—Wilna durch Bomben- und Bordwaffenangriffe hohe Verluste zu. — Ein starker nordamerikan. Bomberverband führte gestern unter Ausnutzung der Wetterlage erneut einen Terrorangriff gegen München. Durch Flakartillerie wurden 31 viermotor. Bomber vernichtet. I. d. Nacht warfen einzelne brit. Flugzeuge Bomben im rheinisch-westf. Raum/

Führerhptqrt., 14. 7. 44 (DNB.) OKW.: Schweres Vergeltungsfeuer liegt weiterhin auf dem Großraum von London. — Südl. Dünaburg sowie zwischen Düna und Peipussee griffen Schlachtfliegerverbände auch gestern wirksam in die Erdkämpfe ein und vernichteten im Tiefangriff zahlreiche Panzer, Geschütze und Fahrzeuge des Feindes. — Nordamerikan. Bomber richteten gestern wiederum einen Terror angriff gegen München. Durch Luftverteidigungskräfte wurden 29 fdl. Flugzeuge zum Absturz gebracht. — Einzelne brit. Flugzeuge warfen in der Nacht Bomben auf rheinisch-westf. Gebiet.

Führerhptqrt., 15. 7. 44 (DNB.) OKW.: Schlachtfliegerkräfte unterstützten die Kämpfe des Heeres im Landekopf der Normandie und griffen belegte Ortschaften sowie die Bereit-

Stellungen des Feindes mit guter Wirkung an. — 21 fdl. Flugzeuge wurden in Luftkämpfen abgeschossen. — Schweres Vergeltungsfeuer liegt auf London. — Die Luftwaffe griff mit starken Schlachtfliegerkräften in den Schwerpunkten an der Ostfront in die Kämpfe ein und vernichtete in Tiefangriffen zahlreiche sowj. Panzer, Geschütze und Fahrzeuge. — 87 fdl. Flugzeuge wurden durch Jagdflieger und Flakartillerie abgeschossen. — I. d. Nacht bekämpften Kampf- und Nachtschlachtflugzeuge den sowj. Nachschub verkehr und Truppenansammlungen des Feindes mit guter Wirkung. — Ein nordamerikan. Bomberverband führte einen Terrorangriff gegen Budapest. Durch deutsche und ung. Luftverteidigungskräfte wurden 12 fdl. Flugzeuge vernichtet. — I. d. Nacht warfen einzelne brit. Flugzeuge Bomben im Raum von Hannover.

Fiihrerhptqrt, 16. 7. 44 (DNB.) OKW.: In der Normandie griffen Kampf- und Schlachtfliegerkräfte fdl. Truppenansammlungen und belegte Orte sowie Flugplätze im Landekopf mit guter Wirkung an. —■ Das schwere Feuer der V 1 auf London dauert an. — Schlacht-fliegergeschw. fügten dem Feind hohe Verluste an Menschen und Material zu. Im Mittelabschnitt der Ostfront wurden bei Tag und Nacht 83 sowj. Flugzeuge vernichtet. — Ein nordamerikan. Bomberverband flog gestern vormittag nach Rumänien ein und warf Bomben im Gebiet von Ploesti. Deutsche und rumän. Luftverteidigungskräfte vernichteten 12 fdl. Flugzeuge. -— I. d. verg. Nacht warfen einzelne brit. Flugzeuge Bomben im Raum von Berlin und im rheinisch-westf. Gebiet.

Fiihrerhptqrt., 17. 7. 44 (DNB.) OKW.: Das schwere Feuer der VI liegt weiterhin auf dem Großraum von London. — Die Luftwaffe griff an den Schwerpunkten im Osten mit starken Schlachtfliegergeschw. i. die Abwehrschlacht ein und fügte den Bolschewisten in Tiefangriffen hohe Verluste zu. Zahlreiche Panzer, Geschütze und über 400 Fahrzeuge des Feindes wurden vernichtet. In heftigen Luftkämpfen wurden 88 fdl. Flugzeuge, durch Flakartillerie 9 weitere abgeschossen. — Nordamerikan. Bomberverbände griffen mehrere Orte in Süd- und Südwestdeutschland an, unter anderem Saarbrücken, Augsburg und mit stärkeren Kräften München. Besonders in München, gegen das der Feind innerhalb von 5 Tagen bei für die eigene Abwehr ungünstiger Wetterlage 4 Großangriffe führte, entstanden z. T. empfindliche Schäden und Verluste. Die Haltung der Bevölkerung war vorbildlich. — Ein weiterer, von Süden einfliegender nordamerikan. Bomberverband griff Wien an. Auch hier entstanden Schäden im Stadtgebiet und Personenverluste. Durch Luftverteidigungskräfte wurden 43 fdl. Flugzeuge vernichtet. — I. d. Nacht warfen einzelne brit. Flugzeuge Bomben im rheinisch-westf. Raum.

Fiihrerhptqrt., 18. 7. 44 (DNB.) OKW.: In der Normandie unterstützten Schlachtflieger die Abwehrkämpfe des Heeres. — In der Nacht wurden fdl. Truppenansammlungen und Artilleriestellungen mit guter Wirkung angegriffen. — Das Vergeltung?teuer auf London dauert an. — Schlachtflieger vernichteten im Osten 37 fdl. Panzer und über 300 Fahrzeuge. — In der Nacht wurden bei einem fdl. Luftangriff auf Kirkenes 37 sowj. Flugzeuge in Luftkämpfen abgeschossen und damit über ein Drittel der Angreifer vernichtet. — I. d. verg. Nacht warfen brit. Flugzeuge Bomben auf Berlin.

Fiihrerhptqrt., 19. 7. 44 (DNB.) OKW.: In der Normandie trat der Feind nach mehrstündigem Trommelfeuer und heftigen Luftangriffen nun auch östl. der Orne zum Großangriff an. — In Luftkämpfen verlor der Feind 22 Flugzeuge; 2 weitere wurden am Boden zerstört. — Schweres Feuer der ,,V 1" liegt weiterhin auf London und seinen Außenbezirken. — Schlachtfliegerverbände vernichteten wiederum eine Anzahl sowj. Panzer, Geschütze sowie Plünderte von Fahrzeugen. In Luftkämpfen und durch Flakartillerie wurden 57 fdl. Flugzeuge zum Absturz gebracht. — Ein starker nordamerikan. Bomberverband griff im Ostsee-raum an. Besonders in Kiel entstanden Schäden in Wohnvierteln und Personenverluste. Ein weiterer Bomberverband griff Orte in Süddeutschland an. In der Nacht fanden schwächere Angriffe gegen den Raum von Köln, gegen das Ruhrgebiet und auf Berlin statt. Bei allen diesen Angriffen wurden in Luftkämpfen und durch Flakartillerie der Lw. 89 fdl. Flugzeuge, darunter 69 viermotor. Bomber, abgeschossen. — Die IV. Sturmgruppe des Jagd°-esehw. 3 unter Hptm. Moritz brachte allein 49 viermotor. Bomber zum Absturz.

Fiihrerhptqrt., 20. 7. 44 (DNB.) OKW.: I. d. Normandie setzte der Feind seine Angriffe im Raum westl. und südöstl. Caen mit starker Panzer-, Artillerie- und Fliegerunterstützung während des ganzen Tages fort. — Schlachtflieger unterstützten in St. Lö die Abwehrkämpfe der Erdtruppen in wirksamen Tiefangriffen und vernichteten 10 fdl. Panzer. — In Luftkämpfen wurden 16 fdl. Flugzeuge abgeschossen. —- I. d. Nacht griffen Kampf- und Nachtschlachtflugzeuge fdl. Bereitstellungen nördl. Caen mit guter Wirkung an. In Munitions- und Betriebsstoff lagern entstanden Brände und Erxplosionen. — In der Nacht vom 18. auf 19. schössen Nachtjäger über Nordfrankreich 30 viermotor. Bomber ab. — Das Vergeltungsfeuer auf London dauerte die ganze Nacht über an. — An der Ostfront führte die Luftwaffe zahlreiche Tiefangriffe gegen fdl. Bereitstellungen und Kolonnen und vernichtete wiederum zahlreiche Panzer und über 230 motorisierte und bespannte Fahrzeuge. — In Luftkämpfen und durch Flakartillerie wurden 56 fdl. Flugzeuge abgeschossen. — Starke Verbände deutscher Kampfflugzeuge richteten schwere Angriffe gegen die sowj. Nachschubstützpunkte Molodeczno, Nowosokolniki und Welikije Luki. — Nordamerikan. Bomberverbände führten von Westen und Süden Terrorangriffe gegen West-, Südwest- und Süddeutschland. Vor allem in den Wohnbezirken der Städte München, Koblenz, Schweinfurt und Saarbrücken entstanden Schäden. Die Bevölkerung hatte Verluste. Durch Luftverteidigungskräfte wurden 61 fdl.

Flugzeuge zum Absturz gebracht. In der Nacht griffen fdl. StörfTugzeuge das Stadtgebiet von Bremen an.

Führerhptqrt., 21. 7. 44 (DNB.) OKW.: Kampfflugzeuge versenkten im Seegebiet westlich Brest einen feindl. Zerstörer u. beschädigten zwei weitere schwer. — Schweres V 1-Vergeltungsfeuer liegt weiterhin auf dem Qroßraum von London. — Schlachtfliegergeschw. versprengten sowj. Panzerverbände u. Nachschubkolonnen. 58 feindl. Panzer u. über 500 Fahrzeuge wurden vernichtet. In Luftkämpfen verlor der Feind 55 Flugzeuge. Wachfahrzeuge der Kriegsmarine schössen über dem Finnischen Meerbusen fünf sowj. Bomber ab. Starke deutsche Kampffliegerverbände führten auch in der vergang. Nacht schwere Angriffe gegen die Nachschubbahnhöfe Minsk u. Molodetschno. — Nordamerikan. Bomberverbände griffen von Süden u. Westen Orte in West-, Südwest- u. Mitteldeutschland an. Besonders in Friedrichshafen, Wetzlar u. Leipzig entstanden Schäden u. Personenverluste. Durch Luftverteidigungskräfte wurden 47 feindl. Flugzeuge, darunter 45 viermotorige Bomber, abgeschossen. In der Nacht griff ein brit. Verband Orte im rhein.-westf. Gebiet an. Störflugzeuge warfen außerdem Bomben auf das Stadtgebiet von Hamburg. 39 4mot. Bomber wurden dabei zum Absturz gebracht. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge griffen Ziele in Südostengland an.

Führerhptqrt., 22. 7. 44 (DNB.) OKW.: Kampfflugzeuge beschädigten im Seegebiet westlich Brest einen engl. Zerstörer schwer und schössen dabei ein brit. Sicherungsflugzeug ab. — Bei der Abwehr feindl. Luft- u. Schnellbootangriffe auf ein Geleit in der Deutschen Bucht schössen Minensuchboote, Sicherungsfahrzeuge u. Bordflak der Handelsmarine fünf feindl. Jagdbomber ab. — Das Vergeltungsfeuer auf London dauert an. — Im Osten verlor der Feind in Luftkämpfen 83 Flugzeuge. — In der Nacht waren die Bahnhöfe Borissow u. Orscha das Angriffsziel schwerer deutscher Kampfflugzeuge. In den brennenden Bahnanlagen flogen mehrere Munitionszüge in die Luft. — Nordamerik. Bomber drangen vom Westen u. Süden in das Reichsgebiet ein u. griffen mehrere Orte in Süd- u. Südwestdeutschland an. Besonders in den Wohngebieten von München, Mannheim, Ludwigshafen u. Schweinfurt entstanden Schäden u. Personenverluste. Luftverteidigungskräfte vernichteten 68 feindl. Flugzeuge, darunter 55 viermot. Bomber. — In der Nacht überflogen feindl. Flugzeuge Nordwest- u. Südostdeutschland u. warfen auf das Gebiet der Reichshauptstadt eine Anzahl von Bomben. Sechs brit. Flugzeuge wurden zum Absturz gebracht. —■ Ein Unterseeboot schoß einen 4mot. Bomber ab.

Führerhptqrt., 23. 7. 44 (DNB.) OKW.: Schweres ,,V 1"-Vergeltungsfeuer liegt weiterhin auf dem Großraum von London. — Im Osten griffen Schlachtfliegergeschwader wirksam in die Erdkämpfe ein u. fügten dem Feind hohe Menschen- u. Materialverluste zu. 59 feindl. Flugzeuge wurden zum Absturz gebracht. — In der Nacht griffen Kampffliegerverbände den Bahnhof Molodeczno an. Es entstanden Flächenbrände und Explosionen. — Ein nordamerik. Bomberverband warf Bomben im Raum von Ploesti. Durch deutsche, rumänische u. bulgarische Luftverteidigungskräfte wurden 28 feindl. Flugzeuge vernichtet.

Führerhptqrt., 24. 7. 44 (DNB.) OKW.: Das Vergeltungsfeuer auf London wurde bei Tag und Nacht fortgesetzt. — Ein brit. Bomberverband führte in der vergangenen Nacht einen Terrorangriff gegen Kiel. Einzelne Flugzeuge griffen außerdem das Gebiet der Reichshauptstadt an.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1944

Deutsche Modellflug-Höchstleistungen. Stand vom 1. 4. 1944.

Seit der letzten Veröffentlichung S. 16/44, Stand vom 1. 1. 44 sind folgende Änderungen eingetreten:

Klasse: N u r f 1 ü g e 1 - F 1 u g m o d e 11 e mit Verbrennungsmotor : Bodenstart-Strecke: C. G. Neubert, Dresden, 32 200 in; Bodenstart-Dauer: C. G. Neubert, Dresden, 24 min 24 s.

Klasse: Drehflügel-Hajlenflugmodelle: Handstart Dauer: A. Oswald, Stuttgart, 1 min 59 s.

Deutsche erfolgreiche Flugmodelle 1943.

Rumpfsegelflugmodell von NSFK.-Obertruppführer Hermann Runkel, Köln. Erreichte Bestleistung 23 200 m Strecke nach Hochstart.

Spannweite 1950 mm, Länge 1428 mm, größter Rumpfquerschnitt 105 cm2, Profildicke des Tragflügels 11,3 v. H., Einstellwinkel des Tragflügels im Verhältnis zum Höhenleitwerk 2,5°, Verwindung des Tragflügels 4°, V2-Form des Tragflügels in °/o der Spannweite 9%, Tragflächeninhalt 47,6 dm2, Fluggewicht 770 g, Flächenbelastung 16 g/dms, Werkstoff für Rumpfwerk Kiefernleisten, Sperrholz, Werkstoff für Tragwerk Kiefernleisten, Sperrholz durchschnittliche Rippenstärke 1 mm, durchschnittliche Spantenstäke 1 mm, Querschnitt der Rumpfholme 5 x 10, 3x5, 5x5 mm, Querschnitt der Tragflügelholme Nasenleiste 5x5, Hauptholmgurte 5x5, Hilfsholm 3x3, Endleiste 3x10 mm, Besonderheiten: Tragendes Höhenleitwerk. Tragflügel und

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1944

Bei vorliegendem J. E. Yolckniann

Thermik-Nurfiügel-Segelflugmodell Arthur Oswald.

Leitwerke abnehmbar. Tragflügel außerdem aus Transportgründen geteilt. Plugmodell handelt es sich um eine Weiterentwicklung des im Verlag C. Nachf., Berlin-Charlottenburg 2, erschienenen Bauplans Luftikus".

Therniik-Nurflügel-Segelflugmodell „AO—S10" von Gefr. Arthur Oswald. Erreichte Bestleistung 17 min 55 sec.

Geschätzte Gleitzahl 1 :15, geschätzte Sinkgeschw. 0,4 m/sec, geschätzte Höchstgeschw. 6—7 m/sec, Spannweite 1800 mm, Länge 620 mm, größter Rumpfquerschnitt 14 cm2, Profil Tragflügel eigenentworfenes S-Profil, Verwindung des Tragflügels (zwischen Flügelwurzel und Endprofil) 10°, V-Form des Tragflügels in % der Spannweite 4,5%, Tragflächeninhalt 35 dm2, Fluggew. 530 g, Flächenbelastung 15,14 g/dm2, Werkstoff für Rumpfwerk und Tragwerk Kiefernleisten, Balsaholz, durchschnittliche Rippenstärke 3 mm, durchschnittliche Spantenstärke 5 mm, Querschnitt der Rumpfholme 2 Stück 5x8 mm, 1 Stück 5x5 mm und 2 mm Balsabeplankung, Querschnitt der Tragflügelholme Nasenleiste 5x5 mm, Hauptholm 5 x 10 mm, Hilfsholm 2,5 x 5 mm, Endleiste 3 x 15 mm.

Benzin-Motorflugniodell von HJ.-Rottenführer G. Lipinski, Hannover. Erreichte Bestleistung 33 900 m Strecke.

Geschätzte Gleitzahl 1 : 9, geschätzte Sinkgeschw. 0,8 m/sec, Verhältnis von Kraftflugzeit/Gleitflugzeit 1 : 4, Spannweite 1900 mm, Länge 1470 mm, größter Rumpfquerschnitt 160 cm2, Profil Tragflügel G 5 P, Profil Leitwerk NACA-M 6, Einstellwinkel des Tragflügels im Verhältnis zum Höhenleitwerk 3°, Verwindung des Tragflügels (zwischen Flügelwurzel und Endprofil) 2°, V-Form des Tragflügels in % der Spannweite

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1944

Benzin-Motorflugmodell. G. Lipinski.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1944

10%, Tragflächeninhalt 56 dm2, Fluggewicht 2100 g, Flächenbelastung 37,5 g/dm2, .Motormarke und Leistung Kratmo 10, 0,3 PS, Zylinderinhalt 10 cm3, Art der Zündung Batterie, Triebwerk-

gewicht flugfertig 520 g, Leistungsbelastung (Fluggewicht: messer und Steigung Kratzsch-Original-Luftschraube, Einstellwinkel für die Zugrichtung der Luftschraube in bezug zur Ebene der Hoch- und Längsachse 0°, Werkstoff für Rumpf werk und Tragwerk Schirmbaumholz, durchschnittliche Rippenstärke 2 mm, Querschnitt der Rumpfholme 10 x 10 {XA ausgefräst), Querschnitt der Rumpfstege 5x5 mm, Querschnitt der Tragflügelholme 7x7 mm Schirmbaumholz, Stahldrahtdurchmesser der Fahrgestellstreben 3 mm.

Nurflügelfhigmodell mit Verbrennungsmotor von NSFK.-Truppführer Karl Dannenfeld, Uelzen. Bisher erreichte Bestleistung 22 min und 5500 m Strecke.

Verhältnis von Kraftflugzeit/Gleitflugzeit 1 : 3,5, geschätzte Gleitzahl 1 :10, Spannweite 2000 mm, Länge (ohne Motor) 500 mm, Fluggewicht 1000 g, Tragflächeninhalt 40 dm2, Flächenbelastung 25 g. Verwindung des Tragflügels (Differenz zwischen dem Winkel des Encl-profils und dem des Wurzelprofils) 8°, Luftschraube 300 mm £f, Motor Kratmo 4, Werkstoff für Rumpfwerk Kiefer, Sperrholz (Spantenbauweise), Werkstoff für Tragwerk Kiefernleisten und Sperrholz. Querschnitt der Rumpfholme 3x5 mm, Querschnitt der Tragflügelholme 3x5 mm, Endleiste 3 x 10 mm, Stah-ldrahtdurchmesser der Fahrwerkstreben vorn 3 mm, hinten 2,5 mm. Besonderheiten: Tragflügelprofil Clark Y, Endprofil symmetrisch, bisher durchgeführte Flüge 70.

! Benzmmotor-Wasserflugmodell von HJ.-Rotten-führer G. Lipinski, Hannover. (Flugmoclelldaten wie beim Benzinmotor-Flugmodell von Lipinski.)

Luftschraubendurch-

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1944

Nurflügelflugmodell mit Verbrennungsmotor. Karl Dannenfeld.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1944

Diesel-Patent, Verdichtung über Entzündungstemperatur, wurde am 28. 8. 1892 erteilt,

USA-Flugzeugabzeichen jetzt weißer Stern in blauem Grund. Zu beiden Seiten zwei Rechtecke. Das Ganze mit einem roten Streifen umgeben.

Hochziehbare Schwimmer zur Verringerung des Luftwiderstandes wurden zum ersten-mall von Oskar Ursinus angewandt. S. Pat. Nr. 316 640, Patent-Sammlung 1920, S. 16.

„Schulgleiter 38" Typenbeschreibung mit Flügelprofil, Holm, Verspannungsschema und Konstruktionstafel finden Sie im „Flugsport", S. 38—41, 1940.

Literatur.

Weg zur Reifeprüfung, 9 Bände, im Auftrag des Oberkommandos der Wehnnacht in Verbindung mit dem Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung u. Untericht u. der Staatlichen Hauptstelle für den naturwissenschaftlichen Unterricht, hergestellt durch den Verlag Ferd. Hirt, Leipzig, Preis je Band 1,— RM.

1. Teil: Deutsch, Sprachgestaltung u. Geschichte. — 2. Teil: Geschichte. — 3. Teil: Erdkunde. — 4. Teil: Kunstbetrachtungen. — 5, Teil: Naturwissenschaften, Biologie, Chemie, Physik. Wichtig Vergessenes wieder aufzufrischen (Grundbegriffe Arbeit = Kraft X Weg; Leitung = Arbeit je Zeiteinheit, Energieprinzip), Gravitationsgesetz, Strömungs-u.Fluglehre, elektr. u. magnet. Felder, Schwingungen u. Wellen. — 6. Teil: Mathematik: Notwendige Vorkenntnisse aus Arithmetik, Algebra u. Trigonometrie; Einführung in die Differentialrechnung; Gerade, Kreis, Kegelschnitte. Er werden im ersten Abschnitt die mathematischen Kenntnisse vermittelt, die für die Ablegung der Reifeprüfung für Kriegsteilnehmer nach dem Erlasse des Reichserziehungsministers vom 22. 2. 42 erforderlich sind. Das Bändchen soll sowohl der Einzelarbeit, wie auch der Gemeinschaftsarbeit in Arbeitsgemeinschaften, Lehrgängen und Kursen dienen. Es setzt die mathematischen Kenntnisse der Mittelstufe einer höheren Schule voraus. Für die Reifeprüfung der Oberschule und des Gymnasiums sind die gleichen Stoffgebiete vorgeschrieben, für das Gymnasium in entsprechend gekürzter Form. — 7. Teil: Englisch; 8. Teil: Französisch; 9. Teil: Latein. — Die vorliegenden 9 Bände sind eine Erscheinung zum Nachschlagen des Erlernten von bleibendem Wert.





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