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Mediathek Download ARD und ZDF sowie alle öffentlich-rechtlichen Sender - kostenlos

Auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk, vertreten durch ARD und ZDF in der Bundesrepublik Deutschland, hat seit einigen Jahren bemerkt, dass das lineare Fernsehen, also die Ausstrahlung über Antenne, Kabel und Satellit im Zeitalter des „Internet Protocol Television“ (IPTV) dem Aussterben geweiht ist. Daher bauen alle in der ARD vereinten Rundfunkanstalten sowie das ZDF ihre sogenannten „Mediatheken“ aus. Das Internet, das sowohl Gutes als auch Böses liefert, hat also dazu beigetragen, dass wir uns nicht mehr von den Damen und Herren Programmdirektoren bevormunden lassen müssen, was wir zu welcher Uhrzeit sehen dürfen. Mit dem Aufbau der Mediatheken können wir bestimmte Fernsehsendungen entweder nachträglich oder mittlerweile sogar häufig noch vor der Premiere im linearen Fernsehen „online“ anschauen - und zwar dann, wenn wir Zeit dazu haben.

1. Das Ärgernis der Datenspionage
Doch was passiert, wenn wir nachträglich eine bestimmte Nachrichtensendung, eine Unterhaltungsshow oder eine Fernsehdokumentation anschauen wollen, die nicht mehr in den Mediatheken aufgelistet wird? Hierfür haben sich diverse Dienstleister, wie beispielsweise „Zattoo“ oder „Waipu“ etabliert, worüber Fernsehsendungen über IPTV angeschaut werden können. Dieser Service ist allerdings nicht kostenlos und bedingt sogar einmal mehr das berühmte Ausspähen von Daten und Anlegen von Nutzerprofilen.

Cookies und Aktivitätenverfolgung in der ARD Mediathek
Auch beim Zugriff auf die Mediatheken von ARD und ZDF werden eifrig Nutzerdaten gesammelt: So schlägt der Internetbrowser „Firefox“ Alarm, wenn die ARD-Mediathek geöffnet wird, weil ein Script zur Aktivitätenverfolgung geladen wird, dass von der Firma INFOnline GmbH mit Sitz in Bonn betrieben wird (Stand: Dezember 2021). Unter dem Kürzel IOAM verbirgt sich das „Digital Audience Measurement“, also ein Script, mit dem INFOnline GmbH das auf einem Meßsystem zur Erhebung von Nutzungsdaten für digitale Medien basiert und Programmanbietern damit eine zuverlässige Vergleichbarkeit des digitalen Marktes ermöglicht. Ferner wird zur Aktivitätenverfolgung ein Cookie bzw. Script über die Domain de-config.sensic.net ausgeführt (Stand: Dezember 2021). Dabei handelt es sich um das Meßsystem der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mit Sitz in Nürnberg.

2. Download ohne Hindernisse
Wir wollen weder einen kostenpflichtigen Dienst in Anspruch nehmen noch die Datensammelwut im Auftrag öffentlich-rechtlicher Körperschaften unterstützen! Nein, wir wollen einfach nur die wenigen guten Fernsehbeiträge herunterladen, um sie - wie bei einer alten Videokassette - für uns privat zu archivieren und „offline“ anzuschauen. Hierfür gibt es eine einfache Möglichkeit im Internet, nämlich das sogenannte „MediathekViewWeb“. Dabei handelt es sich um einen Programm-Algorithmus, der die Online-Mediatheken verschiedener Rundfunkanstalten - beispielsweise ARD, ZDF, ARTE, 3Sat, SWR, BR, MDR, NDR, WDR, HR, RBB, ORF und SRF - durchsucht und die gefundenen Beiträge auflistet. In diesen Listen werden jedoch keine Inhalte publiziert, was dem Urheberrecht entgegenstehen würde, sondern es werden die URL-Adressen der originalen Mediendaten verknüpft, die aufgrund der Unachtsamkeit der Mitarbeiter im öffentlichen Rundfunk nicht gelöscht werden.

Dies muß ganz grob erklärt werden: Video-on-Demand und Video-Streaming basieren darauf, dass von einer großen Videodatei immer nur wenigen Sekunden (Datenbits) „abgezwackt“ werden und dann je nach Bandbreite über das Internet zum Zuschauer gesendet werden. Der Zuschauer bzw. Internetbenutzer sieht also die ersten zehn Sekunden, während automatisch die nächsten zehn Sekunden (Datenbits) nachgeladen werden. Die kleinen Datenpakete werden beim Anschauen auf dem Rechner, Smart-TV oder Smartphone lediglich temporär zwischengespeichert und nach Empfang der nächsten zehn Sekunden gelöscht. Auf einer der vielen Festplatten auf dem Server einer Rundfunkanstalt liegt also eine große Videodatei, beispielsweise 1500 Megabyte groß, die im Rahmen des Streaming in viele kleine Datenhäppchen zerstückelt wird, um sie schließlich in Datenpaketen über das Netzwerk (Internet) zwischen Rundfunkanstalt („Server“) und Internetzuschauer („Client“) zu versenden.


3. Warum diese Datenhäppchen und Datenpakete?
Jene Datenhäppchen und Datenpakete, die beispielweise digitale Bild- und Musikinformationen enthalten, lassen sich grundsätzlich als Datenstrom bezeichnen. Es ist ein kontinuierlicher Fluß von Datensätzen, wobei jene Datensätze fortlaufend verarbeitet werden, sobald ein neuer Datensatz eingetroffen ist. Die Menge der Datensätze pro Zeiteinheit wird dabei als Datenrate bezeichnet und kann erheblich variieren. Indem wir den „Play“-Button in der Mediathek drücken, senden wir als Internetzuschauer („Client“) den Befehl an die Rundfunkanstalt („Server“), dass diese uns einen kontinuierlichen Datenstrom in Form einer Mediendatei übersenden soll. Das ist de facto wie ein Download von Daten aus dem Internet, wobei man sich beim „Streaming“ aber juristisch darauf geeinigt hat, dass eben nicht die gesamte Videodatei, sondern eben nur Datenhäppchen gesendet werden, um sie unmittelbar am Bildschirm zu konsumieren.

Die Kommunikation zwischen Client und Server („Handshake“), die vollständig in Maschinensprache abgewickelt wird, läuft völlig automatisch ab und läßt sich wie folgt umschreiben. Server fragt: „Hallo Client, was willst Du sehen?“. Client antwortet: „Ich will die Fernsehsendung ‚Sendung mit der Maus‘ in der Mediathek sehen!“. Der Server sucht in Sekundenschnelle die große Videodatei auf seinen Festplatten heraus und fragt den Client: „In welcher Datenrate kannst Du meinen Videostream empfangen? Ich biete Standardqualität, High-Definition-Qualität, Mono-Ton oder Stereo-Ton.“. Der Client antwortet: „Aufgrund meiner Internetgeschwindigkeit kann ich nur Standardqualität empfangen!“. Nun beginnt der Server mit seiner Arbeit und schickt die ersten zehn Datenpakete; der Client antwortet: „Ja, ich habe die ersten zehn Datenpakete fehlerfrei empfangen, sende mir die nächsten zehn Datenpakete!“. Der Server macht, was er soll, und sendet nun fortlaufend immer dieser Zehner-Datenpakete, damit sie der Client anschauen kann.

Beim Streaming hat der Server also nicht nur die Aufgabe, den Datenstrom zu erzeugen, sondern auch die Datenrate zu ermitteln, also die große Videodatei in kleine Häppchen effektiv und effizient zu komprimieren. Effektiv bedeutet in diesem Zusammenhang, einen fehlerfreien Datenstrom in Zehner-Paketen zu generieren. Effizient bedeutet, die Datenrate so zu berechnen, dass so wenig wie möglich Ressourcen genutzt werden müssen. Denn was bringt es dem Internetzuschauer, wenn er üppige, riesig große Datenpakete empfängt, die er nicht verarbeiten kann; dann nämlich kommt es zu Verzögerungen, zu Wartezeiten, zu Streaming-Ausfällen und schlußendlich zu keinem kontinuierlichen Datenstrom.

4. Basis ist die große Videodatei auf dem Server
Es ist nicht schlimm, wenn Ihr das mit den Datenpaketen, mit dem „Handshake“ oder mit dem Datenstrom in technischer Hinsicht nicht verstanden habt. Wichtig ist nur, dass Ihr versteht, dass irgendwo auf den Festplatten der Rundfunkserver eine große Mediendatei liegt, sozusagen die „Master-Datei“, welche die Basis für alle Streaming-Aktivitäten ist. Klar ist, dass in den Mediatheken diese „Master-Datei“ nicht direkt zum Download angeboten wird. Klar ist auch, dass Mediatheken manchmal nur die Rückschau für eine Dauer von sieben Tagen anbieten dürfen, weil entsprechende Lizenzen mit den Rechtinhabern und Filmproduzenten keine längere Verfügbarkeit genehmigen.

Die Konsequenz wäre also, dass diese „Master-Dateien“ nach sieben Tagen wieder von den Festplatten der Rundfunkserver gelöscht werden müßten. Zumindest müßten diese „Master-Dateien“ entweder umbenannt werden oder in ein anderes Verzeichnis verschoben werden, damit der Zugriff nicht mehr möglich ist. Nun hat es allerdings den Anschein, dass auch jene Online-Redakteure, welche die Mediatheken betreuen, genauso überflüssig, ungeschult und überbezahlt sind, wie die einleitend genannten Programmdirektoren der öffentlichen-rechtlichen Rundfunkanstalten, denn sie schieben im Minutentakt neuen Inhalte in die Mediatheken und haben längst den Überblick verloren, was vor zwei Wochen oder drei Monaten von ihnen selbst hochgeladen wurde.

Nun kommt das System des „MediathekViewWeb“ ins Spiel. Die dahinter laufende Software ermittelt nicht nur den Titel der Inhalte einer Mediathek, sondern auch die Internetadresse („URL“) der ursprünglichen „Master-Datei“. Eigentlich ist das keine große Kunst, denn im Rahmen des ganz normalen Streamings wird ja eine direkte Internetverbindung zwischen Server und Client hergestellt. Damit der Server weiß, an welchen Client er seine Datenhäppchen zu senden hat, brauchen beide eine IP-Adresse. Das gilt übrigens für alle Verbindungen im Internet. Schließlich sind dann noch die Internetbrowser im Einsatz, die dann auf der entsprechenden IP-Adresse empfangsbereit sind, um Inhalte anzuzeigen. Doch hierzu - so ist nun einmal das TCP/IP-Protokoll aufgebaut - muß der Browser noch eine Information erhalten, welche Inhalte er empfangen wird. Und exakt diese Information beinhaltet den Serverpfad und Dateinamen der „Master-Datei“. Somit läßt sich schließlich rekursiv die URL der „Master-Datei“ identifizieren. Nichts anderes ist also im „MediathekViewWeb“ gespeichert.

Damit könnt Ihr Euch ans Werk machen und nach aktuellen sowie insbesondere nach uralten Inhalten, die eigentlich längst aus den Mediatheken hätten gelöscht werden sollen, suchen und diese in bester Qualität herunterladen. Nicht „Streamen“, sondern „Downloaden“!


5. MediathekViewWeb
Das „MediathekViewWeb“ ist nichts anderes als eine herkömmliche Internetseite, die über keine Scripta, Cookies oder sonstige Tracker verfügt. Einzig kritisch ist die Einbindung von „Google-Schriftarten“, worüber die „Datenkrake Google“ mitschreibt, wer welche Seiten wann und wo und wie besucht. Aber sei’s drum. Hier ein Beispiel: Im Februar 2017 wurde vom deutsch-französischen Fernsehsender ARTE das Konzert „Berlin Live: You Me At Six“ in der Mediathek eingespielt. Die damalige Internetseite unter https://www.arte.tv/de/videos/069859-006-A/berlin-live-you-me-at-six/ quittiert längst mit einer Fehlermeldung (Datei nicht vorhanden), während im „MediathekViewWeb“ die Internetadressen der besagten „Master-Dateien“ weiterhin verfügbar sind. Gut fünf Jahre später liegen also verwaiste „Video-Master-Dateien“ auf dem Server von ARTE.
Fehlermeldung in der Mediathek von ARTE
Abbildung: Screenshot ARTE Mediathek (Dezember 2021)

Bei genauerem Hinsehen, fällt uns auch noch auf, dass ARTE gar keinen eigenen Server benutzt, sondern die Inhalte bei der Firma Akamai Technologies Corporation mit Sitz in Cambridge in den Vereinigten Staaten gespeichert hat. Ist das kritisch? Naja, Akamai Technologies ist einer der weltweit größten Anbieter für die Auslieferung von Online-Inhalten, insbesondere für das Video-Streaming. Akamai Technologies sorgt dafür, dass die Ressourcen im Internet optimal verteilt werden, so dass es bei Video-on-Demand zu einer optimalen Lastverteilung kommt, indem weltweit mit etwa 325.000 Servern in 135 Ländern Video-Streams effektiv und effizient ausgespielt werden. Ein Internetzuschauer aus Deutschland bekommt seinen Datenstrom von nächstgelegenen Servern in Europa, während Internetzuschauer aus den Vereinigten Staaten die gleichen Inhalte vornehmlich von Servern aus Amerika empfangen. Der weltweite Versand von Datenströmen über unendlich viele Internetknotenpunkte wird somit extrem minimiert und damit zugleich beschleunigt. Aber Akamai Technologies erhält immer personenbezogene Daten des Anwenders, u.a. dessen IP-Adresse und damit verbunden auch den exakten Standort und Zeitpunkt.

Was nun das Konzert „Berlin Live: You Me At Six“ betrifft, so können wir dieses nicht mehr in der Mediathek von ARTE finden. Doch über die Verweise aus dem „MediathekViewWeb“ können wir die URL von drei „Master-Dateien“ anzapfen bzw. herunterladen, nämlich in den Qualitätsstufen HOCH, MITTEL und NIEDRIG.
Kostenloser Download von ARD, ZDF, ARTE, 3Sat, SWR, BR, MDR, NDR, WDR, HR, RBB, ORF und SRF mit MediathekViewWeb
Abbildung: Screenshot MediathekViewWeb (Dezember 2021)

6. Fazit
Die Suchdatenbank des „MediathekViewWeb“ ist so benutzerfreundlich aufgebaut, dass Ihr nicht nur nach Titeln von Fernsehsendungen, sondern auch nach Schauspielern, Orten, Konzerten und vielem mehr suchen könnt. Aufgelistet werden sämtliche Beiträge der Mediatheken von ARD, ZDF, ARTE, 3Sat, SWR, BR, MDR, NDR, WDR, HR, RBB, ORF und SRF, die entweder aktuell verfügbar sind oder immer noch verfügbar sind, weil sie nicht gelöscht wurden.
© Markus Lenz - Frankfurt am Main | www.Pennula.de | Zuletzt aktualisiert am 28. Dezember 2021 | E-Mail | Impressum