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ROLAND EXR-7s Musik MIDI Keyboard - Interactive Arranger (Music Workstation)

Das Zeitalter digitaler Medien hat seit vielen Jahren bereits auch die Musikproduktion erreicht. Spätestens mit der Einführung der Audio-CD und der DAT-Rekorder fliegen uns heute ausschließlich musikalische Bits und Bytes um die Ohren. Was den Musikgenuß betrifft, so darf man allerdings kritisch zwischen analoger und digitaler Musikwiedergabe unterscheiden, wie Pennula bereits in seinem Bericht „Musik analog oder digital: Musik-Liebhaber brauchen einen Digital-Analog-Wandler“ ausgeführt hat. Im Bereich der Musikproduktion hat die Digitalisierung wahre Klangwunder hervorgebracht, wie Pennula am Beispiel des ROLAND EXR-7s Keyboards (Interactive Arranger) bzw. „Music Workstation“ nachstehend beschreiben möchte. Selbst Musik zu machen, ist eine Tugend, die in Deutschland leider immer mehr in Vergessenheit gerät. Dabei wächst die Nachfrage nach Musik stetig, wenn man berücksichtigt, wie viele audiovisuelle Medien mittlerweile konsumiert werden. YouTube, Netflix, Instagram, TikTok und selbstgedrehte Videoclips gehören fest zu unserem Alltag. Doch anstatt urheberrechtlich geschützte Musik für die eigenen Videos unerlaubt zu verwenden, lassen sich Dank der digitalen Musikproduktion perfekte Hintergrundsounds und Atmosphärenklänge erstellen. Pennula verwendet sowohl das ROLAND EXR-7s als auch das KORG Pa700, um damit Filmmusik und Soundeffekte für seine Modelleisenbahn-Videodokumentationen zu produzieren.

ROLAND EXR-7s Musik MIDI Keyboard - Interactive Arranger (Music Workstation)
Abbildung: ROLAND EXR-7s Keyboard (Interactive Arranger)
Quelle: ROLAND Europe S.p.A. (Verwendung gemäß § 51 UrhG)




Das ROLAND EXR-7s verfügt über eine große Auswahl an fest gespeicherten Rhythmen. Dabei handelt es sich um die im Deutschen sogenannte „Begleitautomatik“, die im Bereich der Musikproduktion auch als „Styles“ bezeichnet wird. Wer selbst (noch) keine Noten lesen kann, hat dennoch die Möglichkeit, zauberhafte Klänge aus dem Keyboard zu entlocken, indem er einfach simple Akkorde bzw. kurze Akkordfolgen passend zum Takt der Begleitautomatik spielt. Alles, was hierfür notwendig ist, ist zu wissen, wie welche Akkorde mit der linken Hand gespielt werden. Hierfür bietet Pennula zwei Akkordtabellen an. Die erste Tabelle ist eine einfach gehaltene Übersicht von Dur- und Moll-Akkorden, erweitert um Septim-Akkorde sowie verminderte und übermäßige Akkorde. Musik macht dann Spaß, wenn man selbst den Klang und die Harmonien erhören und erleben kann; daher experimentiert mit Dur-Akkorden herum bis sich ein Klangbild einstellt, das Euch gefällt. Vorerst müßt Ihr noch nichts von Musiktheorie, Harmonielehre, Tonleitern oder Intervallen wissen.
Akkord-Tabelle für Klaviere und ROLAND Keyboards von Pennula - Musik lernen und ohne Noten Musik machen - www.pennula.de
Abbildung: Die einfache Akkord-Tabelle von Pennula


Die zweite Tabelle beinhaltet eine extrem umfangreiche Übersicht aller denkbaren Akkorde, die mit einem Klavier bzw. Keyboard gespielt werden können. Wer sich selbst als „Einsteiger“ bezeichnet, sollte nur vorab wissen, dass es bestimmte Intervalle (Abstände) zwischen den einzelnen Noten gibt. Man spricht von Terzen, Quarten oder Quinten, etc. Diesen Intervallen liegt zu Grunde, dass die „gefühlten“ Abstände irgendwie harmonisch miteinander gut klingen. Mehr müßt Ihr gar nicht wissen, sondern nur verstehen, dass deshalb beispielsweise die Noten C-Dur und G-Dur irgendwie zueinander gut passen - sie harmonieren! Folglich paßt natürlich auch ein C-Dur-Akkord ideal zu einem G-Dur-Akkord. Ihr könnt also jetzt schon eine einfache Musikatmosphäre für Eure Videoclips erstellen, indem Ihr einfach zwischen einem C-Dur-Akkord und G-Dur-Akkord hin- und herwechselt.

Nun, was hat das mit einer Quinte und der zweiten Akkord-Tabelle zu tun? Die Antwort ist einfach, weil zwischen C und G eben fünf Noten Abstand liegen (1: C, 2: D, 3: E, 4: F und 5: G) und weil Quinten fast immer in jedem Musikstück vorkommen. Wenn Ihr nun auf Eure eigene musikalische Erkundungsreise geht, wird es passieren, dass Ihr nicht immer nur beginnend bei der Note C in der fröhlich klingenden Dur-Tonleiter Akkordfolgen spielen möchtet, sondern in einer Moll-Tonleiter beginnend bei der Note Gis. Welches ist nun die fünfte Note im Abstand und welcher Akkord muß dann gespielt werden, um wieder die Quinte einzuhalten? Diese Frage lassen wir an dieser Stelle unbeantwortet, denn Euch soll nur bewußt werden, dass aus diesen Intervallen und Klangfarben (Dur oder Moll oder Septim, etc.) ein Vielfaches an denkbaren, möglichen und spielbaren Akkorden entsteht. Der Hersteller ROLAND hat daher eine zweiseitige Akkord-Tabelle in seiner Bedienungsanleitung abgedruckt, die nachstehend abgebildet wird. Diese Übersicht dient zum einen dazu, zunächst einmal die vielen möglichen Akkorde und ihre Spielweise zu sehen; zum anderen - und dies ist wichtig - zeigt ROLAND mit dem Sternchen-Symbol auf, dass man nicht alle Tasten spielen muß, sondern über die Begleitautomatik („Chord Intelligence“) manchmal nur eine oder nur zwei Tasten spielen muß, um den gewünschten Akkord zu erhalten. Für Anfänger ist das ideal, um damit ganz bestimmte Akkorde schnell nachspielen zu können. Fortgeschrittene und Experten haben natürlich längst gelernt, alle fünf Finger der linken Hand auf der Klaviatur zu nutzen.
Akkord-Tabelle für Klaviere und KORG Keyboards von Pennula - Musik lernen und ohne Noten Musik machen - www.pennula.de
Abbildung: Akkord-Tabelle (Begleitautomatik)
Quelle: ROLAND Europe S.p.A., Bedienungsanleitung EXR-7s, S. 156/157, Ancona, 2005
(Verwendung gemäß § 51 UrhG)


© Markus Lenz - Frankfurt am Main | www.Pennula.de | Zuletzt aktualisiert am 22. November 2020 | E-Mail | Impressum