Luftfahrt (Chronik und Geschichte) - Zeitschrift Flugsport Heft 15/1927Diese Internetseite umfaßt ein Digitalisat der Zeitschrift Flugsport, Ausgabe Heft 15/1927. Dieses digitalisierte Zeitschriftenheft umfaßt alles Wesentliche über den zivilen Luftverkehr (Flugsport, Flugwesen und Luftsport) sowie über die militärische Luftfahrt (Luftwaffe im Inland und Ausland). Die Digitalisate der Originalzeitschrift stehen auch als PDF Dokument zum Herunterladen zur Verfügung. Eine Übersicht aller Hefte von 1909 bis 1944 steht auf der Seite Archiv Zeitschrift Flugsport zur Verfügung.
Illustrierte technische Zeitschrift und Anzeiger fir das gesamte Flugwesen Brief-Adr.: Redaktion u. Verlag „Flugsport", Frankfurt a. M., Bahnhofsplatz 8 Telefon: Hansa 4557 — Telegramm-Adresse: Ursinus — Postscheck-Konto Frankfurt (Main) 7701 Bezugspreis f. In- u. Ausland pro X Jahr bei 14täg. Erscheinen Mk. 4.50 frei Haus. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen, Postanstalten und Verlag. Der Nachdruck unserer Artikel ist, soweit nicht mit „Nachdruck verboten" versehen, nur mit genauer Quellenangabe gestattet. Nr. 15_ 20, Juli 192?__XIX. Jahrgang Die nächste Nummer des „Flugsport4' erscheint am 3. August VIII. Rhön - Segelflug -Wettbewerb 1927. 1919 lag Deutschlands Flugwesen, durch den Friedensvertrag gefesselt, vollständig darnieder. Die Flugzeuge und Motoren wurden zerschlagen. Die Flieger und Konstrukteure suchten verzweifelt nach einer Betätigungsmöglichkeit. Nirgends zeigte sich ein Hoffnungsschimmer. In der Nummer 6/7 vom 24 März 1920 ergriff der „Flugsport" die Initiative, „Wie sieht das Kleinflugzeug der Zukunft aus?" „Die Entwicklung des Flugzeugs und des Motors verlangt intensivste Forschungsarbeit, und zwar unbeeinflußt durch bisher Gewöhntes. Wir müssen uns endlich daran gewöhnen, daß alles, was fliegt, bedeutend leichter werden muß als bisher. In der Erleichterung und damit möglichen Verkleinerung liegt die Zukunft. Auch die Natur hat vorherrschend mit einem Minimum von Gewicht konstruiert, das dürfen wir nicht vergessen. Unsere Hauptforschungsarbeit wird sich in der Zukunft neben aerodynamischen und Motoren Verbesserungen auf die Vervollkommnung und Schaffung neuartiger Baumethoden erstrecken. Die Vervollkommnung der Holzkonstruktionen (Fournier und Sperrholz) ist ebenso wie der Metallflugzeugbau (Aluminium und Stahl) während des Krieges noch nicht bis an die Grenze der möglichen Vollkommenheit entwickelt worden. Die Beständigkeit der Baumaterialien gegen Witterungseinflüsse spielt mit die Hauptrolle. Man kann auch nicht behaupten, daß die bisherigen verwendeten Baumaterialien von einem anderen, noch zu findenden Baustoff nicht übertroffen werden können. Es scheint, daß wir uns in dieser Richtung energisch bemühen und suchen müssen, noch etwas Besseres zu schaffen. Wer die Schwierigkeiten durch Empfindlichkeit von Holz-, Aluminium- und Eisenkonstruktion in der Bearbeitung sowie im praktischen Flugbetrieb durchlebt hat, wird diese Erwägungen bestätigt finden. Die Gestaltung des Flugwerkes an sich muß ganz erhebliche Wandlungen durchmachen; das Wichtigste, was beseitigt werden muß, ist der große Luftwiderstand. Man muß sich immer vor Augen halten, daß der Luftwiderstand durch einen schlecht arbeitenden Propeller überwunden werden muß, und daß die Kraft zur Ueberwindung des Luftwiderstandes in Form eines großen Motors mit viel Betriebsstoff in der Luft herumgetragen wird. Bisher betrug normal bei unseren Kriegsmaschinen das Gesamtgewicht ein Zehnfaches des menschlichen Gewichtes, die untere Grenze bei Grade-Maschinen ein Drei- bis Vierfaches. Bei einem Naturflugzeug wiegt das Flugzeug noch nicht die Hälfte des lebenden Gewichtes, und zwar scheint hier der Schlüsselpunkt zu liegen, bei dem eingesetzt werden muß. Wir dürfen uns in Zukunft nicht wie bisher auf einen Riesenmotor setzen und fliegen wollen, nein, umgekehrt, der Motor steckt vorn als Krawattennadel." In der gleichen Nummer veröffentlichten wir einen Aufruf zur Forschungsarbeit: „Der Weg zum neuen Ziele." „Der Zeitzustand darf uns nicht erschlaffen lassen. Die jetzige in-dustrie- und wettbewerbslose Zeit gibt uns Muße, um nach neuen Wegen zu suchen. — Fruchtbringende Arbeit in wissenschaftlich-fortschrittlicher Richtung. — Abgesehen von einzelnen konstruktiven Verbesserungen ist nichts zu verspüren. — Wo sind die Förderer des deutschen Flugwesens? — Wo bleibt die Unterstützung der vielen in Deutschland tätigen Luftvereine? — Von einem anspornenden, vorwärtstreibenden Impuls ist ebensowenig wahrzunehmen. Der Blick nach vorwärts ist eingeengt und behindert durch die Schablone der erlebten Vorgänge. Dasselbe gilt auch von der Mehrzahl der einzelnen Personen. — Seit Beginn der Fliegerei hat man überhaupt nie im Sinne des Wortes Flugsport betrieben; dieser Selbstbetrug bringt uns nicht weiter. Wenn eine Anzahl Menschen eine Klubmütze aufsetzen oder ein Vereinsabzeichen anstecken und zusehen, wie ein einzelner in der Luft herumfliegt: ist das Flugsport?-- Nur eine praktische, sportmäßige Selbstbetätigung wird fruchtbringende Arbeit sein. Vorbedingung hierzu ist: Sport darf nur im Sinne des Sportes und nicht des Geldes wegen betrieben werden! — Gerade in der jetzigen Zeit, wo wir das deutsche Flugwesen nicht einschlafen lassen dürfen, ist es erforderlich, Mittel und Kräfte in gemeinschaftlicher Arbeit zu opfern." In den letzten acht Jahren hat die von der Rhön ausgegangene Segelflugbewegung stetig an Boden gewonnen. Der Wettbewerb 1927 beginnt am 31. Juli. Gemeldet wurden 71 Flugzeuge. Mehrere Gruppen aus verschiedenen Teilen des Reiches, insbesondere aus dem Westen und Südwesten, werden in diesem Jahre zum ersten Male in den Wettbewerb treten; ein Zeichen, wie sehr der Segelflugsport an Boden gewinnt. Fokker-Zwelmotoree-Verkehrsflugzeug F VIII für 15 Fluggäste. In Weiterentwicklung des bekannten Baumusters F VII, das zuerst einmotorig und später dreiniotorig herausgebracht wurde, hat Fokker nun eine Verkehrsmaschine gebaut, die eine wesentlich gro- ßere Zuladung befördert und als zweimotoriges Baumuster ausgeführt ist. Der dreiteilige Flügel des freitragenden Hochdeckers zeigt sehr dickes Profil und ist aus zwei Kastenholmen in Holzbauweise gebildet, wobei der ganze Flügel mit Sperrholz beplankt ist. Im Flügel sind die Brennstoffbehälter untergebracht, die ca. 1000 1 aufnehmen, eine Menge, die für eine Flugdauer von 6 Stunden berechnet ist. Am Flügel sind die beiden Motoren befestigt, die auf einem Stahlrohrgestell montiert sind. Dieses Stahlrohrgestell ist nach Lösen dreier Bolzen mit der gesamten Motorenanlage auswechselbar. Gleichzeitig ist das Fahrgestell mit den Motoren und mit dem Flügel durch Federstreben verbunden. Die Motoren sind nach rückwärts in üblicher Weise tropfenförmig verkleidet. Der Flügel selbst wurde am Rumpf mit vier Bolzen befestigt. Der Rumpf wurde in Stahlrohrbauweise mit Draht- und Streben-auskreuzung ausgeführt. Die Verkleidung geschieht mit Leinwand, die so aufgelegt ist, daß nach Lösen eines in bekannter Weise längs des Rumpfes laufenden Seiles die Verkleidung abgenommen werden kann. Durch diese Ausführung soll die Kontrolle des Rumpfes erleichtert werden. Außerdem ist am Rumpfhinterteil ein leicht lösbarer „Kontrollstreifen" angebracht, nach dessen Abnahme hier das Rumpfinnere überblickt werden kann, ohne daß die ganze Verkleidung abgenommen werden muß. Der geräumige und mit allen Bequemlichkeiten ausgestattete Fluggastraum ist für 15 Fluggäste eingerichtet; an ihn schließt sich ein W. C. mit Waschraum an. Vor dem Fluggastraum befindet sich der Führerraum, der nach vorne durch Scheiben geschützt ist und mit dem Gastraum durch eine Türe verbunden ist. Darunter befindet sich der Gepäckraum für großes Gepäck, der sich bis in die Rumpfnase erstreckt. Der Führerraum ist mit Doppelsteuerung versehen, so daß die Maschine also insgesamt 17 Personen befördert. Zum Einbau gelangen zwei 400/450 PS Motoren, z. B. luftgekühlte Gliome et Rhone „Jupiter", wobei die Motoreninstrumente so ange- Verkehrsflugzeug Fokker F VIII für 15 Fluggäste und 2 Führer. ordnet sind, daß sie vom Führersitz aus leicht kontrolliert werden können. Das geteilt ausgeführte Fahrgestell hat sehr breite Spurweite, so daß die Räder direkt unter die Motoren zu liegen kommen. Zum Schutze der Luftschrauben vor den von den Rädern hochgeschleuderten Erdteilchen sind über den Rädern Schutzbleche angebracht. Das Fahrgestell ist einerseits mit je zwei Stahlrohrstreben am Rumpf angelenkt, andererseits, wie oben beschrieben, gegen Rumpf und Flügel abgefedert. Abmessungen und Leistungen: Spannweite 23 m, Länge 16,8 m, Höhe 4,2 m, Flächeninhalt 82 nf, Gesamtgewicht 5500 kg, Leergewicht 3200 kg, Zuladung 2300 kg (Nutzlast 1300 kg), Flächenbelastung 67 kg/m2, Leistungsbelastung 5—6 kg/PS, Höchstgeschwindigkeit 200/210 km/h, Reisegeschwindigkeit 170 km/h, Landegeschwindigkeit 90 km/h; Steigzeiten (auf Normalatmosphäre umgerechnet): 1000 m in 5,12 Min., 2000 m in 11,13 Min., 3000 m in 19 Min., 4000 m in 30,5 Min. F. L. Vickers Vanessa Wasser -Verkehrsflugzeug, Die bekannte Flugzeugfabrik Vickers, Canacla, hat in letzter Zeit eine Reihe neuer Typen herausgebracht, die für die verschiedensten Zwecke bestimmt sind. Einige davon, ein Verkehrsflugzeug für vier Fluggäste, sei hier beschrieben. Die Maschine (Baumusterbezeichnung Vanessa-Lynx) ist normal als Schwimmer-Doppeldecker ausgeführt, kann aber auch mit Rädern oder Skiern versehen werden. Der Rumpf, dessen Formgebung anderen Canadisches Verkehrsflugzeug Vickers „Vanessa-Lynx" mit 180 PS Armstrong- Siddeley „Lynx". amerikanischen Maschinen ähnelt, ist aus Stahlrohren hergestellt und mit Leinen bespannt. Dicht hinter dein luftgekühlten Sternmotor Arm-strong-Siddeley ,,Lynx" von 180 PS ist der Führersitz angeordnet, der vollkommen eingeschlossen ist und nach vorne und nach der Seite durch unterteilte Fenster Sicht gewährt. Der Rumpf ist dabei hier schon bis zum oberen Tragdeck hochgezogen. An den Führerraum schließt sich der Fluggastraum an, der bequem eingerichtet ist. Der Raum kann auch zum Frachttransport und zur Benutzung als Lichtbildflugzeug eingerichtet werden. Die Flächen wurden etwas gestaffelt in Holzbauweise ausgeführt, wobei beide Flügel durchgehende Querruder erhalten, die mit Streben verbunden sind. Abmessung und Leistungen: Spannweite 10,8 m, Flügeltiefe 1,8 m, Länge 9,2 m, Höhe 3,75 m, Leergewicht mit Duraluminium-Schwimmern 960 kg, Fluggewicht 1550 kg, Höchstgeschwindigkeit 170 km/h, Reisegeschwindigkeit 150 km/h, Landegeschwindigkeit 70 km/h, Gipfelhöhe 3600 m. Alllsoii Flugmotor 400 PS mit Mögenden Zylindern- Die Allison Engineering Company, Indianapolis, die sich seit einigen Jahren mit dem Bau von Kompressoren und Untersetzungsgetrieben für Flugmotoren beschäftigt, bringt seit neuerer Zeit auch einen 400 PS Reihen-Standmotor heraus, der in ähnlicher Weise wie der englische Beardmore „Typhoon" (siehe Flugsport 1927, Heft 4, Seite 73) nach unten hängende Zylinder aufweist. Derartige „umgekehrte" Motoren geben infolge ihrer Bauweise dem Führer ein vollkommen freies Gesichtsfeld, da beim Einbau der Oberteil der Rumpfnase glatt verlaufen kann. Des weiteren besitzen sie gegenüber den normal gebauten Motoren einen tiefer liegenden Schwerpunkt, eine Eigenschaft, welche die Amerikaner dazu bewog, den Motor in die Amphibien-Flugzeuge einzubauen, mit denen sie den großen Pan-Amerika-Flug ausführten. Der Allison-Motor wird auch in normaler Bauweise, aber luftgekühlt, hergestellt, wobei er ebenfalls 400 PS leisten soll 400 PS Allison-Flugmotor in „umgekehrter" Bauweise. KCW5TRUKTICW INZEbHEITI Versuche mit Reed-Schrauben in „Tandem"-Anordnung. Im März wurden auf dem Curtiss-Fluggelände in den Vereinigten Staaten Versuche mit zwei Curtiss-Reed-Schrauben in „Tandem"-Anordnung unternommen. Wie aus der Abbildung ersichtlich, handelte es sich um zwei normale Metalluftschrauben, die in paralleler Anordnung hintereinander montiert wurden. Die Versuche ergaben, daß diese Tandemschrauben die gleichen Eigenschaften hatten, die man sonst mit einer, der bisher üblichen vier-flügligen Schrauben erzielte, während sie als besonderen Vorteil vor allem eine leichtere Transportmöglichkeit besitzen und das Anwerfen sehr erleichtern. Vor Jahren hatte man schon derartige Versuche mit Holzschrauben angestellt, ohne jedoch damals zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen. Der verwendete Fairchild-Eindecker mit Wright-Whirl-windmotor wurde zum Vergleich mit gewöhnlicher und mit Tandem-Schraube geflogen, wobei der Vergleich sehr zugunsten letzterer ausfiel. Vorteilhafte Unterbringung des Brennstoffbehälters. Untenstehende Abbildungen zeigen die Unterbringung des Brennstoffbehälters bei dem englischen Schulflugzeug Bristol 89a. Der Behälter ist so angeordnet, daß er einfach und schnell ausgewechselt werden kann, ohne daß irgend ein Teil des Rumpfes demontiert werden muß. Er wird durch eine seitlich im Rumpf angebrachte Türe eingeschoben und in seiner Lage durch ein Stahlband in Verbindung mit Gummiunterlagen festgehalten. Der überragende Einfüllstutzen kann vor der Montage leicht abgeschraubt werden. PATENTSAMML 1927 des #U»^^ Band 11 No. 16 Inhalt s Die deutschen Patentschriften: 445549, 862; 446 258, 259, 260, 261, 629. plugdrachen (Drachenflugzeuge, mit Tragflächen und Kraftantrieb) (Gruppe 3—24). 4 4 Pat. 446629 v. 18. 3. 25. veröff. 5. 7. 27. D Emile, Julien, Eugene Dewoitine, Paris, Frankreich. Mit Hohlräumen versehenes Trag-hitlkenelement für Tragflächen ho Ime von Flug-zeiili'en. Die Erfindung betrifft ein Tragbalkenelement, Jas trotz einfachster Herstellung und geringstem Gewicht den an jeder Stelle des Holmes vorhandenen Beanspruchungen standhalten kann. Zu diesem Zweck ist in bekannter Weise das Tragbalkenelement mit Hohlräumen versehen, und nach dem freien Ende hin verjüngt. Die Erfindung besteht nun darin, daß das Tragbalkenelement aus einem flachen Gurt aus gegossenem oder gepreßtem Leichtmetall besteht, der mit Stegen abwechselnde Hohlräume enthält und an der Innenseite durch außen angesetzte Stege verstärkt ist. Der mit Hohlräumen oder Stegen versehene flache Gurt kann einteilig hergestellt sein oder aus zwei oder mehreren Teilen zusammengebaut werden. Abb. 1 zeigt in bildlicher Darstellung einen einteiligen Gurt, wobei c ein flaches, langgestrecktes Trag-halkeneiement mit Hohlräumen zwecks Verringerung des Gewichtes und Materialverbrauches darstellt. An seiner Innenseite sind vorteilhaft nahe den Längsrändern zwei durchlaufende Stege b angeordnet, die verhältnismäßig schmal sind und die Scherfestigkeit des Tragbalkenelementes erhöhen; außerdem dienen diese Stege (b) zur Verbindung mit weiteren Bauelementen. Ist die Herstellung des Tragbalkenelementes in einem Stück durch Gießen oder Pressen aus Leichtmetall unmöglich, so kann man es aus zwei oder mehreren Teilen herstellen, wie in Abb. 2 und 3 gezeigt. jU ff Pat. 446258 v. 13. 3. 26. veröff 30. 6. 27-u & Focke-Wulf Flugzeugbau A. G., Bremen. Hauptflügel für Flugzeuge in Entenbauart. Bei Flugzeugen in Entenbauart, also mit vorn liegendem, belastetem Leitwerk (Vorderflügel) tritt der Uebelstand auf, daß der hinten liegende Haupttragflügel etwa in der Breite des Vorderflügels vom Abwind des letzteren getroffen wird, also unter wesentlich kleineren tatsächlichen Anstellwinkeln steht, als seinem geometrischen Einstellwinkel entspricht. Dadurch wird der Auftrieb der wertvollsten, mittleren Teile des Hauptflügels herabgesetzt. Abb. i. Abb. 2. t'(MM*j Die Erfindung bezweckt, den Auftrieb des Hauptflügels (a) auch im Bereich des Abwindes des Vorderflügels (b) wieder auf seinen normalen Wert zu bringen, indem dem Hauptflügel in etwa der Breite des vorliegenden Vorderflügels Anstellwinkel gegeben werden, die um die Neigung des Abwindes vermehrt, d. h. um etwa 2 bis 6 Grad größer sind, als man sie dem ungestörten Flügel geben würde. Die außerhalb der Breite des Vorderflügels liegenden Teile des Hauptflügels (c) erhalten also die unveränderten Anstellwinkel. Der Kern (d) der Randwirbel des Vorderflügels würde dabei zweckmäßig den am besten nicht allzu plötzlichen Uebergang am Punkt e kennzeichnen. Beispielsweise Anstellwinkelverhältnisse sind in Abb. 1 und 2 eingetragen. Sinngemäß kann die Erfindung auch auf Mehrdecker angewendet werden. fl f Pat. 446259 v. 19. 9. 25, veröff. 27. u 1 *J 6. 27. Bleriot Aeronautique Ste. Arne., Suresnes, Seine. Frankreich. Steuer- fläche, insbesondre für Flugzeuge, aus zwei gelenkig mit einander verbundenen Teilen. Die Erfindung betrifft eine Steuerfläche, insbesondere für Flugzeuge, die in bekannter Weise aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht. Die unbekannte Unterteilung solcher Steuerflächen, seien es Flächen zur Quersteuerung, zur Seitensteuerung, oder zur Höhensteuerung, hat die Bedeutung, daß neben dem eigentlichen Steuer (Hauptsteuer) ein kleineres Hilfssteuer geschaffen wird, das vom Führersitz aus verstellt wird und dabei seinerseits das Hauptsteuer mitnimmt. Hierbei findet für jede Verstellung eine Relativbewegung zwischen Hilfssteuer und Hauptsteuer statt. Das Hilfssteuer hat die Aufgabe, die Verstellung des Hauptsteuers zu erleichtern. Abb r. [ 9/ Auf der Zeichnung zeigen für ein gemäß der findung durchgebildetes Flugzeug: Abb. 1 und 2 in Seitenansicht und schematischem Grundriß die eine Hälfte eines Höhensteuers, Abb 3 in schematischem Schaubild ein Seitensteuer und Abb 4 in schematischem Schaubild die Einstellvorrichtim-f für dieses Seitensteuer, Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 jst an dem festen Teil des Flugzeuges, z. B. der Leitfläclie (c), die Hauptsteuerfläche (a) angelenkt, und zwar mittels der Achse bzw. mittels Gelenke (b), während an dem freien Ende der Hauptsteuerfläche mittels Achse oder Gelenke (f) die Zusatzfläche (d) befestigt ist. Die Gelenkachse der Zusatzfläche (d) kann parallel oder schräg zur Drehachse der Hauptsteuerfläche angeordnet sein. Patentansprüche: Steuerfläche, insbesondere für Flugzeuge, aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einregulierung der Steuerwir-kung die beiden eine Haupt- und eine Zusatzsteuerfläche bildenden Teile in beliebigem Winkel zueinander fest eingestellt werden können. Ferner, daß an der Zusatzsteuerfläche ein Gewindebolzen (g) angelenkt ist, auf dem eine mit der Hauptsteuerfläche verbundene Muffe und Muttern sitzen, durch deren Drehung die Einstellung des Zusatzruders erfolgt, und daß an der auf dem Gewindbolzen (g) sitzenden Mutter (m) ein biegsames Uebertragungsmittel, z. ß. ein Bowdenkabel (q) angreift, das vom Fiihrerstand zu betätigen ist, zum Zweck, während der Probeflüge die für den Betrieb erforderliche Lage der Zu-satzsteuerfläche zur Hauptsteuerfläche zu ermitteln und festzulegen. Uifa Pat. 446260 v. 6. 11. 24, veröff. 27. u 1 v 6. 27. Bahnbedarf A.-G., Darnstedt. Leicht lösbare Höhensteuerbefestigung, bei welcher die das Steuer einschließenden Drehzapfen in ^sicherte Gabellager eingeschoben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung: des Höhenruders (5) mit dem es bewegenden Steuerhebel (13) durch eine ungesicherte Mitnahmeverbindung hergestellt wird. Ferner, daß der Antriebshebel (13) des Höhensteuers (5) außerhalb seiner Drehachse (14) eine lösbare Oabelverbindung (17, 19) mit dem Höhensteuer besitzt und daß der Antriebshebel (13) des Höhen-steuergetriebes einen seitwärts vorstehenden Arm (16) besitzt, welcher bei Herstellung der Qabellagerung mit einem seitwärts von den Drehzapfen (7) des Höhensteuers (5a) angeordneten Mitnehmerzapfen (19) des Höhensteuers (5) in Qabeleingriff tritt. Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der I Zeichnung dargestellt, in welcher bedeutet; Abb. 1 eine Draufsicht auf das Schwanzende eines mit der neuen Höhensteuerbefestigung versehenen Flugzeuges, Abb. 2 eine perspektivische Darstellung des hinteren Querholmes des Flugzeugrumpfes und des vorderen Querholmes des Höhensteuers, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 1. bn)Q Pat. 445862 v. 1. 11. 24, veröff. 20. -/A 6. 27. Vickers Ltd., London-West-millSter, England. Lafette für Luftfahrzeuge mit auf einem Drehring gelagertem, senkrecht schwenkbarem Bügel für das Maschinengewehr, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzapfen (c) des Bügels 1 (C) zum Drehring (B) verstellbar sind und in zum Drehring (B) verstellbaren Konsolen (D) gelagert sind. Der Drehring (B) trägt hierbei zwei nach Sehnen verlaufende U-förmige Führungen (Bl), deren Grundplatten mit einer Anzahl über ihre Länge verteilter Löcher (bl) versehen sind, in die Bolzen (b) i im Fuß der Konsolen (D) gesteckt werden können. In den Seitenwänden der Konsolen (D) sind über die ! Länge verteilte Löcher (B2) zur Aufnahme der Drehzapfen (c) des Bügels (C) für das Maschinengewehr und von Bolzen (b3) für einen Zahnkranz (Dx) der Höhenverriegelung angebracht. Die Konsolen (D) I sind außerdem mit innenliegenden Seitenplatten und nach außen gegen diese vorspringende Flanschen [ versehen, die auf der Rückseite eine Verzahnung zum Angriff der Verriegelung (G) des Bügels (C) für das Maschinengewehr tragen. Ferner sind zwischen dem Drehring (B) oder den an ihm befestigten Teilen und einem Ansatz (C I) des Bügels (C) zwei Federn oder Federsätze (E) angeordnet, von denen eine Feder auf jeder Seite oder ein Federsatz auf jeder Seite leicht abnehmbar und ebenso leicht wieder einbaubar ist, um die Spannung der Feder dem Gewicht anzupassen, das auf dem Bügel (C) ruht. Ein A jsgleich des Fahrtwindes am drehbaren Teil durch Federn und Rollen wird dadurch erreicht, daß die Konsole (Fl) der Vorrichtung, an der die Feder (F) und die Rollen (f) gelagert sind, mit einer Rücken-stiitze (F2) für den Schützen verbunden ist, die an zv/ei ganz oder annähernd einander diametral gegenüberstehenden Punkten des beweglichen Drehrings (B) oder an von diesen getragenen Teilen befestigt ist. Bei der nacheinander auslösbaren Höhen- und Seitenverriegelung geht mindestens ein Draht (Gl) über Rollen (g), die an, mit den Drähten (G3) der Seiten-verriegelnng (G4) gekuppelten Lenkern (gl) gelagert sind, so daß, wenn am Handgriff (G2) ein Zug zur Auslösung der Seitenverriegelung ausgeübt wird, die Lenker in solche Lage gelangen, daß die Achse ihrer Rollen (g) mit der Achse der Drehzapfen (c) des Bügels (C) für das Maschinengewehr zusammenfällt. Abb. 1 und 2 zeigen im Aufriß und Grundriß eine Lafette, bei der der Bügel für das Maschinengewehr in zur Lafette verstellbaren Konsolen gelagert ist. Abb. 3 und 4 zeigen im Aufriß und Grundriß eine Federwage für die Lafette nach Abb. 1 in gegen diese Abbildung umgekehrter Stellung und größerem Maßstab. Abb. 5 und 6 zeigen schematisch im Aufriß und halben Grundriß eine Lafette, bei der der Bügel für das Maschinengewehr unmittelbar in am beweg- Abb. 2. liehen Teil befestigten Trägern verstellbar gelagert ist. Abb. 7 und 8 zeigen im Aufriß und Grundriß eine abgeänderte Ausführungsform der Federwage bei der Lafette nach Abb. 5 und 6. Fallschirme (Gruppe 21 - 23) (r C)X Pat._ 446261 v. 27. 2, 26, veröff. 27. C 6_ 2/. Maurice Blanquier und Louis Vinay, Paris. Rasch schließ- und lösbare Schnalle, insbesondere für Fallschirme und Fliegergürtel, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei den Schnallenhaken (2) bildenden Armen (4 und 5) ein dieselbe Form wie letztere besitzender Hebel (6) drehbar angeordnet ist, bei dessen Anheben der Schnallenring (1) aus dem Schnallenhaken (2) ausgehoben wird und daß der Hebel (6) mit einem über seine Drehachse hinausragenden, die Enden der Hakenarme (4, 5) übergreifenden Ansatz (8) versehen ist. Ferner, daß an den den Schnallenhaken bildenden Armen (4, 5) Federn (9) befestigt sind, welche in Verschlußstellung unter den Ansatz (8) des Hebels (6) greifen und ein selbsttätiges Lösen der Schnalle verhindern. Sonstige Einrichtungen für Luftfahrt (Gruppe 24—32). Pat._445549 v. 4. 10. 25, veröff. 14 K^ZfÄ ^ 2/. Werner Handelsgesellschaft Düsseldorf. Fahrbares Brennstoff-AbfüUserät fc,r Flugplätze, zur Abgabe von Brennstoff an hochgelegene Entnahmestellen, gekennzeichnet durch eine auf zwei Rädern fahrbar gelagerte, um die Fahrgestellachse kippbare und aufrichtbare Leiter, auf der ein Brennstoffbehälter am einen Ende und ein Meßapparat am anderen Ende mit zwischengeschalteter Rohrleitung und Pumpe angebracht ist. An Stelle des Transportfasses kann auch ein Gegengewicht ange-biacht sein und die auf der Leiter verlegte Schlauchleitung so weit durchgeführt sein, daß durch ein kurzes Schlauchende die Verbindung mit einer Unterflurzapfstelle hergestellt werden kann. Ferner kann durch Verschieben des Transportfasses oder des Gegengewichtes das Fahrgerät aufgestellt oder umgelegt werden, wenn Faß oder Gewicht auf einem Schlitten oder dgl. gelagert sind. Abb. 1 zeigt das aufgestellte Abfüllgerät in Vorder-und Seitenansicht, Abb. 2 das Abfüllgerät zusammengelegt in Fahrstellung, Abb. 3 zeigt dasselbe Gestell ohne Tank und Pumpe, wie es dazu benutzt wird, um aus einer Unterflurzapfstelle Brennstoff in ein Flugzeug zu leiten und Abb. 4 dasselbe Gerät mit einer etwas anders gelagerten Leiter zum Fahren in aufrechter Stellung geeignet. Abb. 2. Abb. 4. Die beigegebenen Abbildungen zeigen eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schnalle, und zwar: Abb. 1 eine gelöste Schnalle im Schrägriß, Abb. 2 eine Schnalle während des Lösens im Schrägriß, Abb. 3 eine geschlossene Schnalle im Schrägriß und Abb. 4 eine geschlossene Schnalle im Querschnitt. Pat.-Samml. Nr. 16 wurde im FLUGSPORT" XIX-, Heft 15, am 20. 7. 1927 veröffentlicht. Großflugtage in England. - Aeropiane" Obere 4 Abb.: 5 De Havilland „Moth"-Schul- und Sportflugzeuge, geflogen von den Fluglehrern der Central Flying School bei Geschwader- und Kunstflügen. Unten: Fallschirmabsprung von 6 Angehörigen des R. A. F. (Royal Air Force) von Vickers Vimy-Flugzeugen. Internationales Flugmeeting Zürich 12. 14. August. (Schluß.) Art. 4. Jeder Konkurrent erhält 100 Punkte, wovon die durch die Jury verhängten Strafpunkte abgezogen werden. Für die Jury sind folgende Punkte maßgebend: a) Präzision der ausgeführten Akrobatikfiguren; b) Korrektheit der ausgeführten Akrobatikfiguren; c) Eleganz in Ausführung der Figuren; d) Allgemeiner Eindruck des gesamten Fluges; e) Programmwertung. ad a) Punkt-Maximum: 20. Für jeden Präzisionsfehler wird ein Punkt abgezogen, ad b) Punkt-Maximum: 20. Für jede Inkorrektheit wird ein Punkt abgezogen, ad c) Punkt-Maximum: 20. Der allgemeine Eindruck über den gesamten Flug wird nach folgender Notenbasis bewertet: 5 = sehr gut, 4 = gut, 3 = genügend, 2 r= ungenügend, 1 = schlecht, ad e) Punkt-Maximum: 20. Das Programm jedes Teilnehmers wird nach Schwierigkeit und Reichhaltigkeit bis zum Maximum von 20 Punkten bewertet. Das Punkttotal wird erhalten durch Addition von a), b), c), e) und viermal der unter d) erhaltenen Note. Art. 5. Derjenige Teilnehmer, dem die größte Punktzahl bleibt, wird Inhaber der Internationalen Akrobatik-Meisterschaft. Er erhält einen Kunstgegenstand im Werte von 1000 Schweizerfranken und einen ersten Barpreis von 5000 Schweizerfranken. Derjenige Konkurrent, welcher sich an zweiter Stelle plaziert, erhält einen zweiten Preis von 2500 Schweizerfranken. Art. 6. Im Falle gleicher Punktzahl wird unter den Konkurrenten durch eine Ziellandung mit abgestelltem Kentakt auf einen bestimmten Punkt entschieden. Die Klassierung erfolgt nach Kürze der Distanz vom vordersten Punkt des Motors bis zum Ziellandungsplatz. Art. 7. Die Jury wird konform Art. 5 des Allgemeinen Reglements zusammengesetzt. Art. 8. Der Schluß des Nenntermins fällt auf den 15. Juli 1927, 18.00 Uhr. Das Nenngeld beträgt 50 Schweizerfranken, die bei Teilnahme des Konkurrenten wieder zurückerstattet werden. Art. 9. Das Komitee behält sich ausdrücklich das Recht vor, durch Verbot gewisser Flugmanöver die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zur Vermeidung von Gefahren für das Publikum zu treffen. 3. Internationale Geschwindigkeits-Meisterschaft über eine Rundstrecke. (Offene internationale Konkurrenz. Art. 18 des Reglementes der F. A. I.) Art. 1. Anläßlich des zweiten Internationalen Flugmeetings in Zürich organisiert der Schweizerische Aero-Club eine ^internationale Geschwindigkeits-Meisterschaft über eine geschlossene Rundstrecke. (Luft-Rundstrecke von Zürich.) Art. 2. Diese Meisterschaft wird auf der Strecke Dübendorf—Turm des Bachtel—Turm des Eschenberg—Radiomast von Kloten—Dübendorf ausgetragen. Es sind dies 65 km, die zweimal zu durchfliegen sind. Art. 3. Derjenige Pilot mit der besten Totalzeit gewinnt die Internationale Geschwindigkeits-Meisterschaft auf der Luft-Rundstrecke von Zürich. Er erhält einen Kunstgegenstand und einen Barpreis von 3000 Schweizerfranken, Die Inhaber der zweit- und drittbesten Zeiten erhalten einen zweiten Preis von 2000 Schweizerfranken, einen dritten Preis von 1000 Schweizerfranken. Art. 4. Der Nenntermin für diese Konkurrenz läuft am 15. Juli 1927, 18.00 Uhr, ab. Das Nenngeld beträgt 20 Schweizerfranken. Es wird den Konkurrenten, wTelche teilgenommen haben, zurückerstattet. Die Reglemente für diese Konkurrenzen sind dieselben, wie sie durch die 33AVIA" anläßlich der Militärflugkonkurrenz 1925 festgelegt wurden. Am 15. Juli stürzte der bekannte deutsche Flieger Paul Bäumer über dem Sund bei Kopenhagen, wo er ein neues Rohrbach-Flugzeug im Kunstflug erprobte, aus großer Höhe infolge Versagens der Steuerung tödlich ab. Mit Bäumer ist einer der Besten von uns gegangen. 41 Luftsiege, Leutnantspatent, Pour le Merite und andere höchste Orden; mit diesen Erfolgen kehrte er vom Kriege zurück, um sich bald darauf der Sportfliegerei zu widmen. Eine von ihm gegründete Fliegerschule ging später in ein Luftfahrtunternehmen über, dem dann die Flugzeugwerft Bäumer folgte. liier konstruierte und flog er nun verschiedene Typen, von denen der 60 PS „Sausewind" die bekannteste war. Mit dieser Type erzielt er beim „Deutschen Rundflug 1925" den 2. Preis der Klasse B, wobei er hervorragende Leistungen vollbrachte. Nach einem erst in letzter Zeit erfolgten schweren Absturz hatte er vor wenigen Tagen, vom Unfall kaum genesen, mit seinem „Sausewind" erfolgreiche Weltrekordversuche unternommen. Dies sind seine fiauptleistungen. Er selbst war ein nimmermüder, lebensfroher Flieger. Allen seinen vielen Freunden wird das immer freundliche Gesicht Bäumers in liebevoller Erinnerung bleiben. Wir werden ihm ein ehrenvolles Andenken bewahren. II. Nationale Konkurrenzen. Paul Bäumer f. Mitteilungen des Luftrates. Der Deutsche Luftrat hat folgende Flugleistungen als deutsche Rekorde anerkannt und zur Anerkennung als Weltrekorde an die Föderation Aeronautique Internationale (F. A. I.) weitergereicht: Wilhelm Zimmermann auf Junkers G 24 mit drei Junkers-L 5-Motoren je 280 PS am 28. Juni 1927 Klasse C. Mit 2000 und 1000 kg Nutzlast: Geschwindigkeit über 1000 km 208,738 km/Std. Geschwindigkeit über 500 km 209,115 km/Std. Johann Risticz auf Junkers G 24 mit drei Junkers-L 5-Motoren je 280 PS am 29. Juni 1927: Mit 2000 kg Nutzlast: Dauer 13 Std. 01 Min. 12,8 Sek. Entfernung 1621,088 km Berlin, den 4. Juli 1927. Deutscher Luftrat. Der Vorsitzende: I.A.: v. Tschudi. „Sachsenflug 1927." Abänderungen an der Ausschreibung. Mit Genehmigung des Luftrates teilt der Organisations-Ausschuß für den „Sachsenflug 1927" gemäß Ausschreibungen (letzter Absatz) folgende Abänderungen der Ausschreibungen mit: 1. § 24. Riesa fällt als Wendemarke fort. 2. § 22 zu 1 b: Unter „Verladefertigmachen" ist die Herstellung eines eisenbahnt r a n s p o r t f e r t i gen Profils zu verstehen. Das Ablassen von Benzin und Wiederauffüllen ist nicht erforderlich. Auch bei Doppeldeckern ist das „Verladefertigmachen" lediglich eine Frage des zulässigen Eisenbahnprofils. 3. Reklamehafte Aufschriften sind nicht zugelassen. (Siehe S. 17 Nr. V der Vorschriften für den Flugsport.) 4. § 11 Abs. 2; Statt „Leergewicht" muß es heißen „reduziertes Leergewicht", die anschließende Klammer muß heißen: (s. § 22 zu 2a und § 23 b). 5. § 23, 6. Zeile: Statt „Flugzeitgleergewicht" muß es heißen: „Flug w e r k -leergewicht". 6. § 23b, 2. Zeile: Statt 0,4 ist zu setzen: 0,3. § 23 b, vorletzte Zeile: (S. 10) ist statt 0,4 zu setzen: 0,3. Diese letzte Aen-derung betrifft nur Flugzeuge mit einem Gewicht von mehr als 300 kg. Der Organisation-Ausschuß. Gez.: v. Beguelin. Meldungen. Für den Wettbewerb, welcher in der Zeit vom 31. August bis 4. September 1927 in Leipzig-Mockau abgehalten wird, haben sich bisher 20 Bewerber zum 1. Nennungsschluß, 30. Juni, gemeldet. Dem Organisations-Ausschuß liegen bereits 10 weitere Anmeldungen für den letzten Meldetermin, 15. August, vor, so daß die Höchstzahl der zugelassenen Bewerber 25 überschritten werden wird. Nach der Ausschreibung muß also das Ausscheidungsverfahren stattfinden, wonach die im Gewicht schwersten Flugzeuge ausscheiden, bis die Höchstteilnehmerzahl 25 erreicht ist, wobei jedoch Neukonstruktionen des Jahres 1927 bevorzugt werden sollen. — Mitteilungen der Rhön-Rossitten-Gesellschaft E.V. Preis-Zuspruch des 4. Deutschen Küsten-Segelflug-Wettbewerbs Rossitten 1927. A. Segelflug-Wettbewerb. 1. Preis vom Rossittener Loch: Nicht ausgeflogen. 2. See-Dünen-Preis: Schulz 500 RM. 3. Forschungspreise: Schulz 1000 RM: Nehring Führerpreis 1000 RM: Niederrheinischer Verein Wuppertal 1500 RM; Kegel 500 RM; Laubenthal Darm- Nennungsliste zum „Sachsenflug 1927." 1. Nennungsschluß 30. Juni 1927
Stadt Führerpreis 500 JRM: Papenmeyer Hannover Führerpreis 250 RM; Ditt-mar Schweinfurt 150 RM; Weber Hannover 100 RM. 4. Zweisitzer-Preise: Akaflieg Darmstadt 600 RM; Reidenbach-Nehring Akaflieg Darmstadt Führerpreis 200 RM; Fluwiak Göthen 400 RM; Ostpreußischer Verein für Luftfahrt 300 RM. 5. Wasserflugzeug-Preis: Nicht ausgeflogen. 6. Nehrungs-Preis: Schulz 2000 RM; Nehring 500 RM. 7. Pendel-Preis: Schulz 1000 RM. 8. Höhen-Preis: Schulz 500 RM, 9. Dauer-Preis: Schulz 1000 RM. 10. Früh-Preise: Schulz 50 RM; Kegel 50 RM; Nehring 50 RM. 11. Anerkennungs-Prämien: Flugverein Fulda (Albert) 200 RM; Espenlaub 10 150 RM; Martens (Witwe Bolte) 150 RM; Hoppe (Erni) 100 RM; Mitteldeutscher Flugverband Kassel 100 RM. B, Jungilieger-Wettbewerb: 1. Preis für längste Flugdauer: Fluwiak Göthen (Henkelmann) 450 RM. 2. Preis für längste Flugdauer: Marcho-Silesia Breslau 250 RM; Baugruppe Devau 100 RM; Württemb. Fliegerverein Böblingen 100 RM. 3. Ziel-Flug-Preis: Ostpreußischer Verein für Luftfahrt 400 RM; Westpreußischer Verein für Luftfahrt 100 RM. 4. Tages-Preise: Laut Liste. 5. Führer-Dauer-Preis: Henkelmann Fluwiak Göthen 125 RM; Voigtländer Marcho-Silesia 75 RM. 6. Führer-Strecken-Preis: Voigtländer Marcho-Silesia Breslau 125 RM; Bles-sing Böblingen 50 RM. 7. Bau-Prämien: Kristian Königsberg 150 RM; Baugruppe Devau 150 RM: Württ. Flieger-Verein Böblingen 150 RM; Marcho-Silesia Breslau 150 RM. 8. Führer-Prämien: Ausländer Marienburg 150 RM; Blessing Böblingen 150 RM; Henkelmann Göthen 150 RM; Lorenz Königsberg 150 RM; Mertsch Königsberg 150 RM; Voigtländer Marcho-Silesia 150 RM. 9. Ermunterungs-Preise: Akaflieg Daedalia Breslau 125 RM; Deppe Marienburg 75 RM. 10. Prüfungs-Preise: Marcho-Silesia Breslau 80 RM; Ostpreußischer Verein für Luftfahrt 80 RM. C. Technische Prüfung: Kegel Kassel 1500 RM; Espenlaub Kassel 1000 RM; Hoppe Hersfeld 300 RM; Benerewitz Ponarth 100 RM; Horath Frankfurt a. d. (). 50 RM. gez.: Fischer, v. Platen, Georgii, Gebauer. Leichtflugzeug G. M. G- auf dem Überführungsflug nach Österreich, (siehe umstehende Notiz) Zu dem Ozeanflugproblem teilt uns Junkers folgendes mit: Die verschiedenen Meldungen über Vorbereitungen zum Transozeanflug und die in der Presse verbreiteten Dementis, die anscheinend auf Grund kurzer telephonischer Auskünfte als im Wortlaut von Junkers stammend abgedruckt wurden, veranlassen uns, folgendes zu erklären: Die dringliche Nachfrage zahlreicher ernst zu nehmender Interessenten nach Flugzeugen, die den Ozean überfliegen sollen, haben uns veranlaßt, das Projekt eingehend zu studieren und in diesem Zusammenhang bei einer Serie des bekannten Fracht- und Rekordflugzeuges W 33, als demjenigen Typ, der für Langstreckenflüge besonders in Frage kommt, solche Möglichkeiten besonders zu berücksichtigen. Sollte sich bei den inzwischen laufenden Versuchen die Möglichkeit der Mitnahme ausreichender Brennstoffmengen erweisen, so werden wir keine Bedenken tragen, die Flugzeuge für Langstreckenflüge zur Verfügung zu stellen und auch unsere für besondere Belastungsversuche hergestellte Startbahn dafür freizugeben. Alle an diese Tatsache geknüpften Kombinationen über Zusammenarbeit von Junkers mit einem in Westdeutschland domizilierenden Industrieunternehmen sind ebenso irrig wie die Nachrichten, daß Junkers selbst einen Transozeanflug durchzuführen beabsichtigt. Ein G. M. G.-Leichtflugzeug (Hersteller: Flugzeugbau Gebr. Müller, Griesheim bei Darmstadt), das nach Oesterreich verkauft war, wurde am 9. Juli von Darmstadt über Böblingen, München auf dem Luftwege nach Linz gebracht. Die reine Flugzeit für diese Strecke betrug 5 Std. 15 Min., was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 130 km/h entspricht. Außer mit Betriebsstoff war die Maschine mit zwei Insassen von je 80 kg sowie Gepäck von ca. 40 kg belastet. Diese hervorragende Leistung eines Leichtflugzeuges dürfte bisher wohl einzig dastehen, Wiederum neue Geschwindigkeitsrekorde mit Junkersflugzeugen. Am 10. Juli führte wiederum eines der bekannten Dreischrauben-Großflugzeuge Junkers, G 24, mit drei Junkers-L V-Motoren Weltrekordflugversuche erfolgreich durch. Es wurden mit einer Nutzlast von 1000 kg eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 183,280 Stundenkilometer erreicht über eine Strecke von 2000 km, welche im Pendelflug zwischen Dessau—Halle—Leipzig—Dessau zurückgelegt wurde. — In diesem Flug enthalten ist auch die Geschwindigkeits-Höchstleistung über die gleiche Strecke mit 500 kg Nutzlast. Damit sind die bisher von der französischen Firma Potez gehaltenen Weltrekorde von 167,3 Stundenkilometer überboten. Außerdem überbot damit Junkers den von Potez gehaltenen Streckenweltrekord von 2099 km um 26 km, da das Junkers-Flugzeug insgesamt 2125 km zurücklegte. Am Steuer saßen die bekannten Junkerspiloten Gothe und Risticz; die Leitung der Flugversuche hatte Oberingenieur Thiedemann der Junkerswerke. Die Höchstleistungen sind beim Deutschen Luftrat zur Anerkennung und zur Weiterleitung an die F. A. I. angemeldet. Ausland. Die Fliegerei in Brasilien. (Nachtrag zu dem Bericht in Nr. 14.) Der Vertrag der Latecoere mit der argentinischen Postverwaltung ist Zeitungsmeldungen zufolge nun doch noch ratifiziert worden. Auch Uruguay hat sich diesem Vertrag angeschlossen, und mit Chile sollen auf das gleiche hinzielende Verhandlungen im Gange sein, da die Latecoere die Linie bis an die Westküste Südamerikas ausdehnen will. Im September soll der Luftverkehr auf der neuen Linie endgültig einsetzen. Doch bis dahin wird ja wohl auch der kürzlich gegründete Aero-Lloyd Brazileiro mit seinen Junkersmaschinen auf dem Plane sein. Venedig—Wien in weniger als 2 Stunden. Im planmäßigen Luftliniendienst wurde kürzlich mit einem Junkers-Flugzeug der Type F 13 der österreichischen Luftverkehrs-A.-G., Pilot Stanger, die Strecke Venedig—Wien (560 km) mit vier Passagieren an Bord in einer Stunde und 50 Minuten zurückgelegt, was einer Stundengeschwindigkeit von 300 km entspricht. — Wenngleich es sich hierbei selbstverständlich um eine von den atmosphärischen Verhältnissen begünstigte Rekordleistung handelte, so ist doch bemerkenswert, daß auf dieser Alpenstrecke die rascheste Eisenbahnverbindung nahezu die fünffache Zeit auch der normalen Luftkurszeiten der Gesellschaften 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 4t 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 Flugverein Fulda e. V. Richard Mihim Wasserkuppe Alex. Schleicher, Poppenhausen Ärbeilsgem. f. Gleit*« u. Segetflug, Köln Verein für Segel* und Modellflugsport, Magdeburg Interessengemeinsch. f. Flugsport, Mainz Akadem. Fliegergruppe, München ,, Fick u. Menzel, Herrsching*Mühlfeld August Bögle u. Bernh. Hermann, Ulm Karl Kammermeyer, Ulm J? 55 55 A. Weinmann, Würzburg Arbeitsgruppe für Segelflug, Würzburg Akad. Fliegergruppe, Clausthal 55 n Interessengemeinsch. f. Flugsport, Mainz Kirchner, Kassel Fiuwiac, Coethen Württ. Fliegerverein, Böblingen Frit$ Lamprecht, Biebrich Paul Groß, Marburg Josef Schiller und Brich Paffrath, Bonn Akad. Fliegergruppe, Darmstadt Kurhess. Verein für Luftfahrt, Marburg D. L. V., Ortsverein Sonneberg Niederrhein. Verein für Luftfahrt, Bonn Äk. Fliegerschaft Marcho^Silesia, Breslau Mitteldeutscher Flugverband, Kassel Max Kegel, Kassel Joachim Weiz, Kassel Edgar Dittmar, Schweinfurt Reichsverb, deutsch. Lehrer z. Förderung des motorlosen Flugs, Berlin Akad. Fliegergruppe, Stuttgart Düsseldorfer Aero*Ciub ,, ,, Georg Hoppe, Hersfeld Frankfurter Modell* und Segelfiugverein Bergisch. Verein für Luftfahrt, Elberfeld Gottlob Espenlaub, Düsseldorf Alfred Auger, Neuilly Dtsch. Luftfahrtverb., Ortsgr. Bamberg Fliegergruppe a. d. Maschinenbauschule Max Kegel, Kassel [Gießen Fliegervereinigung, Ulm»Neuulm Arthur Martens, Frankfurt a. M. Ostpreußischer Verein für Luftfahrt Hochdecker ,,Albert" Hochdecker „Zaunkönig" Hochd. ,,Djavelar anama" Hochd. „Köln 3" (Zögling) Hochdecker „Köln 4" Hochd. „Köln 5" (Prüfling) Hochdecker „Köln 6" Hochd. „Köln 9" (Pegasus) Hochdecker „Köln 10" Hochdecker (Zögling) Hochdecker Hochd. „Münchner Kindl" Hochd. (Pegasus) Segelflugb. ,,Vogel Roch" Hochdecker „Wiking" Hochdecker „Stadt Ulm" Hochd. „Donauweibchen" Hochdecker W 1 Hochdecker S 14 Hochdecker „Prüfling" Hochdecker (Zögling) Hochdecker Mitteldecker ,,La pruvo" Hochdecker „Coethen" Sitjgleiter „Scherbelberg" Hochd. „Der alte Dessauer" Hochdecker „Falke" Hochdecker „L 3" Hochdecker Hochdecker „Jupp" (Prüfig.) Zweisitzer „Margarete" Hochdecker „Darmstadt" Hochdecker (Pegasus) Hochdecker „Sonneberg" Hochdecker „Bonn 1" Hochdeck.„Nürburg*Ring" Hochdecker „Seppl" Hochdecker EE 8 Hochdeck. „Oberschlesien" Hochdecker „Fuchsmajor" Hochdecker Hochdecker (Prüfling) Hochdecker Hochdecker (Pegasus) Hochdecker (Zögling) Hchd, ,,Götj v. Berliching." Hochdecker „E 5" Hochdecker Schulflugzeug Hochdecker „Erni" Hochdecker (Pegasus) Hochdecker (Zögling) „A 1" Hchd, „Elberfeld 8" (Pegas.) Hochd. „Pröppken Schick" Schulflugzeug Schulau. Aohängerflugzeug Eindecker Hochd. ,,Altmeister Harth" Hochdecker „Bamberg" verstr. Bootsmasch. „Fritj" Schulflugzeug freitragender Hochdecker Hchd. „Meister Berblinger" Eindecker „Morit^" freitragender Hochdecker im Rumpf unter der Fläche vor der Fläche unter der Fläche vor der Fläche unter der Fläche im Rumpf unter der Fläche ,, 5, ,, vor der Fläche im Boot unter der Fläche vor der Fläche ,, ,, unier der Fläche vor der Fläche im Rumpf im Rumpf u. d. Fläche vor der Fläche unter der Fläche vor der Fläche unter der Fläche )» ,, ,, vor der Fläche unter der Fläche 15 9 10,45 10 10 10 10 11 15 10 12,73 15 10,5 12,30 12 12 10,5 12 14 10,5 10 13 9 15 12 12 11 13,85 10,40 10,5 14 16 10 14 11 11 15 11,50 18 12 16 10,5 10,5 16 10 10 vor der Fläche im Rumpf u. d. Fläche unter der Flügelnase unter der Fiäche vor der Fiäche 5,75 3,50 6,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 6 6 5,5 6,5 5,5 5,5 5 5 5,2 7 4,3 5,5 5 5 5 6 6,40 6 7 7 5,50 5,60 5 5 6,5 6,5 5,4 5,20 5,3 5,5 5,5 1,30 1,20 2,12 2,10 2,10 1,46 1,46 2,25 1,20 2,2 1,10 1,2 2,25 1,70 2,01 1,3 1,4 1,5 1,80 2,50 0,9 1,6 2 1,5 2 1,40 I 2,20 1,5 1,8 1,20 2,25 1,15 1,50 1,50 1,4 2,45 2,4 1,20 1,5 1,5 1,20 2,15 2,2 19,5 13,5 20 16 16 17 17 17 15 13,5 14 17,4 16 16 12 12 14 18 16 17 16 8,5 22 17 15 17 16 20 17 22,5 16 15 15,60 16 14 18 16 15,5 16 L? 16 15 13,5 H. Ott, Gustavsburg Eigentümer Martens Schule Eigentümer Kammermeyer, Hermann u. Bögle Eigentümer Messerschmitt, Bamberg Eigentümer Seiler, Liegnit^ Eigentümer E.Müller, Sonneberg Eigentümer
Mitteid. Flugverband Eigentümer RRG Eigentümer Espenlaub Eigentümer Louis Peyret Eigentümer Rhönmöbelwerke Ä-< Fulda Lüwa Devau Technische Prüfung u i Ü ] . Ü 1 S s Q Ü L S L S Ü L Q S S Ü L Ü L Q L S ü L S Ü L S s L L S ü S Ü L S Ü L S S Ü L Q L O L S S Ü L S U L S Ü Ü L S Ü L S Ü L S Ü L S Ü L L S Ü L S S Ü L S Ü S Ü Ü L s Ü L S S Ü L S s S Ü L SQL S Ü L S S U L S Ü L S Ü Ü L L Ü L
A. Flugzeuge Niederrheinisch. Verein f. Luftschiffahrt, Essen b) c) d) e) f) B. Modelle W. Kirchner, Kassel Rich.Mihm, Wasserkuppe M. Kegel, Kassel G. Hoppe, Hersfeld G. Espenlaub, Düsseldorf g) h) i) k) 1) Wilhelm Zilch, Frankfurt Frit} Noll, Gr.*Auheim Waldemar Huttmann, Breslau Karl Bacher, Wurmlingen Josef Bümler, Darmstadt
Organ der Flugzeugfabrikanten u. des Deutschen Modell- u. Segelflug -Verbandes. 1927. Tafel \\\. M(e!dle!fete zum Rhönsegcfflugwettbewcrb und zur Technischen Prüfung 1927 a) Wettbewerb
Transadriatica—Venedig und der Oesterreichischen Luftverkehrs-Gesellschaft benötigt, Es ist daher nur erklärlich, daß gerade diese Strecken außerordentlich in Anspruch genommen werden. Großflugboot Lathain. In Cherbourg fanden dieser Tage die ersten Probeflüge eines neuen viermotorigen Flugbootes mit großer Zuladung von Latham statt. Die Flüge sollen zufriedenstellend verlaufen sein. Drouhin fliegt mit Chamberlins Flugzeug von Paris nach New York. Wir berichteten in letzter Nummer, daß der französische Pilot M. Drouhin mit einem zweimotorigen Farman-Doppeldecker den Ozean überqueren will. Sein Vertrauen zu dieser Maschine scheint aber nicht allzu groß zu sein, denn er hat nun, als Chamberlin und Levine nach Paris kamen, sich mit diesen geeinigt, daß er die „Miß Columbia" nach New York zurückfliegen wird. Zum Zwecke des Einfliegens auf der Maschine hat Drouhin das Bellanca-Flugzeug von London nach Paris zurückgeflogen, wobei Levine und ein Monteur an Bord waren. Der Wright Whirlwind wird durch einen neuen ersetzt werden, den ein vor einigen Tagen mit einem Ozeandampfer aus New York abgesandter Monteur mitbringt. Drouhin will außerdem den Kompaß der Maschine durch einen besseren ersetzen. Der Start soll so bald als möglich vor sich gehen. Englische Atlantikflug-Pläne. Auch in England werden nun einige Projekte der Ozeanüberquerung bekannt. Das Projekt der beiden Imperial Airways Piloten Capt. R. H. Mc Intosh und Ltn. Col. Minchin, die mit Unterstützung von Leslie Hamilton mit einem Vickers-Amphibien Flugzeug nach New York fliegen wollen, scheint am weitesten fortgeschritten zu sein. Es besteht jedoch die Möglichkeit, daß die Piloten nach eingehenden Versuchen das Fokker Dreimotoren-Flugzeug vorziehen werden. — Daneben bereitet Capt. F. Courtney einen Ozeanflug in zwei Etappen vor, den er auf einem Dornier Wal in Begleitung eines Orters und eines Monteurs unternehmen will. Der fliegende Reisevertreter. Die auch in Deutschland allerorts bekannte Shell-Compagnie, England, hat vor kurzem ein „Moth"-Flugzeug angekauft, das sie ihren Vertretern zum Besuch der Kundschaft zur Verfügung stellt. Es dürfte dies dann der erste „fliegende" Reisende, aber — im wahrsten Sinne des Wortes sein. Neue italienische Luftverkehrslinien. Am 25. Mai wurde die Linie Mailand-Rom-Brindisi in Anwesenheit der Vertreter verschiedener Behörden mit Dornier ,,Merkur"-Flugzeugen eröffnet. In der gleichen Woche wurde der Flugbetrieb der Strecke Rom-Konstantinopel über Brindisi und Athen durch den Piloten Locatelli aufgenommen. Auf dieser Linie werden ausschließlich Dornier „Wal"-Flugboote verwendet. Lizenzbau des Bristol „Jupiter". Nachdem der bekannte englische Sternmotor Bristol „Jupiter" seit längerem schon in Frankreich und in der Tschechoslowakei in Lizenz gebaut wird, haben sich nun auch Siemens & Halske in Deutschland und die Automobilfabrik Saurer in der Schweiz die Lizenzrechte für diesen Motor erworben. Modelle. Frankfurter Modell- und Segelflugverein E. V., Frankfurt a. M. Der 3. Schulsonntag der Segelflugabteilung bei Hochstadt brachte wiederum nur wenig geeignetes Wetter, jedoch konnten trotz zeitweisem Regen und wechselnder Windrichtung (Petrus hatte schlechte Laune) 26 Schulflüge glatt durchgeführt werden. Die Schüler zeigten durchweg gute Fortschritte, die sich auch in größeren Flugstrecken und -zeiten ausdrückten. Demhardter mußte nach einem Flug von 22 Sek. landen, da eine Starkstromleitung den Weiterflug behinderte. Die Modellabteilung veranstaltet am Sonntag, den 24. Juli, ein Schaufliegen, an das sich eine Besichtigung des Flugplatzes für Mitglieder und deren Angehörige anschließt. Modell-Transport- und Reparaturkisten. Bei amerikanischen Modellwettbewerben erscheinen die Modellbauer größtenteils mit kleinen oder größeren Koffern oder Kästen, in denen sie, wie nebenstehende Abbildung zeigt, ihre Modelle in äußerst sauberer und zweckmäßiger Anordnung untergebracht haben. Modell-, Transport und Reparaturkasten eines Teilnehmers des Detroit Model Airplane Club an einem Modellwettbewerb in Akron, Ohio, am 30. Mai 1927. Es ist eine allen erfahrenen Modellbauern bekannte Tatsache, daß bei uns in den meisten Fällen Modelle auf dem Transport beschädigt, wenn nicht gleich ganz unbrauchbar werden. Aus diesem Grunde schon allein haben sich viele der sogenannten „Kanonen" sehr häufig geweigert, auswärtige Wettbewerbe zu beschicken. Es ist daher um so mehr verwunderlich, daß man bei uns nicht auch derartige Transportmittel verwendet, die doch sicher nicht allzu schwor oder kostspielig herzustellen sind. Mitteldeutsches Modellwettfliegen in Halle. Am Sonntag, den 3. Juli, fand das Wettfliegen der Mitteldeutschen Arbeitsgemeinschaft (M. A. G.) für Modell- und Segelflug auf dem Halleschen Flughafen unter Beteiligung der Vereine Dessau, Magdeburg, Weimar, Leipzig und Halle statt. Nach der Ausschreibung waren nur Druckschraubenmodelle (mit vor der Tragfläche liegendem Höhensteuer) und Sondermodelle (neuartige Konstruktionen) zugelassen. Nach erfolgter Abnahmeprüfung der einzelnen Maschinen begann um 15 Uhr das Wettfliegen. Durch den heftigen Wind wurden die Leistungen stark beeinträchtigt. Manche aussichtsreiche Maschine mußte wegen Bruch ausscheiden. Moß-Dessau stellte mit einem Fluge, bei dem das Modell eine Höhe von 20 m erreichte, einen mitteldeutschen Dauerrekord mit 42 Sekunden auf. Rumpfmodelle: 1. H. Plock-Magdeburg 3641,5 Punkte; 2. H. Moß-Dessau 3173,75 Punkte. Stabmodelle: 1. H. Plock-Magdeburg 1250 Punkte; 2. K. Werner-Halle 938,75 Punkte; 3. W. Romatowsky-Halle 675 Punkte. Zu diesem Wettbewerb wurden Preise von der Firma Pause-München durch Vermittlung des D. L. V. ausgeflogen. Unter diesen zahlreichen Preisen befand sich auch ein kompletter Preßluftmotor. Die von dem Flugtechnischen Verein Halle benutzten Modelle stellten Serienarbeit dar, welche in dem Modellbau-Lehrkursus der Schülergruppe angefertigt wurden. Einige Vereine beabsichtigen Schulbetrieb der Interessengemeinschaft für Segelf lug, Dessau b. Aken a. d. Elbe. auf Grund der guten Erfolge der Hallenser ihre Modellehrgänge in gleicher Art aufzuziehen. Während des Wettbewerbes startete das Vereinssportflugzeug D 802 des Flugtechnischen Vereins Halle wiederholt zu Rundflügen. Der Wettbewerb hat wieder die erfolgreiche Werbearbeit für den Modellsport in Mitteldeutschland gezeigt. Mitteldeutsche Arbeitsgemeinschaft — D. M. S. V. Anläßlich des 2. diesjährigen MAG-Modellwettfliegens am 3. Juli in Halle a. d. S., gelang es Mohs-Dessau abermals, einen Rekord aufzustellen. Seine Rumpfente (nach MAG-Vorschrift gebaut) flog mit Bodenstart ohne Anstoß 42 Sekunden und erreichte dabei eine Höhe von 22—25 m. Das nächste M AG-Modell wettfliegen, offen für Zugschraubenstabmodelle, findet am 7. August in Nordhausen statt. Veranstalter ist die Interessengemeinschaft für Segelflug, Nordhausen. Die Schulmaschine (Zöglingtyp) der Interessengemeinschaft (siehe nebenstehende Abb.) für Segelflug, Dessau, hätte in diesen Tagen beinahe ihren 300. Schulflug ohne Bruch feiern können, da bereits 296 Schulflüge absolviert waren, die größtenteils bei 10—12 m/sek. Wind stattfanden. Beim 297. Flug ging jedoch infolge Unachtsamkeit eines Schülers das linke Tragdeck teilweise zu Bruch. Expedition des Flugsport Frankfurt a. M. KLEINE ANZEIGEN Expedition des Flugsport Frankfurt a. M. Die arweicjespallene Millimeter-Zeile kostet 30 Pfennig. Zur Weiterbeförderung der eingehenden Chiffre-Briefe sind stets 10 Pfennig in Briefmarken beizulegen. Die Jahrgänge 1925 und 1926 sind wieder in einigen Exemplaren vorrätig. Preis in Einbanddecke gebunden RM 18.—. Verlag „Flugsport", Frankfurt a. M., Bahnhofsplatz 8. FLUGSCHULE Führerschein A und B für Herren u. Damen zu günstig. 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