Luftfahrt (Chronik und Geschichte) - Zeitschrift Flugsport Heft 17/1935Diese Internetseite umfaßt ein Digitalisat der Zeitschrift Flugsport, Ausgabe Heft 17/1935. Dieses digitalisierte Zeitschriftenheft umfaßt alles Wesentliche über den zivilen Luftverkehr (Flugsport, Flugwesen und Luftsport) sowie über die militärische Luftfahrt (Luftwaffe im Inland und Ausland). Die Digitalisate der Originalzeitschrift stehen auch als PDF Dokument zum Herunterladen zur Verfügung. Eine Übersicht aller Hefte von 1909 bis 1944 steht auf der Seite Archiv Zeitschrift Flugsport zur Verfügung.
![]() ![]() Illustrierte technische Zeitschrift und Anzeiger für das gesamte Flugwesen Brief-Adr.: Redaktion u. Verlag „Flugsport", Frankfurt a. M., Hindenburg-Platz 8 Bezugspreis f. In- u. Ausland pro % Jahr bei Htäg. Erscheinen RM 4.50 frei Haus. Telef.: 34384 — Telegr.-Adresse: Ursinus — Postscheck-Konto Frankfurt (Main) 7701 Zu beziehen durch alle Buchhandlungen, Postanstalten und Verlag. Der Nachdruck unserer Artikel ist, soweit nicht mit »Nachdruck verboten" versehen, __nur mit genauer Quellenangabe gestattet. Nr. 17__21. August 1935_XXVII. Jahrgang Die nächste Nummer des „Flugsport" erscheint am 4. September 1935 16. Rhönsegelflug-Wettbewerb III. Die nicht endenwollende Preisverteilung wurde gegen 1 Uhr geschlossen. Die Qruppenwagen standen bereits mit Grün geschmückt startbereit. Die Preise wurden verstaut, und unter fröhlichen Abschiedsrufen brausten die Kolonnen nach den verschiedensten Himmelsrichtungen zu Tale. Zufriedene Gesichter auch bei der Wettbewerbsleitung. Ueberau hörte man, die schönen Leistungen verdanken wir den Jungens. Jetzt heißt es, neue Wege zu suchen und unsere Jugend so zu neuen Leistungen anzusetzen. Deutschland erwies sich für den Segelflug zu klein. Was kommen wird, ist naheliegend. Die Segelflugbegeisterung hat dieses Jahr eine große Zahl von Ausländern herbeigelockt. Sogar die Luftattaches der verschiedensten Länder waren erschienen und waren überrascht über die stetig sich weiterentwickelnde, disziplinierte deutsche Segelflugsportbetätigung. Preisverteilung« Ehrenpreise. 6. Sieger Landesgruppe 7. Ehrenpreis des Herrn Reichsministers der Luftfahrt, . 15teil. silb. handgeschlag. Service mit Gravierung; Ehrenpreis des Herrn Reichsluftsportführers, eine gr. handgeschlag. Vase m. Gravierung und weitere 22; ferner für Kraftfahrer und Mannschaften insgesamt 55 Preise. 2. Sieger Landesgruppe 15, Ehrenpreis des Herrn Reichspropagandaministers Dr. Goebbels, 1 Bild mit Silberrahmen u. eigenhänd. Unterschrift und weitere 11; ferner für Kraftfahrer u. Mannschaften insgesamt 78 Preise. 3. Sieger Landesgruppe 12. Ehrenpreis des Herrn Reichs- u. Preuß. Innenministers Dr. Frick, 1 silberne Schale und weitere 11; ferner für Kraftfahrer und Mannschaften insgesamt 55 Preise. 4. Sieger Landesgruppe 11. Ehrenpreis des Herrn Reichsmin. des Auswärtigen Frhr. v. Neurath, 1 silberne Schale und weitere 11; ferner für Kraftfahrer u. Mannschaften insgesamt 74 Preise, darunter ein Transportwagen. 5. Sieger Landesgruppe 9. 1 Bronze des Herrn Reichsstatthalters von Mecklenburg und weitere 15; ferner für Mannschaften u. Kraftfahrer insgesamt 29 Preise. 6. Sieger Lsp.-Landesgruppe 10. 1 fahrbarer Rauchtisch m. Garnitur und weitere 14; ferner für Mannschaften u. Kaftfahrer insgesamt 46 Preise, darunter 1 Motorrad. 7. Sieger Lsp.-Landes-gruppe 8. 1 Bild des Führers und weitere 13; ferner für Mannschaften und Kraftfahrer insgesamt 32 Preise. 8. Sieger Lsp.-Landesgruppe 3. 1 Führerbild und weitere 14; ferner für Mannschaften u. Kraftfahrer insgesamt 39 Preise. 9. Sie- ger Reichsgr. DLH, insgesamt 12, ferner für Mannschaften u. Kraftfahrer insgesamt 22 Preise. 10. Sieger Lsp.-Landesgruppe 4, insgesamt 12, ferner für Mannschaften u. Kraftfahrer insgesamt 39; außerdem 1 Ehrenpreis des Herrn Reichsministers Rust, eine schwere silb. Schale für hervorragende Leistungen des jüngsten Piloten mit der größten Höhe u. längsten Strecke. 11. Sieger Lsp.-Landes-gruppe 5, insgesamt 14, ferner für Mannschaften und Kraftfahrer insgesamt 21 Preise. 12. Sieger Lsp.-Landesgruppe 1, insgesamt 12, ferner für Mannschaften und Kraftfahrer insgesamt 37, darunter 1 Fahrrad. 13. Sieger Lsp.-Landesgruppe 2, insgesamt 14, ferner für Mannschäften und Kraftfahrer insgesamt 36 Peise. 14. Sieger Lsp.-Landesgruppe 14, insgesamt 15, ferner für Mannschaften und Kraftfahrer insgesamt 40 Preise. 15. Sieger Lsp.-Landesgruppe 13, insgesamt 13, ferner für Mannschaften und Kraftfahrer insgesamt 36 Preise. 16. Sieger Lsp.-Landesgruppe 6, insgesamt 13, ferner für Mannschaften und Kraftfahrer insgesamt 25 Preise. Geldpreise wurden zuerkannt 40 000.— RM auf die Landesgruppen 1—15 entsprechend der Gesamtpunktzahl 25 915,5 (je Punkt 1.50 RM). Für ausgeflogene Tagespreise 3249.60 RM. 1100.40 RM Prämien für solche Wettbewerber, denen Flüge durch Ausfall von Barographen usw. nicht gewertet werden konnten. Ueber die einzelne Zuteilung werden wir in der nächsten Nummer berichten. ![]() Photo Flugsport Vom 16. Rhönsegelflug-Wettbewerb: Luftsportführer Oberst Loerzer übergibt den Ehrenpreis des Reichsministers der Luftfahrt an die Sieger Landesgruppe 7. Oben: Eine stolze Mannschaft, die Hamburger Gruppe, welche auch bei Brünn landete, beobachtet, was die Konkurrenz macht. Verlauf des 16. Rhön-Segelf lug-Wettbewerbes 1935. (Schluß) Lfd. Nr, 326 327 32§ 329 Flugzeug Nr. Name 40 Richthofen 56 Albsperber 41 Rheinland II 52 Traunstein 330 12 Max Wessig 331 51 Steinadler 332 30 G. Groenhoff 333 24 ATG 334 59 Landesgr. Baden 335 50 Hallertauer 336 27 Schwarz. Ritter 337 10 Nobel II 338 49 Condor II 339 46 Hesselberg 340 40 Richthofen 341 32 Max Hahn 342 50 Hallertauer 343 29 Käpt'n 344 18 Bad Cannstatt 345 1 Wolf 346 9 Alsterkind 347 12 Max Wessig 348 18 Bad Cannstatt 349 14 Potz-Blitz a g c s Führer (Name) Spilger Krcft Ockers Pirkl Zöllner Schleyer Bartaune Rockstro i Siemers Kleber Pangratz Heinemann H. Dittmar Wagner Spilger Ruhl Kleber Kachel Büchner Ruhnke Geering Grün Holzbaur Vergens e r i c Startzeit 11.00 11.02 11.03 11.05 11.07 11.09 h t Dauer Min. Nr. 8 Höhe 29. 7. 1935 Strecke Landeort km 12 ohne Wert. E. 780/740 E. 555 410/500/830 870 19 ohne Wert. 55 720 350 28 Ith 15 Kennel 551 28 Ith 15 Böhme 351a 42 Ruhr'Ndrrhein Brixa 11.11 11.12 11.15 11.17 11,18 11.22 11.26 11.30 11.34 11.40 11.45 11.49 12.22 12.28 12.36 13.52 13.53 14.25 14.27 15.50 13 47 630 180 87 k. E. Ii B.steht 840 k. E. 830/1300/1500 800/1070 168 440/790 40 46 670 830 18 240 144 1040 B.steht 870 336 ohne Wert, 97 1050 126 940 43 310 218 ohne Wert. 126 1070 175,5 Mantel b.Weid 83 Tiefenroth 155,5 Kulmein 19 Unterwal dbe* rungen 481 Tischlowitz 72 SefUach Wüstensachs. 105 Höfles b.Kronach 502 Brünn CSR 395 Pavlov CSR 330 Sedelsang 155,5 Hebanz bei ' Marktleut 26,2 Mellrichstadt 35,2 Berungen 38 Wolfmannshs. 123 Schlockenau 187,5 Neualdenreuth rein erHangseg elf lug 103,7 Theisau 103,7 Prügel b. Alten* kunstadt reinerHangsegelflug 118,7 Kauerndorf Oberpfalz
393 1 394 16 395 15 396 60 397 61 398 37 399 40 400 55 401 58 402 56 403 3 404 36 405 2 403 39 407 50 408 51 409 11 410 5 411 412 413 414 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 Wolf Askania Zuckerbäcker La Falda Hackmack Kommandant Richthofen Moazagotl Klippeneck Albsperber Korschenruh Rhönsperber Graf Yorck Ä. Martens II Hallertauer Steinad er Kiebitz Reichsb. Stettin g e s b e Ruhnke Renner Per n thaler Riedel Nein Krekel Schieferstein Frowein Haken jos Kraft König Hofmann Lamkowski Fölsche Kleber Schleyer Miakich Wolf 4 Richthofen Nemitz 59 Landesgr. Baden Siemers 43 Ruhr»Ndrrhein Brixa 28 Ith 15 Kennel 415 42 Dr. Leonhard Heidrich 416 17 Hermannschacht Kummer 417 14 Potz*Blitz Vergens 418 29 Käpt'n Kachel 419 7 Hein Godenwind Storm 420 24a G. Groenhoff Hieckmann 421 20 Prof. Dependorf Zimmer 422 33 Andreas Hofer Schilling 423 21 D-B 10 424 34 Westfalenland 425 38 A. Martens I 426 32 Max Hahn Bräutigam Hülsmann Endres Ruhl Heidrich Riedel Holzbaur Müller Pirkl Späte Pangratz Emmerich Steinhoff Blech Heinemann Peters Geering 440 57 Göpping. Industr. Hirth , 441 40 Richthofen Spilger 442 3l Habicht Opitz 35 Ruhrland 61 La Falda 54 Ernst Hagele 44a Stadt Kleve 52 Traunstein 22 Isenburg 27 Schwarz. Ritter 26 D-L 4 25 Oberst Reinhard 19 Ostmark II 10 Nobel II 45 Aachen 9 Alsterkind r i c 10.12 10.13 10.18 10.21 10.28 10.25 10.33 10.42 10.45 10.48 10.51 10.54 10.58 11.03 11.07 11.10 11.15 11.16 11.20 11.27 11.29 11.31 11.33 11.36 11.40 11.44 11.46 11.50 11.52 11.54 11.58 12.01 12.04 12.05 12.08 12.14 12.19 12.22 12.25 12.27 12.29 12.31 12.33 12.35 12.38 12.41 12.43 12.48 12.51 12.53 fa t Nr- Ii Ochsen umrdt. Ochsen umrdt. 2. 8. 1935 9 ohne Wert. 154 k. B. 145 1110 3 ohne Wert. 1300/1360 152,7 Brocken/Harz 3 ohne Wert. 10 ohne Wert. 9 ohne Wert, ohne Wert. 17 ohne Wert. 6 ohne Wert. 8 ohne Wert. 13 ohne Wert. 401 460/1460 1 ohne Wert. 134 1240 266 1190/1260 17 ohne Wert. 56 380 338 1220/1460 n. a. 1490 282 1010/930 710/1440 11 385 1330'810'780 740 11 ohne Wert. 8 ohne Wert. 9 ohne Wert. 8 ohne Wert. 219 1290/1220 7 281 1540 231 1330/1160 366 1010/1020 380/620/700 299 1470 409 1360/1050 18 ohne Wert. 10 ohne Wert. 7 ohne Wert. 8 ohne Wert. 38 ohne Wert. ohne Wert. 5 ohne Wert. 24 29 ohne Wert. 17 ohne Wert. 234 1130/1040 1130 8 ohne Wert. 11 ohne Wert. 113,4 Veckerhagen 89,7 Martinsfeld 93 Kassel*Waldau Flugplatz 44,1 b. Lahrbach 193,8 Bielefeld 93 Kassel «Waldau Flugplatz 140,4 bei Western» Bödefeld 156,3 Obhausen Kreis Querfürt 93 Kassel*Waldau Flugplatz 176,4 b. Aschersieb. 95,1 Saalfeld Kreis Sondershausen 185,1 Örlinghausen Segelflugplatz 135,9 Beverungen 190,2 Wurp/Saalkr. 41,1 Thalau, Kr. Fulda 93 Kassel*Waldau Flugplatz Lfch Flugzeug Führer Nr. Nr. Name (Name) 443 39 Ä. Martens II Fölsche 444 13 Helios Haase Strecke Landeort km Start- Dauer Höhe zeit Min. m 12.57 159 1760 59,4 bei Eisenach 13.00 6 ohne Wert. 111 ![]() Photo Flugsport Vom 16. Rhönsegelflug-Wettbewerb. Oben: Ketten sammeln sich. Mitte links: Frankfurter Mannschaft („D-Kommandant"). Wie man ein Startseül aufwickelt. Rechts: Der endlose Zahlenreihen schreibende unverwüstliche Pankrat, welcher den ganzen Wettbewerb unter dem Triangulierungspunkt zubringt. Seine Instrumente bringt er jedes Jahr selbst mit.. Unten links: Qeneraldir. Dorpmüller mit Ministcrialdir. Brandenburg verlassen die Wasserkuppe. Rechts: Eine Trombe vor dem Ursinushaus im Abflauen.
24. 7. 1935 Ochsen umrdt. 47,5 Herchenhaim 214,5 Neckartailfg. Ochsen umrdt. Wüstensachsen 87,8 Niederdorfeid. bei Brand 132 bei Mainz bei Brand 40,5 Eisenach Motorplatz Ochsen umrdt. 111,6 Arheilgen 79,5 Lich/Oberh. Poppenhaus. bei Brand bei Brand 19,5 Heubach 82,2 Bürgeln 54 Alsfeld 19 Hattenhof 105 König/Hessen 82,8 Großauheim Reulbach 43,5 Burgsinn 94,0 Harheim/H. Wüstensachs. 60 Steinbach
Telephonische Verständigung beim Segelschleppflug. Neben der konstruktiven Entwicklung der Segelflugzeuge werden auch die technischen Hilfsmittel weiter entwickelt. So sah man im diesjährigen Rhön-Wettbewerb eine Schleppflug-Fernsprechanlage, entwickelt von der Siemens-Apparate- und Maschinen-G. m. b. H., Berlin, zum erstenmal im Betrieb. Bisher war eine Verständigung zwischen Segelflieger und der Schleppstelle (Auto oder Winde oder Motorflugzeug) nur schwer möglich, um so mehr, da in den modern- ![]() Photo Flugsport Ausländische Luft-Attaches besuchen den .16. Rhön-Segelflug-Wettbewerb. ![]() Werkphoto Oben Links: Ueber eine ausziehbare Steckerverbindung ist die im Schleppseil liegende Sprechader mit an die Ausklinkvorrichtung angeschlossen. Sie löst sich gleichzeitig mit dem Schleppseil. — Rechts: Der Segelflieger spricht über ein normales Mikrophon, das durch einen Bügel verstellbar vor den Mund gehalten wird. — Darunter links: Anschlußkästchen, in dem sich gewöhnliche Stabbatterien befinden, ist klein und leicht. — Rechts: Damit beim Sprechen des Motorfliegers der Lärm des Motors nicht mit aufgenommen wird, spricht dieser über ein Berührungsmikrophon, das im Unterteil der Kappe liegt und fest an den Hals angedrückt wird. Es überträgt unmittelbar die am Kehlkopf entstehenden Sprachschwingungen. ■— Links: Fliegerkappe mit angebautem Mikrop'hon und Anschluß- ![]() Schema der Siemens-Schleppflug-Fernsprechanlage. sten Segelflugzeugen der Führer hinter einer Schutzverkleidung sitzt, so daß er keine Möglichkeit hat, irgendwelche Zeichen zu geben oder auf ein vom Motorflieger gegebenes Zeichen zu antworten. Ein einwandfreies, gefahrloses Ausklinken konnten nur gut durchexerzierte Besatzungen ausführen. Mit der Einführung der Schleppflug-Fernsprechanlage sind diese Schwierigkeiten behoben. Die beiden Besatzungen stehen von dem Augenblick an, in dem sie ihre Plätze eingenommen haben, ständig in telephonischer Verbindung miteinander. Wird der Segelflieger durch ein Motorflugzeug in die Höhe geschleppt, dann kann sich der Führer des schleppenden Flugzeugs mit dem geschleppten Kameraden bis zum Augenblick des Ausklinkens unterhalten. Die beiden Insassen können sich über unvorhergesehene Zwischenfälle, Kurs- oder Flughöheänderungen, Ausklinkzeitpunkt, genau verständigen. Die Möglichkeit einer ständigen telephonischen Verbindung wird auch bei längeren Ueberland-Schleppflügen angenehm empfunden. Häufig kommt es vor, daß der geschleppte Segelflieger, wenn beide über unbekanntem Gebiet fliegen, einen Kameraden auf Besonderhei-i ten des Geländes aufmerksam machen kann, die eine Aenderung des , Kurses bedingen. Das kann er nur über eine Fernsprechverbindung. | Die in der Rhön vorgeführte Schleppflug-Fernsprechanlage er- \ füllt in jeder Hinsicht die Ansprüche, die der Flieger an ein solches f Gerät stellt: geringes Gewicht (etwa 1,2 kg), kleine Abmessungen, | klare Verständigung, einfache Bedienung, rasche und leichte Montage f und keinerlei Wartung. Die ganze Anlage besteht im wesentlichen J nur aus zwei kleinen Kästen von 145 X 150 mm, die die Trockenbat-^ terien enthalten, den beiden normalen Fliegerkappen mit an- bzw. ) eingebauten Mikrophonen und Telephonen sowie der Sprechader, die r in das Schleppseil eingelegt ist. Dazu kommen noch die Anschlußkabel I mit den Steckverbindungen. Wenn das Schleppseil ausgeklinkt wird, } löst sich im gleichen Augenblick die Kabelverbindung. Die Anlage arbeitet ohne Röhrenverstärkung und ist deshalb dem rauhesten Be-I triebe gewachsen. Sie ist natürlich so durchgebildet, daß sie die Be-| Satzung in keiner Weise behindert. I Peter Riedel hat ebenso wie Ludwig Hofmann während des Wett- } bewerbs mehrfach Gelegenheit genommen, diese wichtige technische Neuerung auf ihre Verwendbarkeit zu erproben. Die Flieger ließen ^ sich vom Ziel ihrer Streckenflüge vom Motorflugzeug der Deutschen $ Lufthansa zur Wasserkuppe zurückschleppen und blieben während des ganzen Fluges mit ihrem Schleppflugzeug in telephonischer Verbin-r dung.__ » kästchen für den Segelflieger; rechts Kappe mit eingebautem Berührungsmikro-» Phon und Anschlußkästchen (in Lederhülle) für den Motorflieger. — Unten: Zum f Fernsprecher gehören die beiden Anschlußkästchen — je eins für den Segelflieger } und für den Motorflieger —■ sowie das Schleppseil mit der eingelegten Sprechader und die Anschlußkabel mit den. Steckverbindungen. Hochleistungssegelflugzeug Göppingen 3* Muster „Minimoa". Der Sportflugzeugbau Göppingen, Martin Schempp, Göppingen (Württbg.) hat ein neues Muster „Minimoa" gebaut, welches auch im Rhönwettbewerb vertreten war. Der Konstrukteur Wolf Hirth war bemüht, für die zunehmende Zahl unserer Leistungsflieger ein kunstflugtaugliches Segelflugzeug mit erträglichen Baukosten zu schaffen, was auch voll gelungen ist. Die Minimoa ist auf den Erfahrungen des Moazagotl aufgebaut. Der zweiteilige Flügel (Abb, 1) mit 17 m Spannweite ist freitragend, einholmig mit kurzem Hiifsholm am EJügelanschluß zur Aufnahme der Stirndruckkräfte und der Torsion. Das Hauptmerkmal des Flügels ist der starke Knick, der zusammen mit der vom Knick ausgehenden Pfeilform hervorragende Kurs- und Längsstabilität für Blindflug gewährleistet. Die Querruder, welche durch ihre Größe und Eigenart wie bei den andern bewährten Hirth-Maschinen sehr wirksam sind, begünstigen mit der Schränkung des Flügels vom Knick aus die Wendigkeit der Maschine weitgehendst. Durch gleichsinniges Verstellen der Querruder mittels am Torsionsrohr angebrachten Kettentriebes (Abb. 4) wird eine erhöhte Geschwindigkeitsspanne bei guten Werten von Sinkgeschwindigkeit und Gleitzahl erreicht, was sich ganz besonders im thermischen Streckenflug vorteilhaft zeigt. Bei dem gleichsinnigen Verstellen der Klappen ändert sich außerdem die Differentialwirkung so, daß sie in hochgezogener Stellung geringer ist und beim Herunterziehen sich erhöht. Durch die gewählte Schulterdeckerbauart haben die Flächen einen großen Bodenabstand, was bei Landungen in schwierigem Gelände eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Zur Verringerung der Landegeschwindigkeit und Verschlechterung der Gleitzahl sind außerdem Spreizklappen auf der Flügeldruckseite vorgesehen, was das Landen wesentlich erleichtert. Um die schädlichen Restwiderstände ![]() Abb. 1. Hochleistungssegler Göppingen 3, Werkzeichnung ![]() Werkphoto Abb. 2. Hochleistungs-Segler Göppingen 3 Typ „Minimoa". Links; Leitwerk. Das Pendelende (Höhenruder) kann gegen ein gedämpftes Höhenruder ausgewechselt werden. Durch Hochliegen des Höhenruders ist dieses geschützt. Rechts: Ueber-gang von Rumpf und Flügel. Gute Sicht nach vorn, unten und nach den Seiten. weitestgehend zu verringern, wurde von der Bauweise des Schulterdeckers mit Rumpfhals abgegangen, wodurch der Kopf des Führers in die Nase des Flügels zu liegen kommt. Dabei ist der schwierige Uebergang von Rumpf zu Fläche gut gelungen (Abb. 2). Der Rumpf ist oval und sehr geräumig, besonders dadurch, daß ein Hängeknüppel zur Verwendung gelangte. In Zukunft wird jedoch die Maschine mit normalstehendem Knüppel gebaut, weil der seitlich gelagerte Hängeknüppel eine längere Umschulungszeit für den Führer erfordert. ![]() Werkphoto Abb. 3. Göppingen 3. Oben Rohbaumontage. Unten Flächenanschlußbeschläge. Die Sicht nach vorn, nach den Seiten, nach unten und nach oben ist durch eine geschlossene große Cellonhaube (Abb. 2), die auf Wunsch auch aus Plexiglas hergestellt wird, ausgezeichnet. Ueber-sichtliche Anordnung des Instrumentenbrettes erleichtert Thermik-und Ueberlandflüge. Interessant ist hierbei die Anbringung der Düse für Wendezeiger, die zur Vermeidung von Luftwiderstand einklappbar angeordnet ist. Die Geschwindigkeitsspanne kann ferner nngh durch die im Rumpf und in der Flügelwurzel untergebrachten, im Fluge leicht zu entleerenden Wasserballasttanks weiter gesteigert werden, ohne hierbei die Gleitzahl zu verschlechtern. Das Höhenruder (Abb. 2) wird ungedämpft oder gedämpft ausgeführt und ist sehr hoch gelagert, also gut geschützt vor Beschädigungen bei Start und Landung. Beide Ruder sind gegenseitig sehr leicht austauschbar. Rascher Aufbau der Maschine wird dadurch erreicht, daß keinerlei Steuer besonders angeschlossen werden müssen. Die vollständig verkleidete Kufe ist mit Gummiklötzen und Tennisbällen abgefedert, ebenso der Schwanzsporn. Der Segler wird auch mit Einradfahrgestell mit gutwirkender Bremse geliefert. Bei der Minimoa ist mit Rücksicht auf Kunstflugtauglichkeit eine 12fache Abfangfestigkeit ohne Wasserballast zugrunde gelegt. Dadurch ist sie auch zur Weiterentwicklung zum Motorsegler bestens geeignet, da Motor und Betriebsstoff dem mitberechneten Wasserballast entsprechen. Auf Wunsch werden auch Flächen mit 16 oder 18 m Spannweite geliefert. Durch Zugrundelegung einer Nutzlast von 150 kg kann der Flügel auch für einen zweisitzigen Rumpf, an dessen Konstruktion noch gearbeitet wird, verwendet werden. Abb. 4. Hochleistungs-Segler Göppingen 3 Typ „Minimoa". Oben links: Die Trim-mung im Flug geschieht durch das gleichsinnige Verstellen der Verwindungs-klappen durch Ketten- und Kurbelantrieb am Knüppelrohr. Rechts: Flächenau-schluß durch 2 konische Bolzen. Unten links: Die Düse des Wendezeigers liegt im Rumpf und wird zum Blindflug ausgeklappt. Rechts: Instrumentenbrett. ![]() WerkDhoto Die Güte der ersten Minimoa-Ausführung „D-Göppinger Industrie" zeigte sich eindeutig beim Streckenflug von Wolf Hirth am 27. Juli 1935 mit 420 km nach Zlabings in der Tschechoslowakei bei windschwacher Thermik, wobei alle anderen Leistungen an demselben Tage wesentlich hinter der Hirths zurückblieben. (Nächstbeste Strecke 330 km.) Hirth brauchte zu diesem Fluge etwas über 7 StdL, erreichte also» bei schwachem Rückenwind 60 km/h Durchschnitt. Aber auch beim Fernzielflug bewährte sich die Minimoa bestens. Bei schwierigem Wetter gelang mit ihr, wie im Vorjahre mit dem Moazagotl, die erste Oechsenbergumrundung des Wettbewerbs. Infolge ihrer festen Lage in der Luft ist die Kiste hervorragend für Blindflug geeignet. Schon beim ersten Flug flog sie 3 geschlossene Kreise völlig allein. Spannweite 17 m, Länge 6,9 m, Flächentiefe 1,3 m, Flächeninhalt 20 m2, Seitenverhältnis 1 : 16, Flächenbelastung normal 14,5 kg/m2, mit Wasserballast 18,5 kg/m2, Rüstgewicht 200 kg, Fluggewicht normal 275 kg, mit Wasserballast 350 kg, Geschwindigkeit im Reiseflug 70 km/h. USA Amphiblum Argonaut PIrate. Das große Seengebiet im Osten von USA um den Niagara und die sich darum gruppierenden Landflugplätze hat die Voraussetzungen für das Bedürfnis eines billigen Sportamphibiums geschaffen. Die Argonaut Aircraft Inc., North Tonawanda, New York, hat nach längeren Versuchen mit Rücksicht auf den praktischen Flugsportbetrieb ein Flugboot, Schulterdecker, verspannt mit seitlichen Stützschwimmern mit hochziehbarem Fahrwerk, in Serienfabrikation genommen. Flügel Clark-Y-Schnitt, gleichbleibendes Profil bis zum Ende, zwei Spruceholme, Nase Sperrholz mit Leinwand bedeckt. Seitliche Stützschwimmer. Boot einstufig, Unterseite schwach gekielt, fast flach. Siebenfach verleimtes Sperrholz. Sperrholzbedeckung nach oben an den Seiten in der Stärke sich verjüngend. Kabinenraum 1,6 m breit, innen durch Stahlrohre ausgesteift. Zwei Sitze vorn mit Doppelsteuerung, der dritte in der Mitte etwas zurückliegend. Gute Sicht durch Fenster nach vorn, oben und den Seiten. Fahrwerk nach hinten hochziehbar und in beiden Stellungen gesichert. Vor dem Führerraum wasserdichtes Abteil für Anker, Wassersportgeräte aller Art. Hinter dem Führerraum Gepäckraum. Motor 125 PS Menasco über dem Flügel mit vierflügeliger Druckschraube. Anstrich: Flügel, Oberseite des Bootes und Leitwerk orange, Motoraufbau und Boot hellblau. Ausrüstung: Anker, Navigationslam-pen, Lenzpumpe, vom Motor angetriebene Betriebsstoffpumpe, Geschwindigkeitsmesser, Kompaß u. a. m. ![]() USA Amphibium Argonaut Pirate. Werkphoto Spannweite 10,5 m, Länge 7,8 m, Höhe 2,4 m, Flügelinhalt 17,2 ra2. Leergewicht 500 kg, Gesamtgewicht 890 kg. Max. Geschwindigkeit 190 km, mittlere 166 km, Lande- 64 km. Steigfähigkeit 300 m/Min, Gipfelhöhe 4500 m, Gleitwinkel 11,1. Aktionsradius 800 km. Preis ab Werk 4600 Dollar. ![]() - Werkphoto Franz. Fahrwerkskonstruktionen. Oben links: Fahrwerksabfederung Moräne 275. Kräfteübertragung über die Flügelstrebe nach den oberen Rumpfholmen. Man beachte die symmetrische Verkleidung Rad. — Rechts: Gegabeltes Fahrwerk, hochziehbar, des Fokker 21. — Unten links: Freitragende Messier-Stoßaufnehmerstrebe. Wird direkt am Flügelholm etwas nach vorn geneigt befestigt. Man beachte die aus mehreren Preßteilen zusammengeschweißte Gabel. — Rechts: Schwenkbares Kufenrad des Couzinet Arc-en-Ciel. Französische Fahrwerkskonstruktionen. Die Entwicklung der französischen Fahrwerkskonstruktionen und die hierfür verwendeten Mittel haben in den letzten Jahren hinsichtlich der Vielseitig- und Leistungsfähigkeit einen hohen Stand erreicht. Führend auf diesem Spezialgebiet ist in Frankreich die Firma Messier. Es würde hier zu weit führen, die Entwicklungsgeschichte der Federbein-Fahrwerke in ihren vielseitigen Ausführungsformen zu beschreiben. Statt dessen geben wir nachstehend eine Uebersicht, was alles auf diesem Gebiete verlangt wird: Federbeine: Für alle Größen ausschließlich Luft als Federung, Oel als Dämpfung, Kraft-Weg-Kurve abhängig von der Sinkgeschwindigkeit, dadurch erreichbar große Völligkeit, verhältnismäßig geringe Federwege. Freitragende Federbeine: Nur für kleinere und mittlere Flugzeuge. Keine ausgesprochene Entscheidung für eine bestimmte Konstruktion. Aufnahme des Momentes um die Achse durch Führungen im Zylinder oder durch Rollen. Sonderausführung: Federung im Rad eingebaut. Gabelfahrwerke: Für größere Flugzeugtypen. Auf jeder Seite des Rades ein Federbein eingebaut. Einziehfahrwerk: Spezialkonstruktion für Einradfahrwerk. Hintere Strebe bevorzugt als Knickstrebe ausgebildet, durch hydraulischen Zylinder betätigt. Am Motor angeflanschte Pumpe drückt Oel in Luftbehälter, von hier aus über einen Verteiler zum Zylinder. Vorteil: Bei Versagen des Motors im Luftbehälter noch Leistungsreserve für Ausfahren des Fahrgestelles. Räder: Hauptsächlich Hochdruckräder, in einem Stück aus Elektron gegossen. Für Flugzeuge bis 3500 kg Lagerung auf Gleit- oder Rollenlager, für Flugzeuge mit höherem Fluggewicht ausschließlich Rollenlager, Bremsen meist 2-Backen-Servobremse. Bremsbetätigung: Bei kleineren und mittleren Flugzeuggrößen bis ca. 3000 kg Fluggewicht hydraulisch, bevorzugt die Betätigung mit Handhebel. Bei größeren Flugzeugen hydro-pneumatische Bremsbetätigung. Energiequelle Preßluft; Luft geht über ein von Hand gesteuertes Reduzierventil zum Verteiler, der mit dem Seitensteuerhebel verbunden ist. Von hier aus zum Druckmittler (Hydropumpe), der den Druck von der Luft zum Oel überträgt und gleichzeitig übersetzt. Vom Druckmittler unmittelbar zur Bremse. Zusammenfassung: 1. Hydraulische Anlagen. Aggregate entweder hydraulisch (Druckmittel sind Spezialöle) oder pneumatisch-hydraulisch. Letzteres bei größeren Maschinen, wobei Preßluft als Arbeitsquelle dient. Erstrebenswert rein pneumatische Anlagen, Schwierigkeiten liegen in der Schmierung aller Lagerstellen und damit in der Dichtung; ferner entfällt der Vorteil der hydraulischen Sperrung (wegen der Kompressibilität der Luft). 2. Fahrwerke: Für kleine und mittlere Flugzeuge (bis ca. 3000 kg Fluggewicht) freitragende Fahrwerke, fest und einziehbar, für größere Flugzeuge, Gabelfahrgestell mit 2 Federstreben pro Rad, meist mit Knickstrebe nach hinten in Motorgondel einziehbar, Ausführungsbeispiele. Verschwindfahrgestell Caudron Coupe Deutsch. Bei vielen seitlich nach außen oder innen in den Flügeln schwenkbaren Fahrgestellen besteht die Schwierigkeit, daß sich das Fahrwerk vor dem Vorderholm befindet und ein einfaches Schwenken um eine zur Flugzeuglängsachse parallele Achse nicht möglich ist. Eine Schräg- ![]() Franz. Fahrwerkskonstruktionen. Werkphoto Verschwindfahrwerk des Potez 56. — Freitragendes Fahrwerksfederbein. Rad. durchmesser 1300 mm. — Fahrwerksfederbein Messiers freitragend für Caudron Rafale. G Stellung der Schwenkachse ist ebenfalls in vielen Fällen nicht möglich, da sich dann das Rad nicht mehr in seiner flachsten Stellung in den Flügel hineinlegt. Die vorliegende französische Konstruktion ermöglicht ein Schwenken des Fahrwerkes um eine Achse parallel zur Flugzeuglängsachse und doch gleichzeitig ein Rückwärtsbewegen des Rades während der Schwenkung. A: Genuteter Schaft zur Aufnahme der Verdrehung; B: Rohr- und Schlauchzüge für hydraulische oder pneumatische Betätigung der Radbremse; C: Nach hinten gehende Abstützstrebe; D und E: Mutter auf flachsteigendem Gewinde (E); F: Seitlicher Schwenkbetätigungshebel; G: Betätigungsstoßstange zum Führersitz; H: Elektrischer Kontakt, der bei Bereitschaftsstellung des Fahrwerkes eine weiße Eampe und bei irgend welchen anderen Stellungen rote Lämpchen auf dem Instrumentenbrett aufleuchten läßt. I: Abdeckblech. ![]() Das Einziehen des Fahrwerkes von Messier der Rekordmaschine Caudron C 460 erfolgt durch eine hydropneumatische Anordnung von Messier (ähnlich der an dem Flugzeug von Georg Messier). Diese Anordnung von der Art mit 2 Kreisläufen erlaubt die verschiedensten Bewegungen und blockiert selbsttätig das Fahrgestell in der herabgelassenen Stellung. Das Zurückbringen in die eingezogene Stellung erfordert infolge des relativ dünnen Flügelprofiles eine absolut genaue und feste Endstellung. Im Hinblick auf das aerodynamisch wichtige glatte Abschließen des Rades darf nicht das geringste Spiel eintreten. Ferner waren die beträchtlichen Luftkräfte zu berücksichtigen, die an den Rädern in der Einziehstellung in den für sie bestimmten Flügelausschnitten angreifen. ziehstellung gehalten durch die Schließung des automatischen Ven-tiles (h) und des gesteuerten Ventiles (h'). Um das Ausfahren des Fahrwerks zu bewirken, ist lediglich ein Handhebel (M) zu betätigen, der das Oeffnen des Ventiles (h') bewirkt. Das Ausfahren geschieht in 2 Sekunden infolge der in der Flasche Ba aufgespeicherten Energie, wozu außerdem noch die Wirkung der Schwerkraft hinzukommt. Nachdem das Fahrwerk heruntergelassen ist, schließt sich das Ventil (c), das sich automatisch unter dem von Bh kommenden Oel-druck geöffnet hat, wieder und bewirkt die Verriegelung. Ein Manometer (m) gestattet die Beobachtung des notwendigen Druckes in der Flasche Ba zum Herablassen des Fahrwerkes. Im Falle eines durch eine Störung verminderten Luftdruckes kann eine kleine Hilfsflasche mit 120 Atmosphären an Ba hinzugeschaltet werden. Das ganze System ist also sehr einfach, und durch einen einzigen Hebel wird folgendes bewirkt: Auf der einen Seite das Einschalten der Pumpe und damit das Einziehen des Fahrwerkes und auf der anderen Seite das Oeffnen des Ventiles (h') und damit das Ausfahren des Fahrwerkes. ![]() Die Pumpe von Boysson (P)s die direkt vom Motor angetrieben wird, saugt von dem Behälter C Oel an und drückt es über x das automatische ![]() Ventil h in den Zylinder (V). Der Oeldruck bewirkt gleichzeitig das Oeffnen des Ventiles (c) und das Einziehen des Fahrwerkes. beim Caudron C 460. Im Verlaufe des Einziehens drängt der Kolben des Zylinders (V) das Oel des 2. Kreislaufes in einen Oel-behälter Bh- Bh ist verbunden mit einer Luftflasche Ba Das Fahrgestell ist in der Ein- In dem von Charlestop vorgesehenen Einziehsystem für die Flugzeuge von Coupe Deutsch waren für das Einziehen jeder Fahrwerks-hälfte 2 Zylinder notwendig. Der eine von den beiden bewirkte, wie in dem obigen System, das Einziehen selbst, und der ande_re Zylinder war notwendig, um das Rad nach hinten zu bewegen. Dieses Zurückziehen, das vor dem Einziehen begann, war notwendig bei den Flugzeugen C 460, um das Rad, das in der Landestellung sich vor dem Vorderholm befindet, in der eingezogenen Stellung hinter den Vorderholm zu bewegen. Das Problem lag also so, daß das Federbein während seiner Schwenkung um das Verbindungsstück (T) verschiedene Winkel mit (T) bildete. Dieses Problem ist in einer sehr eleganten Weise gelöst. Man hat die hintere Strebe mit einer Mutter (D) verbunden, und die Mutter (D) führt sich auf einem Schraubengewinde auf (T). Während also das Fahrwerk in die Einziehstellung schwenkt, schraubt sich (D) gleichzeitig auf (T) und bewegt sich gegen den Hinterholm zu. Auf diese Weise zieht die hintere Strebe das Fahrwerksbein und das Rad nach hinten. ![]() Inland. Vertrieb von Luftschutzgerät und Luftschutzmitteln. Vom Reichsluftfahrtministerium wird mitgeteilt: „Gemäß § 8 des Luftschutzgesetzes bedarf der Vertrieb von Gerät oder Mitteln für den Luftschutz der Genehmigung des Reichs-ministers der Luftfahrt oder der von ihm bestimmten Stellen. Soweit es sich um Mittel und Gerät handelt, die bereits im Reichsluftfahrtministerium geprüft oder begutachtet und nicht beanstandet worden sind, kann der Vertrieb in dem zugelassenen Umfange bis zum Erlaß der zu § 8 des Luftschutzgesetzes erforderlichen Devisenverordnung fortgesetzt werden. Neue Anträge für die Genehmigung des Vertriebs von Luftschutzgerät und -mittein sind bis zur endgültigen Regelung des Genehmigungsverfahrens durch eine Durchführungsverordnung an das Reichsluftfahrtministerium Abteilung ziviler Luftschutz — zu richten. Bei noch schwebenden Eingaben ist die Stellungnahme des Reichsministers der Luftfahrt abzuwarten. Elly Beinhorn in 1 Tag nach Asien und zurück. Am 13. August, 3.40 Uhr, startete Elly Beinhorn auf Messerschmitt ,,Taifun" (Me 108) mit Hirth-Motor HM8 in Gleiwitz und landete um 9.34 Uhr nach 5V4 Std. in Istanbul in der Türkei, wo sie freudig begrüßt wurde. Bereits 10.47 Uhr startete sie wieder zum Rückflug und landete um 18.09 Uhr auf dem Flughafen Tempelhof. Sie hatte in einem Tag 3500 km, eine ganz beachtliche Strecke, zurückgelegt. Bodennebel, Gewitter in den Transsylvanischen Alpen, allerhand Regenfronten, sogar bei der Ankunft in Berlin, Regen und Nebel gaben Elly recht angenehme Abwechslung. Was gibt es sonst Neues? United Aircraft Manufacturing Co. hat Betrieb und Verkauf von Pratt & Whitney, Hamilton, Chance Vought und Sikorsky übernommen. Pou-du-ciel-Flieger müssen in Frankreich in Zukunft Flugzeugführerschein erwerben. Engl, leichtes Bombenflugzeug mit 450 km/Std. nach dem De-Havilland-Comet-Typ soll in größeren Serien in Auftrag gegeben worden sein. Ausland. Erster Alpiner Gaisberg-Segelflugwettbewerb 1935. Von Hans Schatzer, Wien. Wie bereits im „Flugsport" Nr. 10 vom 15. Mai 1935 angekündigt, fand in der Zeit vom 20. Juli bis 5. August 1. J. am Gaisberg bei Salzburg ein Leistungs- und Uebungs-Wettbewerb für österreichische Segelflieger statt. Die nachstehend wiedergegebenen Leistungen waren befriedigend, obwohl eigentlich nur an zwei Tagen ausgesprochenes Flugwetter herrschte (21. und 28. Juli) und in der übrigen Zeit je nach Wetterlage Uebungsflüge oder Thermikversuche durchgeführt wurden. Am 20. Juli, dem ersten Wettbewerbstag, fand die offiz. Eröffnung durch den Präsidenten des Oesterr. Aero-Clubs, Fürst Kinsky, statt.. Zu diesem Zwecke waren sämtliche Segelflugzeuge sowohl am Gais-bergplatt wie auf der ca. 300 m tieferliegenden Startstelle Zistelalm in Paradeaufstellung ausgerichtet. Wegen Flaute fanden nur einige Gleitflüge zur Landewiese Hellbrunn als Eröffnungsauftakt statt. Der 21. 7. brachte steifen W bis NW und ließ oft bis zu 8 Maschinen gleichzeitig in der Luft sehen. An diesem Tage flog Bruno Gum-pert (Wien) 142-km-Strecke und landete östlich von Amstetten, womit er einen neuen österreichischen Streckenrekord aufstellte. Karl Frena (Innsbruck) erreichte mit seinem Condor 2800 m Höhe (1910 m über Start) und erzielte damit einen neuen österreichischen Höhenrekord. Ignaz Petrtil (Wien) flog 44,7 km bis Attersee, Dr. Erich Aigner (Salzburg) erreichte eine Startüberhöhung von 1720 m, Franz Ko-var (Wien) eine solche von 1680 m. Dr. Aigner flog einen „Bussard", Petrtil und Kovar flogen „Grunau-Baby IT. Ferner wurden an diesem Tage eine Reihe von 5-Stunden-Flügen sowie Flüge von über 1000 m Startüberhöhung zur teilweisen Erledigung der Bedingungen für das Leistungsabzeichen durchgeführt. Am 22. 7. ereignete sich leider ein tödlicher Unfall. Herbert Gründler aus Salzburg kurvte gegen den Hang und kam mit hoher Fahrt in die Bäume. Abends führte Ignaz Stiefsohn (Wien) beim Einfliegen eines „Bussard" Kunstflüge vor. Vom 23.—27. Juli Flaute. Am 23. führte Frena auf „Condor" lediglich einen Thermikflug bis zum Mondsee (22—23 km) aus. Äm 25. fand eine Feldmesse statt und nachmittags das Begräbnis Herbert Gründlers unter Beteiligung sämtlicher Kameraden. Erst der 28. 7. brachte wieder einige schöne Resultate. So flog Peter Lerch (Wien) 14 Std. 4 Min. und stellte damit einen neuen österr. Dauerrekord auf. Der alte hielt bei HV2 Stunden von Frena.. Kronfelds Schlepp-Pilot und Mitarbeiter Zeno Kubala (Wien) flog 9 Std. und wurde damit Zweiter in der Dauerkonkurrenz. Beide Flüge wurden mit der Type „Bussard" ausgeführt. Außerdem flogen Frena auf Condor 8 Std. 43 Min., Paul Salzberger (Salzburg) auf „Bussard" 8 Std. 23 Min. und Carl Fiedler (Wien) auf „Grunau-Baby II" 7 Std.. 53 Min. Frena versuchte als Abschluß seines Dauerfluges einen Strek-kenflug, kam jedoch nur bis zum Wolfgangsee (ca. 20 km), in welchen er mangels anderer Landemöglichkeit „hineinlanden" mußte. Wegen teilweiser Beschädigung durch das Wasser (der Condor war bis zu den Flügeln abgesackt) mußte die Maschine aus dem Wettbewerb gezogen werden. An diesem Tage waren wieder bis zu 8 Maschinen gleichzeitig in der Luft und wurden neuerlich eine Anzahl 5-Stunden-Flüge und Flüge mit 1000 m Startüberhöhung ausgeführt. Insgesamt wurden an diesem Tage gegen 100 Flugstunden erreicht. Am 29. gab es prächtige Knofe, was wieder Anlaß zu erbitterten Tarockwettkämpfen gab. Am 30. heiterte sich der Himmel nachmittags auf und wurden einige Uebungsflüge durchgeführt. Das Hauptereignis des Tages bildete die erfüllte C-Prüfung Se. Durchl. Fürst Kinsky mit 1 Std. 6 Min. Die restlichen Tage des Wettbewerbes verliefen wie die meisten: Am 31. Regen, am 1. August Flaute, am 2. Flaute, am 3. Flaute. Wegen des Glockner-Rennens am 4., bei welchem die Hauptfunktionäre des Segelflugwettbewerbes anwesend und zwangsläufig daher am Qais. berg abwesend waren, wurde der Wettbewerb bzw. die Preisvertei-lung um einen Tag verlängert. Die meisten Leistungsflüge wurden auf Verbandsmaschinen des Oest. Aero-Clubs (Oe. L. V.) ausgeführt. Wie bereits in Nr. 10/1935 des „Flugsport" berichtet, handelt es sich hierbei um 16 vom Oe. Ae. Cl. (Oe. L. V.) für den Wettbewerb beigestellte Flugzeuge der Typen „Condor", „Bussard" und „Grunau-Baby II". Insgesamt (einschließlich der Vereinsflugzeuge) waren für den Wettbewerb 45 Maschinen gemeldet, sowie 97 Piloten (amtl. Se^elflugzeugführer und C-Piloten zusammen). Zum Wettbewerb selbst erschienen um rund ein Viertel weniger, sowohl Maschinen wie Piloten. Der Gaisberg an sich ergab sich im Laufe des Wettbewerbes als nicht so ganz einfacher „Hügel", wie man vordem annahm, was Fehlstarts und mehrere restlose Brüche zur Genüge bewiesen. Wohl können Höhen- und Dauerflüge bei gutem Wind leicht ausgeführt werden, doch ergeben sich bei Strek-kenflügen gewisse Schwierigkeiten. Der Gaisberg ist nämlich an drei Seiten von hohen Gebirgszügen umgeben, welche Streckenflüge in Verbindung mit Wolken-flügen keineswegs ratsam erscheinen lassen. Auch läßt die Bodenthermik zu wünschen übrig, da fast nur Wald oder saftige Wiesen vorhanden sind. Trotz intensiver Sonnenbestrahlung konnte abends bei reinen Thermikflugversuchen nur geringe Thermik festgestellt werden. Dazu kommt noch, daß nach der einen Seite mehrere Seen liegen (Mondsee, Attersee, Wolfgangsee usw.), die Abwindgebiete darstellen und manchem hoffnungsfroh begonnenen Streckenflug einen frühen Punkt setzten. Es mußte festgestellt werden, daß Strek-kenflüge vom Gaisberg große Erfahrung in Thermik und ev. Wolkenflug bedingen, worin die meisten österreichischen Segelflieger noch reichlich wenig Uebung haben. Werden einmal regelrechte „Flugstraßen" vom Gaisberg erkundet sein, werden auch planmäßige Streckenflüge durchgeführt Averden können. Zusammenfassend kann man sagen, daß der Gaisberg-Wettbewerb für den ersten Anhieb ein ganz guter Erfolg war, speziell ![]() Vom Gaisberg-Wettbewerb. Das Flugzeug des verunglückten Segelfliegers Herbert Grundier stieß in einen Wald. Der Flügel blieb oben in den Baumwipfeln hängen, während der Rumpf mit dem Insassen aus dem Flügel herausgeschleudert wurde. Auch in diesem Fallt dürfte sich eine Verankerung durch ein 5-inm-Stahldrahtseil des Rumpfvorderteiles mit dem Flügelholmbeschlag bewährt haben. Photo Schatzer wenn man die Schwierigkeit des alpinen Geländes in Berücksichtigung zieht. Der nächste Wettbewerb im kommenden Jahre wird international sein, also auch Ausländern zugänglich gemacht werden. Man ist sehr gespannt, was dann erreicht werden wird. (Schluß folgt.) ![]() Vom Gaisberg-Wettbewerb. Photo Schatzer Oben rechts sitzend Bruno Gumpert, welcher 142 km flog; im Flugzeug Ignaz Stiefsohn. — Mitte: Die Flugzeuge in Paradeaufstellung bei der Eröffnung. — Unten: Segelflugzeug ,,Torpedo" H 28 mit seinem Konstrukteur Ulrich Hütter. Man beachte die vollständig durchsichtige Führersitzhaube aus einem Stück (Plexiglas). 5. Internat. Volta-Kongreß, der sich mit dem Fluggeschwindigkeitsproblem befaßt, findet vom 30. 9. bis 6. Okt. in Rom statt. Dewoitine D — 510 Jagdflugzeug mit Hispano Suiza 12 Ycrs erreichte 402,5 km in 4800 m Höhe. Steigfähigkeit 4000 m in 4' 45". 453,7 km h erreichte Arnoux auf Caudron C — 450 mit Fluggast in Etampes am 8. 8. Farman-Stratosphären-FIugzeug F —1001 sollte vor einer technischen Kommission des Service techniqiie in 10 000 m Höhe eine Stunde lang fliegen. Flugzeugführer Cogno war 15 Uhr 45 auf dem Flughafen von Toussus le Noble gestartet und bald in großer Höhe verschwunden. Gegen 17 Uhr kam die Nachricht, daß das Flugzeug bei Cravent im Departement Seine-et-Oise abgestürzt sei. Man vermutet Ohnmacht durch Sauerstoffmangel. 3-Zyl.-Motor Aubier Sl Dünne für Pou-du-ciel wird demnächst auf dem Markt erscheinen. Dieser neue Typ 810 C/M3 hat 810 cm3, Zylinder in einer Reihe, 70 mm Bohrung und 70 mm Hub. Bei 3200 Kurbelwellendrehzahl, 1600 an der Schraubenwelle, soll der Motor 27 PS leisten. Gewicht 55 kg. Amerika-China-Luftlinie wird von der Pan America Airway vorbereitet. Am 10. 8. ist bereits versuchsweise von Alameda, Kalifornien, nach den 8800 km entfernten Wake-Inseln ein viermotoriges Clipper-Flugboot gestartet. Für die Vorbereitung dieser Luftlinie sind Radiostationen in Honolulu, Midway und Wake aufgestellt. Bekanntlich sind von dem Weißen Haus 1 Million Dollar für Versuche für einen regelmäßigen Postdienst über den Paxifik bereitgestellt. Franz. Segelflieger Erich Neßler flog vom Mont d'or 198 km. Kanalflug mit Pou-du-ciel vollführte Mignet in 52 Min. am 13. 8. Sowjet-Flugzeug 0 25, welches am 3. 8. morgens 6.05 Uhr zu einem Nordpolflug nach San Francisco in Moskau mit 3 Mann Besatzung, Lewanowsky, Lesotschenko und Baidukow, gestartet war, mußte infolge Motorstörung über dem Barents-See kehrtmachen und ist um 22.30 Uhr nach Leningrad zurück--gekehrt. Als Ursache wird undichte Oelleitung angegeben. Das von Lewanewski gesteuerte Flugzeug ist ein Eindecker von besonders großer Flügelspannweite mit einem Sowjet-Motor von 950 PS. Für die Ueberwinterung waren Zelte, Pelze, Oefen, Vorräte für 3 Monate mitgenommen worden. USA-Bomben-Großflugzeug mit 30 Mann Besatzung, seit Anfang August überfällig, wurde von 13 Flugzeugen der USA-Marine gesucht. Man fand nur einige Oelflecke auf der Meeresoberfläche. Ein Fliegerhelm wurde angeschwemmt. Lincoln Ellsworth, der bekannte Pölarflieger, hat sich nach Südamerika begeben, um einen neuen Flug über den Südpol vorzubereiten. Ellsworth will von Graham-Land am Rande der Wedell-See über die Antarktis nach der Roß-See fliegen, eine Strecke von 3000 km, die er in 20 Std. hinter sich bringen will. Italien. Groß-Wasserflugzeug Savoia 81 im Flugdienst Rom—Asmara, welches am 7. August Kairo verlassen hatte, ist in der Nähe von Kairo abgestürzt und verbrannt. An Bord befand sich der italienische Minister für öffentliche Arbeiten Luigi Razza mit seinem Privatsekretär Minasi und der Afrikaforscher Baron Franchetti und 4 Mann Besatzung. 1 Maxim-Gorki-Typ. Vorarbeiten für den Bau von 16 Maschinen mit je t) Motoren von 1650 PS sind abgeschlossen. Stundengeschwindigkeit 275 km, Gipfelhöhe 6000 m, Aktionsradius 3000 km, Besatzung je 60—70 Mann. Sir John Miles Steel, Luftmarschall, ist zum Oberbefehlshaber der Luftverteidigung s s t r e i t k r ä f t e ernannt worden. Tschiang-Kai-Schek erhielt als Geburtstagsgeschenk von Mussolini eine Savoia-Marchetti-Verkehrsmaschine für 32 Fluggäste, welche von dem italienischen Piloten Scaroni geführt wird. Diese Aufmerksamkeit Italiens wird in China als Anerkennung für die zahlreichen in Italien getätigten chinesischen Flugzeugbestellungen betrachtet. Wiley Post t» welcher am 7. 8. mit seinem Begleiter Will Rogers zu einem Flug nach Alaska mit einer Lockheed-Orion-Maschine gestartet war, ist zwischen Fairbanks und Point Barrow (Alaska), Ursache unbekannt, am 15. 8. tödlich abgestürzt. Wiley Post beabsichtigte, mit seinem Begleiter seinen Flug nach Sibirien fortzusetzen, um dort auf Großwild zu jagen. Als Endziel war Moskau gedacht. Wiley Post, indianischer Abstammung, hatte nur noch ein gesundes Auge, war einer der beliebtesten, verdienstvollsten und erfolgreichsten USA- r Flieger. Ueber die vielen Versuche von Wiley Post, die 15 000-m-Grenze zu erreichen, und seine Weltflüge haben wir in dieser Zeitschrift mehrfach berichtet. Sein Name ist in der Geschichte verzeichnet. King's-Cup-Rennen, 6. >u. 7. Sept., über eine Strecke von 1500 km von Hat-field-Newcastle, Edinbourgh, Glasgow, Belfast, Woodford, Cardiff, Hatfield führend, sind 36 Nennungen eingegangen. Die Strecke muß in 12 Std. durchflogen sein. Die 10 Schnellsten müssen am nächsten Tage 7mal eine Dreieckstrecke von 80 km durchfliegen. Der Schnellste wird Sieger. Diplom-Ingenieure der Fachrichtung Flugzeugbau, Hochbau oder Maschinenbau als Statiker für Flugzeugwerk Norddeutschlands gesucht, Angebole mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Lichtbild, Gehalisansprüchen und Einfrittstermin erbeten unter Chiffre 3515 an die Expediton des „Flugsport". GRUPPENFÜHRER für Fahrwerk und Schwimmerbau für das Konstruktionsbüro einer norddeutschen Flugzeug-Fabrik gesucht. Verlangt wird mehrjährige Konstruktions-Erfahrung,, selbständige, sichere und flotte Arbeit. Vollständige Bewerbungen mit Lichtbild, Lebenslauf u. Zeugnisabschriften unter Angabe von Gehaltsansprüchen unter Chiffre 3514 an die Expedition des „Flugsport", Frankfurt am Main, Hindenburg-Platz 8, erbeten. Rhön-Fotos 1935 'efertHERlVIANN ECKERT, Eisenaeli R. K. Grasmücke mit Salmson-Motor A D 9, 130 Flugstd., generalüberholt, in neuwertigem Zustand, zu verkaufen für 2500 RM. An-geb. unt. 3516 a. d. Exped. d. „Flugsport". 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