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Luftfahrt (Chronik und Geschichte) - Zeitschrift Flugsport Heft 16/1939

Diese Internetseite umfaßt ein Digitalisat der Zeitschrift Flugsport, Ausgabe Heft 16/1939. Dieses digitalisierte Zeitschriftenheft umfaßt alles Wesentliche über den zivilen Luftverkehr (Flugsport, Flugwesen und Luftsport) sowie über die militärische Luftfahrt (Luftwaffe im Inland und Ausland). Die Digitalisate der Originalzeitschrift stehen auch als PDF Dokument zum Herunterladen zur Verfügung. Eine Übersicht aller Hefte von 1909 bis 1944 steht auf der Seite Archiv Zeitschrift Flugsport zur Verfügung.


Flugsport 1939 - Heft 16/1939
Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

Illustrierte flugtechnische Zeitschrift und Anzeiger für das gesamte Flugwesen

Brief-Adr.: Redaktion und Verlag „Flugsport", Frankfurt a. M., Hindenburgplatz 8 Bezugspreis für In- und Ausland pro % Jahr bei Htäglichem Erscheinen RM 4.50

Telef.: 34384 — Telegr.-Adreise: Ursinus — Postscheck-Konto Frankfurt (Main) 7701

Zu bezichen durch alle Buchhandlungen, Postanstalten und Verlag Der Nachdruck unserer Artikel ist. soweit nicht mit „Nachdruck verboten" versehen, nur mit genauer Quellenangabe gestattet.

Nr. 16 2. August 1939 XXXI. Jahrgang

Die nächste Nummer des „Flugsport" erscheint am 16. August 1939

20. Rhön.

1920 — eine grüne Wiese mit drei Zelten. — Heute am Eröffnungstage des 20. Rhönsegelflug-Wettbewerbes, Weihestunde vor dem Mittelbau des Lilienthalhauses, vor der Ehrenhalle des NS.-Fliegerkorps. Im großen Innenhof der Segelfliegerburg auf der Wasserkuppe steht der Korpsführer des NSFK., General der Flieger Christiansen, mit seinen Gruppenführern, Ehrengästen, 72 Flugzeugführern und annähernd 500 Männern seines Fliegerkorps.

Gruppenführer von Eschwege meldet dem Korpsführer die

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

Inneres der „Ehrenhalle der Flieger" auf der Wasserkuppe. Bild: Flussport

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

Fertigstellung der Ehrenhalle und übergab dem Korpsführer, der die Einweihung der Ehrenhalle vornahm, den Schlüssel. Eine denkwürdige Stunde.

Wolkenfetzen jagten über die Kuppe. Und der Korpsführer gedachte der Männer, die für den Segelflug gearbeitet und gefallen

sind. „Und diese Männer, die ihr Leben für Deutschlands Luftgeltung eingesetzt und verloren haben, sollen uns allzeit ein mahnendes Vorbild bleiben!"

Und dann öffneten sich unter dem Klang des Liedes vom guten Kameraden die Tore der Ehrenhalle. Der Korpsführer, General der Flieger Christiansen, näherte sich dem Sarkophag der Ehrenhalle und legte einen Lorbeerkranz im Auftrag des Generalfeldmarschalls Göring nieder.

Die Flaggen, die auf Halbmast standen, gingen hoch. Es wird weiter geflogen!

Einzelne Sonnenstrahlen blitzten durch die Wolken, und der 20. Rhönsegelflug - Wettbewerb nahm seinen Anfang.

*

Der Zustrom zum diesjährigen Rhön-Wettbewerb von Fliegern, Flugzeugen und allem, was dazu gehört, vollzog sich wie in den letzten Jahren ohne Schwierigkeiten. Schon in der weiteren Umgebung der Wasserkuppe sah man überall Schilder „Zum 20. Rhön-

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

Einweihung des Ehrenmals im Mittelbau des Lilienthal-Hauses. Der Korpsführer empfängt von Gruppenführer von Eschwege den Schlüssel zum Ehrenmal. Die Flagge steht auf Halbmast.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

Einweihung der „Ehrenhalle der Flieger" auf der Wasserkuppe" am 23. 7. durch den Korpsführer General der Flieger Christiansen.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

Einweihung der „Ehrenhalle der Flieger" auf der Wasserkuppe" am 23. 7. durch den Korpsführer General der Flieger Christiansen. Oben: Gruppenführer von Eschwege während seiner Ansprache. Unten: Gruppenführer des NSFK. Bilder: Flugsport

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

20. Rhön. Der Korpsführer am Start. Bild: Flugsport

segelflug-Wettbewerb". Angenehm berührte der gute Zustand der Straßen. Alte, liebgewordene scharfe Straßenkurven und Schilder wie „Vorsicht Schlaglöcher" waren plötzlich verschwunden. Die

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

20. Rhön. Rundblick. Oben: Parkplatz. Im Hintergrund „Waldfrieden". Davor Werkstatt. Unten: Parkplatz für die Segelflugzeug-Transportwagen, mit Motorhalle

im Vordergrund. Bilder: Flugsport

Stadt Uersfeld prangte im Flaggenschmuck „Willkommen zur 20. Rhön". Eine Hauptüberraschung war das wieder veränderte Bild der Lagerbauten. Schon am Eingang neben der Qöringhalle sind Fichtenanlagen mit schönen Einfassungen aus Basaltmauerwerk entstanden.

Und wenn man durch den Durchgang den großen Innenhof mit Freischwimmbad und Ehrenhalle betrat, so sah man wieder ein vollständig verändertes Bild. Das alte Fliegerringhaus ist verschwunden und an dessen Stelle ist ein zweistöckiges Unterkunftsgebäude in dem Baustil der anderen Teile, mit Schindeln bedeckt, entstanden. In der Mitte wechseln Rasenflächen mit Buntsandsteinplatten-Belagen und glatten Aufstellplätzen ab. Außen um das Gebäude herum sieht man neue gerade ausgerichtete Grünflächen eingefaßt mit beleuchtungskörpertragenden Basaltmauern.

Verwaltungs-, Unterkunfts- und Verpflegungseinrichtungen sind in mustergültigem Betrieb. Wenn man auch an die schöne alte Zeit, wo alles sehr primitiv war, mit Wehmut zurückdenkt, so machen sich doch die neu geschaffenen Anlagen recht angenehm fühlbar. Das zeigte sich besonders in den ersten Tagen des Wettbewerbes, wo bei niedrigen Temperaturgraden, Regen und Gewitterschauern der Flugbetrieb ohne die geringste Unterbrechung, ohne diese Wet-

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

20. Rhön. Oben: Lilienthal-Haus mit Ehrenhalle und Freischwimmbad. Unten:

Das neue Fliegerringhaus. Bilder: Flugsport

terlage unangenehm zu empfinden, unverändert weiterging und trotz ungünstigen Segelflug-Wetterbedingungen recht beachtliche Leistungen vollbracht wurden.

Flieger und Flugzeuge, Transportwagen und ihre Besatzungen waren mustergültig. Alles war auf das sorgfältigste vorbereitet. Die Transportmannschaften mit ihren Wagen haben sich auf die schwersten Anforderungen gefaßt gemacht. Die NSFK.-Gruppe 8, Eschwege, war sogar mit einem Werkstattwagen vertreten, in dem die schwierigsten Arbeiten, Schweißen, Löten — und alle sonstigen Schlosserarbeiten, sogar Aufladen von Akkus, durchgeführt werden konnten. Schon in den ersten Tagen wurden von den einzelnen Gruppen hiervon so eifrig Gebrauch gemacht, daß Werkmeister Adolf sogar des nachts durcharbeitete.

Die geschlossene Unterbringung der Mannschaften wurde durch die vergrößerten Unterkunftsmöglichkeiten sehr erleichtert.

Start A am Westhang, B (Motorschlepp) am Motorlandeplatz und C Ablaufplatz Trenkhof (Märchenwiese).

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

Tagesberichte vom Rhön-Segelflug-Wettbewerb

vom 23. Juli 1939.

Wett* bew°

Nr.

Flugzeug* führer

Flugzeit

Lande*

ort

Strecke km

Höhe

Gew.

1

Philipp

 

Platz

   

2

Baumann

1°46'

Ohrdruf

66

 

3

Fick

4°53'

Trebbin

297

1080

4

Huth

5°25'

Oderin

320

2030

5

Hofmann

6°01'

Pirna

284

2560

6

.Heinemann

1°23'

Herrenbreitungen 41

 

7

8

Haase Sauerbier

 

Platz

   

9

-Ziller

 

Reichenbach

47

490

10

Bräutigam

 

Waku

   

10

Bräutigam

5°48'

Hartmannsdorf

321

1340

11

Ludwig

33'

Reulbach

   

11

Ludwig

2°19'

Erfurt-Bdslbn.

90

800

12

Treuter

6°37'

Neu-Zauche

332

1900

13

Müller

2°41'

Erfurt-Nord

97

760

14

Boy

6°06'

Redlin

271

1600

15

Bock

2°29'

Silberhausen

98

740

16

Henning

 

Waku

   

16

Henning

 

Waku

   

16

Henning

 

Waku

   

17

Opitz

2° 13'

Rohda

97

1340

18

Schubert

43'

Wohlmuthausen

21

610

19

.Meier zu Bentrup

 

Waku

   

19

Meier zu Bentrup

2°07'

Eisenach

62

750

20

Habicht

5°40'

Torgau

246

 

21

v. Treuberg

7°01'

Werneuchen

360

1080

22

Beck

7°00'

Welzow

320

850

23

Kraft

3°42'

Moßdorf

210

1520

24

Bauer

58'

Rosa

33

580

25

Schmidt

6°12'

Neuendorf

331

1980

26

Hauck

 

Waku

   

26

. Hauck

1°36'

Benshausen

49

660

1

Philipp

15'

Waku

   

27

Fiedler

3°23'

Bad Kosen

146

 

28

Bender

1°20'

Solz

31

 

30

Späte

5°35'

Meißen

263

2380

31

Flakowski

 

Waku

   

32

Qeitner

 

Waku

   

32

Qeitner

 

W'aku

   

33

Scheidhauer

 

Waku

   

33

Scheidhauer

 

Waku

   

33

Scheidhauer

 

Waku

   

33

Scheidhauer

1°42'

Arnstadt

82

980

34

Peter

 

Waku

   

35

Mößinger

 

Waku

   

35

Mößinger

1°28'

Wasungen

37

 

36

Karch

 

Waku

   

37

Schuchardt

5°23'

Brehna

201

2370

38

Wenzel

1°08'

Niederschmalkalden

40

 

39

Ebert

 

Waku

   

39

Ebert

13'

Waku

   

39

Ebert

 

Waku

   

40

Flinsch

2°54'

Diemstedt

94

990

41

Engel

1°57'

Gotha

77

1300

42

Wende

 

Waku

   

42

Wende

57'

Fambach

41

 

44

Bödeker/Zander

2°52'

Gotha

77

 

45

Qüssefeld/Torke

 

WTaku

   

46

Vergens/Malchow

1°46'

Mechterstädt

65

 

47

Widlok/Noske

 

Waku

   

47

Widlok/Moske

1°11'

Weilar

34

 

48

Kühnold/Schröder

1°21'

Schmalkalden

45

 

49

Budzinski/Leuber

3°24'

Riethnordhausen 139

 

51

Erb/v. Malapert

 

Waku

   

Wett* bew. Nr.

Flugzeug^ führer

Flug, zeit

Lande* ort

Strecke Höhe km Gew,

52

Tuliszka/Ruhbrauk

 

Waku

 

52

Tuliszka/Ruhbrauk

 

Waku

 

52

Tuliszka/Ruhbrauk

 

Waku

 

52

Tuliszka/Ruhbrauk

 

Waku

 

53

Deeg/Krämer

 

Waku

 

53

Deeg/Krämer

2°53'

Auerstädt

135

54

Romeis/Prestele

2°21'

Ohrdruf

67

55

Knöpfle/Boecker

1°21'

Haindorf

43

56

Kahlbacher/Kaleta

 

Waku

 

56

Kahlbacher/Kaleta

14'

Brand

4

57

Bayer/Specht

 

Waku

 

57

Bayer/Specht

 

Waku

 

58

Mudin/Deleurant

1°30'

Sättelstädt

64

59

Stein/Fröhlich

1°13'

Schwarzbach

30

60

Abel/Hübner

 

Waku

 

60

Abel/Hübner

 

Waku

 

61

Lander/

Oberschachtsiek

 

Waku

 

61

Lander/

Oberschachtsiek

 

Waku

 

A

Steinmann

 

Waku

 

A

Steinmann

 

Waku

 

B

Sosniers

 

Waku

 

B

Sosniers

24'

Waku

 

C

Hannoschöck

1°43'

Weilar

34

D

Kober

2°25'

Frienstedt

85

E

Esau

 

Waku

 

E

Es au

3°04'

Bretleben

133

G

Lippmann

1°45'

Reichenbach

47

H

Urban

3° 15'

Kahla

122

J

Päsold

1°59'

Gotha

77

K

Bauer

1°18'

Schnellbach

50

L

Zechin

1°22'

Marksuhl

50

M

Zanko

 

Waku

 

M

Zanko

 

Waku

 

M

Zanko

 

Waku

 
 

vom 24. Juli 1939.

 

2

Baumann

1°45'

Brüheim

74

2

Baumann

1°05'

Waku

 

2

Baumarin

41'

Tränkhof

 

4

Huth

2°45'

Erfurt-Nord

97

5

Hofmann

2°24'

Schallenburg

109

6

Heinemann

18'

Tränkhof

 

6

Heinemann

2°42'

Ammern

92

9

Ziller

39'

Mahlerts

12

9

Ziller

2°45'

Mingerode

120

10

Bräutigam

1°24'

Gotha

78

11

Ludwig

17'

Tränkhof

 

11

Ludwig

2°32'

Erfurt-Nord

97

12

Treuter

3°03'

Erfurt-Nord

97

13

Müller

42'

Rödergrund

13

13

Müller

2°10'

Erfurt-Nord

97

14

Boy

36'

Tränkhof

 

14

Boy

1°28'

Dönges

45

15

Bock

17'

Tränkhof

 

15

Bock

15

Bock

27'

Tränkhof

 

15

Bock

 

16

Henning

18'

Tränkhof

 

16

Henning

25'

Ruprot

 

16

Henning

46'

Tränkhof

 

17

Opitz

16'

Tränkhof

 

17

Opitz

16'

Tränkhof

 

17

Opitz

2°36'

Erfurt-Nord

97

18

Schubert

14'

Tränkhof

 

18

Schubert

1°30'

Kupfersuhl

48

760

2020 1060

670

1530 1820

1110 950

1430

510

Wette Flugzeug*

Flug»

Lande*

Strecke Höhe

Wettfl Flugzeug*

Flug*

Lande»

Strecke Höhe

bew. führer

zeit

ort

km

Gew.

bew. führer

zeit

ort

km

Gew.

Nr.

       

Nr.

     

19

Meier z. Bentrup

14'

Tränkhof

   

53

Deeg

10'

Waku

   

19

Meier z. Bentrup

14'

Tränkhof

   

53

Deeg

2°18'

Rosa

33

 

19

Meier z. Bentrup

1°45'

Vacha

83

540

54

Romeis

1°59'

Kreuzburg

69

 

20

Habicht

14'

Tränkhof

   

54

Romeis

11'

Waku

   

20

Habicht

2°30'

Bad Franken-

   

55

Knöpfle

2°40'

Mühlberg

75

 
     

hausen

127

1810

56

Kahlbacher

5'

Waku

   

21

v. Treuberg

1°52'

Wachstedt

94

1380

56

Kahlbacher

5'

Waku

   

22

Beck

2°27'

Erfurt-Nord

97

870

56

Kahlbacher

17'

Waku

   

23

Kraft

3°10'

Halle

180

2280

56

Kahlbacher

ϖ —

24

Bauer

35'

Reulbach

   

56

Kahlbacher

1°47'

Kreuzburg

66

 

24

Bauer

2°42'

Erfurt-Nord

97

2170

57

Bayer

37'

Reulbach

   

27

Fiedler

18'

Tränkhof

   

58

Mudin

 

27

Fiedler

   

58

Mudin

1°18'

Gotha

78

 

27

Fiedler

3° 13'

Seligenthal

49

1010

59

Stein/Fröhlich

15'

Waku

   

28

Bender

3e35'

Gotha

78

690

59

Stein/Fröhlich

13'

30

Späte

2°21'

Herges

46

1070

59

Stein/Fröhlich

11'

Waku

   

31

Flakowski

59

Stein/Fröhlich

38'

Tränkhof

   

31

Flakowski

1°18'

Liebenstein

46

840

59

Stein/Fröhlich

1°31'

Schweina

46

 

32

Qeitner

35'

Motorplatz

   

60

Abel

32

Qeitner

1°06'

Kieselbach

41

550

60

Abel

3°05'

Seligenthal

49

 

33

Scheidhauer

7'

Waku

   

61

Lander

9'

Waku

   

33

Scheidhauer

6'

Waku

   

61

Lander

V

Waku

   

33

Scheidhauer

2°27'

Sollstedt

112

790

61

Lander

1°45'

Herleshausen

60

 

34

Peter

1°40'

Heiligenroda

43

 

A

Steinmann

1°21'

Tränkhof

   

35

Mössinger

12'

Tränkhof

   

A

Steinmann

1°20'

Melborn

65

 

35

Mössinger

52'

Tränkhof

   

B

Sosniers

35

Mössinger

28'

Batten

8

 

B

Sosniers

2°06'

Merkers

40

 

37

Schuchardt

33'

Tränkhof

   

C

Hannoschöck

2°14'

Göttingen

118

 

37

Schuchardt

4°19'

Laucha

148

3220

D

Kober

31'

Lindenau

28

 

38

Wenzel

16'

Tränkhof

   

E

Esau

1°50'

Eisenach

60

 

38

Wenzel

1°13'

Phillipsthal

38

640

G

Lippmann

1°25'

Gerstungen

54

 

39

Ebert

H

Urban

52'

Thann

18

 

39

Ebert

K

Bauer

12'

Tränkhof

   

39

Ebert

22'

Tränkhof

   

K

Bauer

■ —

39

Ebert

1°21'

Eisenach

60

440

K

Bauer

 

40

Flinsch

12'

Tränkhof

   

M

Zanko

1°54'

Unterweid

15

 

40

Flinsch

1°55'

Tennstedt

97

2030

           

41

Engel

43'

Tränkhof

     

vom 25. Juli 1939.

   

41

Engel

lp47'

Marksuhl

50

 

2

Baumann

22'

Waku

   

42

Mende

18'

Tränkhof

   

2

Baumann

42'

Hollstadt

29

510

42

Mende

1°19'

Theobaldshof

20

 

3

Fick

Römhild

45

970

44

Bödeker

1°38'

Wutha

61

 

4

Huth

2°03'

Schönau

18

690

45

Qüssefeld

9'

Waku

   

5

Hofmann

33'

Waku

   

45

Qüssefeld

5

Hofmann

49'

Eibstadt

37

590

45

Qüssefeld

8'

Abtsroda

   

6

Heinemann

21'

Waku

   

46

Vergens

2° 14'

Marksuhl

50

 

6

Heinemann

20'

Waku

   

47

Widlok/Noske

6'

WTaku

   

7

Haase

13'

Waku

   

47

Widlok/Noske

10'

Waku

   

7

Haase

1°41'

Aisleben

49

1160

47

Widlok/Noske

1°11'

Kieselbach

40

 

8

Sauerbier

1°37'

Exdorf

43

 

47

Widlok

_

 

9

Ziller

1°18'

Heustreu

28

800

48

Kühnold

10

Braeutigam

8'

Waku

   

48

Kühnold

10

Braeutigam

1°38'

Sendebach

80

1970

48

Kühnold

2°38'

Erfurt

97

 

11

Ludwig

12'

Waku

   

49

Budzinski

11

Ludwig

30'

Schönau

18

 

49

Budzinski

1°55'

Gerblingerode

115

 

12

Treuter

4°27'

Neuhaus

112

2500

50

Fulda

5'

Waku

   

13

Müller

17'

Waku

   

50

Fulda

6'

Waku

   

13

Müller

1°20'

Saal

35

740

50

Fulda

4'

Waku

   

14

Boy

11'

Waku

   

50

Fulda

14

Boy

1°22'

Friesenhausen

54

1780

51

Erb

10'

Waku

   

15

Bock

49'

Ostheim

20

 

51

Erb

16

Henning

50'

Hausen

13

 

51

Erb

25'

Tränkhof

   

17

Opitz

25'

Waku

   

51

Erb

17

Opitz

1°29'

Alsleben

49

540

52

Tuliszka

9'

Waku

   

18

Schubert

1°25'

Neubrunn

39

820

52

Tuliszka

6'

Waku

   

19

Meier z. Bentrup

1°44'

Sandberg

17

670

52

Tuliszka

1°01'

Waku

   

20

Habicht

45'

Waku

   

52

Tuliszka

__

20

Habicht

57'

Salz

28

 

52

Tuliszka

2°33'

Oberdorf

120

 

21

v. Treuberg

2°49'

Themar

48

730

Wert* Flugzeug* Flug« Lande* Strecke Höhe bew. führer zeit ort km Gew.

Nr.

22

Beck

2°48'

Schweinshaupten

57

630

23

Kraft

15'

Waku

   

23

Kraft

Breitengüsbach

88

980

24

Bauer

1°41'

Römhild

44

580

25

Schmidt

2°15'

Coburg

80

 

27

Fiedler

2°39'

Roßfeld

60

 

28

Bender

12'

Waku

   

28

Bender

1°16'

Maßbach

42

640

31

Flakowski

59'

Eyershausen

46

1000

32

Qeitner

7'

Waku

   

35

Mössinger

Gersfeld

   

36

Karch

40'

Waku

   

37

Schuchardt

1°33'

Nordheim

34

580

38

Wenzel

1°01'

Wüstensachsen

   

39

Ebert

16'

Waku

   

40

Flinsch

34'

Gersfeld

   

40

Flinsch

u

   

41

Engel

29'

Schönau

18

 

42

Mende

43'

Waku

   

42

Mende

53'

Seibrigshausen

41

550

44

Bödeker/Zander

20'

Waku

   

45

Güssefeld/Torke

7'

Waku

   

45

Güssefeld/Torke

1°04'

Strahlungen

31

 

46

Vergens/Malchow

1°49'

Hollstadt

31

 

47

Widlok/Noske

16'

Waku

   

47

Widlok/Noske

10'

Waku

   

48

Kühnold/Schröder

2°06'

Sulzfeld

42

 

49

Budzinski/Leuber

46'

Kollertshof

21

 

50

Fulda/Krämer

1°23'

Sulzfeld

42

 

51

Erb/v. Malapert

22'

Mosbach

   

Wett« Flugzeug*

Flug«

Lande«

Strecke

bew. führer

zeit

ort

km

Nr.

     

52

Tuliszka/Ruhbrauk

10'

Waku

 

52

Tuliszka/Ruhbrauk

14'

Waku

 

53

Deeg/Krämer

9'

Waku

 

53

Deeg/Krämer

1°14'

Hohn

26

54

Romeis/Prestele

26'

Bischofsheim

11

55

Knöpfle/Boeker

52'

Salz

28

56

Kahlbacher/Kaleta

17'

Waku

 

56

Kahlbacher/Kaleta

7'

Waku

 

56

Kahlbacher/Kaleta

5'

Waku

 

56

Kahlbacher/Kaleta

1°35'

Schweinshof

23

57

Bayer/Specht

49'

Wegfurth

11

58

Mudin/Deleurant

45'

Waku

 

58

Mudin/Deleurant

39'

Kollertshof

21

60

Abel/Hübner

17'

Waku

 

60

Abel/Hübner

36'

Bischofsheim

11

61

Lander/

     
 

Oberschachtsiek

11'

Waku

 

B

Sosniers

52'

Heustreu

28

C

Hannoschöck

1°29'

Herbstädt

44

D

Kober

16'

Waku

 

D

Kober

42'

Hollstadt

30

E

Esau

2°24'

Münnerstadt

32

F

Altmayer

14'

Waku

 

F

Altmayer

12'

Waku

 

G

Lippmann

1°39'

Eyershausen

46

H

Urban

1°55'

Stadtlauringen

45

J

Päsold

1°07'

Bibra

35

K

Bauer

3°02'

Heldburg

61

L

Zanko

41'

Wegfurth

15

Höhe Gew.

Beförderungswagen AZE für Horten „Nurflüger.

Mit der Entwicklung der schwanzlosen Horten-Maschine machte sich auch eine besondere Entwicklung von Rückholwagen notwendig. Für den bisherigen Transport konnten in einem Wagen nur die Flügel und in einem zweiten Wagen das Mittelstück untergebracht

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

20. Rhön. Oben: Gedränge zum Schlepp auf dem Motorlandeplatz. Unten: Männer, die für Betriebsstoff sorgen. In der Mitte der Küchenchef. Bilder: Flugsport

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

werden. Der neue von Qebrüder Eberle, Schorndorf (Württ), konstruierte Beförderungswagen, Baumuster AZE, ist aus dem AZ als Allzweckwagen mit aufklappbaren Seitenwänden und dem Stromlinien-Haubenwagen Efag 2 mit abnehmbaren Sperrholzschalen entwickelt worden.

Eine andere Verladung in geschlossenem Wagen bei möglichst minimaler Bauhöhe, als von seitlich außen her, konnte nicht in Frage kommen. Es waren also deshalb für die Konstruktion die Erfahrungen aus den vorangegangenen Baumustergattungen sehr wertvoll. Auch war wegen des großen Querschnittes und dem damit verbundenen großen Luftwiderstand unbedingt eine windschnittige Formgebung nötig.

Die Abmessungen sind ganz dem „Nurflügel" angepaßt. Größte Länge 13 m, Breite 2,35 m, Höhe 3,4 m.

Der Mittelteil des Wagens (vgl. Abb. S. 408) trägt auf einem weit ausgebauchten Bogenträger und zwei Trapezspanten das sperrholzbeplankte Dach. Dieser feste Aufbau ist seitlich mit den aufklappbaren segelleinenbespannten Wänden abgedeckt, unter welchen die Flügel untergebracht sind. Innerseitlich der Trapezspanten befindet sich das Flugzeugmittelstück. Der Vorderteil des Wagens ist mit einer abnehmbaren mit einer Türe versehenen Haube und die etwa 6 m lang überstehenden Flügelenden mit der hinteren freitragenden Vollschalen-Haube abgedeckt.

Die Verladung geht sehr zweckmäßig und in kurzer Zeit vonstatten. Die Straßenlage ist trotz der großen Bauhöhe gut, was auch die Geschwindigkeitsversuche ergaben, die an die 100 km/h-Grenze heranreichten.

Fahrbare Werkstatt der Gruppe 8 (Mitte).

Entwurf Gruppenführer v. Eschwege, Fahrgestell von Daimler-Benz, 55 PS Diesel-Motor. Arbeiten des Aufbaues und Einrichtung von „Lueg", Bochum. Seitenwände aufklappbar und als Arbeitstische eingerichtet. Werkbank des Wagens, auf Karosserie fest aufmontiert, enthält sämtliche Werkzeuge, um Kraftfahrzeuge, Segel-und Motorflugzeuge reparieren zu können. Reichliches Ersatzteillager, Schweißapparat, Batterie-Ladestation, Bohrmaschine und Abschleppwagen, mit dem man sämtliche beschädigten Fahrzeuge ab-

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

Werkstattwagen der Gruppe 8 (Mitte).

schleppen kann. Ferner Einrichtung für großen Scheinwerfer, um auch nachts taghelle Beleuchtung zu haben. Verdeck gleichzeitig als Zelt.

USA-Ryan XPT-16 Jagdschulflugzeug.

Ryan-XPT-16-Trainings Jagdflugzeug, entwickelt aus dem Ryan-S-T-Sportflugzeug, ist ein verspannter Tiefdecker mit 125-PS-Me-nasco-C-4-Motor.

Flügel Metallbau, leinwandbedeckt, durch doppelte Stromliniendrähte über das feste Fahrwerk verspannt. Die Fahrwerkstöße sind noch weiter durch eine von der Oberseite des Flügels nach der Rumpfoberseite führenden Strebe abgefangen. Flügelprofil NACA 2412. Rumpf Metallbau. Blechverkleidung genietet, Sitze hintereinander. Betriebsstoffbehälter im vorderen Teil des Rumpfes. Leitwerk Metallbau leinwandbedeckt.

Spannweite 9,10 m, Länge 6,5 m, Höhe 2,1 m, Fläche 11,5 m2, Spurweite des Fahrwerks 1,68 m, Betriebsstoff 91 1, Oel 7,6 1.

USA. Ryan XPT - 16.

Werkbild

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

USA. Ryan XPT-16 Jagdschulflugzeug.

Archiv Flugsport

USA Vega-2, Fünfsitzer-Verkehrsflugzeug.

Maßgebend bei der Konstruktion dieses kleinen Verkehrstiefdeckers der Vega Aeroplane Co., Burbank, Kalifornien, war, die Vorteile eines zweimotorigen Flugzeuges, erhöhte Sicherheit bei Ausfall eines Motors, zu erreichen, und andererseits die Nachteile des Zweimotoren-Flugzeuges, erhöhter Widerstand und seitlicher Zug des aus der Rumpfachse liegenden Motors, zu vermeiden.

Zur Verwendung gelangte der in Nr. 14 S. 358 dieser Zeitschrift beschriebene Unitwin-Motor, bestehend aus zwei nebeneinander angeordneten Menasco 6 Zyl'.-Motoren mit einem gemeinschaftlichen Getriebe auf einer Schraube. Die Verringerung des Stirnwiderstandes bei Vergleichsflugzeugen zwischen einem Zweimotor und einem Einmotor betrug für den Einmotor 8%.

Trotz des höheren Gewichtes des Motoraggregates durch das Getriebe ergab sich durch Verwendung nur eines, wenn auch größeren Propellers, erhebliche Gewichtsersparnis durch zwei getrennte Motoreinbauten mit den dazugehörigen Reguliereinrichtungen und Motorverkleidungen. Durch Verringerung des Stirnwiderstandes war es wiederum möglich, mit geringerer Fläche auszukommen. Die Tiefdeckerbauart in Gemischtbauweise zeigt verschiedene

Eigenarten. Der tragende Teil des mittleren Rumpfstückes wird durch ein unter dem Fußboden der

Kabine liegendes Stahlrohrträgerwerk gebildet, an dem auch die Flügel und der Motorbock mit Bolzen befestigt sind. Das hintere Rumpfstück ist gleichfalls an diesem Trägerwerk befestigt. Durch

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

USA. Vega - 2 Fünfsitzer-Verkehrsflugzeug.

Zeichnung Flugsport

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

USA. Vega 2 Fünfsitzer-Verkehrsflugzeug mit Unitwin-Motor. Man beachte in der Rumpfnase die Luftverteilerbleche für die beiden Motoren. Unten links: Führerraum mit Doppelsteuerung. Werkbilder

das Innere der Kabine bzw. durch die Kabinenumhüllung gehen keinerlei kraftübertragende Streben. Normal ist die Maschine fünfsitzig, bei Zubringerdienst sechssitzig geflogen.

Fahrwerk zwei hintere Laufräder und ein vorderes Stoßrad. Alle drei hochziehbar, Knickhebelausführung. Im hochgezogenen Zustande der Räder sehen diese noch so weit hervor, daß bei etwa festsitzendem Fahrwerk die Maschine noch rollen kann.

Spannweite 12,51 m, Länge 9,7 m, Höhe 2,59 m, Fläche 27,35m2. Leergewicht 1940 kg, Fluggewicht 2700 kg. Max. Geschwindigkeit 315 km/h, in 3000 m Höhe 338 km/h, Reisegeschwindigkeit 287 km/h, Landegeschwindigkeit (mit Klappen) 100 km/h, Steigfähigkeit auf 3000 m in 10 min., Gipfelhöhe mit zwei Motoren 7000 m, mit einem Motor 3000 m, Reichweite 1030 km = 4 h.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

USA. Vega -2 Fünfsitzer-Verkehrsflugzeug. Werkzeichnung

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

USA. Vega - 2.

Bild: Aviation

USA Consolidated-Zweimotor-FIugboot, Modell 3L

Der neue Typ, Modell 31, der Consolidated Corp., San Diego, von der Firma selbständig entwickelt in der Hoffnung, daß es später von der Marine angenommen wird, ist ein Zweimotor-Schulter-decker. Flügel von verhältnismäßig geringer Tiefe und geringer Profilhöhe, größte Wölbung im ersten Drittel, entworfen von Davis. Zwischen Querrudern und Rumpf hydraulisch betätigte Fowler-Klappen. Qlattblechflügelhaut, Querruder und Klappen leinwandbedeckt. Betriebsstoffbehälter im Mittelstück, seitliche Stützschwimmer an die Unterseite der Ansatzflügel hochziehbar. Motorachse des Motorenvorbaus geht durch den Flügel. Verkleidung infolge Einbeziehung von Oelkühler, Vergasereinlaß, etwas elliptisch.

Zwei 18 Zyl. Wright-Doppelstern-Duplex-Cyclone-Motore von je 2000 PS Startleistung. Zwei Dreiblatt-Hamilton-Hydromatic-Luftschrauben von 4,87 m Durchmesser. Boot, zwei Decks. Oben Raum für 2 Führer, 1 Ingenieur, 1 Funker und Navigator. Unterdeck acht Abteile, normal für 28 Fluggäste für Ozeanverkehr, max. 52 Fluggäste für kürzere Strecken. Bootunterseite stark gekielt,

einstufig hinter der Stufe in eine senkrechte Schneide auslaufend. (Do X-Erfahrung.)

Leitwerk, Metallbau, leinwandbedeckt. Fahrwerk hydraulisch hochziehbar, vordere Bugräder doppelt, hintere beiden Räder seitlich in den Rumpf einziehbar. Im hochgezogenen Zustand sind die Räder durch Türen verdeckt.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

USA. Consolidated Flugboot Modell 31.

Zeichnung Flugsport

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

USA. Consolidated Zweimotor-Flugboot Typ 31. Werkbüd

Spannweite 33,52 m, Länge 22,3 m, Höhe 6,70 m5 max. Flügeltiefe 4,26 m, Fluggewicht 22 660 kg, Flächenbelast. 225 kg/m2. Man hofft, eine Geschwindigkeit von 450 km zu erreichen.

Engl. Marine-Zweisitzer Blackburn „Roc".

Die engl. Marine hat einen Zweisitzer, konstruiert von Blackburn, als Schiffsbei-, Land- und Zweischwimmerflugzeug entwickelt. Das seitlich hochklappbare Fahrwerk bei der Landmaschine kann gegen zwei nicht hochziehbare Schwimmer ausgewechselt werden. Das Flugzeug ist als Katapultflugzeug mit stationären kleinen Sondereinrichtungen ausgestattet. Der Roc gleicht in seinem konstruktiven Aufbau, dem Skua - Sturzbomber. Flügel zurückklappbar, Rumpf mit tragender Außenhaut und wasserdichten Schotten. Seitenflosse und Ruder sehr weit vor der Höhenflosse liegend. Ueber dem Führersitz Schiebehaube, dahinter drehbarer MG-Turm, Zugang vom Führerraum.

Der hinter dem MG-Turm liegende gewölbte Luftabfluß, in der Abbildung durch die Flügelspitze teilweise verdeckt, kann im Gefecht, um das Schußfeld zu vergrößern, in den Rumpf eingezogen werden.

Spannweite 13,9 m, Länge 10,6 m, Höhe 3,6 m. Herstellerwerk für Serie Boulton-Paul.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

Engl. Marine-Zweisitzer Blackburn „Roc".

Archiv Flugsport

USA Allison 24 Zyl. 2600 PS.

Die Allison Engineering Co., Indianapolis, Ind./USA, hat ein Motorenaggregat aus zwei nebeneinander gelagerten, auf einer Schraubenwelle arbeitenden Allison - Motoren herausge-

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

bracht. Der einzelne Motor der neuen Allison-Serie, 29 1, entwickelt 1280 PS. Die beiden gekuppelten Motoren zusammen 2600 PS. Untersetzungsgetriebe 2 : 1. Dreiflügelige Ha-milton-Schraube von 5,52 m Durchmesser. Vorverdichter liegt hinter dem Motor und wird durch eine lange, biegsame Welle von der Vorderseite des Motors angetrieben.

Hubvolumen 58 1, Leistung 2150 PS am Boden und 2600 PS in 7500 m. Flüsigkeitgekühlt. Höhe 1,05 m, Breite 1,85 m.

Allison XB- 3420.

Archiv Flugsport

PLUG

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

Inland.

Frankfurter Fliegertage.

In den Tagen vom 28.—30. Juli war auf den beiden Flugplätzen, Flughafen Rhein-Main und dem Flugplatz Rebstock, Großbetrieb. Der Korpsführer veranstaltete das zweite internat. Luftrennen und die deutsche Geschicklichkeitsflugmeisterschaft 1939. Weiter hatte der Aero-Club die internationalen Sportflieger nach Frankfurt am Main eingeladen. Und damit die „alten Adler" etwas von der heutigen Fliegerei zu sehen bekamen, fand das Jahrestreffen der Vor-

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

Frankfurter Fliegertage. Von links: Der Schirmherr Gauleiter Sprenger mit dem Korpsftihrer General der Flieger Christiansen. Bild Winkelser

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

Frankfurter Fliegertage. Links: Fliegende Generale. Rechts: Stoppuhren an der

Zielkontrolle. Bil(ier: Winkeiser

kriegsflieger 1939 in Frankfurt statt. Die „alten Adler" waren fast vollzählig zur Stelle. Nach einer Kranzniederlegung am Ehrenmal und Besichtigung der Frankfurter Flugplätze fand am 29. mittags ein Empfang durch den Oberbürgermeister Staatsrat Dr. Krebs im Bürgersaal und ein Kameradschaftsabend der „alten Adler" im Frankfurter Hof statt.

Oberbürgermeister Dr. Krebs erinnerte in seiner Begrüßungsrede, von der ILA ausgehend, an die Verdienste um die Entwicklung

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

Frankfurter Fliegertage. Vom Luftrennen. Links: Rennen Klasse ß, Neubürger, Dresden, auf F 5. Rechts: Matthiesen, Rangsdorf, auf Kl 35 A und Hptm. Nestemeyer, Rechlin, auf Qo 150. Bilder rWinkelser

des deutschen Flugwesens der Stadt Frankfurt und seiner Bürger. Staatssekretär a. D. Dr. Euler und Hans Grade gaben Ueberblicke über die geschichtliche Entwicklung der deutschen Fliegerei. Walter Mackenthun dankte namens der „alten Adler" für den herzlichen Empfang in Frankfurt. Anschließend erfolgte die Ehrung der 25jährigen Jubilare.

Zu dem internationalen Sportfliegertrefffen trudelten auf dem Flughafen Rhein-Main annähernd 200 Ausländer ein, darunter allein 60 Engländer, denen es in früheren Jahren so gut in Frankfurt gefallen hatte, daß sie dieses Jahr unbedingt wieder dabei sein wollten. An dem Empfang am 28. im Frankfurter Hof schloß sich am 29. eine Rheinfahrt, am 30. Besuch des Internat. Rennens und am 31. Besuch der Wasserkuppe an. Die Teilnehmer waren von ihrem Frankfurter Besuch begeistert und werden im kommenden Jahre unbedingt wieder dabei sein.

Den Höhepunkt bildete am Sonntag das Luftrennen auf dem Flugplatz Rebstock, welches über eine Dreiecksstrecke von 30 km führte. Rennen Klasse A für Flugzeuge mit mindestens 200 km/h, über 150 km, wobei die Rundstrecke 5mal, und Klasse B für Flugzeuge bis 140 km/h über 120 km, wobei die Strecke 4mal zu umfliegen ist.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

Frankfurter Fliegertage. Oben: Alte Zeit der alten Adler. Grade wirft seinen Motor an. Unten: Neue Zeit: HJ. mit ihren Modellen. Bilder:Winkelser

Der Großflugtag auf dem Rebstock mit über 150 000 Zuschauern war die größte fliegerische Veranstaltung dieses Jahres.

Nach der Siegerehrung überreichte der Korpsführer allen Teilnehmern die Erinnerungsplakette und später dem Gauleiter Reichsstatthalter Sprenger die goldene Förderernadel des NSFK. Hiernach sprach der Korpsführer zu Herzen gehende Worte an alle Beteiligten:

„Wir wissen, daß jeder fliegerische Erfolg ein Werk der Gemeinschaft ist. Wenn heute die ausländischen Kameraden in ganz großer Zahl zu uns gekommen sind, so können wir feststellen, daß die fanatische Fliegerkameradschaft alle Flieger über alle Grenzen hinaus beseelt. Die Sieger in dem heutigen Wettbewerb waren ohne Ausnahme Deutsche. Wenn wir unter ausländischen Kameraden keine Sieger finden, da darf ich darauf hinweisen, daß ich heute vormittag beim Start bereits sagte: Einer muß vorn sein, die andern sind in der Mitte, und einer muß am Schluß aufpassen, daß keiner zurückgeblieben ist."

In Zukunft sollen alle Kämpfe um die Deutsche Meisterschaft im Geschicklichkeitsflug und das alljährliche internat. Luftrennen in Frankfurt a. M. durchgeführt werden. Der Veranstaltungsrahmen der fliegerischen Schau soll im nächsten Jahr noch größer werden. Nachdem der Korpsführer auf die Fliegerkameradschaft zwischen allen Nationen hingewiesen hatte, ehrte er den beim Luftrennen tödlich verunglückten Taxis, dessen Leben für jeden jungen Flieger ein Vorbild sein soll. Vom Führer ging folgendes Telegramm ein:

„Den in Frankfurt a. M. zur Flugveranstaltung des NS.-Flieger-korps und zur Wiedersehensfeier versammelten Vorkriegsfliegern danke ich für die mir übermittelten Grüße, die ich in kameradschaftlicher Verbundenheit herzlichst erwidere. Adolf Hitler."

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

Vom Mitteldeutschen Rundflug. Oben links: Dresden-Heller. Rechts: Zwischenlandung Regensburg. Unten links: Zwischenlandung Karlsbad. Rechts: Sieger auf Focke-Wulf „Stieglitz": Oberltn. Schulz (Lfl. Kdo. 3) und Ltn. v. Kiesling (links),

Bilder NSFK.-Qruppe 8

Ergebnisse:

Kunstflugmeisterschaft: Erster OberfeldwebelFalderbaum mit 1256,49 Punkten, hiernach folgen Oberltn. Eckerle mit 958,66 Pkt., NSFK.-Sturmführer Friedrich mit 947,99 Pkt., Ltn. Molenaar, Wien, mit 826,99 Pkt., NSFK.-Sturmführer Weichelt, Fürth, mit 805,33 Pkt. und NSFK.-Obersturmführer Helm, Ulm, mit 723,50 Pkt.

Im 2. internat. Luftrennen, Klasse A Sieger NSFK.-Sturmf. Kuhn, Brandenburg; 2. Oberstltn. Junck RLM.; 3. Mücke, Gotha. Klasse B Sieger NSFK.-Sturm-bannf. Neubürger, Dresden; 2. NSFK.-Sturmbf. Gerbrecht, Essen; 3. Rapp, Gotha.

501 km/h mit 2000 kg Nutzlast erreichten am 30.7. auf Junkers-Bomber Flugzf. Ernst Seibert und Kurt Heintz. Gleichzeitig sind mit diesem Flug 2 weitere internat. Rekorde über der 2000-km-Strecke aufgestellt, und zwar mit 1000 kg und ohne Nutzlast. Die Meßstrecke Dessau—Zugspitze 500 km wurde viermal durchflogen. Start 5 h, Landung 9 h.

Internationale Rekordanerkennung. Klasse C. Größte Geschwindigkeit über Grundstrecke (Deutschland): Flugzeugführer: Flugkapitän Fritz Wendel. Flugzeug: Messerschmitt Bf 109 R. Motor: DB 601 1000 PS. Augsburg, 26. April 1939, 755,138 km/h.

Mitteldeutscher Rundflug 15.—16. 7. Auf dem Flugplatz Dresden-Heller starteten 46 Flugzeuge. Flugstrecke 1. Tag: Karlsbad—Nürnberg—Regensburg— Marienbad (letzterer Uebernachtungsflughafen). Unterwegs waren verschiedene Orteraufgaben zu lösen. 2. Flugtag: Marienbad—Bautzen—Dresden nach Braunschweig—Waggum, welches nachmittags erreicht wurde. Ueber dem Steinhuder Meer gab es noch einen Zielabwurf, Mindesthöhe 5 m. Die letzte Aufgabe war Ziellandung: Drosseln des Motors in 300 m Höhe auf Leerlauf und ohne Gasgeben in einem 200X30 m messenden Zielfeld landen, in dessen Mitte ein Kreuz ausgelegt war. Gewertet wurde der Abstand des Flugzeugs vom Kreuz. Diese Verfügung wurde einer Luftwaffenbesatzung, die bis Braunschweig an erster Stelle führte, zum Verhängnis. Durch zu stark blockierte Bremsen stellte sich die Maschine auf den Kopf, und der Wettbewerber schied aus.

Ergebnisse: 1. Obltn. Schmitz u. Lt. v. Kiesling (Geschwader Ansbach) auf Fw 44 „Stieglitz", 438 Pkt.; 2. NSFK.-Rottenf. Ferger u. NSFK.-Truppf. Schmidt (NSFK.-Gr. 2) auf Klemm Kl 35b, 418Pkte.; 3. Obltn. Lignitz u. Obfeldw. Schmidt (Luftkriegsschule Dresden) auf Fw 44 „Stieglitz", 411 Pkt.; 4. Uoffz. Kössinger u. Lt. Wagner (Aufklärungsgr. 222) auf Fw 44 „Stieglitz", 379 Pkt.; 5. Uoffz. Wraage u. Lt. z. See Manke (Küstenaufklärungsstaffel 2/606) auf Fw 44 „Stieglitz", 378 Pkt.; 6. NSFK.-Sturmmann Anders u. NSFK.-Sturmmann Limbach (NSFK.-Gr. 7) auf Siebel „Hummel", 372 Pkt.

„Condor"-Südamerika-Ueberführungsflug Focke-Wulf D-ABSK erfolgte am 26. 7. mit Uebernachtungen in Sevilla und Dakar. Landung Natal am 28. 7. 17,55 h. Erzielte Reisegeschwindigkeit 314 km/h. Besatzung Flugkpt. Kramer v. Clausbruck, Flugkpt. Grüttering, Obflugmasch. Rosinski, Obflugzgfunk. Stein, Obfunk-masch. Salz. Weiterflug Rio de Janeiro 29. 7.

Was gibt es sonst Neues?

Lucht, Fliegerhauptstabsingenieur, leitender Chefingenieur beim Generalluftzeugmeister, wurde am 3. 7. 39 vom Generalfeldmarschall zum Fliegerchefingenieur befördert.

Mr. C. G. Grey, der Begründer und langjährige Herausgeber der ausgezeichneten engl. Zeitschrift ''The Aeroplane" überträgt seine Tätigkeit Ende August Edwin Colston Shepherd, bisher Flugwesen-Korrespondent der Times.

Friedrichshafen-Luftschiffbau hat, wie „Flight" vom 20. 7. berichtet, Flugzeugbau aufgenommen. Bau des LZ. 131 eingestellt.

3. Mailänder Salon 2,—17. 10. Neben der ital. und deutschen Flugzeugindustrie wird auch England, Frankreich und Amerika beteiligt sein.

Alfa-Romeo-Verstellschraube mit genauer Einstellbarkeit, bis zur Segelstel-Inn* feststellbar. Ausland.

Engl, Geschwaderflüge über Frankreich und zurück, bestehend aus 5 Geschwadern Vickers Wellington, 2 Geschwadern Armstrong Whitworth Whitley, verschiedenen Geschwadern Bristol Blenheim, am 11.7.108 Flugzeuge, am 19.7. 95 Flugzeuge.

Flughafen Boulogne 29. 1, eröffnet.

Langstreckenflug Rossi, Start Istres 27. 7. 4,57 h, ist in der Nacht zum 28. 7. 0,38 h nach einem Flug von 19 h 41 min und Zurücklegung von 5180 km wegen Störung des linken Motors durch Notlandung in Cagliari auf Sardinien abgebrochen worden.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

Von den Flugzeugtypenvorführungen in Evere (Brüssel). Links; Schnellverkehrsflugzeug Junkers Ju 86 mit zwei Junkers-Schwerölmotoren. Flugzeugführer Arthur Link macht Loopings und andere Kunstflugfiguren. Rechts: Die Vorführung des Junkers-Sturzkampfflugzeuges Ju 87 bildete den Höhepunkt der Veranstaltung.

Freigegeben durch RLM JFM/Dessau.

Coupe Deutsch: Teilnehmende Flugzeuge: 1 Holste, 1 Regnier, 3 LigneL 1 Payen, 2 Cie. de Productions et Realisations Aeronautiques, 1 Bugatti.

Sportflugzeuggruppen in Belgien: Brüssel: Club d'Aviations de Bruxelles und Club National d'Aviation; Antwerpen: Antwerp Aviation Club; Lüttich: Cercle Liegeois d'Aviation de Tourisme; Courtrai: Golden River Aviation Club; Gosselies: Club Aeronautique Caroloregien; St. Hubert: Les Ailes Afdennaises; Gent: Ghent Aviation Club und Section Gantoise de Vol sans Moteur; Tirlemont: Le Milan. Fünf dieser Clubs haben auch Schulungskurse, die dem belg. Staat unterstehen.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

Staatssekretär Generaloberst Milch begrüßt die erfolgreichen deutschen Italienrundflieger bei ihrer Rückkehr auf dem Flughafen Tempelhof. Weltbild

Flugzeugtypenvorführung in Evere, 18. 7., wurde beherrscht durch die Vorführungen der Deutschen. liier überraschten die Kunstflugvorführungen mit der Klemm 35, Hanna Reitsch mit dem Habicht und die mit einer Junkers Ju. 86. Flugzeugführer Link flog mit der Ju 86 mit zwei Junkers-Schwerölmotoren Loopings und andere Kunstflugfiguren vor und anschließend abwechselnd mit stehendem rechten und linken Motor. Auch unter diesen Bedingungen zeigte die Ju 86 noch verblüffendes Steigvermögen und eine überraschend gute Steuerbarkeit. So wurden z. B. im Einmotorenflug noch hochgezogene Steilkurven einwandfrei ausgeführt.

Die Vorführung des Junkers-Sturzkampfflugzeuges Ju 87 bildete den Höhepunkt der Veranstaltung. Engl, und französ. Fachleute gaben zu, noch nie einer solchen Sturzflug-Vorführung beigewohnt zu haben, wie sie Flugkapitän Matthies mit der Ju 87 aus 3000 m Höhe vorführte. Auch das mit der Ju 87 vollendet vorgeflogene schwierige Kunstflugprogramm, das u, a. einen halben Looping aus der Rückenlage nach oben mit anschließender Rolle enthielt, fand uneingeschränkte Bewunderung.

Ital. Flugwettbewerb „Raduno del Littorio" war eine außerordentlich scharfe Leistungsprüfung für Maschinen und Flugzeugführer. Zunächst die technischen Prüfungen bestanden aus Landung, Nachtflug und 1200-km-Gleichmäßigkeitsprüfung, um eine Gewähr für den zivilen Luftverkehr zu erbringen. Die Reihenfolge zum Geschwindigkeitsrennen am letzten Tage erfolgte nach dem Stand der Punktbewertung. Hier mußte eine Rundstrecke zehnmal, entsprechend 500 km, durchflogen werden. Aus dem erbitterten Kampf zwischen Dietrich auf Messerschmitt „Taifun" mit Hirth-Motor HM 508 D und Parodi auf SAI 7 ging Dipl.-Ing. Dietrich, der Gewinner des Vorjahres, als Sieger hervor. Dietrich, zugleich Sieger in der Gesamtprüfung, erhielt die Coppa Mussolini, Parodi den Preis des Kaisers und Königs von Italien. Bemerkenswert war, daß sämtliche Flugzeuge mit Hirth-Motoren ausgerüstet waren.

Macchi C 3CÖ, Jagdflugzeug, mit Fiat A 74 R. C. 30, 840 PS, Einsitzer, Metallbauweise, Verschwindfahrwerk, Spannweite 10,58 m, Länge 8,19 m, Höhe 5,51 m, Fläche 16,80 m2. Leergewicht 1770 kg, Nutzlast 430 bis 700 kg, max. Geschwindigkeit in 4800 m 505 km/h, Landegeschwindigkeit .125 km/h, Steigfähigkeit auf 6000 m in 6 min 30 sec, Gipfelhöhe 10 400 m, Start 180 m, Auslauf 475 m, Reichweite 700 km.

USA-Luftwaffe bestellte Motoren bei Allison Engineering Co. für 15 Millionen $, bei Wright Aeronautical Corp. für 9 Millionen $ und bei Pratt & Whitney für 1 Million $.

Boeing B-17B, Viermotor-Bomber ist der gleiche Typ wie B-17A, welcher am Anfang des Jahres abstürzte, vgl. „Flugsport" Seite 191, 1939. Die nebenstehende Abbildung zeigt den letzten Typ B-17B. Motoren vier Wright Cyclone je 1000 PS. Spannweite 31,5 m, Länge 21 m, Höhe 4,5 m. Fluggewicht 22 t. Bestückung 5 MGs. Eins in der Rumpfnase und vier in MG-Nestern oben seitlich und unter dem Rumpf. Besatzung 7—9.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

Boeing B-17B Viermotor-Bomber. Werkbild

© Segelflug

6000 m Höhe segelte Hartmann, NSFK.-Truppf., Leistungslager Bautzen, auf „Minimoa"'. Maschine vereiste und wurde durch Hagel beschädigt. Flug mit Barograph.

Rolf Mink, Eschwege, 11 Jahre, legte im Gelände der Segelflugschule Harsberg B-Prüfung ab. Mithin wohl der jüngste Segelflieger.

Engl. Segelflugwettbewerb Great Hucklow, 8.—16. 7. Sieger Nicholson, längster Flug 250 km Great Hucklow—Southampton Flughafen; Zweiter wurde P. Wills mit einem Flug nach Southend Airport 236 km. Am 11.7. segelte Joan Price 110 km in die Nähe von Boston. Leider war bei diesem 10. engl. Segelflugwettbewerb ein Todesopfer, Frank Charles, zu beklagen.

Intern. Wettbewerb für Segelflugmodelle Jämi-Järvy, im finnischen Segelfluggelände, nahmen 40 Finnen, 6 Schweden, je 1 Litauer, Estländer und Lettländer sowie 3 Vertreter der NSFK.-Gruppen 15, 8 und 13 teil. Sieger wurde Hitlerjunge Gebhard Müller (NSFK.-Gr. 15), bekannt aus seinen Erfolgen im Pfingstmodellwettbewerb 1939 auf der Wasserkuppe.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

Flugwegrekorde sind Geschwindigkeitsrekorde auf einem von derF.A.I. anerkannten Flugweg. Für Deutschland auf dem Wege Berlin—New York, Berlin--Buenos Aires, Berlin—Kapstadt, Berlin—Saigoon, Berlin—Tokio.

Werkstätten, um Ideen von Erfindern von Schwingenflugzeugen und anderen auszuführen, gibt es zur Zeit nicht. Es ist unmöglich, die vielen Ideen der Erfinder, von denen jeder behauptet, seine sei die beste, in einer Versuchsabteilung auszuführen, denn dazu würden nicht unerhebliche Mittel und Fachleute gehören. Auch würden die Arbeiten bei einer solchen Versuchsabteilung anders ausfallen, als sie der Erfinder beabsichtigt hat.

Hier gibt es nur eins: Es muß sich jeder selbst die nötige Handfertigkeit, wenn es auch mit großen Mühen verbunden ist, aneignen, denn schließlich erfordert jede neue Idee, hauptsächlich auf dem Gebiete des Schwingenfluges, neuartige, der Erfindung angepaßte Bauweise bzw. Handfertigkeit, die eben immer erst wieder erfunden und geübt werden muß. Zeit, Geduld und Ausdauer sind hier Selbstverständlichkeit. Es bleibt Ihnen daher nichts anderes übrig, als es eben auch wie alle anderen zu machen, sich selbst an die Werkbank zu stellen und zu arbeiten.

Literatur.

(Nachsteh. Bücher können, soweit im Inland erschienen, von uns bezogen werden.)

Die große Rundfunk-Fibel. Eine leicht verständliche und doch gründliche Einführung in die Rundfunktechnik, von Dr.-Ing. F. Bergtold. 3. Auflage. Verlag Deutsch-Literarisches Institut J. Schneider, Berlin-Tempelhof. Preis kart. RM 4.50, Leinen RM 6.—.

Rundfunkempfangstechnik sollte heute jeder beherrschen. Verfasser vermittelt in leicht verständlicher Weise einen Ueberblick über die wichtigsten Zusammenhänge. Die Rundfunk-Fibel ist ein wirklich gutes Lehrbuch für den Anfänger, der sich ohne Schwierigkeit auf diesem an und für sich umfangreichen Gebiete zurechtfinden kann. In der vorliegenden 3. Auflage sind die neuesten Errungenschaften der sich fortgesetzt ändernden Rundfunktechnik berücksichtigt.

Flug und Flieger im Pflanzen- und Tierreich. Von Dr. Reinhold Schmidt. 115 S. mit 100 Zeichn. Verlag Klasing & Co., Berlin. Preis RM 4.60.

Der Bücher über den natürlichen Flug gibt es viele; eine unübersehbare Menge scharfsinniger Beobachtungen ist in ihnen niedergelegt, teils unmittelbar,

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1939

teils durch Reihenbildaufnahmen gewonnen. Man geht jedoch als Flugtechniker mit einem gewissen Vorurteil an Neuerscheinungen dieser Art heran, denn es war bisher schwer, aus dem nicht immer geordnet dargebotenen Material- herauszufinden, was dem Schwingen-Kunstflug, diesem immer noch ungelösten Problem, zu dienen vermag. Wenn Otto Lilienthals Meisterwerk „Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst" vor nunmehr 50 Jahren zum ersten Male die Brücke zwischen Natur- und Kunstflug zu schaffen gesucht hat, so ist — wenigstens in Deutschland — nur ganz vereinzelt und nicht immer mit hinreichendem Können hieran weitergearbeitet worden. Es ist ein Verdienst Dr. Reinold Schmidts, mit dem soeben erschienenen Buch eine den neuzeitlichen aerodynamischen Anschauungen gerecht werdende Einführung in das Gebiet hauptsächlich des Tierfluges für unseren fliegerischen Nachwuchs geschaffen zu haben, um so mehr, als das Buch mit seiner prägnanten Darstellungsweise und seiner klaren Gliederung sich vorteilhaft aus dem bezüglichen Schrifttum heraushebt.

Einem Abschnitt über im Winde treibende Pflanzen und Tiere mit fallverzögernden Organen schließt sich ein anderer über flügelschlagloses Gleiten und Steigen von Tieren mit Darlegungen auch über Körperbau und Befiederung, über Luftkräfte, Gleitwinkel, Sinkgeschwindigkeiten u. a. m. an, um dann auf den Schwingenflug, also den Flug mit schlagenden Flügeln überzugehen. Hier wird Ruderflug und Hubflug (Rütteln), Landung und Flugleistung der Vögel, ferner der Flug der Fledermäuse und Insekten je für sich behandelt. Das Buch schließt mit einer Schrifttumszusammenstellung. In dieser vermissen wir leider Veröffentlichungen des „Flugsports", der einzigen deutschen Zeitschrift, die den Schwingenflug über drei Jahrzehnte lang aus dem sensationellen Zeitungsniveau herauszubringen bemüht war. Das hindert jedoch nicht, anzuerkennen, daß das Schmidtsche Buch für den Natur- und Flugfreund anschaffenswert ist. Go.

I! Volo in Italia. Von F. V a 11 i und A. F o s c h i n i. 405 S. mit zahlr. Abbildungen. Luftfahrtverlag Rom. Preis 10 Lire.

In dem vorliegenden Band, der als Festschrift anläßlich des ersten Weltkongresses der Luftfahrtpresse in Rom herausgegeben wurde, geben die Verfasser einen umfassenden Ueberblick über die historische Entwicklung der Luftfahrt in Italien. Der Anteil Italiens an der Eroberung der Luft ist wahrlich bedeutend. An Hand einer Reihe künstlerischer Bilder erleben wir den sieghaften Aufbruch des Fluggedankens von der Antike bis zur heutigen Zeit. Aus den Urtagen menschlicher Naturerkenntnis ist uns die Ikarussage überliefert, in den folgenden Jahrhunderten läßt die Sehnsucht, zu fliegen, den Menschen nicht mehr los. In der Kunst mit ihrer Darstellung fliegender Menschen wird dieser Sehnsucht immer von neuem Ausdruck gegeben. Allein, die Fluggedanken dieser Tage müssen Phantasie bleiben; es fehlt dem Geist die Erkenntnis und der Stoff. Erst viele Jahrhunderte später beginnen diese Gebilde greifbare Formen anzunehmen: Leonardo da Vinci entwirft kühne Pläne von Flugmaschinen, darunter auch ein Hubschrauber. Unserem Zeitalter ist es vorbehalten, in grandiosem Anlauf die jahrtausendalte Sehnsucht zu verwirklichen und zu einem sieghaften Abschluß zu bringen. co.

Deutscher Ingenieur-Kalender 1939. 29. Jahrgang. Buch I, II u. III. Bearb. v. Dr.-Ing. Adolf R e i t z. Verlag Uhlands Technische Bibliothek, Stuttgart. Preis RM 10.—.

Die vorliegende 29. Auflage ist entsprechend den gesteigerten Anforderungen in Wissenschaft, Technik und Industrie erweitert worden. Buch I, Band 1 enthält Grundbegriffe der Mathematik, Physik, Chieme; Band 2 Metallkunde, Rohstoffe und Austauschwerkstoffe, Oele, Schlagwortverzeichnis. Buch II, Band 3, gehört auf den Konstruktionstisch, enthält die üblichen mathematischen Festigkeits- und Normungstabellen, Gewindeherstellung, Hydraulik, technische Wärmelehre, Kraft-und Festigkeitslehre, Pumpen, Kompressoren, Ventilatoren und Schleudergebläse sind besonders berücksichtigt. Buch III, Band 4—6, Maschinenteile, Dampfkesselanlagen, Kraft- und Arbeitsmaschinen, Werkstatt und Betrieb, Wasser- und Dampfturbinen, auch wieder mit Schlagwortverzeichnis. Ein ungeheures Material und somit ein Nachschlagebuch auf den verschiedensten Gebieten, welches, ohne lange in der Bibliothek zu wälzen, Aufschluß gibt und als Ratgeber unentbehrlich ist.

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