Luftfahrt (Chronik und Geschichte) - Zeitschrift Flugsport Heft 17/1939Diese Internetseite umfaßt ein Digitalisat der Zeitschrift Flugsport, Ausgabe Heft 17/1939. Dieses digitalisierte Zeitschriftenheft umfaßt alles Wesentliche über den zivilen Luftverkehr (Flugsport, Flugwesen und Luftsport) sowie über die militärische Luftfahrt (Luftwaffe im Inland und Ausland). Die Digitalisate der Originalzeitschrift stehen auch als PDF Dokument zum Herunterladen zur Verfügung. Eine Übersicht aller Hefte von 1909 bis 1944 steht auf der Seite Archiv Zeitschrift Flugsport zur Verfügung.
Illustrierte flugtechnische Zeitschrift und Anzeiger für das gesamte Flugwesen » Brief-Adr.: Redaktion und Verlag „Flugsport", Frankfurt a. M., Hindenburgplatz 8 Bezugspreis für In- und Ausland pro Vi Jahr bei 14täglichem Erscheinen RM 4.50 Tclef.: 34384 — Telesr.-Adresse: Ursmus — Postscheck-Konto Frankfurt (Main) 7701 Zu beziehen durch alle Buchhandlungen, Postanstalten und Verlag Der Nachdruck unserer Artikel ist. soweit nicht mit ..Nachdruck verboten" versehen, nur mit genauer Ouellenangabe gestattet. Nr. 17 16. August 1939 XXXI. Jahrgang Die nächste Nummer des „Flugsport" erscheint am 30. August 1939 20. Rhön Ende. Nun ist auch die 20. Rhön beendet. Trotz der ungünstigen Wetterlage, wobei mit Ziel- und Dreiecksflügen besonders schwierige Aufgaben gestellt waren, wurden insgesamt 75 000 km zurückgelegt. Man müßte ein Buch schreiben, um die vielen Einzelleistungen festzuhalten. Zwischen den Spitzenfliegern Kraft, Schmidt, Braeu-tigam, Haase und Hofmann-Berlin entwickelte sich gegen Ende des Wettbewerbs ein scharfer Kampf. Die Nachwuchsflieger zeigten mit ihren Leistungen, daß sie der alten Garde in nichts nachstehen. Wenn man die Tagesberichte studiert, muß man staunen, was alles geleistet worden ist. Man erlebte alle Tage dasselbe Bild. Meistenteils war früh die Wasserkuppe noch in Nebel gehüllt, und doch standen schon die Mannschaften mit ihren Flugzeugen einsatzbereit am Hang, um bei Eröffnung des Startes möglichst schnell startbereit zu sein. Nach kurzer Zeit waren regelmäßig Kuppe und Hallen leer. Dann begannen die Lautsprecher, welche die ersten Landungen verkündeten, daran zu erinnern, daß die Segelflieger auf Strecke waren. Und dann füllte sich der Lande-Kasten vor dem Groenhoff-Haus mit den Meldungen. Die Entfernungszahlen stiegen, die Spannung wuchs. — Alles fieberte und wartete: Wer wird heute wieder die größte Leistung vollbringen? Und dann setzte der Rücktransport ein, der sich regelmäßig die Nacht durch bis zum Morgen hinzog. Schnell mußte geschlafen werden, um wieder am andern Tage einsatzbereit zu sein. Es war ein steter Kampf. So kam Schmidt, von Cottbus zurückgeschleppt, kurz nach 11h an. Schnell wurde seine Maschine wieder auf den Westhang gebracht und, ein Stück Brot verschlingend, setzte er sich 11 h 50 in die Maschine und orientierte sich über die Lage auf der Wasserkuppc, was überhaupt da oben gespielt wurde. Und dann wieder: Ausziehen! Laufen! Los! Schmidt war wieder verschwunden. Wer an der Spitze bleiben wollte, mußte sich eilen. Diese Nummer enthält Patentsammlung Nr. 13, Bd. VIII. Es war ein scharfer Endkampf. Unsere Segelflieger haben wieder einmal gezeigt, was sie können. Neben der fliegerischen Leistungssteigerung haben Forschung und technische Entwicklung Schritt gehalten. Für unseren Ingenieurnachwuchs war bisher die Konstruktionstätigkeit in der Segelfliegerei ein ausgezeichnetes Schulgebiet der erfinderischen und konstruktiven Betätigung. So war gemäß Absatz 44 u. 45 der Ausschreibung besondere Bewertung der technischen Leistung vorgesehen. Die Anträge auf technische Bewertung von Verbesserungen an Flugzeugen, in Flugzeugzubehör und Transportgeräten waren außerordentlich umfangreich und vielseitig. Die in der Ausschreibung aufgestellten Richtlinien zur Bewertung von Verbesserungen haben mehrfach zum Ziel geführt. Ueber die Bewertung der technischen Leistungen wird an anderer Stelle dieser Zeitschrift berichtet werden. Während des Wettbewerbs konnte man so richtig beobachten, wie schnell sich die einzelnen Segelflieger mit Blindflug-Ausrüstung, Funkgeräten zur Verständigung der Transportmanrischaft und Höhenatmungsgerät (System Auer) für Höhenflüge vertraut machten. Eine bessere Vorschule für den Motorflug kann es wirklich nicht geben. Es ist begreiflich, wenn allerhöchste Stellen der Luftwaffe diesen Arbeiten in der Rhön größte Beachtung schenkten. Auf der Wasserkuppe hatten sich eingefunden der Chef des Ausbildungswesens der Luftwaffe, General der Flieger Kühl, Generalluftzeugmeister Udet, General der Flieger Kesselring, die Generale Dr. Weißmann, Andree, Zander, letzterer Präsident des Aero-Clubs von Deutschland. Man sah Generale, die vielfach in den Flugzeugen herumkletterten, sich die neugeschaffenen technischen Einzelheiten und Konstruktionen für Blindflug, Funkgeräte erklären ließen und sich mit den Jüngsten unterhielten. Ein zeitgemäßes Bild, welches die Verbundenheit der höchsten Spitzen der Wehrmacht mit dem Nachwuchs so recht zum Ausdruck brachte. 20. Rhön. General der Flieger Kesselring bei den Segelfliegern auf der Wasserkuppe. Oben und unten links: Besichtigung des Nurflügelflugzeugs Horten IIIb. Rechts: Flugzeugschleppstart auf dem Motorflugplatz Tränkhof am Fuße des Pferdskopfes. Bilder: Flugsport 20. Rhön. Kurz vor dem Start wird schnell noch mal die Flugstrecke studiert. Bild: Flugsport Am 6. 8., dem letzten Wettbewerbstag;, nahm bei dichtestem Nebel unter starken Regenschauern der Stabsführer des NS.-Flieger-korps NSFK.-Qruppenführer Krüger in Anwesenheit von Ehrengästen aus Partei, Staat und Wehrmacht, darunter auch wieder mehrere Generale, nach einem feierlichen Schlußappell die Preisverteilung vor. Stabsführer Krüger umriß in seiner Ansprache Zweck und Ziele des NS.-Fliegerkorps und seine große Bedeutung als Horter des Fluggedankens in der deutschen Jugend, die in ihm die vormilitärische Ausbildung für die deutsche Luftwaffe erhielte. Er dankte allen Männern, die an der Lösung dieser Aufgaben mit- 20. Rhön. Links: Flugzeugrückschleppwinde auf dem Motorflugplatz (Märchenwiese) Tränkhof. Rechts: General Weißmann mit dem jüngsten Segelflieger Mink. Bilder: Flugsport gearbeitet haben. NSFK.-Standartenführer Kunz, der rührige Wettbewerbsleiter, hob an der Spitze der Siegerverkündungen die große Gesamtleistung dieses größten segelfliegerischen Wettstreites der Welt hervor, Die Transport-Mannschaften haben insgesamt 312 000 km in Tag-und Nachtfahrten zurückgelegt und es ihren Piloten auf diese Weise ermöglicht, jeden Morgen wieder auf der Wasserkuppe neu in den Wettbewerb eingreifen zu können. Das NS.-Fliegerkorps ehrte die Arbeit dieser Männer, indem es den Transport-Mannschaften die gleichen Siegerplaketten wie ihren Flugzeugführern verlieh. Wertungsliste. Klasse A
Nr. 1— 3 goldene Plakette, außerdem Nr. 3 silberne Plakette für zweitgrößte Höhe 5625 m; Nr. 4— 8 silberne Plakette, außerdem Nr. 4 goldene Plakette als Sonderpreis für größte Zielflugstrecke 1268 km; Nr. 9—20 bronzene Plakette und außerdem Nr. 16 goldene Plakette für größte Höhe 5790 m. i
Klasse B Flugzeugführer Wettb. Nr. NSFK.-Sturmf. Kühnold / NSFK.-Rottf. Schröder 48 NSFK.-Sturmf. Romeis / NSFK.-Truppf. Prestele 54 Ogefr. Mudin / Ogefr. Deleurant 58 NSFK.-Hptstuf. Vergens / NSFK.-Mann Malchow 46 NSFK.-Mann Tuliszka / NSFK.-Scharf. Rubrauk 52 NSFK.-Sturmf. Budzinski / NSFK.-Truppf. Leuber 49 NSFK.-Ostuf. Fulda / NSFK.-Jg. Krämer 50 NSFK.-Truppf. Knöpfle / NSFK.-Sturmf. Böcker 55 NSFK.-Truppf. Deeg / NSFK.-Oscharf. Krämer 53 NSFK.-Sturmf. Bödecker / NSFK.-Otruppf. Zander 44 Gefr. Abel / Feldw. Hübner 60 NSFK.-Sturmf. Güssefeld / NSFK.-Oscharf. Torke 45 NSFK.-Truppf. Kahlbacher / NSFK.-Mann Kaleta 56 NSFK.-Truppf. Widlok / Uoffz. Noske 47 NSFK.-Sturmf. Erb / NSFK.-Rottf. v. Malapert 51 Feldw. Landers / Obgefr. Oberschachtsiek 61 NSFK.-Mann Bayer/ NSFK.-Mann Specht 57 Major Stein / NSFK.-Mann Fröhlich 59
Segelflug-Wettbewerb der Nachwuchsflieger.
Gesamtergebnis. Erflogene Gesamt-Kilometer 74 532 km. Erflogene Gesamt-Zielflug-KHometer 16 181 km. Gesamt-Startzahl 1257, davon: Gummiseilstart 627, Flugzeugschlepp 630. Gesamt-Flugzeit 2150 Stunden. Größte Strecke v. Treuberg 392 km nach Greiffenberg (Schles.). Größte Zielstrecke Wettbew.-Nr. 3, 7, 10, 17, 23, 37: 361 km nach Görlitz. Größte Höhe über NN: Fick 5790 m. Anzahl der Zielflüge 99, und zwar: Görlitz 361 km 6, Bautzen 324 km 1, Welzow 320 km 1, Dresden 278 km 4, Regensburg 225 km 10, Magdeburg 213 km 2, Chemnitz 211 km 13, Halle-Leipzig 190 km 2, Halle-Nietleben 180 km 1, Zwickau 180 km 2, Ith 164 km 13, Laucha 148 km 4, Nürnberg 140 11, Frankenhausen 124 km 2, Saalfeld 100 km 1, Erfurt 97 km 14, Schweinfurt 54 km 12. Gesamt-Fahrkilometer: 312 000 km. Anzahl der Flüge über: 350 km 11, 300 km 12, 250 km 21, 200 km 75. Anzahl der Zielflüge über: 350 km 6, 300 km 2, 250 km 4, 200 km 25, 150 km 18, 100 km 18, 50 km 26. Anzahl der Höhenflüge mit Höhe über NN: über 5500 m 2, über 5000 m 1, über 4500 m 3, über 4000 m 3, über 3500 m 10, über 3000 m 31. 20. Rhön. Ausländische Flieger vom Intern. Fliegertreffen Frankfurt a. M. besuchen die Wasserkuppe. Bilder: Flugsport Tagesberichte vom Rhön-Segelflug-Wettbewerb (Fortsetzung von Seite 411.)
Wett* Flugzeug* Flug* Lande* Strecke Höhe bew. führer zeit ort km Gew. Nr.
Wett« Flugzeug» Flug« Lande* Strecke Höhe bew. führer zeit ort km Gew. Nr.
vom 31. Juli 1939
Wert* Flugzeug» Flug» bew. führer zeit Nr.
Lande« Strecke Höhe ort km Gew. Waku
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Wett* Flugzeug* Flug* bew. führer zeit Nr.
Lande* Strecke Höhe
Klein-Leistungs-Segelflugzeug Hütter 28. Das Klein-Leistungsflugzeug H 28, ein Entwurf aus dem Jahre 1935 (s. „Flugsport" 1935 S. 577), wurde von Wolfgang und Ulrich Hütter den modernen Erfordernissen angepaßt und von NSFK.-Mann Richard Knoth zum 20. Rhön-Wettbewerb zur techn. Bewertung gemeldet. Hervorzuheben ist bei dieser Konstruktion die Sturzfluggeschwindigkeitsbegrenzung durch SH-Hütter-Sturzflugbremsen mit neuartigem Antrieb (Versuch Oeldruck), dadurch Vereinfachung des Anschlusses am Flügelübergang, Oeldruckübertragung durch die Querruderstoßstange. Infolge der Kürze der Zeit wurde an Stelle der hydraulischen Betätigung eine mechanische eingebaut. Durch die kleine Spannweite sollte bessere Wendigkeit und Handlichkeit erreicht werden, ferner durch Verminderung der gesamten benetzten Oberfläche auf 33,5 m2 (Minimoa oo 63 m2) Widerstandsverminderung. Der Bau wurde in Gemeinschaftsarbeit von 5 NSFK.-Angehöri-gen ausgeführt. Verwendet wurden u. a. genormte Preßstoffprofile, besonders bei den Bremsklappen. Von neuen Konstruktionseinzelheiten sind zu nennen: Schnellverschlüsse, neuartige Flügeldiagonalbeschläge (Buchse in vergütetem Holz), Neigungsmesser über elektr. Wendezeiger für Blindflug. Atmungs- bzw. Funkgeräte können in der Torsionsnase des Flügels untergebracht werden. Flügelaufbau Doppel-T-Holm mit Kiefer und vergüteter Buche lameliiert. SH - Hütter - Sturzflugbremsen, Leichtmetall - Querruder (torsionssteif, an den Gelenken biegeweich). Unterbringung der Ellbogen im Flügelübergang. Vorne durchsichtige Spaltverkleidung (Sicht nach unten). Spannweite 13,3 m, Fläche 10 m2, Seitenverhältnis 1 : 18, Rüstgewicht mit B-Klappen 115 kg, Zuladung 85 kg, Fluggewicht 200 kg, Flächenbelastung 20 kg/m2, Rumpflänge 5,3 m. Klein-Leistungs-Segelflugzeug Htitter 28. Bilder: Flugsport Transportwagen für Hütter 28 mit Volkswagen. Gesamtkosten Flugzeug mit Transportwagen und Volkswagen RM 5000.—. Bilden Flugsport Dem Entwicklungsgedanken lag gleichzeitig die Absicht zugrunde, durch ein leichtes Flugzeug auf leichtem Transportwagen, welcher durch einen Volkswagen gezogen wird, eine handliche, in der Anschaffung und besonders im Betrieb billige Qeräteinheit zu schaffen. Der Transportwagen, Entwurf A. Haag, hat einen Zentral-Rohr-Rahmen mit gedämpfter Torsionsstabfederachse (Porsche). Aufbau Stahlblechkasten-Scheren mit vollständig abnehmbarer segeltuchüberzogener Stahlrohrhaube. Zugwagenbereifung 4X50X16. Hervorzuheben ist die vollständig seitwärtige Verlademöglichkeit, Austauschbarkeit der Räder und Achsenteile bei etwaiger Verwendung des Volkswagens. Konstruktions-Einzelheiten 20. Rhön-Wettbewerb. SH-Hütter-Sturzflugbremsen. In der technischen Bewertung beim 20. Rhön-Wettbewerb wurden die von Wolf gang und Ulrich Hütter bei Schempp-Hirth entwickelten Sturzflugbremsen, die in eine „Minimoa 39" eingebaut waren, ausgezeichnet. Diese neuen SH-Sturzflugbremsen haben folgende Vorteile: Einfacher Aufbau, geringer Platzbedarf und daher günstig einzu- Ktappen eingefahren Schnitt SH-Hütter-Sturzflugbremsen. Zeichnung Flugsport Ausgefahren ___Antrieb Majopen hatb-ausgefahren {Ansicht) bauen, sowohl in aerodynamischer Hinsicht (man kann die Klappen weit vorne einbauen), als auch in statischer Hinsicht. Die Luftkräfte wirken fast senkrecht zur Betätigungsrichtung. Es kommen daher nur ganz geringe Kräfte in das Antriebsgestänge. Einfache Holzbauweise. Das Klappenfach ist gegen das Flügelinnere vollständig abgedichtet. Der Antrieb erfolgt mittels Stoßstangen. Die in der diesjährigen Rhön-Ausschreibung gegebenen Anregungen zur Verbesserung der Segelflugzeug-Transportwagen und -gerate haben die Konstrukteure zu den verschiedenartigsten Verbesserungen veranlaßt. Preßluftantrieb für Wendezeiger oder künstlichen Horizont. Braeutigam hat für den Zielstrecken-Wettbewerb einen Antrieb des künstlichen Horizontes (Sperry), nach eingetretener Vereisung der Antriebsdüse, erprobt und für den technischen Wettbewerb gemeldet. Der Antrieb erfolgt durch eine doppelseitig arbeitende Saugpumpe von etwa 500 cm3 Hubraum. Selbst auf dem Boden genügen wenige Pumpenzüge, um den „Sperry" auf ausreichende Umdrehungszahlen zu bringen. Im Flug genügt dann ganz langsames Pumpen, um das Kreiselgerät nach eingetretener Vereisung der Düse in einwandfreiem Lauf zu halten. Eine selbsttätig arbeitende Ventilanordnung schließt bei Benutzung des Düsenantriebes die Saugleitung zur Pumpe und umgekehrt. Die Pumpe wurde leicht beweglich auf dem Boden des Führersitzes befestigt und wird mit der linken Hand bedient. Segelflugzeug-Transportwagen „Mü 17". Die Flugtechnische Fachgruppe München hat zu der „Mü 17" einen besonderen Transportwagen entwickelt, bei dem durch besondere Vorrichtung die Verladezeit auf wenige Minuten gebracht werden konnte. Der Wagen kann auch für andere Segelflugzeuge mit 15 m Spannweite verwendet werden. 20. Rhön. Links: Blick in den Führerraum der Maschine von Braeutigam. Man erkennt links die Handluftpumpe zum Antrieb des Wendezeigers oder künstlichen Horizontes. Rechts oben: Flinsch in „Mü 17" mit eingebautem Kurzwellensender und -empfänger, Wellenlänge 49 m, zur Verständigung mit seiner Rückholmann-schaft. Unten: Die Startmannschaft ist vor Starteröffnung angetreten. Bilder: Flugsport Segelflugzeug-Transportwagen „Mü 17". Bilder: Flugsport Das nach außen verlegte und tragende Stahlrohrfachwerk schützt bei Unfällen das Flugzeug weitgehend vor Beschädigung. Das Dach ist mit Sperrholz beplankt, für Seitenwände wurden Segelplane gewählt. Auflaufbremsen entlasten den Zugwagen. Durch die tiefe Schwrerpunktslage wurden außerordentlich gute Fahreigenschaften erzielt. Der Boden und die Seitenwände bis zu drei Viertel der Höhe sind aus Stahlrohr aufgebaut. Der obere Teil besteht aus Holzspanten mit Segeltuchbespannung bzw. mit Sperrholzbeplankung. Vordere und hintere Türe des Wagens sind als Klappen ausgebildet und geben nach oben geschwenkt die ganzen Stirnöffnungen des Wagens frei. Die Flügel lagern mit ihren Enden in je einem auf Schienen laufenden Rollbock, während sie mit der Wurzel in feste Böcke gelegt werden. An den Hauptbeschlägen befestigte Riemen verhindern ein Wandern der Flügel. Der Rumpfsporn gleitet beim Einladen auf einer in der Längsachse des Wagens angeordneten Holzschiene, die Rumpfspitze wird sodann an einem an der Wagendecke hängenden Gestänge festgelegt. Für Hauben- und Seitenruderaufhängung sind an der Wagendecke bzw. -wand besondere Paßstücke vorgesehen, die ein schnelles Einhängen möglich machen. Gewicht des Wagens 325 kg. Segelflugzeug-Transportwagen „Göttingen 2". Bilder: Flugsport Segelflugzeug-Transportwagen „Göttingen 2". Bewerber NSFK.-Mann Heinz Eggink. Die Schale des völlig geschlossenen Wagens (vgl. Abb.) besteht aus Spanten mit Sperrholzbeplankung. Die Rumpfspitze wird in einem auf Schienen laufenden kleinen Wagen gelagert. Auf diese Weise läßt sich der Rumpf leicht einschieben. Am Ende der Schiene schnappt eine Haltevorrichtung in einen Haken ein, der beim Ausladen der Maschine von der Stirnseite aus mittels Seilzug ausgelöst werden kann. Auch die Unterbringung der Flügel ist sachgemäß. Der Wagen ist geschickt und zweckmäßig konstruiert. Segelflugzeug-Transportwagen „Gu 5". Bewerber Oberstuf. Wohldorf hat die Unterseite des Wagens gegen Staub und Spritzwasser vollkommen abgedeckt. In diesem Wagen können verschiedene Segelflugzeugmuster, auch solche mit Knickflügel, untergebracht werden. Der Vorteil gegenüber geschlossenen Wagen besteht darin, daß die Flächen von außen aufgelegt werden und Beschädigungen, die häufig beim Einfahren in enge Wagen auftreten, vermieden werden. Für Kurztransporte offen, für lange Transporte mit Plane, die im Werkzeugkasten mitgeführt wird. Werkzeugkasten in Wagenmitte, von beiden Seiten zu öffnen» Hierbei gleichzeitig Kontrolle und Wartung der Federn ohne Abschrauben eines Deckels. Gewicht des Wagens 280 kg. Mannschafts-Transport- und Schleppwagen „Opel-Blitz". Die NSFK.-Gruppe 4, NSFK.-Sturmbannführer Sievers, hat normale W2 t „Opel-Blitz" Lkw., die sonst mit einfachen Sitzbänken ausgerüstet sind, für den besonderen Einsatz zum Wettbewerb umgebaut. Der Neueinbau und -aufbau berücksichtigt die besonderen Anforderungen, die beim Rückholen von Segelflugzeugen an Kraftfahrer, Flugzeugführer usw. gestellt werden. Unter Verwendung von einfachsten Mitteln, ohne den bisherigen Aufbau des Kraftfahrzeuges im wesentlichen zu ändern, sind 4 Sitze für Mannschaften, eine Schlafgelegenheit und 2 Werkzeugkisten, die zu gleicher Zeit die Rückwand des Wagens bilden, eingebaut. Das Fahrzeug ist gegen Zugluft abgedichtet. Sämtliche Einbauten können nach Lösung der Schraubverbindungen in kürzester Zeit entfernt werden, so daß das Fahrzeug wieder für Mannschaftstransporte eingesetzt werden kann. Auf Bequemlichkeit ist, soweit dies möglich war, Rücksicht genommen worden. Vgl. Abb. unten. Segelflugzeug-Transportwagen „Gu5" (links). Mannschafts-Transport- und Schleppwagen „Opel-Blitz" der NSFK.-Gruppe 4 (rechts). Bilder: Flugsport Die Abdichtung der Plane erfolgt derart, daß ein angenähter Bund durch Klemmleisten an den Bordwänden dicht befestigt wird. Die Festklemmung ist einwandfrei und läßt sich durch einfaches Herausziehen der Leisten leicht lösen. Japan. Mitsubishi Frachtflugzeug. Mitteldecker in Ganzmetallbau. Zwei Stern-Motoren Mitsubishi Kinsei 900 PS luftgekühlt. Rumpf elliptischer Querschnitt. Uebliche Glattblechbauweise. Besatzung 3 bis 5. Doppeltes Seitenleitwerk. Fahrwerk hochziehbar. Spannweite 25 m, Länge 16 m, Höhe 3,7 m, Gewicht 5000 kg. Reisegeschwindigkeit 260 km/h, Dauer 10 Std. Ein Flugzeug dieser Type mit der Bezeichnung Soyokaze (Brise) flog im April und Mai 39 von Tokio nach Teheran und zurück. Japan. Frachtflugzeug Mitsubishi. Archiv Flugsport Engl. Flugboot Lerwick. Die Flugboottype Lerwick ist von Saunders Roe als Küsten-und Seefernaufklärer entwickelt und in Serienbau genommen worden. Dieser Typ scheint infolge der großen Bestellung für das Royal Air Force von diesem besonders bevorzugt zu werden. Um den vorliegenden Serienauftrag auszuführen, mußten erst noch weitere Werkstätten gebaut werden. Hochdecker mit freitragendem Flügel, zwei Bristol Hercules 14 Zyl. Schiebermotoren 1375 PS, ziemlich weit vor der Flügelnase. Zwei seitliche Stützschwimmer fest mit zwei kräftigen V-Streben. Boot einstufig, stark gekielt, mit weit nach hinten gezogenem Endkiel. Besatzung 7 Mann. Drei hydraulisch drehbare Türme für Maschinenkanonen. Spannweite 24,4 m, Länge 19 m, Höhe 6 m. Engl. Saunders-Roe Lerwick Flugboot. Zwei Bristol-Hercules-Schieber-Motoren. Werkbild L-TFLUG— UM1SCHÄ1 Inland. Tagesbefehl an die Luftwaffe vom 2. August. Kameraden! Heute vor fünfundzwanzig Jahren zog die deutsche Armee ins Feld, um die Heimat vor den rings an den deutschen Grenzen aufmarschierten feindlichen Mächten zu schützen. In dieser Armee auch eine Fliegertruppe. Klein, wenn man sie nur in Zahlen werten wollte, aber groß, wenn wir den Geist, der sie beseelte, als Maßstab anlegen. In diesem Geist, der sich in den Heldengestalten eines Boelcke und Richthofen verkörperte, hat die deutsche Fliegertruppe vier Jahre gekämpft. Sie stritt gegen eine vielfache Uebermacht, gegen die unerschöpflichen Reserven von Mensch und Material einer Welt von Feinden. Aber wenn auch auf einen deutschen Flieger drei, fünf, ja zehn Gegner kamen — die deutschen Flieger kämpften mit unerschüttertem Mut, sie kämpften und siegten bis zuletzt. Dann brachte schmählicher Verrat das bittere Ende. Ein Friedensdiktat zerschlug unsere Wehr zur Luft und verbot Deutschland jede, auch die geringste Luftverteidigung. Jedoch: Man konnte wohl die Flugzeuge und die Motoren zerschlagen, nicht aber den deutschen Fliegergeist. Der deutsche Fliegergeist marschierte mit der nationalsozialistischen Bewegung, denn im Nationalsozialismus erstanden ja alle die Tugenden und seelischen Kräfte, die unsere Flieger im Weltkrieg zu ihren herrlichen Taten befähigt hatten. Der Führer schenkte dem deutschen Volke die deutsche Luftwaffe. Und er gab mir ihren Oberbefehl. Ich habe in den vergangenen Jahren mein Bestes getan, um unsere Luftwaffe zu der größten und mächtigsten der Welt zu machen. Ihre Stärke und Einsatzbereitschaft hat nicht zuletzt die Schaffung unseres Großdeutschen Reiches ermöglicht. Geboren aus dem Geist der deutschen Flieger des großen Krieges, verschworen der Idee unseres Führers und Obersten Befehlshabers, so steht heute die deutsche Luftwaffe, bereit jeden Befehl des Führers blitzschnell und mit ungeahnter Stoßkraft durchzuführen. Unser Gedenken gilt heute dem Tag vor fünfundzwanzig Jahren, unser Blick aber ist voraus gerichtet in die Zukunft unseres ewigen Deutschlands. Göring, Generalfeldmarschall. Langstreckenflug Gabler 1915 km. Oben Gabler. Unten „Erla 5 D". Werkbilder 216 km/h über 10 000 km Strecke Weltbestleistung mit Heinkel-Flugzeug He 116 aufgestellt. Flugzeugbesatzung Oberltn. d. R. Rolf Jöster, Oberfunker Arthur Suppa von der DLH und Hirth-Motorenfachmann Hans Lausmann. Meßstrecke Zinnowitz—Leba. Am 30. 7. 6.05 h überflog das Flugzeug den 1. Kontrollpunkt und beendete am 1. 8. 4.23 h nach 46 h 18 min den Flug über 10 000 km in geschlossener Bahn. Mit dieser Leistung wurde der seit Mai 1938 von Japan mit 186,2 km/h gehaltene Rekord um 30 km überboten. Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generalfeldmarschall Göring, sandte folgendes Telegramm: „Mit Freude und stolzer Genugtuung habe ich davon Kenntnis genommen, daß Sie den internationalen Geschwindigkeitsrekord über die 10 000-km-Strecke für Deutschland errungen haben. Ich beglückwünsche Sie und alle Beteiligten zu diesem Erfolg und spreche insbesondere der wackeren Besatzung für die tagelange Einsatzfreudigkeit Dank und Anerkennung aus. Luitmanöver in Norddeutschland 1.—3. 8 fanden unter Leitung des Chefs der Luftflotte 2, General der Flieger Felmy, im Räume zwischen Aachen, Bonn und Paderborn im Süden, Bremerhaven und Emden im Norden statt. Beteiligt waren Kampf-, Jagd- und Aufklärungsverbände, Flieger-Nachrichtentruppe und Flak-Artillerie. Die genannten Städte begrenzten das gekennzeichnete „Blauland", zu dem auch die ostfriesischen Inseln gehörten, das mit dem östlich der Elbe liegenden „Rotland" Krieg führte, so daß also die beiden kämpfenden Parteien durch das zwischen Weser, und Elbe gelegene „neutrale Grünland" und das sich nördlich der Elbemündung und Lübeck erstreckende gleichfalls „neutrale Gelbland" getrennt waren. Die neutralen Länder bildeten eine Barriere, die nicht überflogen werden durften. 1915 km auf Kleinflugzeug „Erla 5 D" flog Gabler am 2. 8. 39. Start 1.30 h Friedrichshafen, Landung 16 h Flugplatz Vännäs (Nordschweden). Mit diesem Flug wurde der USA-Langstreckenrekord von 1631 km erheblich überboten. „Erla 5 D" ist ein einsitziges Kleinflugzeug der Erla-Maschinenwerk G. m. b. H. Leipzig, Konstrukteur Xaver Mehr. Motor 50 PS Zündapp. Berlin —Rio de Janeiro flog Großflugzeug Focke-Wulf-Condor D-ABSK „Arumani", am 29. 7. eintreffend, in 35 h 14 min. Geschwindigkeitshöchstleistung über 10 000 km Strecke. Oben: Die Besatzung des Heinkel-Flugzeuges He 116, die 216 km am 1.8. erreichte. Von links: Oberf. Arthur Suppa, Oberltn. d. R. Rolf Jöster und Motorenspezialist Hans Lausmann. Unten die erfolgreiche ital. Besatzung, welche die 10 000 km mit 226 km/h am 1.8. zurücklegte. Die Besatzung bestand aus: Lt. Col. Angelo Tondi, Cpt Roberto Dagasso, Pilot Ferruccio Vignoli und Srg. Aldo Stagliano. Weltbild / Archiv Flugsport Seite 448 ,F L U Q S P 0 R Tu Nr. 17/1939, Bd. 31 Von den großen Uebungen der Luftwaffe in Nordwestdeutschland. Eines der schnellen deutschen Kampfflugzeuge tankt an einer unterirdischen Tankstelle, um sofort wieder zum Feindflug zu starten. Um dem Flugzeugführer das schnelle Erkennen der Tankstelle zu ermöglichen, ist sie durch ein buntes Segel gekennzeichnet. Weltbild Links: Von den großen Uebungen der Luftwaffe in Nordwestdeutschland. Ein schwerer Kraftwagen hat die Uebungsbomben zum Flugplatz gebracht. Schnell werden sie vom Bodenpersonal gestapelt und nach der Rückkehr des Geschwaders vom Feindflug sofort in die Kampfflugzeuge verladen. Rechts: Ballonsperre-Uebungen über London begannen am 28. 7. Während der nächsten zwei Monate wird im Umkreis von 7 Meilen von der Towerbrücke in London die Ballonsperre rings um die Hauptstadt ständig aufrechterhalten. Weltbild (2) Prosper L'Orange t> Prof. Dr. Ing. e. h., Dipl.-Ing., 63 Jahre alt, Stuttgart, nach kurzer Krankheit gestorben. L'Orange hat sich durch seine Arbeiten mit kompressorlosen Dieselmotoren einen Namen gemacht. Wir werden auf die letzten Arbeiten von L'Orange noch zurückkommen. Was gibt es sonst Neues? Blohm & Voß B. V. 222, wie „Flight" vom 10. 8. berichtet, bei Blohm öl Voß im Bau. 6 Motore, Fluggewicht 45 t. Max. Aktionsradius 7000 km mit einer Anzahl Fluggästen und Post. Reisegeschwindigkeit bei größeren Strecken 275 km/h. Boulogne-sur-Mer, Flughafen eröffnet Anfang August. Mailand—Brüssel - Luftlinie am 2. 8. von der Avio Linee eröffnet. Ausland. Engl. King's Cup Rennen 2. 9. 12 Maschinen und Wakefield Ch all enge Trophy 2. 9. 14 Maschinen gemeldet. Für das King's Cup Rennen: Percival Mew Gull, Miles Hawk Speed VI, Percival Vega Gull, D. H. T. K. 2, Percival Gull, Reid öl Sigrist Trainer, Miles Falcon VI, Miles Hawk, Airspeed Courier, Hendy 302- Comper Swift und Miles Sparrow-Hawk. Für die Wakefield Challenge Trophy: 3 Chilton, D. H. Hörnet Moth, Mothcraft Sports, Mothcraft Trainer, D. H. Moth Miner, Avro Avian IV M, Cygnet, Luton Major, Hawker Tomtit, 2 Tipsy, Blackburn Bluebird. Rossi auf Amiot 370 beabsichtigte am 27. 7. den 10 000 km Rekord anzugehen, mußte aber nach 6000 km wegen Motorstörung aufgeben. 7254 m mit 5000 kg auf Boeing Viermotor USA. Höchstleistung am 22. 7. Langley Field aufgestellt. Der Weltrekord 9132 m mit 5000 kg wird von Deutschland (Flugzeugführer Kindermann und Wendel) auf Ju-90 gehalten. Train 4E-01 Vierzylinder Reihenmotor, 50/55 PS Typenlauf 100 Std. ausgeführt. „Hans Wende" Flugzeug D-AUJG 4. 8. zwischen Barcelona und Madrid bei Hospitalet zerstört aufgefunden. Ums Leben kamen hierbei Oberst v. Scheele, Luftattache bei der deutschen Botschaft in Spanien, Ehepaar Kirschner und Besatzung Flugkpt. Mack, Funkermasch. Beßmann, Flgzfunk. Hansel und Monteur Bartsch. 237 km/h über 10 000 km wurden gleichfalls am 1.8. nachmittags auf einem dreimotorigen Flugzeug der italienischen Luftwaffe aufgestellt. Auf einer geschlossenen 1000-km-Bahn wurden in insgesamt 57 h 1 min 52 sec 12937,77 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 236,97 km/h zurückgelegt und damit die deutsche Leistung überboten. Flugzeugführer Oberst Angelo. „Hans Loeb" Flugzeug D-ANJH 3. 8. bei Landung Rangun beschädigt, geriet in Brand. Fluggäste sowie Besatzung unverletzt. Alexejew f, der bekannte russische Einflieger, welcher im Jahre 1936 im Ohnehaltflug von Moskau nach Omsk und zurück flog und auch als Inhaber eines internationalen Höhenflugrekords in Fliegerkreisen bekannt geworden ist, mit Flugzeug tödlich verunglückt. USA. nationale Luftrennen 2. 9. Bendix Trophy Race (Los Angeles—Cleveland) ; 3,9. Greve Trophy Race (Cleveland) und 4.9. Thompson Trophy Race (Cleveland, Ohio). USA., 30 Jahre Militärfliegerei 2.8. in Dayton gefeiert. Glenn Martin Flugboot wird im Hafen Cavite, Manila, Philippinen, auf den Schwimmponton gezogen. Diese Flugzeugtype mit 4 Pratt öl Whitney Wasp-Motoren fliegt die Strecke San Franzisco—Hongkong der Pan American Airways. Im Hintergrund sieht man ein Sikorsky S-42B mit 4 Pratt öl Whitney Hornet-Motoren derselben Gesellschaft, das ebenfalls auf dieser Strecke fliegt und auch die Transatlantikflüge der Pan American Airways im Jahre 1937 ausgeführt hat. Bild Shell Fokker D 23 zweimotoriger Jagdeinsitzer mit 2 Walter-Sagitta-Motoren in letzter Ausführung. Vgl. Typenbeschr. „Flugsport" 1938, S. 675. Werkbilder Segelflug Nehring-Wanderpreis erhielt NSFK.-Oberstuf. Ziller für seinen Höhensegel-flug vom 21. .11. 38, wobei er 8600 m erreichte. Banne d'Ordanche, Segelflugwettbewerb, in 20 Tagen wurden 3679 km von 14 Segelfliegern zurückgelegt. Berichtigung: Liste der Inhaber des Segelflieger-Leistungsabzeichens, veröffentlicht in Nr. 12 des „Flugsport" 1939, S. 315—317, muß es unter Nr. 974 richtig heißen „Popescu, Valentin, Rumänien" statt „Popesen, Valentin, Polen"; unter Nr. 1043 „v. Stan, Ilie, Rumänien" statt „Stan v. Ilie, Polen" und unter Nr. 1109 „Golescu, Mihai, Rumänien" statt „Golesen Mihai, Polen". Intern. Modell-Wettbewerb König Peter II Cup. 22.-23.7. auf Fairey's Great West Aerodrom. Teilnehmer Belgien, Dänemark, Deutschland, England, Frankreich, Holland, Jugoslawien und Schweiz. Sieger franz. Mannschaft, Zweiter England und Dritter Deutschland. HJ.-Vergleichsmodellfliegen Dresden - Heller 5.8.39 anläßlich eines achttägigen Sonderlehrgangs unter Anleitung von Modellbaulehrern der NSFK.-Gruppe 7 fand auf dem Dresdner Flugplatz Heller statt. Man sah sehr schöne Arbeiten, so ein Schwingenflugmodell mit Benzinmotorantrieb eines 17jährigen Gefolgschaftsführers. Das anschließende Vergleichsmodellfliegen von 30 ausgewählten Pimpfen und Hitlerjungen ermöglichte eine Beurteilung der Leistungsfähigkeit der einzelnen Jungen. Literatur. (Nachsteh. Bücher können, soweit im Inland erschienen, von uns bezogen werden.) Wie berechnet, konstruiert und baut man ein Flugzeug? Von Dipl.-Ing. 0. L. Skopik. 5. erweit. und. verb. Auflage. 154 Abb. im Text, 32 Lichtb., Baupläne und Daten v. 43 dt. Flugzeugbaumustern. Verlag Richard Carl Schmidt & Co., Berlin W 62. Preis RM 12.—. Das Buch ist mehr für die breite Masse der am Flugzeugbau Interessierten bestimmt. Auch Leser mit geringeren mathematischen Vorkenntnissen können den beigefügten Rechnungsbeispielen folgen. Hervorzuheben sind die klaren Abbildungen mit sauberer Beschriftung. Der Vogelflug. Von Dr. Max Stolpe u. Dr. Karl Zimmer. 127 Abb. Akademische Verlagsgesellsch. m.b.H., Leipzig. Preis brosch. RM 11.—, geb. RM 12.60. Die meisten Erscheinungen auf diesem Gebiete sind veraltet. Die vorliegende Arbeit, die biologische Erforschung des Vogelfluges durch die Anwendung der Gesetze der modernen Aerodynamik aus der bisherigen rein spekulativen Betrachtung in exakte Bahnen zu lenken, ist sehr zu begrüßen. Wertvoll sind die Tafeln über Körpergewicht, Herzgewicht im Verhältnis zum Körpergewicht, Geschwindigkeiten u. a. m. Flugzeugtischler Schlosser (Schweiß.) für sofort gesucht. Naumburger Flugzeugwerke G.m.b.H. Naumburg (Saale). F ernschule für lugzeugbau Tbeoret. Vorbereitung für Bauprüfer, Flugzeugführer, Ingenieure sowie für den gesamten Flugdienst. Sonderlehrgängefür Jungflieger. Abschlußprüfungen - Abschlußzeugnisse. Studien-progr. Nr. 14s durch das Sekretariat. Fernschule G.m.b.H. BerlinWl5 Soeben erschien:- Jahrbuch der Deutschen Luftfahrt-Forschung. 1. 252 Seilen. 2. 204 Abbild, in Leinen gebunden ... RM 50.— Grundlagen der Flugzeug-Navigation. 2 Aufl., kart. RM 16.— Die Grundlagen der Flugsicherung ... . rm 7.— Jon. Schönleitner, Aichkirchen-PisdorMI Post Lambach, Oberdonau itfweida Maschinenbau / Automobil- u. Flugtechnik I I Elektrotechnik. Programm kostenlos I Gelegenheit! iviiies Whitney siraigfii eine moderne 2 sitzige Kabine mit Doppelsteuer, 130 PS Gipsy, ca. 200 km Reisegeschwindigkeit, nur 165 Betriebsstunden, aus erster Hand preisgünstig abzugeben. Anfragen an Je Schechner, Saarbrücken, Flughafen. Industrieunternehmen sucht rer und Bordfunker (Monteur) zum baldigen Antritt. Bewerbungen mit Lichtbild, handgeschr. Lebenslauf, Zeugnisabschriften sowie Angaben über Gehaltsforderung u. frühesten Eintrittstermin erbeten unter 7833 an die Expedition d. Zeitschr. I AA zum baldigen Eintritt Einflieger mit Ei r f a h r u n g im Einfliegen von Mustermaschinen. Technische Begabung und inge-nieurmäfjige Kenntnisse erwünscht. Bewerbungen mit Zeugnisabschriften, Gehaltsansprüchen und Angabe des frühesten Eintrittstages an Anton FSettner G.m. b-H-Flugzeugbau, Berlin-Johannisthal, Segelfliegerdamm 27
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