Hauptseite
HauptseiteAirport Webcam Flugplatz und Flughafen Livecam aus aller WeltLuftbilder und Luftaufnahmen zum kostenlosen AnschauenSpezialthemen und SpezialberichtePennula bei YouTubeKameratechnikVideofilme und Fotos von Modelleisenbahnen und ModellbahnenLuftfahrt und Luftsport GeschichteVideotechnik

Luftfahrt (Chronik und Geschichte) - Zeitschrift Flugsport Heft 17/1941

Diese Internetseite umfaßt ein Digitalisat der Zeitschrift Flugsport, Ausgabe Heft 17/1941. Dieses digitalisierte Zeitschriftenheft umfaßt alles Wesentliche über den zivilen Luftverkehr (Flugsport, Flugwesen und Luftsport) sowie über die militärische Luftfahrt (Luftwaffe im Inland und Ausland). Die Digitalisate der Originalzeitschrift stehen auch als PDF Dokument zum Herunterladen zur Verfügung. Eine Übersicht aller Hefte von 1909 bis 1944 steht auf der Seite Archiv Zeitschrift Flugsport zur Verfügung.


Flugsport 1941 - Heft 17/1941
Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Illustrierte flugtechnische Zeitschrift und Anzeiger für das gesamte Flugwesen

Brief-Adr.: Redaktion und Verlag „Flugsport", Frankfurt a. M., Hindenburg-Platz t

Bezugspreis für In- und Ausland pro Vierteljahr bei 14täglichem Erscheinen RM 4.50

Telefon: 34384 — Telegr.-Adresse: Ursinui — Postscheck-Konto Frankfurt (Main) 7701

Zu beziehen durch alle Buchhandlungen, Postanstalten und den Verlag Der Nachdruck unserer Artikel ist, soweit nicht mit „Nachdruck verboten" versehen, nur mit genauer Quellenangabe gestattet.

Nr. 17 20. August 1941 XXXIII. Jahrgang

Die nächste Nummer des „Flugsport" erscheint am 3. Sept. 1941

Aufgaben.

Am Horizont des Zeitgeschehens im europäischen Raum beginnen die zukünftigen Aufgaben in Technik und Industrie sich immer deutlicher abzuzeichnen. Die Vielheit der Ausführungsformen wird verschwinden müssen, um durch eine Planung in europäischer Gemeinschaftsarbeit die Erzeugnisse unter Verwendung von einem Minimum von Material und Arbeit herzustellen.

Auf dem Gebiete der Luftfahrt ist für den kommenden Luftverkehr die Aufgabe dank der frühzeitig eingesetzten Normung in Deutschland auf dem Wege der Lösung. Wenn auch heute die Durchführung eines geregelten Luftverkehrs im europäischen Raum keine Schwierigkeiten bietet, so werden doch im kommenden Weltluftverkehr noch viele neuartige Anforderungen gestellt werden

Je umfangreicher das Flugstreckennetz, um so einheitlicher muß das Fluggerät werden.

USA Fleetwings=33 Zweisitzer.

Iii letzter Zeit scheint man die in Deutschland bewährte Tiefdeckerbauart auch bei Kleinflugzeugen an Stelle der bisher in USA üblichen liochdeckerbauart vorzuziehen.

Das vorliegende Flugzeug der Fleetwings Corp. Bristol, Pennsyl-vanien, ist ein Tiefdecker mit Franklin 6AC-298 Motor, 130 PS.

Flügel V-Form, freitragend, Profil NACA 4415, an den Spitzen 4412. Geschweißter Kastenholm. Flügelrippen und Haut 24 ST Alelad.

Querruder und Landeklappen stoffbespannt.

Rumpf Ganzmetall, ovaler Querschnitt, Sitze hintereinander. Zwischen den Sitzen Rumpfoberseite Schutzhorn gegen Überschlag. Windschutz gerade Sichtscheiben.

Freitragendes Leitwerk. Feste Flächen Alclad 24 ST, Ruder rostfreier Stahl, stoffbespannt.

Fahrwerk fest, freitragende Stoßaufnehmerstreben. Räder mit Stromlinienverkleidung.

Betriebstoffbehälter 110 1, Ül 5,68 1._

Diese Kummer enthält Profilsammluns Nr. 29/30 und Patentsammlung Nr. 11, Bd. IX.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

USA Fleetwings-33 Zweisitzer.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Werkbild

Spannweite 8,69 m, Länge 6,47 m, Höhe 1,85 m, Fläche 10,84 m2. Flächenbelastung 69 kg/m2, Leistungsbelastung 5, 75 kg/PS.

Leergewicht 491 kg, Fluggewicht 748 kg, Höchstgeschw.241km/h, Lande- 84 km, Dienstgipfelhöhe 6800 m, Steigfähigkeit 290 m/Min., Reichweite 830 km.

USA Fleetwings-33 Zweisitzer Zeichnung Flugsport

USA Howard DGA=125 Schulflugzeug.

Das von der Howard Aircraft Corporation, Chikago, gebaute Schulflugzeug eignet sich, infolge seiner geringen Startlänge und Landegeschwindigkeit, für kleine Flugplätze. Große Flugplätze sind nicht überall verfügbar. Dabei möchte der Flugzeugbesitzer teure Hallenmieten sparen und die Maschine möglichst neben seinem Hause haben.

Flügel dreiteilig. Mittelstück mit Rumpf. Ansatzflügel. Flügelspitzen auswechselbar.

Rumpf Stahlrohr, vorn Metallbedeckung, hinten stoffbespannt. Zwischen den beiden Sitzen Schutzstreben zur Sicherung gegen Überschlag. Höhen- und Seitenleitwerk freitragend, Kunststoffbauweise.

Fahrwerk fest mit Bremsen, hydraulisch betätigt. Spornrad vom Führersitz aus steuerbar.

Motor Warner Sca-rab Sternmotor, Serie 50, 125 PS.

Spannweite 10,4 in, Länge 7,7 m, Fläche 16,5 m2, Leergewicht 610 kg, Nutzlast 274 kg, Fluggewicht 884 kg.

Höchstgeschwindig- fl keit 190 km/h, Reisege- Li schwindigkeit 172 km/h, Landegeschwindigkeit 81 km. Steigdauer auf 1500 m in 9V4 Minute, Startlänge 195 m. Gipfelhöhe 4000 m, Flugdauer mit 75% Motorleistung 3V2 Std.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Auf einem Feldflughafen im Osten. Der Motor der Jagdmaschine des Gruppenkommandeurs ist angeworfen — bald wird die Maschine wie ein Pfeil durch die Lüfte jagen.

Weltbild

Seite 338

„FLUGSPORT

Nr. 17/1941, Bd. 33

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

FLUG

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Inland.

Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlieh der Führer und Oberste Befehlshaber an: Hptm. Hahn, Kdr.einer Jagdgruppe u. Ltn.ßaer in einem Jagdgeschw.

Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlieh der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht an: Oblt. Leesmann, Kdr. i. e. Jagdgeschw.; Oblt. Franzisket, Flugzf. i. e. Jagdgeschw.; Lt. Schmidt, Flugzeugf. i. e. Jagdgeschw.; Maj. Trautloft, Kommod.: Hptm. Leppla, Grkommand.; Oblt. Kolbow, Staffelk.; Oblt. Schnell, Staffelk.; Oblt. Nordmann, Staffelk.; sämtlich in einem Jagdgeschwader.

Beförderungen in der Luftwaffe durch den Führer und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht: Zum Generaloberststabsarzt den Generalstabsarzt Prof. Dr. Hipke, zu Generalleutn., die Generalmaj. Spieß, von Renz, Richter und Lindner, zu Generalstabsärzten, die Generalärzte Dr. Neumüller und Dr. Blaul, zu Generalma]oren; den Obersten

im Generalstab Dipl.-Ing. Becker und die Obersten Bonatz, Eibenstein, Sturm, Maaß. Petsch, Schroth, Ramke und von Rudolf.

Prof. Dr. Heinkel, der Schöpfer der He 111, erhielt die silberne Ehrennadel eines Kampfgeschwaders.

GL-Industrieabzeichen vom dazu ermächtigten Generalluftzeugmeister für sämtliche in seinem Auftrag oder mit seiner Genehmigung in die besetzten Gebiete reisenden oder schon dort befindlichen Zivilpersonen eingeführt.

Weltbild

Ausland.

Bruno Mussolini f, Fliegerhptm., Zweitältester Sohn des Duce, bei Probeflug in der Nähe von Pisa mit Versuchsflugzeug am 7. S. 41 tödlich abgestürzt; ferner fand Oblt. Vitalini und Maresc. Trezzini den Tod. Vier weitere Mitglieder der Besatzung und ein Arbeiter wurden verletzt.

Franz. Luftwaffe in Nordafrika Oberkommandierender jetzt General Mendigal an Stelle von General Odic.

Engl. AtlantikHugzeug in England abgestürzt. 22 Insassen kamen dabei ums Leben.. Am 15. 8., einige Tage später, stürzte ein weiteres Transozeanflug-zeug der engl. Luftwaffe kurz nach dem Start ab wobei 23 Insassen, darunter auch der Generaldirektor der britischen Einkaufskommission für die Vereinigten Staaten, Arthur Purvis, tödlich verunglückten.

Jap. Luftangriff auf Tschungking dauerte nach „Exchange Telegraph" 4 Tage und 3 Nächte, u. a. wurde auch das Haus des brit. Botschafters Sir Weltbild Clark-Kerr getroffen. USA Vought Sikorsky Hubschrauber VS-300-A mit Franklin-4-AC-199-Motor von 90 PS hat am 15. 4. neuen Dauerflug von 1 Std. und 5,2 Min. unter Führung von Igor I. Sikorsky durchgeführt. Der Apparat verblieb fast die ganze Zeit über ausschließlich auf demselben Punkt in geringer Höhe. (Vgl. „Flugsport" 1940/Nr. 24, S. 405.)

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Bruno Mussolini f.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Berichtigte Profilkennwerte nach Messungen im amerikanischen

Überdruckkanal.

(Fortsetzung von Prof.-Samml. 28, Flugsport Nr. 13 1941.)

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Abb.5.NACA0009,Re = 3,14Xl06,p = 20,2atü. Abb. 6. NACA 0009, Reeff = 8,29 X IQ8.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

' -8 0 8 fä^ 2* 28 ~0,+ 0 q# Oßc 1,2 <(6

Abb. 7. NACA 0012, Re = 3,17Xl06,p = 20,5atü. Abb. 8. NACA 0012, Re,.ff= 8,37 X 10ß.

Zusammenfassung. Die beobachteten Abweichungen der Meßergebnisse des amerikanischen Überdruckkanals sind in der Hauptsache auf die durch die Modellaufhängung bedingten Interferenzeinflüsse zurückzuführen. Nach der experimentellen Bestimmung dieser Interferenz werden Korrekturgleichungen abgeleitet, mit deren Hilfe die früher veröffentlichten Versuchs-

o,2* a

Abb. 36. NACA M 6, Reeff = 8,00 X 106.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

A / ß / C

Abb. 37. Abreißverhalten der untersuchten NACA-Profile. Veröffentlicht in Nr. 17/1941.

T

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Flugplatz Almaza-Kairo (Ägypten). Bild; Dr. F. Hansen.

Luftwaffe.

Berlin, 1. 8. 41. (DNB.) überk. d. Wehrmacht: Kampfflugzeuge bombardierten in der letzten Nacht militärische Anlagen in Moskau. — Im Seegebiet um England versenkte die Luftwaffe einen Frachter von 3000 BRT. und beschädigte zwei größere Schiffe. Kampfflugzeuge bombardierten in der vergangenen Nacht mit guter Wirkung die Hafenanlagen an der britischen Ost- und Siidostküste sowie Flugplätze in Südengland. Minenräumboote schössen im Kanal 4 britische Jagdflugzeuge ab. — Militärische Anlagen am Suez-Kanal wurden auch in der Nacht zum 1. 8. von deutschen Kampfflugzeugen angeritten. — Der Feind flog weder bei Tage noch in der Nacht in das Reichsgebiet ein.

Berlin, 2. 8. 41. (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Kampfflugzeuge bombardierten in der letzten Nacht mit guter Wirkung Versorgungsbetriebe und militärische Anlagen in Moskau sowie wichtige Eisenbahnknotenpunkte an der oberen Wolga und in der südlichen Ukraine. — Im Kampf gegen Großbritannien versenkte die Luftwaffe in -der letzten Nacht vor der schottischen Ostküste zwei Handelsschiffe, darunter einen Tanker, mit zusammen 16 000 BRT. und beschädigte einen Frachter sowie ein Vorpostenboot. Weitere wirksame Luftangriffe richteten sich gegen Hafenanlagen an der Ostküste Schottlands und in Südwestengland sowie gegen einen Flugplatz. — Flugzeuge, die bei Tage zur bewaffneten Aufklärung eingesetzt waren, trafen ostwärts der Faröer-Inseln ein größeres Handelsschiff schwer und erzielten Bombenvolltreffer in Barackenlager bei Holy-Island. Ein Vorpostenboot schoß ein britisches

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Durch Splitterbomben schon am Boden vernichtete Sowjet-Flugzeuge. Im Vordergrund: Jagdeinsitzer J-16 „Rata", dahinter: Jagdeinsitzer Doppeldecker J-153.

Weltbild

Ford-Reifeflugzeuge aus plastischem Werkstoff mit 300-PS-Motor befindet sich in der Entwicklung. Angestrebt werden: Billigkeit und gute Flugeigenschaften.

Kanad. Flughafen in Dorval (Montreal) für Militärdienst in Konstruktion an Stelle des seitherigen in St. Hubert.

Kampfflugzeug ab. — Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein.

Berlin, 3. 8. 41. (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Stärkere Kampffliegerverbände bombardierten in der letzten Nacht mit guter Wirkung militärische Anlagen-in-Moskau. — Im Kampf gegen die britische Versorgungsschiffahrt war die Luftwaffe am gestrigen Tage und in der letzten Nacht besonders erfolgreich. Sie vernichtete aus stark gesicherten Geleitzügen vor der britischen Ostküste 6 Handelsschiffe, darunter zwei Tanker mit zusammen 40 000 BRIT. und beschädigte einen größeren Frachter schwer. Bei den Faröer-Inseln wurde ein Handelsschiff in Brand geworfen. — Erfolgreiche Angriffe deutscher Kampfflugzeuge richteten sich in der letzten Nacht gegen verschiedene Flugplätze auf der britischen Insel. — Vor der holländischen Küste Schossen zwei Hafenschutzbo.ote je ein britisches Kampfflugzeug ab. Der britische Flottenstützpunkt Alexandria wurde in der Nacht zum 2. 8. von deutschen Kampfflugzeugen bombardiert — Britische Kampfflugzeuge warfen in der letzten Nacht an einigen Orten Nordwest- und Norddeutschlands eine geringe Zahl von Spreng-und Brandbomben. Schwache Kräfte drangen bis Berlin vor. Infolge der Flakabwehr konnten nur einzelne Flugzeuge den Stadtkern erreichen. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verluste. Drei britische Kampfflugzeuge wurden abgeschossen.

Führerhauptquartier, 4. 8.41. (DNB.) Oberk. d.Wehrmacht: Kampfflugzeuge bombardierten in der letzten Nacht Versorgungs- und Rüstungsbetriebe in Moskau und einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt im Quellgebiet der Düna. — Im Kampf gegen Großbritannien richteten sich wirksame Tagesangriffe der Luftwaffe gegen Eisenbahnanlagen an der Südostküste Englands. Bei den Faröer-Inseln wurde ein Frachter von 1200 BRT. versenkt. In der gleichen Nacht belegten Kampfnugzeuge militärische Anlagen in verschiedenen Hafenstädten an der schottischen und englischen Ostküste, in Hull, mit Bomben schweren Kalibers. Große Brände entstanden. Im Mittelmeer erzielten deutsche und italienische Sturzkampfflugzeuge am 2. 8. nordwestlich Marsa Matruk Bombenvolltreffer auf zwei britischen Zerstörern. Weitere Luftangriffe richteten sich gegen Lagerhäuser und Flakstellungen des Feindes bei Tobruk. In Luftkämpfen wurden 4 britische Jäger abgeschossen. — Deutsche Kampfrlugzeuge griffen in der vergangenen Nacht militärische Anlagen am Suez-Kanal an. — Der Feind warf in der Nacht zum 4. 8. eine geringe Zahl von Spreng- und Brandbomben in Nordwest-und Westdeutschland. — Es entstanden weder militärische noch wehrwirtschaftliche Schäden. Nachtjäger und Flak schössen 3 der angreifenden britischen Bomber ab.

Führerhauptquartier, 5. 8. 41. (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Kampfflugzeuge belegten in der letzten Nacht in rollendem Einsatz militärische und wirtschaftliche Anlagen in Moskau erfolgreich mit Spreng- und Brandbomben. — Bei Angriffen gegen die britische Versorgungsschiffahrt versenkte die Luftwaffe weitab westlich Trland und im St. Georgs-Kanal zwei Handelsschiffe mit zusammen 10 300 BRT. — Deutsche Kampfflugzeuge griffen auch in der letzten Nacht britische Stützpunkte am Suez-Kanal an. — In der Nacht zum 4. 8. vernichteten sie auf der Reede von Suez zwei britische Handelsschiffe mit zusammen 18 000 BRT. und trafen ein großes Fahrgastschiff schwer. — Der Feind flog weder bei Tage noch bei der Nacht in das Reichsgebiet ein. — Im Kampf gegen die britische Handelsschiffahrt versenkten Kriegsmarine und Luftwaffe im Monat Juli 407 600 BRT. feindlichen Handelsschiffsraumes. Außerdem wurde eine große Zahl feindlicher Handelsschiffe so schwer beschädigt, daß sie für längere Zeit nicht zur Versorgung des britischen Mutterlandes eingesetzt werden können. Die Verluste, die der Feind durch Minenoperationen erlitten hat, sind in diesen Zahlen nicht enthalten.

Führerhauptquartier, 6. 8. 41. (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben wurde, hat die sowjetrussische Luftwaffe im Kampfabschnitt Smolensk unter dem Befehl von Generalfeldmarschall Kesselring 1098, im Kampfabschnitt von Estland unter dem Befehl des Generalobersten Keller 771 und im Kampfabschnitt der Ukraine unter dem Befehl des Generalobersten Loehr 980 Flugzeuge verloren; somit haben sich die vom 11. 7 gemeldeten Gesamtzahlen von 6233 Flugzeugen auf 9082 Flugzeuge erhöht. — Stärkere Kampffliegerverbände belegten in der Nacht zum 6. 8. bei guter Sicht militärische Anlagen in Moskau mit vielen Tonnen Sprengbomben und Zehntausenden von Brandbomben. Volltreffer in Werken der Flugzeugindustrie sowie zahlreiche Brände in Versorgungsbetrieben ließen den Erfolg dieses Angriffes, erkennen. — An der britischen Ostküste vernichtete die Luftwaffe einen Frachter von 6000 BRT. und traf ein zweites Handelsschiff schwer. Andere Kampfflugzeuge bombardierten in der letzten Nacht mit guter Wirkung Hafenanlagen

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Links: Erbeutete sowjetrussische Jagdflugzeuge auf einem ehemaligen Flugplatz der Bolschewistem Rechts: Sowjet-Jagdeinsitzer J 17 mit flüssigkeitgekühltem Motor.

Weltbild (2)

im Nordosten der Insel. Weitere Luitangriffe richteten sich gegen mehrere Flugplätze. — .Der Feind warf in der letzten Nacht an verschiedenen Orten WTest- und Südwestdeutschlands, vor allem in Karlsruhe und Mannheim, Spreng- und Brandbomben. Die Zivilbevölkerung hatte Verluste an Toten und Verletzten. Flakartillerie und Nachtjäger schössen 8 der angreifenden britischen Bomber ab.

Führerhauptquartier, 7. 8. 41. (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Die Luftflotte des Generalfeldmarschalls Kesselring hat an dem Sieg von Smolensk entscheidenden Anteil. In unermüdlichem Einsatz schufen die Heeresfliegerverbände die Aufklärungsgrundlagen für die Kampfführung auf der Erde. Jagd-, Sturzkampf- und Kampffliegerverbände, durch Fernaufklärer unterstützt, führten unter schwierigsten Verhältnissen den Kampf gegen die operativen Reserven des Feindes und seine eingeschlossenen Teile. Sie griffen entschlossen ein, wo es galt, den Widerstand des Feindes zu brechen, seine Gegenangriffe zu schlagen und im Verein mit der Flakartillerie seine Einwirkung aus der Luft auszuschalten. — 126 Eisenbahnzüge, 6 Panzerzüge, Tausende von Kraftfahrzeugen und 15 Brücken wurden hierbei vernichtet Auch am Kampf gegen die feindlichen Bunker und Geschützstellungen sowie gegen die Panzerkampfwagen des Gegners wirkte die Luftwaffe unter großen Erfolgen mit, und zwar die Luftwaffenverbände der Generale der Flieger Loerzer und Freiherr von Richthofen. — Stärkere Kampffliegerverbände griffen in der letzten Nacht wieder Moskau an. Zahlreiche Bombentreffer wurden in einer Flugzeugfabrik erzielt Im Moskwa-Bogen und ostwärts davon entstanden mehrere Großbrände. — Im Kampf gegen die britische Versorgungsschiffahrt versenkten Kampfflugzeuge in der Nacht zum 7. 8. an der britischen Ostküste ein Handelsschiff von 10 000 BRT. In Ost- und Mittelengland wurden mehrere Flugplätze mit guter Wirkung bombardiert. Vorpostenboote schössen im Kanal einen britischen Bomber ab. — In Nordafrika erzielten deutsche Kampfflugzeuge Bombentreffer schweren Kalibers in Lagerhäusern und Materialspeichern bei Tobruk und Marsa Matruk. Ein weiterer erfolgreicher Luftangriff, der von einem stärkeren deutschen Kampffliegerverband durchgeführt wurde, richtete sich gegen die Hafenanlagen von Suez. — Der Feind warf in der letzten Nacht an verschiedenen Orten West- und Südwestdeutschlands Brand- und Sprengbomben. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verluste an Toten und Verletzten. Nachtjäger und Flak schössen 5 britische Bomber ab.

Führerhauptquartier, 8. 8. 41. (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Kampfflugzeuge vernichteten an der englischen Ostküste drei Frachter mit zusammen 13 000 BRT. und beschädigten 5 große Handelsschiffe, darunter einen Tanker schwer. — Kampfflugzeuge griffen Flugplätze in England und einen Hafen an der schottischen Ostküste an. — Jäger und Flakartillerie schössen am gestrigen Tage an der Kanalküste 24 britische Flugzeuge ab. Eigene Verluste traten bei diesen Kämpfen nicht ein. — Ein stärkerer Verband deutscher Kampfflugzeuge bombardierte in der letzten Nacht

mit guter Wirkung Schiffe und Hafenanlagen im britischen Flottenstützpunkt Alexandria. — Bei dem Luftangriff auf die Reede von Suez in der Nacht zum 7. 8. wurden die Tankanlagen in Port Brahim in Brand geworfen. — Der Feind griff in der Nacht zum 8. 8. einige Orte Westdeutschlands, u. a. Dortmund, an. Einzelne Flugzeuge warfen Bomben auf die Reichshauptstadt. Die Zivilbevölkerung hatte geringe Verluste an Toten und Verletzten. — Nachtjäger und Kampfflugzeuge schössen 6 feindliche Flugzeuge ab.

Führerhauptquartier, 9. 8. 41. (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Über Großbritannien führte die Luftwaffe am Tage weiträumige Aufklärungsflüge durch. Zwei britische Jagdflugzeuge wurden hierbei abgeschossen. In der vergangenen Nacht bombardierten Kampfflugzeuge mehrere Flugplätze in England. Sie erzielten Bombentreffer inmitten abgestellter Flugzeuge und in Hallen. An der englischen Ost- und Südküste wurden Hafenanlagen wirksam bombardiert. — Deutsche Kampfflugzeuge griffen auch in der letzten Nacht militärische Anlagen am Suezkanal an. — Bei dem Luftangriff auf den britischen Flottenstützpunkt Alexandria in der Nacht zum 8. 8. trafen Bomben schweren und schwersten Kalibers ein Schwimmdock sowie ein kleineres britisches Kriegsschiff. —. Der Feind warf in der letzten Nacht im nord- und nordwestdeutschen Küstengebiet Spreng- und Brandbomben, u. a. auf Wohnviertel der Städte Hamburg und Kiel. Die Zivilbevölkerung hatte geringe Verluste. — Einige feindliche Flugzeuge, die den Versuch machten, Berlin anzugreifen, wurden durch Flakfeuer abgewiesen. Nachtjäger schössen 3, Marineartillerie 1 britischen Bomber ab.

Führerhauptquartier, 10. 8. 41. (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Nachdem der Kampf der deutschen Luftwaffe gegen die sowjetrussische Fliegertruppe auch in den letzten Tagen überaus erfolgreich war, hat der Feind an der gesamten Ostfront, einschließlich des finnischen Kampfgebietes, seit dem 22. Juni über 10 000 Flugzeuge verloren. — Der Kampf der Luftwaffe gegen die britische Versorgungsschiffahrt brachte neue große Erfolge. Kampfflugzeuge versenkten bei Tage ostwärts der Faröer-Inseln einen Frachter von 6000 BRT. und in der letzten Nacht aus einem Geleitzug vor der englischen Südostküste 4 Handelsschiffe mit zusammen 23 000 BRT. Ostwärts Great Yarmouth wurde ein großer Frachter in Brand geworfen. Bei den Luftangriffen auf die Reede von Suez in der Nacht zum 9. 8. versenkten Kampfflugzeuge ein Handelsschiff von 8000 BRT. und beschädigten einen leichten britischen Kreuzer durch Bombentreffer. — In der letzten Nacht richteten sich weitere Luftangriffe gegen Häfen an der schottischen Ostküste und gegen militärische Anlagen in der Grafschaft Leicester. — An der Kanalküste verlor die britische Luftwaffe am gestrigen Tage in Luftkämpfen 16 und durch Flak 3 Flugzeuge. — Ein eigenes Flugzeug ging verloren. — Der Feind flog weder bei Tag noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein.

Führerhauptquartier, 11. 8. 41. (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Kampffliegerverbände belegten in der letzten Nacht Werke der Moskauer Rüstungsindustrie, vor allem im Nordwesten und Osten der Stadt, mit vielen Tonnen Spreng- und Brandbomben. —■ Im Kampf gegen Großbritannien richteten sich Nachtangriffe gegen Hafenanlagen an der schottischen und englischen Ostküste. — Im Kanalgebiet schos-

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Zur Landung gezwungenes viermot. Sowjet-Transport-Flugzeug. Erinnert in seinem Aufbau an die Konstruktion von Prof. Tupolew. Weltbild

sen am gestrigen Tage Jäger und Flak 10 britische Flugzeuge ab. Ein Sperrbrecher der Kriegsmarine brachte 4, ein Vorpostenboot 2 und Minensuchboot 1 britisches Flugzeug zum Absturz. — In Nordafrika erzielten deutsche und italienische Sturzkampfflugzeuge Bombenvolltreffer in Hafenanlagen von Tobruk und brachten britische Flakbatterien zum Schweigen. — Ein stärkerer Verband deutscher Kampfflugzeuge bombardierte in der Nacht zum 11. 8. militärische Anlagen im Suezkanal. — Einzelne feindliche Flugzeuge flogen in der Nacht zum 11. 8. aus Nordosten in das Reichsgebiet ein und versuchten bis Berlin vorzudringen. Sie wurden durch das Feuer der Flakartillerie abgewiesen. Zwei der angreifenden Bomber wurden abgeschossen.

Führerhauptquartier, 12. 8. 41. (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Kampfflugzeuge bombardierten in der letzten Nacht militärische Anlagen in Moskau und mehrere wichtige Eisenbahnknotenpunkte. In Bahnanlagen wurden große Brände und heftige Explosionen hervorgerufen. — Im Atlantik westlich Cadiz vernichtete ein Fernkampfflugzeug einen Tanker von 8000 BRT. — Bei dem Angriff auf die Reede von Suez in der vorletzten Nacht trafen deutsche Kampfflugzeuge zwei große Handelsschiffe schwer. — Britische Flugzeuge warfen in der Nacht zum 12. 8. Bomben in Westdeutschland. An einigen Orten, vor allem in Duisburg, wurden Gebäude zerstört und beschädigt. Planlose Angriffsversuche sowjetrussischer Flugzeuge auf Nordostdeutschland blieben ohne iede Wirkung.

Führerhauptquartier, 13. 8. 41. (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Stärkere Kampffliegerverbände belegten in der letzten Nacht wichtige Eisenbahnknotenpunkte im Raum westlich Moskau wirksam mit Spreng- und Brandbomben. — Im Kampf gegen die britische Versorgungsschiffahrt vernichteten Kampfflugzeuge amTage bei denFaröer-Inseln zwei Frachter mit zusammen 14 000 BRT. und versenkten in der vergangenen Nacht vor der schottischen Ostküste ein Handelsschiff von 5000 BRT. Erfolgreiche Nachtangriffe der Luftwaffe richteten sich gegen Rüstungswerke in Birmingham, sowie gegen Hafenanlagen von Great Yarmouth und Ramsgate. Andere Kampfflugzeuge bombardierten mehrere Flugplätze auf der Insel. — In Nordafrika versprengten deutsche Zerstörerflugzeuge Kraftfahrzeugansammlungen des Feindes südostwärts Sollum. Bei einem Luftangriff auf den britischen Flugplatz Abu Sueir in der Nacht zum 12. 8. wurden durch Bombentreffer große Brände und heftige Explosionen in Hallen und Munitionslagern hervorgerufen. —ϖ Versuche der britischen Luftwaffe, am gestrigen Tage Westdeutschland und die Küste des besetzten Gebietes am Kanal anzugreifen, brachen in der deutschen Abwehr zusammen. Jäger, Flakartillerie und Marineartillerie schössen hierbei 42 britische Flugzeuge ab, eigene Verluste traten nicht ein. — Britische Bomber warfen in der letzten Nacht an verschiedenen Orten West- und Norddeutschlands Bomben. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verluste. Wehrwirtschaftlicher oder militärischer Schaden entstand nicht. Nachtjäger, Flak- und Marineartillerie schössen 16 der angreifenden britischen Bomber ab.

Führerhauptquartier, 14. 8. 41. (DNB.) Oberk. d. Wehrmacht: Die Luftwaffe führte am gestrigen Tage schwere Schläge gegen die zur Flucht der Sowjettruppen bereitgestellten Transportschiffe im Küstengebiet von Odessa und Nikolajew. Sie vernichtete zwei Transporter mit zusammen 14 000 BRT. und beschädigte 5 weitere große Schiffe. — An der britischen Ostküste erzielten am gestrigen Tage Flugzeuge, die zu bewaffneter Aufklärung eingesetzt waren, in Tiefangriffen Bombentreffer in einem Hüttenwerk südlich Whitby und in Versorgungsbetrieben der Stadt Sunderland. Marineartillerie schoß ein britisches Kampfflugzeug ab. — In Nordafrika vernichteten Kampfflugzeuge große Teile eines britischen Munitionslagers bei Tobruk. — Am Suezkanal griffen deutsche Kampfflugzeuge in der letzten Nacht britische Flugstützpunkte an. Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet fanden weder bei Tage noch bei Nacht statt.

Italien.

Rom, 1. 8. 41. (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: In der Nacht zum 1. 8. haben unsere Flugzeuge den Flottenstützpunkt von La Valetta (Malta) angegriffen. — Deutsche Flugzeuge haben schwere Bomben auf die Hafenanlagen von Tobruk abgeworfen, die Brände hervorriefen. — Der Feind unternahm einen Einflug auf Bengasi. Es gab Tote unter der Zivilbevölkerung. — Vereinzelte britische Flugzeuge überflogen am Nachmittag des 31. 7. verschiedene Örtlichkeiten Siziliens. In Palermo hat unsere starke Abwehr ein feindliches Flugzeug veranlaßt, seine Bomben über offenem Meer abzuwerfen. In Messina fielen zwei aus größerer Höhe geworfene Bomben in die Mitte der Stadt und verursachten einen Toten, einige Verwundete und leichte Gebäude-

schaden. — Im Mittelmeer versuchten feindliche Flugzeuge einen unserer Geleitzüge anzugreifen, sie wurden von Geleitschutz fliegenden Jägern verdrängt. Ein Flugzeug wurde von einem unserer Zerstörer abgeschossen. — Unsere Sturzkampfflugzeuge haben im Mittelmeer ein feindliches U-Boot versenkt.

Rom, 2. 8. 41. (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: Verbände der Luftwaffe haben den Flottenstützpunkt von Malta bombardiert. — Unsere Flugzeugverbände haben den Bahnhof von Marsa Matruk mit Spreng- und Brandbomben belegt und Brände hervorgerufen. — Im Mittelmeer erzielte eines unserer Flugzeuge einen Torpedotreffer auf eine größere Einheit.

Rom, 3. 8. 41. (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: Deutsche Flugzeuge haben den Hafen von Tobruk und Kraftwagenansammlungen südlich von Sidi el Barani bombardiert. In der vergangenen Nacht haben englische Flugzeuge einen Angriff auf Bengasi unternommen, der keine Opfer zur Folge hatte. In Ostafrika hat unsere Bodenabwehr ein feindliches Flugzeug, das versuchte, Gondar anzugreifen, zum Abdrehen gezwungen. — Feindliche Flugzeuge warfen in der Nacht zum 1. 8. an einigen Stellen Sardiniens und am Nachmittag des 1. 8. auf die Insel Lampedusa einige Bomben ab. Es gab weder Opfer noch Schäden. Eines der Flugzeuge wurde abgeschossen. — Das U-Boot, dessen Versenkung im gestrigen Wehrmachtsbericht gemeldet wurde, ist zuerst von Flugzeugführer Oblt. de Nunzio angegriffen und getroffen worden.

Rom, 4. 8. 4L (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: Der Flottenstützpunkt Malta ist erneut von Verbänden unserer Luftwaffe bombardiert worden. — Einige feindliche Flugzeuge haben die Flugplätze von Catania und Reggio Calabria mit MG-Feuer belegt. Es gab einige Verwundete und leichte Schäden. — Englische Flugzeuge warfen auf Orte der Cyrenaika und Tripolitaniens Bomben, darunter Splitterbomben, ab, die drei Tote und etwa 10 Verwundete zur Folge hatten. — Flugzeugverbände der Achse haben befestigte Stellungen, Bodenabwehrstellungen, Lager und Kais von Tobruk bombardiert und Brände hervorgerufen. Sie erzielten weitere Volltreffer auf die Bahnanlagen von Marsa Matruk und auf feindliche Schiffe nordwestlich von Marsa Matruk, wo zwei Zerstörer getroffen wurden. Die gleichen Verbände haben vier englische Jagdflugzeuge brennend zum Absturz gebracht.

Rom, 5. 8. 41. (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: In Nordafrika hat der Feind einen heftigen Angriff gegen unsere Stellungen unternommen. Deutsche Flugzeuge haben an dem Unternehmen teilgenommen und die feindlichen Abteilungen wirksam bombardiert. — Feindliche Flugzeuge haben Derna bombardiert und die Kirche und das Kolonialhospital zerstört. Es gab einen Toten und 4 Verwundete unter den Hospitalinsassen. — In Ostafrika haben drei feindliche Flugzeuge erfolglos den Stützpunkt von Wolchefit bombardiert. — Ein britisches Flugzeug hat aus großer Höhe eine Bombe und Brandplättchen auf einen kleinen ländlichen Ort Siziliens abgeworfen, ohne daß es Opfer und Schaden gab. — Im Mittelmeer hat eines unserer U-Boote ein feindliches Sunderland-Flugzeug mit MG-Feuer abgeschossen. Die feindliche Besatzung wurde gefangengenommen.

Rom, 6. 8. 41. (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: Unsere Luftwaffe hat in der Nacht zum 5. 8. den Flughafen von Nicosia (Cypern) und in der Nacht zum 6. 8. den Flottenstützpunkt von La Valetta (Malta) bombardiert. — Italienische und deutsche Flugzeuge haben militärische Anlagen von Tobruk, Marsa Matruk und den Hafen von Sidi el Barani und den Flugplatz von Fuka angegriffen. — Feindliche Flugzeuge haben Bardia, Derna, Bengasi und Misurata bombardiert. Leichte Schäden. Ein Totor und fünf Verletzte unter der eingeborenen Bevölkerung. — Während des im Wehrmachts-bericht vom Montag erwähnten feindlichen Einfluges in die Cyrenaika hat die Bodenabwehr von Bengasi zwei feindliche Maschinen abgeschossen, die ins Meer stürzten. — In Ostafrika waren die Wohnviertel von Gondar wiederholt feindlichen Luftangriffen ausgesetzt. Einige Schäden an Gebäuden, zwei Tote und zehn Verletzte.

Rom, 7. 8. 41. (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: Unsere Torpedoflugzeuge haben im östlichen Mittelmeer einen feindlichen Schiffsverband angegriffen und mit Torpedo zwei Torpedobootszerstörer getroffen. -- Luftverbände der Achse haben Verteidigungsanlagen von Tobruk bombardiert, wodurch Brände und Explosionen entstanden und ein im Hafen liegendes Schiff mit Volltreffern getroffen wurde. Außerdem wurde ein feindlicher Luftstützpunkt mit Bomben belegt. — In Ostafrika hat die feindliche Luftwaffe erneut das Wohnviertel von Gondar bombardiert. Unter der Eingeborenen-Bevölkerung gab es fünf Verwundete. — In der Nacht zum 6. 8. haben

britische Flugzeuge einige Bomben über Augusta und Catania abgeworfen; ein Toter und einige Verwundete.

Rom, 8. 8. 41. (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: In den Nächten vom 6. bis 8. 8. hat unsere Luftwaffe Flotten- und Flugzeugstützpunkte auf Malta bombardiert. — Bei Famagosta (Cypern) haben unsere Flugzeuge Depots und Hafenanlagen bombardiert, wodurch Brände entstanden. — In Luftkämpfen wurden zwei britische Flugzeuge von deutschen Jägern abgeschossen. — Feindliche Flugzeuge haben Bomben auf Ortschaften der Cyrenaika und auf Tripolis geworfen: zwei'Tote und einige Verwundete.

Rom, 9. 8. 41. (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: Die Luftwaffe hat neuerdings Hafenanlagen und Befestigungsstellungen von Tobruk bombardiert. Unsere Jagdverbände haben im Tiefflug südöstlich von Sollum Truppen und britische Kraftfahrzeuge angegriffen. Andere Luftverbände haben Verteidigungsanlagen und Fahrstraßen in der Umgebung von Sidi el Barani bombardiert. — Feindliche Flugzeuge haben Einflüge auf Bengasi und Tripolis unternommen; einiger Schaden und einige Verwundete unter der Zivilbevölkerung von Tripolis. — Der Feind hat Einflüge auf Gondar wiederholt und einigen Schaden angerichtet.

Rom, 10. 8. 41. (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: Einheiten unserer Luftwaffe haben in Marsa Matruk Hafenanlagen und vor Anker liegende Schiffe bombardiert und Brände verursacht. Andere Einheiten griffen feindliche Schiffe östlich von Sidi el Barani an. Der Feind unternahm Einflüge auf Bengasi, Derna und Bardia. — In Ostafrika wiederholte die englische Luftwaffe ihre Angriffe auf die Befestigungsanlagen von Gondar. — In Griechenland bombardierten einige englische Flugzeuge die Stadt Korinth.

Rom, 11. 8. 41. (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: Verbände der deutschen und italienischen Luftwaffe griffen militärische Ziele in Tobruk, Flakstellungen und im Hafen vor Anker liegende Schiffe an, wobei Schäden und Explosionen hervorgerufen wurden. Andere italienische Flugzeuge bombardierten die Hafenanlagen von Marsa Matruk sowie feindliche Anlagen im Osten von Sidi el Barani. Deutsche Flugzeuge griffen englische Flugzeugstützpunkte in Ägypten an. — Der Feind führte Einflüge auf Bardia und auf die Küste der Syrte durch. — Englische Flugzeuge bombardierten Gondar und die Stellung von Wolcheit. — In der Nacht zum 11. 8. griff ein englisches Flugzeug das Lazarettschiff „California" an, das auf der Reede von Syrakus vor Anker lag und traf es mit einem Torpedo. Das Schiff ist nicht gesunken.

Rom, 12. 8. 41. (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: In der ve rgangenen Nacht bombardierten Verbände der italienischen Luftwaffe wirksam Luft- und Flottenstützpunkte der Insel Malta. Ein italienisches Flugzeug kehrte nicht zurück. — Im östlichen Mittelmeer trafen italienische Flugzeuge ein Hilfsfahrzeug der feindlichen Kriegsmarine von 2800 BRT. mit einem Torpedo. E)as Fahrzeug wurde mit starker Schlagseite gesichtet und ist gesunken. — Flugzeuge der Achse bombardierten die Militär- und Hafenanlagen von Tobruk und verursachten Brände und Explosionen. Im Gebiet von Marsa Matruk trafen unsere Flugzeuge militärische Ziele. Bei Sidi el Barani wurden britische Zeltlager mit Erfolg mit MG-Feuer belegt. — Der Feind führte wiederum Einflüge auf Tripolis und Bengasi durch. Es gab keine Opfer und nur geringfügige Schäden. — Englische Flugzeuge unternahmen weitere Einflüge auf Gondar. Es sind keine Opfer zu beklagen. — Drei englische Flugzeuge warfen gestern einige Spreng-und Splitterbomben auf Crotone und in der Nähe von Catanzaro, wobei sie W'ohnungen trafen. Die Zivilbevölkerung hatte einen Toten und mehrere Verletzte. Zwei feindliche Flugzeuge wurden von der Flak abgeschossen. Die Besatzung des einen Flugzeuges wurde gefangengenommen.

Rom, 13. 8. 41. DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: Italienische Flugzeuge unternahmen einen Angriff auf die Insel Cypern und bombardierten den Flughafen Nicosia, in Famagosta wurden Schiffe und Hafenanlagen getroffen. — Unsere Flugzeuge trafen wiederum die Verteidigungsanlagen von Tobruk mit Bomben. Im Gebiet von Marsa Matruk bombardierten andere Verbände unserer Luftwaffe verschiedene Ziele, darunter einen Flughafen, und richteten beträchtliche Zerstörungen und Brände an. — Englische Flugzeuge griffen Tripolis, Derna und Bardia an. — Im Verlauf der im gestrigen Wehrmachtsbericht gemeldeten Angriffe auf Bengasi schoß unsere Bodenabwehr zwei feindliche Flugzeuge ab. — Britische Flugzeuge griffen Gondar und Azozo mit Bomben und MG-Feuer an. . ϖ

Rom, 14. 8, 41. (DNB.) Hauptquartier d. Wehrmacht: In der Nacht zum 14. 8. bombardierten unsere Flugzeuge Flugstützpunkte auf Malta. — In Nordafrika traf die Luftwaffe der Achse wiederholt Befestigungsanlagen von Tobruk, wo heftige Explosionen

und Brände verursacht wurden. Sie bombardierte ferner mit Erfolg zwei längs der Marmarica-Küste auf Fahrt befindliche feindliche Zerstörer. Östlich von Sollurn griffen unsere Flugzeuge starke Zusammenziehungen britischer motorisierter Einheiten an und vernichtete zahlreiche Kraftwagen. — Der Feind führte Bmflüge auf Derna, Bardia und Tripolis durch. Britische Flugzeuge griffen erneut Gondar an. — Ein U-Boot schoß im Mittelmeer ein Flugzeug vom Blenheim-Typ ab.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Fliegerhandwerkliche Ausbildung und Meisterprüfung wende sich an das dortige NSFK.

UdSSR. ZAGI = Luftfahrtversuchs-Institut gegründet 1918,

ZAIM = Institut für Flugmotorenentwicklung gegründet 1930, VAIM = Institut zum Studium und zur Abnahme von Flugzeugmaterial gegründet 1939.

Paul-Brenner-Gleitflugzeug-Doppeldecker wurde bereits anfangs des Weltkrieges gebaut. (Baubeschreib, s. „Flugsport" 1915, S. 712.)

Literatur.

(Nachsteh. Bücher können, soweit im Inland erschienen, von uns bezogen werden.)

Fachkunde für Metallflugzeugbauer. Herausgeber: Bevollmächtigter, des Reichsluftfahrtministeriums für das Luftfahrtindustriepersonal und Kommandeur der Fliegertechnischen Vorschulen. Bearbeitet von Werkberufsschulleiter Hans Wegener. 410 S. mit 1034 Abb. und 2 färb. Bildtafeln. Verlag B. G. Teubner, Leipzig C. 1. Preis 7.50 RM geb. (Best.-Nr. 9220).

Mit der Entwicklung des Flugzeugbaues werden an den Beruf des Metallflugzeugbauers sich fortgesetzt steigernde Anforderungen gestellt. Alle bisherigen Bücher auf diesem Gebiet waren unvollkommen und zur Anleitung für den Lehrberuf des Metallflugzeugbauers, der ein bestimmtes Wissen und Können verlangt, nicht geeignet. Die vorliegende Ausgabe,, welche auf Betreiben des Generalleutnants Mooyer in kürzester Zeit geschaffen wurde, ist für alle, die es angeht: Lehrling, Militärschüler d. fliegertechn. Vorschulen, Facharbeiter des Metallflugzeugbaues, den fliegertechn. Soldat und nicht zum wenigsten den angehenden Ingenieur, ein ausgezeichnetes Hilfsmittel, sich in die Grundlagen des Metallflugzeugbaues zu vertiefen. In den 10 Kapiteln sind behandelt: a) Grundlegende Arbeitsverfahren, b) Werkstoffkunde, c) Arbeiten mit Werkzeugmaschinen, d) Zuschneiden und Verformen von Blechen, e) Verbindungsarbeiten, f) Verarbeitung von Halbzeugen, g) Messen, h) Zusammenbau, i) Beanspruchungen am Flugzeug, k) Flugzeugkunde. Die vielen Zeichnungen in ihrer gleichmäßigen Ausführungsart und sauberen Beschriftung erleichtern das Vorstellungsvermögen und die Kenntnis der Fertigungsverfahren. Ein selten schönes und wertvolles Buch.

Motorenkunde für Flugzeugführer. Von Oblt. Günther Truckenbrodt. Verlag E. S. Mittler & Sohn, Berlin SW 68, Kochstraße 68/71. Preis 2.— RM kart.

Verfasser gibt in vorliegendem Buch auf Grund seiner Erfahrungen als Lehrer eine übersichtliche, kurze Zusammenstellung von allem Wissenswerten, was man bei Behebung von Motorenstörungen und bei der Motorenwartung wissen muß. — Ausgehend von dem Wesen des Motors, sind die verschiedenen Motorenarten, Aufbau der Flugmotoren mit ihren Einzelteilen und Sonderanlagen, Triebwerksüberwachungsgeräten, Motorenstörungen und deren Abhilfe und Motorenwartung beschrieben.

Deutsche Flieger im Feuer. Von Maj. Hermann Kohl. Verlag E. S. Mittler &: Sohn, Berlin SW 68, Kochstraße 68/71. Preis 4.50 RM kart.

In vorliegendem Buch sind unter Zugrundelegung der OKW- und Condor-Berichte die Leistungen unserer Luftwaffe vom 1. 9. 39 ab „seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen" in 5 Kapiteln zusammengestellt: „Im ersten Feuer mit Englands Flotte und Luftwaffe. Vernichtende Schläge gegen Polen. Über den britischen Inseln und Meeren. Zerschlagene englische Angriffe. Über dem Land der Mitternachtssonne. Siegreiche deutsche Luftwaffe über den Kriegsschauplätzen des Westens. Hammerschläge auf England."

J-letttaec 6uckt

leitenden Konstrukteur

für Zellen- und Triebwerksbau für unser Entwicklungsbüro. Es kommt nur eine erfahrene aus dem Flugzeugbau stammende Kraft in Frage, die befähigt ist, nach Einarbeitung die Entwicklung von ganzen Zellen- und Triebwerksanlagen selbständig zu übernehmen. ϖ Herren aus dem Flugzeugbau, die sich eine aussichtsreiche Position schaffen wollen, belieben Angebote mit Gehaltsansprüchen, ausführlichem Lebenslauf, Lichtbild und Angabe des frühesten Eintrittstermins zu richten an

Änton Flcttncr G. m. b. H., Flugzeugbau, Berlin-Johannisthal

- Segelf lieger dämm 27-

Leistungsfähige westfälische Metallwarenfabrik sucht

driigende Aufträge für

Friktionspressen bis 100 T Druckl., Exzenterpressen bis 80 T Druckl., Fallhämmer bis 400 kg Bärgew., ; Federhämmer bis 60 kg Bärgew., Autogen - Schwei^einrichtungen, Punktsdiweifjmaschinen,Hartlöterei, Bohrmaschinen, Fräfjmaschi-! nen, Ofen-Lackiererei, Spritzlak-kiererei, sämtliche Galv. Einrichtungen. - Eigen. Werkzeugbau.

Anfragen unter 4147 an den Verlag „Flugsport", Frankfurt-M., erbeten. — Vertreter gesucht!

Für mein Konstruktionsbüro und die Versuchswerkstätte suche ich 1 bis 2

erfahrene Konstrukteure

sowie mehrere

Konstrukteure

die in meinem kleinen Betrieb nicht nur mit Details beschäftigt sind, sondern auch mit größeren Arbeiten aus dem Flugzeugbau. — Ferner gesucht

1 bis 2 Flaschner mehrere Schreiner

Hilfsarbeiter.

Flugfreudige G. A. fliegen mit in unserer Werkschar.

Bewerbungen bitte mit handgeschriebenem Lebenslauf u. Lichtbild sowie Gehaltsansprüchen an

WOLF HIRTH, NABERN/TECK

Am Flugplatz.

Jacobs - Schweyer Flugzeugbau g. m. b. h. darmstadt

sucht für sofort oder später:

Leiter der Arbeitsvorbereitung

Arbeitsvorbereiter

Leiter des Vorrichtungsbaues

Vorrichtungs-Konstrukteure

Vorrichtungs-Zeichner

Konstrukteure für Maschinen- u. Flugzeugbau Technische Rechner und Rechnerinnen Sachbearbeiter für Bauaufgaben.

Angebote mit Lichtbild, Lebenslauf, Bewerbungsunterlagen, Gehaltsangabe und Eintrittsmöglichkeit unter 4146 an den Verlag des „Flugsport", Frankfurt a. M.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Q&efclüfatt 61 Press u. Stanzteile

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

}nglcti;-Mi«weWa

IMaschinenbau mit Gabelung Leiditbau. I Elektrotechnik. Druckschriften kostenlos |

i^awiLjp Birken-Flugzeug*

Sperrholzplatten

deutsches Fabrikat bei Rekordflügen erprobt, in den Qualitäten: AVIATIC, SPEZIAL, GLEITFLUG in allen Stärken von 0,4-10 mm liefert prompt ab Lager

Georg Herfe Berlin*Charlottenburg

Kaiser Friedrich-Straße 24 Fernspr.-Sammelnummer: 34 5841 Telgr.-Adr.: Fliegerhölzer Berlin

.RIVISTA AERONAUTICA'

Illustrierte monatliche Zeitschrift

Herausgegeben durch italienisches Luftfahrtminlsterium

Mlnlstero dell' Aeronautica, R&ma-

Enthält Orig.-Abhandluu.gen üb. den Luftkrieg u. üb. die Ltiftfahrttech-nlik, weitere Nachrichten über den internationalen Luftverkehr auf dem militärischen, wissenschaftlichen u. Handelsgebiet, sowie zahlreiche Buchbesprechungen.

A b o n n e in e n t s p r e I s für Italien u. Kolonien it. L. 64,— für Ausland .... it. L. 144,—

Ein separates Heft

für Italien.....it. L. 6-

ftir Ausland .... it. L. 12,—

Fallschirme

aller Art

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

SCIIROEDEI1 & CO.

ßeriin<*NeukölliB

Bergstraße 93-95

Älteste Flugzeug* FallsdiirHi'Fahrik der'Weit

Wir stellen sofort ein

Piloten- und Start-Leiter

Bewerber müssen B- und C-Scheine haben.

mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm

Bewerbungs-Gesuche mit lückenlosem Lebenslauf,

Zeugnis-Abschriften und Lichtbild an die Personalabteilung der Firma

G. Basser, G.m.b.H., Zwickau (Sachsen), Flughafen.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

1 00 fach praktisch erprobt

Zugelassen für 400 km/h

Der sicherste Lebensretter des Fliegers

Kleine Packung - Geringes Gewicht KOHNKE FALISCHIRMBAU. BERLIN W 35

Für den Segelflugzeugbau

Minimoa „Nobel 6' im Rhön - Segelflug-Wettbewerb

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

NOBEL- Flugzeuglack«

Die seit Jahren bewährte und bevorzugte Marke

NOBEL & CO., HAMBURG-EIDELSTED CHEMISCHE FABRIK

Luftschrauben (Gr, 1-

C 5<

Ol

Pat. 707 983

5. 6.

-11). 37,

veröff.

9. 7. 41. Vereinigte Deutsche Metall-

werke A.-G., Frankfurt/Main-Heddernheim*).

Verstellgetriebe zum Aendern der Blatt anstelhing zwei- oder mehrflii gelig er Verstelluftschrauben.

Patentansprüche : 1. Verstellgetriebe zum Ändern der Blattanstellung zwei- oder mehrflügeliger Verstelluftschrauben, bei dem von einem an der Schraubennabenstirnseite angeordneten Elektromotor die Verstellkraft über ein Unter-

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

setzungsgetriebe auf die symmerisch zur Luftschraubenwelle angeordneten Blattschaftsschneckengetriebe geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsames, zentral angeordnetes Leerlaufrad (h) bei abgenommenem Motor und zugehörigem Untersetzungsgetriebe (k, k') auf dem die Blätter (c, c') tragenden Teil der Luftschraubennabe verbleibt zur Verbindung der Blattschaftschneckengetriebe untereinander, wobei die zu kuppelnden Untersetzungsräder (k, k', g, g') eine das Heraus- und Hineinschieben der Motor-Getriebe-Baueinheit in Richtung der Schraubenachse zulassende Yerzahnungsart aufweisen.

2. Verstellgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des verbindenden, zentralen Leerlaufrades (h) in ihrer Bohrung so groß gehalten ist, daß die zur Befestigung des Nabenkörpers auf dem Wellenstumpf (a) dienenden Mittel unbehindert hindurchgeführt werden können.

:::) Erfinder: Dr.-Ing. Heinrich Ebert, Frankfurt a. M.

C 5o2

Pat. 708 091 v. 18. 3. 37, veröff. 11. 7. 41. Robert Bosch G. m. b. IL,

Stuttgart*). Verstelluorrichtting zum Aendern des BlattanstellwinkeIs von Verstellnftschrauben.

Patentansprüche:

1. Verstellvorrichtung zum Ändern des Blattuustell-winkels von Verstelluftschrauben mit Hilfe eines in seiner Drehrichtung umkehrbaren, mit der Luftschraube umlaufenden Gleichstrommotors, der beim Erreichen einer der Endlagen der Flügelblattanstellung zwangsläufig abgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstrommotor als Verbundmotor ausgebildet und

- seine Nebenschlußwicklung außerhalb des normalen Verstellbereichs zwecks Erhöhung der Verstellgeschwindigkeit selbsttätig abschaltbar ist.

2. Verstellvorrichtung zum Ändern des Blattanstellwinkels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis der Nebenschlußwicklung ein elektro-

*) Erfinder: Walter Härlin, Stuttgart-Kaltental.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

magnetischer .Schalter liegt, der in Abhängigkeit von der Stellung der Flügel erregt wird.

Triebwerk (Gruppe 12—15)

C i 9m Pat 7'07 751 v. 13. 3. 37, veröff. L 1X01 2. 7. 41. Arado Flugzeugwerke G. m. b. IL, Potsdam*) Motorenanordnung

in Flugzeugen« Patentansprüche :

1. Motorenanordnung in Flugzeugen mit symmetrisch zu der senkrechten Mittelebene des Flugzeuges angeordneten Motoren, die entsprechend der Dicke des Tragwerks ganz oder zu ihrem größten Teil innerhalb desselben eingebaut sind und mit je einer Zugschraube in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Motoren teils vor dem Holm oder den Holmen, teils hinter dem Holm oder den Holmen angeordnet sind und daß jeder hintere Motor in an sich bekannter Weise über eine sich nach vorn erstreckende Verlängerungswelle mit seiner Zugschraube in Verbindung steht.

2. Motorenanordnung nach Anspruch 1 in Doppelrumpfflugzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Motor in dem einen Rumpf oder in dem in der Längsrichtung desselben liegenden Tragwerksteil oder in diesen beiden Flugzeugteilen und ein anderer Motor in dem zweiten Rumpf oder in dem in der Längsrichtung desselben liegenden Tragwerksteil oder in diesen beiden Flugzeugteilen angeordnet ist.

Dipl.-Ing. Wilh. Mohr und Erich Gillig,

C 12oi Pat 708 186

Erfinder Brandenburg, Havel.

v. 1. 2. 36, veröff. 14. 7. 41. Dr.-Ing. e. h« Dr. phil. h. c.

Ernst Heinkel, Warnemünde*). Einbau eines ans zwei oder mehreren Motoren bestehen den, auf eine gemeinsame Luftschraube arbeitenden Triebwerkes im Rumpfiordert'eil eines Flugzeuges.

*) Erfinder: Dipl.-Ing. Siegfried Günter, Warnemünde.

Patentansprüche:

1. Einbau eines aus zwei oder mehreren Motoren bestehenden, auf eine gemeinsame Luftschraube arbeitenden Triebwerkes im Rumpfvorderteil eines Flugzeuges bei Hintereinanderanordnung von Luftschraube, Besatzungsraum und Motorenanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren derart, insbesondere zueinander geneigt, angeordnet sind, daß, in Flugrichtung gesehen, der Querschnitt des den Umrißlinien der Motorenanlage angepaßten Rumpfes im Bereich der Motoranlage unten breiter ist als oben.

2. Triebwerksanlage nach Anspruch .1, dadurch ge-kennzeichet, daß die Motoren eng aneinander und in an sich bekannter Weise auf einem gemeinsamen Träger angeordnet sind.

8. 37, veröff. 24. 7. 41. Messerschmitt A.G., Augsburg*). Triebwerksanordnnng an mehrmotorigen Fingsengen.

Patentansprüche:

1. Triebwerksanordnuug an mehrmotorigen Flugzeugen mit nebeneinanderliegenden Motoren, deren Zylinder in hängender oder stehender Anordnung angebracht sind und deren Drehachsen parallel oder annähernd parallel zur Flugzeuglängsachse liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren teils im Rumpf und zum restlichen Teil im Flügel liegen.

2. Triebwerksanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Motoren umschließen-

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

den Flügelteile in Form von Rumpf-Flügel-Übergängcn (Fillets) ausgebildet sind.

3. Triebwerksanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren teils im Rumpf, teils in tragflügelähnlichen Rumpfanbauten oder Flügelstum-meln liegen, deren Dicke und/oder Tiefe größer ist'sind als die entsprechenden Abmessungen des ursprünglichen Flügelprofils an der Flügelwurzel.

4. Triebwerksanordnung nach Anspruch 1 u. ff., dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren V-förmig nach außen geneigt angeordnet sind.

*) Erfinder: über Augsburg.

Dipl.-Ing. Robert Lusser, Göggingen

r f Pat. 708 697 v. 22. 12. 36, veröff.

1X04 26. 7. 41. Dr.-Ing. Hans Klemm, Böblingen, Württ. und Karl Schopper, Stuttgart-Bad Cannstatt""). Verfahren zum Verbessern des Wirkungsgrades einer von einem Flngseugmotor unmittelbar angetriebenen Luftschraube mittels eines Untersetzungsgetriebes.

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Verbessern des Wirkungsgrades einer von einem Flugzeugmotor unmittelbar angetriebenen Luftschraube mittels eines Untersetzungsgetriebes, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe nach Entfernen der Luftschraube von dem aus

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

der Flugzeugnase herausragenden Ende der Motorkurbelwelle (K) auf diesem von außen ohne jegliche weitere Änderung der Verhältnisse des Triebwerkes an- ■ geordnet und die Luftschraube dann an dem Wellenstummel (W) der Luftschraubenwelle (2) befestigt wird, wobei das das Getriebe umgebende - Gehäuse (G) undrehbar mit der Nase des Flugzeuges verbunden bleibt.

2. Untersetzungsgetriebe zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelebene der Lagerung (3) für die Luftschraubenwelle mit der Mittelebene des Zahnkranzes (R) der Luftschrauben welle zusammenfällt.

3. Untersetzungsgetriebe zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein auf der Kurbelwelle (K) des Motors angeordnetes, in die Innenverzahnung eines an der Luftschraubenwelle (2) sitzenden Zahnrades (R) greifendes Ritzel (1) die zueinander parallelen Achsen des Motorgehäuses und des Getriebes eine nur geringe gegenseitige Versetzung aufweisen.

c 12

05

Pat. 708 864 v. 6. 3. 35, veröff. 30. 7. 41. Societe Rateau, Paris.

Kreiselverdichter- und A b ga st/u 'b in en an Ordnung für luftgekühlte Flugsengmotoren.

Diese Zylinder stehen durch Auspuffleitungen d mit zwei Triebwerkteilen in Verbindung, die je aus einer Abgasturbine b und einem von ihr getriebenen Kreiselverdichter c bestehen. Der Auspuffgassammler hat die Form eines flachen Ringkörpers e.

Patentanspruch:

Kreiselverdichter- und Abgasturbinenanordnung für luftgekühlte Flugzeugmotoren, bei welcher der Kreiselverdichter und die ihn antreibende Abgasturbine so hinter dem Motor eingebaut sind, daß die Abgasturbine in

*) Erfinder: Karl Schopper, Stuttgart-Bad Cannstatt.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

dem an den Motorzylindern vorbeigestrichenen Luttstrom und die Umlaufebene ihres Schaufelrades parallel zur Fahrtwindrichtung liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasturbine in einen ringartigen Auspuffsammler von an sich bekannter Bauart eingebettet ist, der im Profil eine Form geringsten Luftwiderstandes aufweist, während der Kreiselverdichter hinter dem gleichfalls möglichst windschnittig profilierten Motorgehäuse am oder im Flugzeugrumpf angeordnet ist.

r|Q Pat. 707 368 v. 21. 4. 34, veröff. 20. ^ 1 X06 6. 41. Blohm & Voss und Dr.-Ing. Richard Vogt, Hamburg Abfederung für ein Lnftfahi'zeiigtriebwerk.

Patentansprüche: 1. Abfederung für ein Luftfahrzeugtriebwerk, das aus einem Motor und einer mit diesem gekoppelten Luftschraube besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorachse bei Durchfederung des-gesamten Triebwerks sich selbst immer parallel bleibt.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

2. Abfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor an der einen Seite mittels achsparalleler Schwenkachse (5) gelagert ist und an der anderen Seite von einer Feder (8) getragen wird.

c 12o7Pat 708761 v-

29. 7. 37, veröff. 28. 7. 41. Dornier-Werke G.m.b.H., Friedrichshafen"). Ahgasleitnng für Flng-zeugmotoren.

Patentansprüche:

1. Abgasleitung für Flugzeugmotoren, deren beide einen Abstand zwischen sich frei lassende Rohrenden durch ein schlauchartiges Verbindungs- oder Zwischenstück überbrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück aus einem engmaschigen Drahtgewebe aus wärmebeständigem Werkstoff besteht.

2. Abgasleitung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

zeichnet, daß das schlauchartige Verbindungsstück ans mehreren Lagen des feinmaschigen Gewebes besteht.

3. Abgasleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück in einigem Abstand von seiner Oberfläche mit einer Asbestumhüllung versehen ist.

4. Abgasleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück in einigem Abstand mit einem Blechrohr umgeben ist.

Fallschirm und sonstige Rettungsvorrichtungen (Gr. 21—23). r Pat. 707 245 v. 7. 2. 37, veröff. 17.

^ ^^03 6. 41. Richard von Kehler & Sohn GmbH., Berlin-Schmargendorf"). Abzng-griff für FaUschirmVerpackung*! auchen.

Patentansprüche: 1. Abzuggriff für Fallschirmverpackungstaschen, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Ende des Abzugkabels (f) verbundene Griff (c) in seiner Bereitschaftslage rechtwinklig von einem Hauptgurt (a) der am Körper des Abspringers anliegenden Fallschirrn-tiaggurtung absteht, aber infolge seiner Bauart und Beschaffenheit aus nachgiebigem Werkstoff durch unbe-

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

absichtigte seitliche oder von vorn auf ihn zur Wirkung kommende Kräfte federnd ausweichen kann.

2. Abzuggriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff ein Gummikörper ist.

3. Abzuggriff nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das flanschartig ausgebildete Fußende (e) des Griffes (c) im Innern eines Ringwulstes (b) gelagert ist, aus dem es beim Ziehen am Griff (c) herausschnappen kann.

*) Erfinder: E. und Wilhelm Biel,

F. Otto Schulze, Mirow, Meckl.

Berlin-Kaulsdorf

c25

Sonstige Einrichtungen für Luftfahrt (Gr. 25—32).

Pat. 708 672 v. 14. 10. 37, veröff. 28. 7. 41. Julius Pintsch Kom.-Ges., Berlin"). Neb elf ah neu erzeug er.

Patentansprüche :

1. Nebelfahnenerzeuger, insbesondere für Flugplätze, bei dem die Nebelfahne durch Verdampfen von öl oder dgl. in einem beispielsweise kolbenförmigen Verdampfungsraum erzeugt wird, der von einem den Verbrennungsraum bildenden Mantel umgeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der den Verbrennungsraum bildende Mantel den Verdampfungsraum über seine ganze Länge umgibt und ihn an der Austrittsdüse überragt, und daß der Verbrennungsraum und der Verdampfungsraum sich gemeinsam bis zur Austrittsdüse des Verdampfungsraumes verjüngen.

2. Nebelfahnenerzeuger nach Anspruch 1, dadurch ge-

Erfinder: Dipl.-Ing. Hans Julius Keitel, Friedrichshafen.

*) Erfinder: Eduard Bolle, Berlin-Niederschöneweide und Walter von Langen, Erkner.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

-kennzeichnet, daß die Dampfaustrittsöffnung des Verdampfungsraumes durch eine Abschlußklappe verschließbar ist, die vorteilhaft selbsttätig geschlossen wird, sobald die Heizung abgestellt wird.

3. Nebelfahnenerzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Austrittsrohr für die von den Heizgasen umgebenen öldämpfe ein drehbarer Krümmer aufgesetzt ist, der den ölgasabdampfstrom in die horizontale Richtung lenkt und sich stets windfahnenartig in die Windrichtung dreht.

4. Nebelfahnenerzeuger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkrümmer als Mischdüse ausgebildet ist, um eine mehr oder weniger starke Durchmischung des ölnebels mit der Luft des Windes zu erzielen.

5. Nebelfahnenerzeuger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintrittsöffnungen der Mischdüse von Hand oder selbsttätig unter Einwirkung der Windstärke verändert werden.

rOC Pat. 708 922 v. 24. 12. 36, veröff. ^ ^U 31. 7. 41. Dr. Emil Everling, Berlin-Zehlendorf*). Steuer ein rieh tu n g, insbesondere für Flugzeuge.

Patentansprüche:

1. Steuereinrichtung, insbesondere für Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß selbsttätige Meßgeräte dem Flugzeugführer solche Qefühlsreize übermitteln, die in ihm gefühlsmäßig die für den vorhandenen Flugzustand erforderlichen Steuerbewegungen auslösen.

2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Geräte zum Anzeigen einzelner oder mehrerer Flugzustände unmittelbar oder mit Kraftschaltung Druck-, W^ärme-, Elektrizitäts- oder Schmerzreize einwirken lassen, insbesondere derart, daß größere Beträge der Anzeigewerte stärkere Reize liefern.

3. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2

:;:) Erfinder: Dr. Emil Everling, Berlin-Zehlendorf und Dipl.-Ing. Erich Görlitz, Potsdam.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

zum Anzeigen von Querneigung gegenüber dem scheinbaren oder wahren Lot, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise durch Federn und Dämpfungen beeinflußter Neigungsmesser mit druckerzeugenden Vorrichtungen, z. B. Gummibällen, unten bzw. seitlich auf dem Sitz oder neben dem Flieger verbunden ist.

4. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 zum Anzeigen der für den Blindflug zunächst notwendigen Größen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lotweiser auf die Sitzfläche, ein Wendezeiger oder sonstiges Kursgerät auf die Seiten des Körpers wirkt.

5. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 zum Anzeigen der Geschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Geschwindigkeit oder ihrer Änderung abhängiger Druck auf die Vorder- oder Rückseite des Körpers ausgeübt wird.

6. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reizgeber im Sitzpolster oder auf dem Fallschirm oder in der Kleidung angeordnet sind, wobei leicht lösbare Anschlüsse vorgesehen sein können.

7. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6 mit Kraftschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Motor mit Gebläseflügeln in einem Gehäuse durch das Meßgerät je nach dem Sinn der Abweichung vom Durchschnittswert für Rechts- oder Linkslauf einschaltbar ist.

C Of) Pat 706862 v- 18- 12; 37> veröff. 7. ^ ^V 6. 41. Dr.-Ing. e. h. Dr. phil. h. c.

Ernst Heinkel, Warnemünde*). Staudruck-

Meßeinrichtung für Luftfahrzeuge.

Patentansprüche:

1. Staudruckmeßeinrichtung für Luftfahrzeuge, deren Staurohr innerhalb des Flugzeugprofils an der Flügelnase beginnt, gekennzeichnet durch eine ovale Staurohreintrittsöffnung, deren längere Achse in Richtung der Flugzeughochachse verläuft.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Staurohrquerschnitt etwa Vi über und etwa s/4 unter der Flügelmittelebene liegt.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der Meßgeräteverbin-duugsleitung im oberen Teil des ovalen Rohrquer-schuittes erfolgt.

4. Staudrucknießeinrichtung für Luftfahrzeuge, deren Staurohr innerhalb des Flugzeugprofils an der Flügelnase beginnt, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der ovalen Eintrittsöffnung zwei oder mehrere übereinanderliegende runde Öffnungen vorhanden sind, die über Rückschlagventile mit einer Druckkammer verbunden sind.

*) Erfinder: Karl Schwärzler, Warnemünde.

Pat.-Samml.Nr. 11 wurde im „FLUGSPORT" XXXIII., Heft 17, am 20.8.1941 veröffentlicht

r

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Der Windsack weist die Lande-richiung und den Weg zu

AUTOFLUG.

Dort erhält der Flieger das gesamte

LUFTFAHRTMATERIAL

das er für sein Flugzeug, für sich und den Flughafen benötigt, fachgerecht, schnell und billig. — Fordern Sie unsere Angebote ein!

AUTOFLUG

INHABER: «ERHARD IIBLMAYR

BERLIN-TEMPELHOF

WOLKEN U WETTER

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

ist die Neophan-Blendschutzbrille äußerst wertvoll, da sie nicht nur einen idealen Schutz gegen Blendung, schädliche Höhenstrahlung und scharfen Wind bildet, sondern vor allem Sehen in natürlichen, aber so kontrast-gesteigerten Farben ermöglicht, daß man die Wolkenbildung und damit die Wind* und Wetterverhältnisse und was am Boden vorgeht, besonders gut verfolgen kann. Das Schauen beim Fluge strengt weniger an und ist genußreicher.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Literatur kostenlos von der

Auergesellschaft AG., Berlin N 65

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

FLUGZEUGBEWAFFNUNG

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

OPTISCHE UND MECHANISCHE ZIELGERÄTE FÜR BEWEGLICHE FLUGZEUGBEWAFFNUNG OPTISCHE ZIELGERATE FÜR HEER UND MARINE OPTISCHE UND FEINMECHANISCHE APPARATE OPTISCHE PRÜFGERÄTE FÜR ABNAHME

Optische

G. m.

Fernsprecher: 710863, 713008

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1941

Anstalt

b. H.

Telegr. - Adr.

Oigeeberii n

HAUPTSTRASSE 2 5





© Markus Lenz - Frankfurt am Main | www.Pennula.de | Zuletzt aktualisiert am 3. Januar 2022 | E-Mail | Impressum