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Luftfahrt (Chronik und Geschichte) - Zeitschrift Flugsport Heft 3/1943

Diese Internetseite umfaßt ein Digitalisat der Zeitschrift Flugsport, Ausgabe Heft 3/1943. Dieses digitalisierte Zeitschriftenheft umfaßt alles Wesentliche über den zivilen Luftverkehr (Flugsport, Flugwesen und Luftsport) sowie über die militärische Luftfahrt (Luftwaffe im Inland und Ausland). Die Digitalisate der Originalzeitschrift stehen auch als PDF Dokument zum Herunterladen zur Verfügung. Eine Übersicht aller Hefte von 1909 bis 1944 steht auf der Seite Archiv Zeitschrift Flugsport zur Verfügung.


Flugsport 1943 - Heft 3/1943
Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Illustrierte flugtechnische Zeitschrift und Anzeiger für das gesamte Flugwesen

Brief-Adr.: Redaktion und Verlag „Flugsport", Frankfurt a. M., Hindenburg-Platz S

Bezugspreis für In- und Ausland pro Vierteljahr bei Utäglichem Erscheinen RM 4.50 Telefon: 34384 — Telegr.-Adresse: Ursinus — Postscheck-Konto Frankfurt (Main) 7701

Zu beziehen durch alle Buchhandlungen, Postanstalten und den Verlag Der Nachdruck unserer Artikel ist, soweit nicht mit „Nachdruck verboten" versehen, nur mit genauer Quellenangabe gestattet.

Nr. 3 3. Februar 1943 XXXV, Jahrgang

Die nächste Nummer des „Flugsport" erscheint am 17. Februar 1943

Noch mehr leisten!

Die überheblichen Ankündigungen der USA-Fachpresse über hochentwickelte Flugzeuge wurden von den deutschen Konstrukteuren zur Kenntnis genommen und ermunterten diese zu noch größeren Anstrengungen. Wenn jetzt, wie sich in franz. Norclafrika gezeigt hat, unsere Flieger mit ihren Flugzeugen den großen und schwergepanzerten Flugzeugen unserer Gegner überlegen waren, so wurde die Angriffsfreudigkeit der Achsenluftwaffe nur noch erhöht.

Auch der letzte Angriff auf Berlin zeigte, daß die deutsche Flugzeugentwicklung mit den Fortschritten der Feindstaaten Schritt gehalten hat, und selbst dort, wie an der Ostfront, wo die Sowjetflugzeuge in Massen auftraten, haben unsere Flieger es fertig gebracht, sie in Massen abzuschießen, wobei die eigenen Verluste nur ein Bruchteil des Gegners betrugen.

Die deutsche Luft wa ff enschmiede ist daher, was man mit Befriedigung feststellen kann auf der Höhe und muß in der Leistungsfähigkeit der feindlichen gegenüber wohl überlegen sein.

Wenn nun, wie man in einer englischen Fachzeitschrift lesen kann, die deutschen Jagdflugzeuge den englischen überlegen seien, so werden wir uns nicht in Sicherheit wiegen, nicht still stehen, sondern noch ^bessere Flugzeuge bauen.

Die Männer in den deutschen Luftwaffenschmieden, vom Konstrukteur bis zum Lehrling, haben unentwegt in zielbewußter Arbeit zu den Erfolgen unserer Luftwaffe mit beigetragen. Das nächste Ziel wird sein, den Vorsprung nicht nur zu erhalten, sondern noch zu vergrößern.

Franz« Segelflugzeug Einsitzer Holste 20=PL

Das Holste 20-Pl Segelflugzeug in Ganzmetallbauweise besitzt zwei Leitwerksträger mit verhä ltnismäß ig großem Höhenleitwerk und doppeltem Seitenleitwerk.

Flügel dreiteilig. Mittel stück mit Ansatzflügeln. Flügeldicke im Mittelteil 15% nach den Enden abnehmend auf 9°/o. Zwei Holme. Bedeckung Duralblech an stark beanspruchten Stellen; an den anderen Elektron. 14 Hauptmetallrippen, davon 4 an den Befestigungsstellen verstärkt. 46

Diese Nummer enthält Patentsammlung- Nr. 47 und Merkblatt 5—6. ? \ \

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„FLUGSPORT" Nr. 3/1943, Bd. 35

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Formrippen sind im Inneren der Metallhaut befestigt. Querruder zweiteilig mit Schlitz als Differentialruder ausgebildet. Ausschlag + 20°—25°. Rudergerippe Metall, stoffbespannt. Zwischen Querruder und Mittelstück Sturzflugbremsen, die wie in Deutschland üblich, nach oben und unten ausgefahren werden.

Rumpf elliptischer Querschnitt in Stromlinienform, Duralformspanten mit Längsprofilen. Hauptspant verstärkt dient gleichzeitig zur Befestigung des Hauptflügelholms. Rumpf bedeckung vorn Duralblechstreifen, hinten Elektron, abnehmbar. Vor dem Hauptspant verstellbarer Sitz.

Leitwerksträger elliptischer Querschnitt. Duralblechhaut, innen mit Längsprofilen vernietet, hinten geschraubt.

Höhenleitwerk zwei Holme. Vorderer Holm in der Flügelnase, wird durch ein Rohr gebildet. Vorn Dural, hinten Elektronhaut. Höhenruder Metallgerippe stoffbespannt. Doppeltes Seitenleitwerk gleiche Bauweise.

Spannweite 17,5 m, Länge 7,2 m, Höhe 1,87 m, Fläche 18 m2, Seitenverhältnis 17, V-Form 3°, Anstellwinkel + 4°, Flügelbelastung 15,82 kg/m2, Leer gew. 200 kg, Fluggew. 287 kg, Sinkgeschw. 0,60 m/s. Hierbei Fluggeschw. 65 km/h.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Rumpf des Holste 20-Pl.

Potez Cams 161.

L'Aerophile

Das Transozean-Großflugboot, Konstrukteur Hurel, wurde 1938 in Sartrouville begonnen und 1941 fertiggestellt. Eine Typenbeschr. mit Übersichtszeichnung veröffentlichten wir bereits S. 129/1938, dgl. von dem Modellflugboot 160 mit 17, 69 m Spannweite mit 6 Vierzyl.-Train-Motoren von je 40 PS, dessen Flugergebnisse bei der Konstruktion der

Nr. 3/1943, Bd. 35

„FLUGSPORT4

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Maschine in natürlicher Größe Typ 161, 46 m Spannweite, zugrunde gelegt wurden. Potez 161 war 2,6mal so groß wie die Potez 160.

Die Potez Cams 161 ist ein Schulterdecker in Ganzmetallbau.

Flügel nach der unteren Seite des Bootes abgestrebt. 6 Motoren vom Typ Hispano Suiza 12-Y-37 mit einer Startleistung von 1100 PS in der Flügelnase eingebaut. Dreillügelige verstellbare Ratier-Luftsehrauben. 6 ölkühlbehälter von je 85 1 befinden sich hinter den Motoren. Ferner ist ein Reservebehälter von 300 1 Öl untergebracht. Durch einen Kriechgang in den Tragflächen können während des Fluges kleine Reparaturen an den Motoren ausgeführt werden. Anlassen der Motoren durch Preßluft. Unter den äußeren Motoren befinden sich Stützschwimmer, welche in die Verkleidung der Außenmotoren hochgezogen werden können.

Bootsrumpf besitzt 12 wasserdichte Abteile, davon sind 5 als Kraftstoffbehälter mit einem Gesamtfassungsvermögen von 26 500 1 ausgebildet.

Ursprünglich war dieses Großflugboot für 20 Fluggäste bestimmt, die in 5 Kabinen mit Ruhestätten untergebracht werden sollten.

Bootsunterkante stark gekielt. Das als Leitwerksträger dienende Bootsende ist stark nach oben gezogen, um das Leitwerk möglichst aus dem Wasser zu bekommen. Höhenleitwerk starke V-Form, durch Streben gegen Rumpf abgefangen. Doppeltes Seitenleitwerk mit Endscheiben.

Spannweite 46 m, Gesamtlänge 32,16 m, Gesamthöhe 8,87 m, Flügelfi. 262,8 m2, Flügeltiefe 7 m. Flügelbelastung 152 kg/m2. Gesamtgew, 40 t. Höchstgeschw. 357 km/h. Die Reichweite soll 8000 km bei 320 km/h betragen.

Die erste Erprobung des Großflugbootes von 46 m Spannweite sollte auf der 120 m breiten Seine erfolgen, und zwar mußte der Start aus der Kurve heraus gemacht werden. Als das Boot mit den laufenden 6 Motoren durch die Kurve kam, wurde es durch die Zentrifugalkraft nach dem Ufer des Flusses gedrückt. Die Steuerbordseitenflosse stand schon frei in der Luft, während die Backbordflosse tief durch das Wasser furchte. Das Flügelende des Bootes war nur noch 15—20 m vom Ufer entfernt. Kaum war aber das Ende der Kurve erreicht, als der Flugzeugf. das Boot wieder

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Franz. Großflugboot Potez Cams 161, Sechsmotor.

Aeroplane

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Links: Fernkampfflugzeug Fw 200 C, der Schrecken der feindl. Geleitzüge auf dem Nordatlantik. Rechts: Fernkampfflugzeug Focke-Wnlf Fw 200 C vernichtet auf dem Atlantik einen feindl. Frachter. Fw-Biiderdienst

klar bekam und es ihm gelang, es auf die Mitte der Seine zu bringen, um es hier aus dem Wasser zu heben. Nach einem kurzen Flug wurde im Wasserflugzeughafen der Fabrik von Les Mureaux gewassert. Nach einigen Yersuchsflügen wurde die Cams 161 am 26. 3. 1942 bei einem Gesamtgew. von 35 t von Les Mureaux nach Biscarosse geflogen. Nach weiteren Versuchsflügen folgte die Überführung durch die Luft nach Marseille.

Links: Jagdflugzeug Focke-Wnlf Fw 190, die siegreichen Jäger der Deutschen Luftwaffe. Rechts: Focke-Wulf Fw. 190 überfliegt ein feindl. Wrack im Kanal.

Fw-Bilderdienst

PATENTSAMMLUNG

1943

des

Band IX

Nr. 47

Inhalt: 723 665; 725 914, 915; 726 112, 807; 727 307, 503, 599, 600, 601, 658, 861, 908. 968: 728 024, 048. 049, 094,

095, 604, 851; 729 522, 523, 706.

Luftschrauben (Gr. 1—11).

4^2 Pat. 727 968 v. 12. 8. 34, veröff. 16. 11. 42. Junkers Flugzeug- und -Motorenwerke AG., Dessau, Lagerung für während des Betriebes um ihre Längsachse drehbare Flügel von Verstelluft schrauben.

Patentansprüche:

1. Lagerung- für die während des Betriebes um ihre Längsachse drehbaren Flügel von Verstelluftschrauben, bei welcher die Fliehkraft des Flügels in einer als Gleit- oder Wälzlager ausgebildeten Längslagerung aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die sich berührenden Teile der Längslagerung' durch eine elastische, ständig auf den Flügelfuß wirkende, radial zur Propellerachse gerichteten Kraft solcher Größe gegeneinander gepreßt werden, daß ein dem vollen Motordrehmoment entsprechendes Querkraftmoment des Flügels selbst bei Nichtberücksichtigung der am Propellerflügel angreifenden Fliehkraft ein einseitiges Abheben der in der Längslagerung sich berührenden Teile voneinander nicht herbeiführen kann.

2. Lagerung für die während des Betriebes um ihre Längsachse drehbaren Flügel von Verstelluftschrauben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die der Propellerachse zugekehrten Enden der Propellerflügel eine elastische kraftschlüssige Verbindung eingesetzt ist. die sich lediglich gegen diese Propellerflügelachse nach außen gerichtete Kraft auf die Propellerflügel ausübt.

3. Lagerung für Verstelluftschraubenflügel nach Anspruch 1 und 2 für zweiflügelige Luftschrauben, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die einander zugekehrten Enden der Propellerflügel eine Druckfeder so eingesetzt ist, daß sie sich mit beiden Enden gegen diese Flügel abstützt.

4. Lagerung für Verstelluftschraubenflügel nach Anspruch 1 und 2. für zwei- und mehrflügelige Luft-

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

schrauben, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den innenliegenden Enden der Propellerflügel ein ringförmiger Federkörper (30) zentrisch angeordnet ist, gegen den sich die Propellerflügelenden abstützen (Abb. 3).

5. Lagerung für Ventilluftschraubenflügel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine kraftschlüssige Verbindung, die sich einerseits gegen ein Widerlager im Nabengehäuse des Propellers, andererseits gegen den Propellerflügel abstützt (Abb. 4).

6. Lagerung für Verstelluftschraubenflügel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige Verbindung als an sich bekannte Plattenfeder mit sich abwechselnd am Außenrand und in der Mitte kraftübertragend gegeneinander abstützende Platten (32) ausgebildet ist (Abb. 4).

7. Lagerung für zweiflügelige Verstelluftschrauben nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine kraftschlüssige Übertragung einer Kraft in der Richtung der Propellerachse auf die Propellerflügel in radialer Richtung nach außen (Abb. 5).

8. Lagerung für Yentilluftschraubenfiügel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem Längslager und einem oder zwei Querlagern, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Längslager auch das oder die Querlager durch eine ständig wirkende Kraft vorbelastet sind.

9. Lagerung für Verstelluftschraubenflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Querlager so (beispielsweise als Kegelrollenlager mit schräg liegenden Rollen 46) ausgebildet ist, daß es außer der Querkraft auch eine Längskraft aufnehmen kann und daß nur eine am Querlager angreifende kraftschlüssige Verbindung (50) derart vorgesehen ist, daß die von ihr ausgeübte Kraft außer dem Querlager zugleich auch das Längslager ständig belastet (Abb. 7).

10. Lagerung von Ver s telluf ts ch r aubenflü gel n nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige Verbindung in einem unter hydraulischem oder pneumatischem Druck nachgebenden Körper besteht.

11. Lagerung von Verstelluftschiaubenflügelh nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des hydraulischen Druckes für die kraftschlüssige Verbindung ein formänderungsfähiger flüssigkeitsgefüllter Hohlkörper (24) vorgesehen ist. der durch eine ständig wirkende Kraft (Spannung der Feder 25) belastet ist und durch eine Leitung (23) mit dem Innenraum (22) der kraftschlüssigen hydraulischen Verbindung ständig verbunden ist.

12. Lagerung von Yerstelluftschraubenflügeln nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckerzeugungsstelle für die hydraulische kraftschlüssige Verbindung fest an dem vom Propeller anzutreibenden Fahrzeug angeordnet und mittels einer durch die Propellerwelle hindurch geführte Übertragungsleitung mit der im Propeller befindlichen kraftschlüssigen Übertragung verbunden ist.

0 CT Pat. 729 706 v. 18. 8. 34, veröff. ^ 21. 12. 42. Junkers Flugzeug-, und

-Motorenwerke AG. in Dessau. Einrichtung für Verstelluftschrauben.

Patentansprüche: 1. Vorrichtung an Verstelluftschrauben, bei welcher der Anstellwinkel der Flügelblätter selbsttätig so veränderbar ist, daß die Luftschraube mit der an einem verstellbaren Drehzahlregler jeweils eingestellten Solldrehzahl umläuft und die Versteileinrichtung des Drehzahlreglers durch das Stellglied zur Veränderung der Treibstoffzufuhr zum Luft-schraubenantriebsmotor und durch ein zweites, die Treibstoffzufuhr nicht beeinflussendes Stellglied betätigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (34) zur Veränderung der Treibstoff-

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

zufuhr mit der Versteileinrichtung für den Drehzahlregler betriebsmäßig unlösbar gekuppelt ist und ein Verstellen des zweiten Stellgliedes (33) den dem Verstellbereich des ersten Stellgliedes zugeordneten Drehzahlregelbereich am Drehzahlregler nach oben oder uuten verlagert.

2. Vorrichtung an Veistelluftschrauben nach Anspruch 1 mit durch einen Hilfsmotor betätigter Flügelverstelleinrichtung, gekennzeichnet durch eine Hilfseinrichtung, welche, sobald der Luftschrauben-Cügel bei seiner Drehung am Ende seines vorgesehenen Verstellbereichs angelangt ist, die weitere Energiezufuhr zum Hilfsmotor (41, 42) abstellt, diesen also stillsetzt und so ein Überschreiten des vorgesehenen Verstellbereichs verhindert.

3. Vorrichtung an Verstelluftschrauben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Absperren der Energiezufuhr zum Hilfsmotor dienende Einrichtung durch ein Schaltglied gebildet wird, das in ständiger zwangsläufiger Verbindung mit dem verstellbaren Flügel steht.

.4. Vorrichtung an Yerstelluftschrauben nach Anspruch 2 mit hydraulischer Flügelverstelleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Absperren der Energiezufuhr zum Hilfsmotor (41, 42) und dadurch zur Begrenzung des Verstellbereichs dienende Einrichtung als Stromschalter (Ventil 65, 66, Hahn, Schieber o. dgl.) ausgebildet ist, der eine Verbindung zwischen dem Zulauf und dem Rücklauf der Druckflüssigkeit herstellt, sobald der Flügel am Ende des vorgesehenen Verstellbereichs anlangt.

5. Vorrichtung an Verstelluftschrauben nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der als Kolbenmotor ausgeführte hydraulische Hilfsmotor zugleich als Verstellbereichsbegrenzer ausgebildet ist, indem die Einmündung der den Hilfsmotorzylinder Ui) mit einem Steuerglied (15) für die Druckflüssigkeit verbindenden Kanäle (56, 57) an ihrer Einmündungssteile in den Zylinder (41) breiter sind als die Höhe des Kolbens (42).

C 5o2Pat 727908 y- 31 ■ 5- 39> veröff.

14. 11. 42. Junkers Flugzeug- und

-Motorenwerke AG. in Dessau*). Umsteuerbarer hydraulischer V er Stellantrieb für Verstelluftschrauben.

*) Erfinder: Dipl.-Ing. Klaus Kröber in Dessau.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Patentanspruch : Umsteuerbarer hydraulischer Versteilantrieb für Verstelluftschrauben unter Verwendung eines nur in ^ einer Drehrichtung betriebenen Zahnradmotous, wobei das abtreibende Ritzel wahlweise mit einem der * beiden Läufer des Zahnradmotors in Antriebsverbindung gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß für den Umkehrtrieb ein innen und außen verzahnter Zahnkranz (11) vorgesehen ist, dessen Außeo-verzahnung das Antriebsritzel antreibt, während ein auf die eine oder die andere Welle der beiden Läufer (1, 2) aufsteckbares Ritzel (9) auf die Innenverzahnung des Zahnkranzes arbeitet.

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Pat. 728 851 v. 2. 6. 40, veröff. 4. 12. 42. Junkers Flugzeug- und -Motorenwerke AG, Dessau*). Luftschrauben-Verstellgetriebe.

Patentanspruch: Verstellgetriebe für hydraulische Verstelluftschrauben mit Zahnradverstellmotor an der Stirnseite der Nabe und mit mehrstufiger Untersetzung des Getriebes zum Flügelschaft, dadurch gekennzeichnet, daß durch die hohl ausgebildete Welle

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

des einen Laufrades des Zahnradmotors die Triebwelle für die anschließende Untersetzungsstufe durchgeführt und auf ihrem nabenstirnseitigen Ende das von dem Zahnrad auf der Welle des anderen Laufrades des Zahnradmotors angetriebene Zahnrad fliegend angeordnet ist.

") Erfinder: Max Lorenzen in Dessau.

Triebwerk (Gr. 12—15).

Pat. 727 658 v 13. 11. 38, veröff. 9. 11. 42. Marius Jean Bapüste Barbarou in Neuilly, Seine, Frankreich.

Doppelluftschraubenantrieb für Flugzeuge.

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Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Patentansprüche :

1. Doppelluftschraubenantrieb für Flugzeuge, bei welchem die Luftschrauben durch zueinander konzentrisch angeordnete, in Kugel- oder Rollenstützlagern umlaufende Hohlwellen in gegenläufigem Sinne angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (21 bzw. 53) der hinteren Luftschraube (20) einen ihre Antriebswelle (15 bzw. 40) nach der Motorseite zu konzentrisch überfangenden Hohlzylinder bildet, der in seinem Hohlraum (16 bzw. 63) den ein Kugel- oder Rollenstützlager (17 bzw. 54) enthaltenden vorderen Teil (22a bzw. 55a) des gegebenenfalls für sich abnehmbaren Lagergehäuses (22, 22b bzw. 55) umschließt.

2. Luftschraubenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Antriebswelle (9 bzw. 49) der vorderen Luftschraube (10, 11 bzw. 52, 11) in der Drehebene der hinteren Luftschraube (20, 21 bzw. 20, 53) von einem Kugel- oder Rollenlager (24, 25 bzw. 36, 38), beispielsweise aus zwei Kugel- oder Rollensätzen mit einem dazwischen angeordneten Gleitring (26 bzw. 37) bestehend, gehalten wird, das in einem zylindrischen Mantelfortsatz (15fr bzw. 61) der konzentrischen Welle (15 bzw. 40) der hinteren Luftschraube (20, 21 bzw. 20, 53) nahe beim Kugel- oder Rollenstützlager (17 bzw. 54) im Außenteil des Lagergehäuses (22, 22a) bzw. (55, 55a) untergebracht ist.

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Pat. 728 604 v. 7. 4. 37, veröff.

30. 11. 42. Henschel Flugzeug-Werke A. G., Schönefeld, Kr. Teltow*).

Füllvorrichtung an Ausgleichsbehältern für hydraulische Verstellmerke, insbesondere in

Flugzeugen. Patentansprüche:

1. Füllvorrichtung an Ausgleichbehältern für hydraulische Verstellwerke, insbesondere in Flugzeugen, die mit einem in den Ausgleichbehälter so tief hineingeführten Füllstutzen versehen ist, daß

beim Verschließen des Füllstutzens durch die Behäl-xerflüssigkeit noch ein genügend großer Ausgleichraum über der Flüssigkeit verbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Ausgleichraum (3) des Behälters (2) hineinragende Teil des Füllstutzens (1) im Abstand von seinem unteren

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Ende eine Entlüftungs- (7) und eine Überlauföffnung (11) aufweist, welche mittels eines gemeinsamen federbelasteten Absperrorgans (6), das bei aufgesetztem Verschlußteil (16) des Füllstutzens (t) zwangsläufig in der Oxfenstellang gehalten wird, verschließbar sind.

2. Füllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (6) als in einer durch Längsteilung des Füllstutzens (1) gebildeten Kammer (5) längs verschieblich gelagerter und auf einer Druckfeder (15) ruhender Kolben ausgebildet ist, der mit unter sich verbundenen Öffnungen oder Ausnehmungen (8, 9, 10), die mit der Entlüftungs- und Überlauföffnung im Füllstutzen (1) verbindbar sind, versehen ist und der mittels des Verschlußteils (16), der als aufschraubbare Kappe ausgebildet ist und in dessen Bewegungsbereich das obere Kolbenende ragt, steuerbar ist.

*) Erfinder: Alfred Schumacher in Berlin-Steglitz.

Abwurfvorrichtungen (Gr. 18—20).

1 ftm Pat 726 112 v- 7- 10- 37> veröff. ^ AO 7. 10. 42. Dipl.-Ing. Heinrich List

in Berlin - Lichterfelde. Selbsttätige elektrische Auslösevorrichtung für von Luftfahrzeugen abmerfbare Lasten.

Patentansprüche: 1. Selbsttätige elektrische Auslösevorrichtung für von Luftfahrzeugen abwerfbare Bomben, bei welcher einer verstellbaren Skala mit Angaben über den Einschlagabstand eine mit Skalenzeiger versehene Einstell Vorrichtung für die untereinander gleich weit entfernten Kontaktträger zum Auslösen der Bomben zugeordnet ist, wobei die Kontaktträger mit einem mit gleichmäßiger Geschwindigkeit ablaufenden Schaltschlitten derart zusammenarbeiten, daß die Auslöseimpulse in nach entsprechender Einstellung veränderbaren, aber untereinander gleichen Abständen gegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen der verschiedenen Zeiten zwischen

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

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den einzelnen Auslöseimpulsen mehrere gemeinsam angetriebene Gewindespindeln mit untereinander verschiedenen, in linearem Verhältnis verlaufenden Stei gungen vorgesehen sind, auf welchen je eine den Kontaktkörper bildende, in der Grundplatte geführte Steuermutter (4) bewegbar ist. Hier folgen Ansprüche 2 und 3.

Pat. 726 807 v. 7. 9. 39, veröff. 21. 10. 42. Ritscher G. m. b. H. in Berlin*). Notauslösung für eine Bombenabwurf vor richtui ig für Flugzeuge.

Patentansprüche:

1. Notauslösung für eine Bombenabwurfvorrichtung für Flugzeuge, bei der die Bombe an ihren beiden Enden von je einem unter Federspannung stehenden, zur Freigabe der Bombe ausschwenkbaren Hebel gefaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der durch

*) Erfinder: W. Kurt Schmidt in Berlin.

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Federkraft gegen das eine Bombenende angedrückte Hebel (3) mit seiner Achse (1) auf einer durch einen waagerecht verlaufenden Schlitz gebildeten und zur Freigabe der Achse beweglichen Abstufung (27) gelagert ist und den einen Schenkel eines Kniehebels bildet, dessen anderer Schenkel an einem freien Ende eine in einem zweiten waagerechten Schlitz gelagerte Achse (4) aufweist, wobei die Federkraft die beiden beim Halten der Bombe gegeneinander abgewinkelten Schenkel zur Freigabe der Bombe in Strecklage bringt.

2. Notauslösung für eine Bombenabwurfvorrichtimg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager der Achse (1) zur Freigabe derselben verschiebbar ist.

3. Notauslösung für eine Bombenabwurfvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz für die Achse (4) durch eine Ausnehmung (8) von unten her zugänglich ist, die bei Freigabe der Achse (1) durch einen Torsprung (26) eines an sich bekannten Auslöseschiebers (25) verschlossen ist.

0 1 ß01 Fat. 727 307 v. 9. 7. 37, veröff. 1/ lü i 3q 10 42 Arado Flugzeugwerke G. in. b. H. in Potsdam*). Heizvorrichtung für Flugzeugtorpedos.

Patentansprüche: 1. Heizvorrichtung für Flugzeugtorpedos, bei der das Heizmittel mittels eines sich längs eines Teiles des Torpedos erstreckenden mantelförmigen Körpers, in welchem das mit Löchern versehene Heiz-mittelzuleitungsrohr befestigt ist, an dem Gesehoß-körper herangeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der mantelförmige Körper (1) den ganzen Umfang des Torpedos umgibt, an welchem die Yordei-kante des mantelförmigen Körpers anliegt und das durchlochte Rohr (2) als ein den Torpedo umschließender Ring ausgebildet ist.

*) Dipl.-Ing. Ludwig Jürgensmann in Osnabrück.

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2. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mantelförmige Körper und das an demselben befestigte Ringrohr in Geschoß -längsrichtung in drei Teile (la, lb, lc) unterteilt, ist und die beiden den Torpedo seitlich und unten umschließenden Teile (lb, lc) des mantelförmigen Körpers mit ihren zugehörigen Ringstücken an dem dritten (la) oberhalb des Torpedos angeordneten Mantel- und Ringteil jgelenkig seitlich nach oben abklappbar angeschlossen sind.

3. Heizvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den oberen Mantel- und Ringteil (la) mit den beiden nach oben abklappbaren Teilen (lb, lc) verbindenden Gelenke (3, 4) mit Federn (19, 20) versehen sind, welche die abklappbaren Teile gegen den Torpedo drücken.

16. 6. 40, veröff. 6. 11. 42. Ernst Heinkel Flugzeug-werke G. m. b. H. in Seestadt Rostock*).

Heiß seilhaken für Bombenladeeinrichtungen bei Flugzeugen.

Patejitanspii) c Ii : Heißseilhaken für Bombenladeeinrichtungen bei Flugzeugen, der mittels Kardangelenk am Heißseilende befestigt ist und sich an seinem dem Maul ab-

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Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

gekehrten Ende gegen die zu fassende Last aalegt, dadurch gekennzeichnet, daß das sich gegen die Last anlegende, dem Maul abgekehrte Hakenende durch eine über den Kardanring (d) hinaus vorstehende, an den den Kardanring umfassenden Gabelteilen sitzende Schulter (h) gebildet ist.

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Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Erfinder: Richard Töpfer in Warnemünde.

Pat. 729 522 v. 15. 3. 39, yeröff. 17. 12. 42. Mechanische Werkstätten Neuhrandenburg G. m. b. H. in Berlin-Britz*) Vorrichtung an Luftfahrzeugen zum parallelen Auf einander stapeln von Bombenschlössern.

Patentansprüche:

1. Vorrichtung an Luftfahrzeugen zum parallelen Aufeinanderstapeln von nach dem Abwarf der Bomben absenkbaren Bombenschlössern mit oberen und unteren Schloßrollen, die auf getrennten Führungs-flächen des Schloßtragrahmens laufen, mittels deren von der Bombenabwurfbahn weggebogenen unteren Teilen die Schlösser über einem Boden gestapelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenfüh-rungsflächen (5a, 5b) mit einer nach unten S-förmig verlaufenden Krümmung (5') in den Stapelraum übergehen, in dem die Führungsflächen (5a, 5b) sich allmählich bis auf den lichten Abstand der oberen und unteren Schloßrolle (3 und 6) voneinander entfernen und dann parallel (5") zueinander und lotrecht zum Stapelraumboden (7) verlaufen.

2. Vorrichtung nach Anspruch ls dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenführungsflächen (5a,

*) Erfinder: Arno Flügel in Berlin.

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Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

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Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

r»b) die Innen- und Außenfläche einer einzigen Schiene (1b) bilden, die sich in der Doppelkrüm-xnung (5') allmählich verdickt.

Fallschirme und sonstige Rettungsvorrichtungen (Gr. 21—23).

v. 8. 12. 38, veröff. 18. 11. 42. Martin Schmittner, Augsburg. An der Rückenlehne eines Flugzeugführersitzes angeordnetes Auflager für den verpackten Fallschirm.

Patentansprüche: i. An der Rückenlehne eines Flugzeugführersitzes angeordnetes Auflager für den verpackten Fallschirm, dadurch gekennzeichnet, daß als rückwärtige Stütze für den verpackten Fallschirm ein an der festen oder um eine waagerechte Achse (2) kippet, baren Rückenlehne (3) angebrachter, auf Rollen (6) o. dgl. beweglich gelagerter endloser « Gurt (7) dient, der zweckmäßig um die Lehne herumgeführt ist.

2. Auflager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in an sich bekannter Weise gelenkig oder kugelgelenkig ausgeführte Befestigungsstück (11) für die Schultergurte des Fall-schirmbenutzers in einer Gleitbahn (10) an der Rückenlehne (3) verschiebbar ist.

3. Auflager nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen die Fallschirmpacktasche abstützenden Sattel (9) an der Lehne oder dem Unterteil des Sitzes.

4. Verwendung eines bei Gebrauch eines Sitzfallschirmes an die Stelle des Rückenfallschirmes tretenden Kissens von gleicher Form, wobei die Sitzmulde zur wahlweisen Aufnahme des Sitzfallschirmes oder dieses Kissens ausgebildet ist.

O 9^nq: Pat 727503 v. 20. 11. 37, veröff.

9. 11. 42. Schroeder & Co. in Berlin-Neukölln. Fallschirm-Traggurtausrüstung mit Schnellverschluß für Flieger.

Patentansprüche : 1. Fallschirm-Traggurtausrüstung mit Schnellte- Schluß für Flieger nach Patent 720 488, dadurch gekennzeichnet, daß das am Ende der Oberschenkelgurte (Ii, 12) angebrachte Gleitstück, durch welches der mit sei.ue(u oberen Ende lösbar am Schnellverschluß angreifende Gurt (7, 8) hindurchgezogen ist, aus einer innerhalb der Endschlaufe der Oberschenkelgurte an-

7^

gebrachten Einlage (21) aus Metall oder anderem steifen Stoff besteht.

2. Fallschirm-Traggurtausrüstung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Schlaufenform angepaßte gewölbte Einlage (21) an den Kanten umgebördelt ist und die Ränder der Gurtschlaufe umfaßt.

c 23o3Pai 727600 v-20- 4 40; yeröff-

6. 11. 42. Schroeder & Co. in Berlin-Neukölln*). Schnellverschluß für Fallschirm-Traggurtausrüstungen.

Patentansprüche: 1. Schnellverschluß für Fallschirm-Traggurfcaus-rüstungen, der einen am Gehäusedeckel des Zentralschlosses schwenkbar gelagerten, in der Verschluß-und Sperrstellung am Deckel anliegenden, von Hand in die Arbeitsstellung aufklappbaren Hebel und ein im Gehäuse angeordnetes, durch den Hebel beweg-

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

bares, gemeinsam die Gurtverschlüsse lösendes Dreh- oder Schiebeglied aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Nabe des schwenkbaren Handhebels ein kurvenartiger Ansatz (12) vorgesehen ist, der in eine im Verschlußdrehglied (2) befindliche Ausnehmung (4) eingreift, wobei diese Bauteile so zusammenarbeiten, daß beim Aufklappen des Handhebels ein kurvenartiger Ansatz (12) vorgesehen ist, der in eine im Verschlußdrehglied (2) befindliche Ausnehmung (4) eingreift, wobei diese Bauteile so zusammenarbeiten, daß beim Aufklappen des Handhebels (5) das zum gemeinsamen Betätigen der Gurtverschlüsse dienende Drehglied (2) eine Drehbewegung ausführt und dabei gleichzeitig alle Gurtanschlüsse freigibt.

Hier folgen Ansprüche 2—4.

*) Erfinder: Robert Rittel in Berlin-Buchholz.

c23

03

Pat. 729 523 v. 1. 3. 39, veröff.

17. 12. 42. Nökel Werke G.m.b.H. in Berlin-Charlottenburg*). Anschnallgurtschloß für Flieger.

'") Erfinder: E. F. Otto Schulze in Berlin-Kaulsdorf

Patentansprüche: 1. Ansehnallgurtschloß für Flieger, bestehend aus zwei Blechen mit Schlitzen zur Aufnahme der Gurtenden, wobei die Bleche scharnierartig aufgeklappt werden können und an einer Bewegung in ihrer

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Ebene durch feste Führungen, an einer dazu senkrechten Bewegung durch zwei Hebel gehindert werden, die zum öffnen der Bleche unter Überwindung einer Federkraft in verschiedenen Richtungen bewegt werden müssen, gekennzeichnet durch ein Körperblech (1), das auf der einem Schlitze (2) gegenüberliegenden Seite nach außen zu rinnenförmig (3) umgebogen ist, ein Außenblech (4), das an der mit Schlitzen (5, 6) versehenen Seite nach dem Körper des Tragenden zu stufenförmig (7) abgewinkelt ist, und Führungen (12, 14) an der den Schlitzen (5, 6) gegenüberliegenden Seite des Anschnallgurtschlosses, -welche nach Einlegen des abgewinkelten Endes (7) in die rinnenförmige Umbiegung (3) beide Bleche (1 und 4) in der zusammengeklappten Lage an einer Bewegung in ihrer Ebene hindern.

2. Anschnallgurtschloß nach Anspruch 1 mit Klinken am Außenblech, welche bei zusammengeklapptem Schlosse zum Halten zusätzlicher Ösen geeignet sind und in Einsteckrichtung federnd ausweichen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Körperbleches (1) Nasen (16) zum Halten der zusätzlichen Gurtösen (15) befestigt sind und die ihnen gegenüber im Außenblech (4) gelagerten Klinken die Gurtösen nur am Abgleiten von der Na.se hindern.

Sonstige Einrichtungen für Luftfahrt (25—32).

Pat. 728 024 v. 6. 3. 38, yeröff. 18. 11. 42. Julius Pintsch Koin.-Ges., Berlin*). Neb elf ahnenerzeug er für Flugplätze.

Patentansprüche:

1. Nebelfahnenerzeuger für Flugplätze, bei welchem die Nebelfahne durch Verdampfen von öl oder ähnlichen verdampfbaren Flüssigkeiten erzeugt wird, gekennzeichnet durch die Erzeugung des öldampfes in einer spiralförmigen Rohrschlange von geringem Querschnitt, die von außen beheizt wird, und durch die Überhitzung des öldampfes in dieser gleichen Rohrschlange.

2. Nebelfahnenerzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das öl aus seinem Behälter durch das zur Speisung der Feuerung benutzte Heizgas, insbesondere Propangas, gefördert wird.

3. Nebelfahnenerzeuger nach den Ansprüchen 1 und 2, bei welchem das öl aus seinem Behälter durch Druckluft oder Druckgas gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Heizgasleitung ein Ventil (Membranventil) vorgesehen ist, das bei Wegbleiben

*) Erfinder: Eduard Bolle, Berlin-Niederschön-"weide.

c25o4

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

des Gasdruckes der Druckluft oder des Druckgases die Heizgaszufuhr sperrt.

4. Nebelfahnenerzeuger nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei welchem in der ölzuleitung ein Absperrventil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil durch eine von der Heiz Vorrichtung beeinflußte thermostatische Einrichtung gesteuert wird, derart, daß die ölzufuhr zum Verdampf ungs roh rsystem nur bei ordnungsgemäßem Betrieb der Heizvorrichtung ermöglicht ist.

pOC Pat. 728 049 v. 24. 9. 40, veröff. t,^*jui lg ^ 42 Firma Carl Zeiß,

Jena*). Ausschwenkbarer Flugzeugscheinwerfer.

Patentansprüche:

1. Ausschwenkbarer Flugzeugscheinwerfer, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskraft (2, 3) über einen am Flugzeugkörper (1) schwingbar gelagerten Hebel (17) kniehebelartig den am anderen, verschiebbaren Ende (16) des Hebels (17) angelenkten Scheinwerferkörper (4) herausschwenkt.

2. Flugzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheinwerferkörper (4) zusätzlich zur Schwenkbewegung des Hebels (17) um eine Drehachse (11) in einem Führungsgehäuse (6), das zusammen mit dem Scheinwerfer um eine

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

andere Achse (12) schwenkbar am Flugzeugkörper (1) aufgehängt ist, eine Drehbewegung macht.

3. Flugzeugscheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus zwei oder mehr Teilen besteht, die sich beim Einschwenken ineinanderschieben.

4. Flugzeugscheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskraft für die Herausschwenkung des Gehäuses an dem Scheinwerferkörper selbst angreift.

*) Erfinder: Ernst Scheller in Jena-Burgau über Jena und Johannes Spielvogel in Jena.

5. Flugzeugschemwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskraft an dem Anlenkpunkt des Scheinwerferkörpers am Hebel angreift.

9^(K Pai 728094 v- 3. 11. 36, yeröff. t^tl 19. 11. 42. Julius Pintsch Korn-Ges., Berlin*). Landerichtungsanzeiger.

Patentansprüche:

1. Landerichtungsanzeiger nach Patent 713 225, bei dem als Nachdrehmechanismus eine durch einen Elektromotor angetriebene Luftschraube dient, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Landerichtungsanzeiger selbst eine Windfahne angebracht ist, die sowohl den Nachdrehmechanismus steuert, als auch bei Übereinstimmung der Lage des Landerichtungs-anzeigers mit der Windrichtung bzw. mit der vorgeschriebenen Startrichtung eine an sich bekannte Bremse betätigt.

2. Landerichtungsanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Windfahnenein-

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

richtung ein sich mit der Windfahne bewegender und mit ihr in gleicher Richtung erstreckender Nocken vorgesehen ist, welchem eine mit zwei Gegenkontakten zusammenarbeitende Schaltzunge gegenübersteht, wobei der eine Gegenkontakt zum Ein- und Ausschalten des Stromes lür die elektromagnetische Bremse des Landerichtungsanzeigers, der andere Gegenkontakt zur Ein- und Ausschaltung des Betriebsstromes für den Nachdrehmotor dient.

*) Erfinder: Eduard Bolle, Berlin-Niederschöneweide.

c25o2Pai 728095 v-

1. 38, yeröff. 19. 11. 42. Julius Pintsch Kom.-Ges., Berlin*). Flugplatzbefeuerung.

Patentanspruch: Flugplatzbefeuerung unter Verwendung von Leuchten, die von einem Ellipsenspiegel mit vorgesetzter Konkavlinse Gebrauch machen, wobei in einem Brennpunkt des Ellipsenspiegels sich die Lichtquelle befindet und wobei die Leuchten ein mittleres, parallelstrahliges, von divergierenden Strahlen um-

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gebenes Lichtbündel aussenden, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Brennpunkt der als frei tragende Abschlußscheibe ausgebildeten Konvexkonkavlinse zusammenfällt, so daß das unmittelbar von der Lichtquelle kommende, auf die Abschlußscheibe auffallende Licht stark nach der Seite und flach über dem Boden in einem Bereich von 0 bis 45° gestreut wird und das vom Ellipsenspiegel reflektierte, auf die Abschlußscheibe auffallende Licht parallet gerichtet wird.

c Oft Pat. 725 914 v. 26. 10. 40, veröff. ^ AXß 2. 10. 42. Henschel Flugzeug-Werke AG., Schönefeld, Kr. Teltow*). Einrichtung zum Notabmurf von in Flugzeugen eingebauten Geräten.

Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Notabwurf von in Flugzeugen eingebauten Geräten, insbesondere Lichtbildgeräten, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier,» nacheinander zur Wirkung gelangender Abdeckklappen, wobei die eine, bei eingebautem Gerät die Abwurföffnung abschließende Klappe in

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

flugzeugfesten, bei Betätigung der Abwurfeinrich-tung des Gerätes sich lösenden oder mit dem Gerät abwerfbaren Gelenkverbindungen schwenkbar gelagert und aus der Verschlußlage heraus abwerfbar ist, während sich die andere Klappe nach Ab-wurf des Gerätes selbsttätig in eine die Abwurföffnung verschließende Lage bewegt. Hier folgen Ansprüche 2—4.

Erfinder: Fritz Bordiert, Berlin-Britz und Willy Diekow, Berlin-Adlershof.

P 2f> Pat 725915 Y- 10- 12- 40> veröff.

2> 10 42 Henschel Flugzeug-Werke AG. in Schönefeld, Kr. Teltow*). Einrichtung zur Sichtbarmachung von außerhalb des Blickfeldes des Flugzeugführers liegenden Instrumenten.

Abb. 1. Schaubild eines Flugzeuges mit einem verschiebbaren Instrumentenbrett und einer optischen Übertragung.

Abb. 2. Instrumentenbrett mit Betätigungsgestänge in schematischer Darstellung,.

Abb. 3. Teil des Betätigungsgestänges in vergrößertem Maßstab.

Abb. 4. Instrumentenbrett als Drehscheibe ausgebildet.

Abb. 5. Anordnung des Instrumentenbrettes im Flügel mit dem beweglichen Aufnahmegerät einer Fernseheinrichtung.

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Sichtbarmachung von außerhalb des Blickfeldes des Flugzeugführers liegenden Instrumenten mit Hilfe von optischen oder elektri-

*) Erfinder: Paul Müller, Berlin-Friedrichshagen.

Erfinder: Albrecht Brandt in Berlin-Grunewald.

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sehen Übertragungsein richtun gen und einem vor den Instrumenten angeordneten Aufnahmegerät, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Aufnahmefläche die Größe eines Teiles der mit Instrumenten besetzten Fläche des Instrumentenbrettes besitzt, wobei entweder das Instrumentenbrett oder das Aufnahmegerät drehbar, verschwenkbar oder verschiebbar angeordnet ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Bildfläche beim Flugzeugführer gleich der Größe der Aufnahme-flache des Aufnahmegerätes ist.

pOf% Pat. 727 601 y. 6. 12. 38, veröff. 6.

^ 11. 42. Arado-Flugzeugwerke G. m. b. H. in Potsdam*). Einrichtung zur Sichtbarmachung von Instrumenten bei Fahrzeugen, insbesondere bei Luftfahrzeugen.

Patentanspruch: Einrichtung zur Sichtbarmachung von Instrumenten bei Fahrzeugen, insbesondere bei Luftfahrzeugen, bei welcher in der Hauptblickrichtung des Fahrzeugführers eine Windschutzscheibe angeord-

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net ist und Linsen und/oder Prismen Systeme sowie eine Projektionsfläche verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbilder der Instrumente auf die Windschutzscheibe projiziert werden.

*) Erfinder: Dipl.-Ing. Rüdiger Kosin in Brandenburg, Havel.

c27oi

Pat. 723 665 v. 15. 1. 37, veröff. 8. 8. 42. Albert Plesman im Haag, Niederlande. Start- und Landehilfe für Flugzeuge.

Patentansprüche: 1. Start- und Landehilfe für Flugzeuge, die aus einem oder mehreren am Hauptflugzeug durch Verbindungsglieder befestigten, insbesondere während des

Fluges abkuppelbaren Hilfsflugzeugen besteht, deren Fahr- oder Schwimmwerk für das Gewicht des Haupt-flugzeuges berechnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das an- bzw. abkuppelbare Fahr- oder Schwimmwerk des Hauptflugzeuges durch Auf- und Vortriebsmittel flugfähig gestaltet ist.

2. Start- und Landehilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verbindung von Haupt- und Hilfsflugzeug dienende Kupplungsvorrichtung gleichzeitig als Fangvorrichtung ausgebildet ist.

c 30io

Pat. 727 861 v. 25. 4. 39, veröff. 13.11.42. Fritz Knoll in Konstanz.

Schutzvorrichtung für Flugzeuge gegen Ballonsperren.

Flugzeuge werden dadurch gegen Ballonsperren geschützt, daß an ihnen Gleitschienen für die Drähte der Ballonsperren angebracht werden. Die Gleitschienen erstrecken sich von der Spitze der Flugzeuge bis zum freien Ende der Tragflächen und umschließen die Luftschrauben (Propeller) der Flugzeuge, so daß die Drähte der Ballonsperren nicht mit

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

den Luftschrauben in Berührung, d. h. nicht in den Bereich der Luftschrauben gelangen und diese zerstören oder zum Stillstand bringen können.

Patentansprüche:

1. Aus Gleitschienen und Schneidvorrichtungen mit einem feststehenden und einem drehbaren Messer bestehende Schutzvorrichtung für Flugzeuge gegen Ballonsperren, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Messer der Schneidvorrichtungen eine einzige Schneide hat, unter Federwirkung steht und durch einen Sperrhebel festgehalten wird, der durch den sich an den Gleitschienen entlang bewegenden Draht der Ballonsperre ausgelöst wird

2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide des drehbaren Messers (n) der Schneidvorrichtungen mit dem Umfang einer Trommel (/) o. dgl. starr verbunden ist, auf die eine in ihr liegende nachspannbare Spiralfeder (Z) wirkt, die bestrebt ist, die Trommel in der Schneidrichtung des Messers zu drehen.

Hier folgen Ansprüche 3—7.

Pat.-Sammlg. Nr. 47 wurde im „Flugsport" XXXV., Heft 3, am 3. 2. 1943 veröffentl

Nr. 3/1943. Bei. 35

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Motorenversucksstancl der Consolidated Aircraft Corp. soll dazu dienen, Ver-suclisläufe an Motoren auszuführen, um langwierige Versuchsarbeit im fliegenden Flugzeug abzukürzen.

Der Motor mit Motorbock ist in einem dem Flugzeugflügel nachgebildeten Flügelstück, jedoch mit gleichbleibender Flügeltiefe und Flügeldicke, eingebaut. Das Flügelstück wird durch ein Gerüst in sich versteift getragen. Es ist gleichzeitig fahrbar eingerichtet, und kann von einem Traktor abgeschleppt werden.

Betriebsstoffbehälter befinden sich teilweise im Flügel, wo sie durch eine Vacuumpumpeneinrichtung unter den jeweiligen Höhendruck, entsprechend der dünnen Luft in oberen Schichten gesetzt werden können.

Die Motorbetätigungseinrichtungen und Gestänge sind genau wie im Flugzeug verlegt.

Als Motorüberwachungsraum dient eine fahrbare Hütte mit schallisolierenden Wänden, in der alle notwendigen Meßinstrumente mit Sicht durch drei nebeneinander liegenden Fenstern auf dem Versuchsstand untergebracht sind.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

USA Motoren Versuchsstand. ^hiv Flugsport

PLUG

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Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Major Graf, Eichenlaubträger mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, NSFK.-Obstubaf., sprach in einer Großversammlung

im Sportpalast. Weltbild

H. Sattier, Oblt, Ritterkreuzträger, Staffelkapt. in einem Sturz-kampfgeschw. Osten Heldentod.

O. Genrich, Oblt., Ritterkreuzträger, in einer Fernaufklärerstaffel, starb den Fliegertod.

Ferd. Hoffmann, Flugkapi, im Alter von 36 Jahren tödl. verunglückt.

von Kehler, Major a. D., im Alter von 77 Jahren gestorben, v. Kehler war Gründer des Deutschen Aero-Clubs 1907. Er ermunterte bereits in seinen jungen Jahren Lilienthal zu seinen Arbeiten. Bis 1933 führte er den Vorsitz der flugsporfliehen Stelle im Deutschen Luftrat.

Ernennungen durch den Führer zu Baudirektoren der Luft-Kehler, Major a. D. waffe die Oberregierun gsbauräte Kaibacher und Roskothen. Weltbild

Ausland.

Türk. Flugzeugfabrik Etimesut bei Ankara hat das erste Motorflugzeug hergestellt und damit Probeflüge ausgeführt.

Japan. Marine-Luftwaffe hat nach einer Bekanntmachung des Marinemini-steriums ein zusammenfassendes Kommando, dem alle Kommandos und Stellen dieser Waffe unterstehen, erhalten. Diese neue oberste Stelle der Marine-Luftwaffe untersteht direkt dem Tenno.

Japan. Hauptquartier berichtet: Am 15. Jan. schössen Japan. Marineluftstreitkräfte 16 feindl. Flugzeuge in Luftkämpfen über der Salomongnippe ab. 3 unserer Flugzeuge sind noch nicht zum Stützpunkt zurückgekehrt. Am 17. Jan. griffen Japan. Marineluftstreitkräfte den Flugplatz Rabi auf Neuguinea an und erzielten dabei die folg. Ergebnisse: 12 feindl. Flugzeuge, darunter 6 große, wurden zerstört. Ein feindl. Flugzeug wurde abgeschossen. In mehr als 6 milit. Gebäuden, die in Brand gesetzt wurden erfolgten Explosionen. Alle Japan. Flugzeuge sind unbeschädigt zurückgekehrt.

Fabrica Nacional de Motores, Brasilien, hat Lizenz für 7- bis 9zyl. Wright „Whirlwind" Motoren übernommen. Die Fabrik in Baixada Fluminense liegt 32 km von Rio de Janeiro entfernt.

USA Flugzeugunfälle. Verkehrsflugzeug auf dem Weg nach Afrika bei Paramaribo in holläncl. Guyana mit 34 Insassen verunglückt.

Luftfahrtgesellschaft Panagra in Lima (Peru) gibt bekannt, daß das Flugzeug Chile-Peru mit 11 Fluggästen überfällig ist und als verloren gilt.

USA Transport-Wasserflugzeug auf dem Wege von Pearl Harbour nach San Franzisko mit 19 Flugästen an Bord, darunter 10 Marineoffiziere, überfällig.

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Luftwaffe.

Führerhptqrt.. 15. 1. 43 (DNB.) OKW.: Südöstl. des Urnen- und südl. des Ladogasees unterstützte die Luftwaffe bei Tag und Nacht die Verbände des Heeres. Der Feind verlor 67 Flugzeuge bei 4 eigenen Verlusten. — Bei auflebender Lufttätigkeit in Libyen schössen deutsche Jagdflieger in heftigen Luftkämpfen 28 Flugzeuge ab. — In Südtunesien verlor der Feind bei einem Luftangriff 2 Flugzeuge.

— Schnelle deutsche Kampfflugzeuge beschädigten im Hafen von Bone einen Zerstörer. Nach einem Bombenangriff auf einen feindl. Flugstützpunkt wurden ausgedehnte Brände festgestellt.

Führerhptqrt., 16. 1. 43 (DNB.) OKW.: An der Schwarzmeerküste versenkte die Luftwaffe ein Räumboot der Sowjets und vernichtete Betriebsstoff- und Nachschublager. — In heftigen Luftkiimpfen wurden gestern über der Ostfront 77 Sowjetflugzeuge abgeschossen. 3 eigene Flugzeuge werden vermißt. — Die deutsche und italien. Luftwaffe griff in den Kampfräumen von Libyen und Tunesien wirksam in die Kämpfe ein. Sie setzte die Bekämpfung der feindl. Flugstützpunkte mit guter Wirkung fort. Bombenvolltreffer richteten in den Hafenanlagen von Bone wiederum schwere Zerstörungen an. 12 feindl. Flugzeuge wurden abgeschossen, 8 am Boden zerstört. — Nach Tagesvorstößen weniger brit. Flugzeuge gegen das norddeutsche Küstengebiet führten einzelne brit. Flugzeuge in der Nacht Störflüge über Westdeutschland durch. Es entstanden unbedeutende Schäden. — Bei einem nacht. Luftangriff auf das westfranz. Küstengebiet wurden 3, am Tage 2 feindl. Flugzeuge abgeschossen. — Nach Tagesangriffen schneller Kampfflugzeuge gegen Ziele an der engl. Südküste bekämpften deutsche Kampfflugzeuge -bei Nacht kriegswichtige. Anlagen mehrerer Städte Ostenglands.

Führerhptqrt., 17. 1. 43 (DNB.) OKW.: Im Süden der Ostfront schirmten starke Verbände der Luftwaffe die Verteidigungsfront ab und unterstützten eigene Gegenstöße. — Kampffliegerkräfte bombardierten bei Tag und Nacht zwischen der oberen Wolga und dem Lowat den Nachschubverkehr der Sowjets. Jagdflieger, Flakartillerie der Luftwaffe und des Heeres schössen 41 feindl. Flugzeuge ab. — In Nordafrika griffen deutsche Sturzkampf- und Schlachtflugzeuge in die Kämpfe ein und vernichteten unter anderem 10 Panzer und beschädigten eine größere Zahl weiterer Kampfwagen. — Die Luftangriffe auf den Hafen von Bone wurden fortgesetzt und erhebliche Zerstörungen erzielt. — In Luftkämpfen wurden 3 brit. Flugzeuge abgeschossen. — Brit. Bomber flogen in den Abendstunden in das Reichsgebiet ein. Neben planlosen Störangriffen an einigen Orten warf der Feind auch auf das Gebiet von Groß-Berlin Spreng- und Brandbomben. Die Bevölkerung hatte Verluste. In Wohnvierteln und an öffentlichen Gebäuden, darunter Krankenhäusern, entstanden vorwiegend Brandschäden. 2 Flugzeuge wurden abgeschossen.

Führerhptqrt.5 18. 1. 43 (DNB.) OKW.: Durch zusammengefaßte Angriffe starker deutscher Luftstreitkräfte und schneller italien. Kampfflugzeuge erlitt der Feind an den Schwerpunkten der Kämpfe im südl. und mittleren Abschnitt der Ostfront wieder schwere Einbuße an Menschen, Waffen und Fahrzeugen aller Art. Massierte feindl. Ansammlungen wurden zersprengt und mehrere Truppenunterkünfte vernichtet. — Bei Nacht bombardierten Kampfflieger die feindl. Nachschublinien nordöstl. Moskau. 10 Transportzüge blieben nach Treffern liegen. — In Nordafrika unterstützten Verbände der Luftwaffe die Abwehrkämpfe. — Bei Nacht wurden Nachschubhäfen in der Cyrenaika bombardiert.

— Die Luftwaffe bekämpfte bei Tage' den Hafen von Bone und nachts einen Geleitzug nördl. Bougie. 7 große feindl. Transportschiffe mit zusammen 25 000 BRT. wurden hierbei schwer beschädigt, 2 davon mit rund 10 000 BRT. können als verloren gelten. — In den gestr. Abend- und Nachtstunden erlitt die brit. Luftwaffe bei milit. wirkungslosen Angriffen auf norddeutsches Gebiet und auf die Reichshauptstadt schwere Verluste. Nachtjäger und Flakartillerie schössen nach bisher vorliegenden Meldungen 25 feindl. Flugzeuge, vorwiegend viermotor. Bomber, ab. Außerdem wurden am Tage an der Küste der besetzten Westgebiete 4, im Nordseebereich 3 weitere brit. Flugzeuge vernichtet. — In deu gestr. Abendstunden und in den heutigen Morgenstunden griffen starke Kräfte unserer Luftwaffe London mit Spreng- und Brandbomben an und verursachten vor allem im Gebiet westl. des großen Themsebogens umfangreiche Zerstörungen und Brände. 6 Flugzeuge kehrten nicht zurück.

Führerhptqrt., 19. 1. 43 (DNB.) OKW.: In Luftkämpfen, bei denen auch slowakische Jäger erfolgreich beteiligt waren, wurden 16 Sowjetflugzeuge ohne eigene Verluste abgeschossen. — Kampf-

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

I

Eichenlaubträger. Y. 1. n. r.: Oblt. Frank, Major Dr. Kupfer, Hptrn. Dilley,

Hptm. Schenk. Weltbild (4)

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„FLUGSPORT" Nr. 3/1943, Bd. 35

flicger versenkten in der vergangenen Nackt im Seegebiet von Bone 2 Transportschiffe mit zusammen 12 000 BRT., beschädigten außerdem 2 Frachtschiffe mittl, Größe. — 10 feindl. Flugzeuge wurden über Nordafrika zum Absturz gebracht. — Im Kanalgebiet, in der Deutschen Bucht und an der norweg. Küste verlor die brit. Luftwaffe 8 Flugzeuge. — Stadt und Hafen Dover wurden in den Abendstunde)! des 18. Jan. vou einem deutschen Kampffliegerverband mit Spreng- und Brandbomben angegriffen. Alle Flugzeuge kehrten zurück.

Führerhptqrt., 20. 1. 43 (DNB.) OKW.: In den Kampfabschnitten des Don-Gebietes brachten deutsche Truppen mit Unterstützung der Luftwaffe feindl. Angriffe in stellenweise sehr harten Kämpfen zum Stehen. — In Nordafrika fügten die deutsche und italien. Luftwaffe den Briten schwere Yerluste an Panzerkampfwagen und Kraftfahrzeugen zu. — Der Angriff deutsch-italien. Kampfgruppen im tunes. Raum wurde mit wirksamer Unterstützung durch die Luftwaffe fortgesetzt, wichtige Stellungen genommen und über 1000 Gefangene eingebracht. In Luftstützpunkten des Feindes entstanden nach Luftangriffen ausgedehnte Brände. — Bei Nacht wurden die Hafenanlagen von Bone erneut bombardiert. Die gestern vor Bone als beschädigt gemeldeten 2 Handelsschiffe sind gesunken. Damit verlor der Feind durch den Luftangriff in der Nacht vom 18. zum 19. Jan. 4 Handelsschiffe mit 20 000 BRT.

Führerhptqrt.. 21. 1. 43 (DNB.) OKW.: Im Süden der Ostfront zersprengten starke Verbände der deutschen Luftwaffe und rumänische Kampfflieger in laufenden Einsätzen Truppenansammlungen der Sowjets und bekämpften den feindl. Nachschub. — Die deutsch-italien. Panzerarmee schlug gestern sämtliche von der 8. brit. Armee mit massierten Infanterie- und Panzerkräften angesetzten Angriffe blutig ab. Deutsche Sturzkampfflugzeuge griffen in die Kämpfe mit vernichtender Wirkung ein. 3 brit. Jagdflugzeuge wurden abgeschossen. — In Tunesien unterstützte die Luftwaffe die Kampfhandlungen unserer Erdtvuppen und griff in mehreren Wellen einen voll beladenen Großgeleitzug im Seegebiet von Algier an. Bisher wurden 2 Transportschiffe mit zusammen 18 000 BRT. versenkt und 9 Frachter schwer beschädigt, 3 davon gerieten in Brand. — Ein Verband schneller deutscher Kampfflugzeuge griff gestern mittag überraschend London im Tiefflug an und warf Bomben schweren Kalibers in das Stadt- und Hafengebiet. Die begleitenden Jäger schössen in heftigen Luftkämpfen 3 brit. Jagdflugzeuge und außerdem 10 Sperrballone ab. Zur gleichen Zeit bombardierten andere Flugzeuge mehrere Orte im Süden der Insel. In der Nacht bekämpften Kampfflugzeuge südostengl. Gebiet.

Führerhptqrt., 22. 1. 43 (DNB.) OKW.: In Tunesien griffen deutsche Jagdflieger Eisenbahnziele mit Erfolg an und schössen 3 brit. Jagdflugzeuge ab. — Die Bekämpfung des feindl. Großgeleits vor der nordafrikan. Küste brachte weitere Erfolge, Die deutsch-italien. Luftwaffe versenkte 5 Frachtschiffe mit zusammen 36 000 BRT. und beschädigte 12 Transporter zum Teil so schwer, daß mit dem Verlust von 5 dieser Schiffe zu rechnen ist. — Schwache Kräfte der brit. Luftwaffe bombardierten in den gestr. Abendstunden planlos westdeutsches Gebiet, die Bevölkerung hatte Verluste. In Wohnvierteln entstanden Gebäudeschäden. Durch Jagd- und Flakabwehr verlor der Feind 9 Flugzeuge.

Führerhptqrt., 23. 1. 43 (DNB.) OKW.: Bei reger beiderseitiger Lufttätigkeit wurden im Mittelmeerraum 7 feindl. Flugzeuge abgeschossen. — Bei Tages vorstoßen zur Küste der besetzten Westgebiete verlor der Feind durch Jagd- und Flakabwehr 17 Flugzeuge, vorwiegend Bomber. — Einzelne brit. Flugzeuge warfen in den Abendstunden des 22. 1. vereinzelt Bomben auf westdeutsches Gebiet.

— Deutsche Kampfflugzeuge griffen in der Nacht kriegswichtige Anlagen an der Südküste Englands und im Mündungsgebiet der Flüsse Tees und Tyne an.

Führerhptqrt., 24. 1. 43 (DNB.) OKW.: Im Westkaukasus warfen deutsche Gebirgsjäger und rumänische Truppen, wirksam von der Luftwaffe unterstützt, den eingebrochenen Feind auf seine Ausgangsstellung zurück. — Nach einem Nachtangriff der Luftwaffe auf das Hafengebiet von Bone entstanden ausgedehnte Brände. — Bei Tages- und Nachtangriffen gegen Orte in den besetzten Westgebieten und in Westdeutschland wurden 16 Flugzeuge abgeschossen. — Schnelle deutsche Kampfflugzeuge warfen am Tage Bomben schweren Kalibers auf kriegswichtige Ziele an der Südküste Englands und setzten durch Bordwaffenbeschuß einen Versorgungsbetrieb in Brand.

Führerhptqrt. ,25, 1 .43 (DNB.) OKW.: Kampfflieger bombardierten Hafen und Flugplatz Tobruk.

Führerhptqrt., 26. 1. 43. (DNB.) OKW.: In Stalingrad haben sich die Verteidiger, bei denen sich neben den rumänischen Divisionen auch ein kleiner kroatischer Verband befindet, im südl. und mittl. Teil der Stadtruinen auf engem Raum zusammengeschlossen. Sie leisten dort unter Führung ihrer Generale weiterhin heroischen Widerstand, von der Luftwaffe unter schwersten Einsatzbedingungen nach Kräften unterstützt. — An der holländ. Küste verlor der Feind bei einem milit. wirkungslosen Tagesangriff 4 Bombenflugzeuge. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge griffen am Tage eine Ortschaft an der Südküste Englands mit gutem Erfolg an.

Führerhptqrt., .27. 1. 43. (DNB.) OKW.: Die noch kampffähigen Teile der sechsten Armee verkrallten sich in die Trümmer der Stadt Stalingrad. Unter Aufbietung aller Verteidigungsmöglichkeiten gegenüber pausenlosen Angriffen der Sowjets auf der Erde und aus der Luft binden sie die Kräfte mehrerer Sowjetarmeen. — Die Luftwaffe entlastete die Verbände des Heeres durch zahlreiche Angriffe auf Truppenbereitstellungen und rückwärtige Verbindungen des Feindes. — Jagdverbände schössen in 5 Tagen südl. des Ladogasees 97 sowj. Flugzeuge bei nur einem eigenen Verlust ab. — Schnelle deutsche Kampfflugzeuge zersprengten in Tunesien motor. Abteilungen des Feindes und vernichteten oder beschädigten auf einem Flugstützpunkt eine größere Anzahl abgestellter Bombenflugzeuge. — In den Gewässern von Algier wurde ein großes feindl. Transportschiff in Brand geworfen. — Bei Tages- und Nachtvorstößen in die besetzten Westgebiete verlor der Feind 9 Flugzeuge.

— Einzelne feindl. Bomber flogen in der vergangenen Nacht unter Verletzung Schweiz. Hoheitsgebietes in Süddeutschland ein, ohne jedoch Bomben zu werfen. — Eine Hafenstadt an der Südostküste Englands und eine Ortschaft im Südosten der Insel wurden am gestr. Tage mit Bomben schweren Kalibers angegriffen.

Dimensionen und Stabgewichte,

Es ist bekannt, daß die verschiedenen Werkstoffe auch verschiedene Knickkurven besitzen, so weist z. B. Dur-aluminium oberhalb des Eulerbereichs eine andere Charakteristik auf als Stahl. Doch können auch innerhalb einer Materialgruppe, wie z. B. bei Stahl, Schwankungen zwischen den einzelnen Sorten auftreten.. Abb, 1 gilt für unsere meistverwendeten Rohre aus Cro Mo 60. Oberhalb des Eulerbereichs folgt die Kurve einer von Osgood aus umfangreichen Untersuchungen abgeleiteten Formel (NACA Rep). Ein Vergleich dieser, speziell für Cro Mo 60 abgeleiteten Werte mit der sonst für Stahl üblichen Johnsonformel ergibt für kurze Stäbe Abweichungen, die allerdings gering sind. Die Auftragimg ist die gebräuchliche — Knickspannung q über Schlankheitsgrad x, beide Stabenden gelenkig gelagert. Der Gang einer Dimensionierung mit Hilfe dieses Diagramms ist bekannt.

Besonders bei Vordimensionierungen ist es nun vielfach von Bedeutung, neben den Stabdimensionen auch gleich das Gewicht des Systems zu erhalten. Zu diesem Zweck ist das Diagramm Abb. 2 aufgestellt worden. Es gilt für den Schlankheitsbereich 2 = 40 bis 85, der in der Praxis am häufigsten vorkommt und für den sich die gute lineare Näherung aufstellen läßt:

O = 6100 — 40 x Dieses Diagramm ergibt in erster Linie das Stabgewicht, aus dem sich durch einfachen Vergleich (siehe weiter unten) die £}uerschnittsabinessungen feststellen lassen. Die linke Seite enthält die Werte für die Stablänge 1. (Es wurde auch

5ooo

uooo —

3ooo-

2ooo -

Aöoo -

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Knickspannungen

von Rohren

aus Cro Mo 60

Abb. 1.

hier einspannungsfreie Endstützung vorausgesetzt.) Man geht horizontal bis zum Schnitt mit der Linie des gewählten Rohr-Außendurchmessers, von dort senkrecht bis zu der er forderlichen Bruchlast und dann horizontal zum Ergebnis G/l, welches die Dimension g pro cm Stablänge hat. Die Senkrechte zwischen den erwähnten Schnittpunkten gibt .das Verhältnis 1/D exakt und den Schlankheitsgrad x angenähert au. Letzteres, weil der Trägheitsradiiis durch die Rohrwandstärke verändert wird. Multipliziert man G/l mit der Stablänge (in cm), dann erhält man das Gewicht des betreffenden Stabes. Ein unmittelbarer Vergleich von G/l mit dem in den meisten Rohrtabellen angegebenen Wert für das Gewicht

 

1

2

3

■i

5

6

7

Stab

Nummer

1

 

D

G/l

G

 

G

cm

kg

mm

g/cm

kg/m

mm

§

 

gegeben

gegeben

gewählt

aus Abb. 2

aus Rohrtab.

aus

Rohrtab.

4 X i

 

90

6000

35 40 45

15,1 13,5

12,4

1,63 1,42

1,61

35.2 40.1,5

45.1,5

 
     

50

11,8

1,21

|-7oT-|

1060

     

60

10,8

1,46

60.1

 
Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Nr. 3/1943, Bd. 35

„FLUGSPORT"

Seite 37

Führerkptqrt., 28. 1. 43. (DNB.) (OKW.: Starke von Schlachtfliegern und Panzern unterstützte Angriffe der Sowjets im Westkaukasus scheiterten. — Westl. von Woronesch griffen stärkere Verbände der Luftwaffe in die Erdkämpfe ein und fügten den angreifenden Sowjets starke Verluste an Menschen und Material zu. — Südost!, des IlmeDsees haben unter Führung des Generalobersten Busch Truppen des Heeres in Zusammenwirken mit Verbänden der Luftwaffe unter schwierigsten Kampfbedingungen bei eisigem Frost und Schneetreiben den Ansturm der Bolschewisten in harten, wechselvollen Kämpfen abgeschlagen und überall ihre Stellungen behauptet. — Der Hafen von Algier wurde -von der Luftwaffe erneut schwer getroffen. Ein Handelsschiff und ein Betriebsstofflager gerieten in Brand. Deutsche Jäger zersprengten im tunes.-libyschen Grenzgebiet einen brit. Jagdverband und schössen ohne eigene Verluste 5 feindl. Flugzeuge ab. — Ein Versuch des Feindes, am Tage unter dem Schutz der Wolkendecke Ziele an der Deutschen Bucht mit Bomben zu belegen, scheiterte au der Jagd- und Flakabwehr. 8 viermotor. Bomber und ein weiteres feindl. Flugzeug wurden durch Jäger und Marine-Flakartillerie abgeschossen. — Bei nächtl. Luftangriffen auf westdeutsches Gebiet hatte die Bevölkerung Verluste. An öffentlichen, ^Gebäuden, Kulturstätten und Krankenhäusern sowie in Wohnvierteln entstanden Brandschäden. Bei diesen Angriffen wurden 6 Bombenflugzeuge abgeschossen.

Fülirerhptqrt., 29. 1. 43. (DNB.) OKW.: In Tunesien griffen schnelle deutsche Kampfflugzeuge Panzerspähwagen des Feindes und Eisenbahnziele an. Deutsche und italien. Jagd- und Flakabwehr vernichteten 9 feindl. Flugzeuge.

Ingenieuroffizier-Laufbahii des Flugwesens setzt neben techn. Begabung und guten mathemat-naturwissenschaftl. Kenntnissen dieselben Eiristellungsbedin-gungen, wie für die Bewerber der Offizierslaufbahn in der Luftwaffe voraus, die Ernennung zum Fahnenjunker erfolgt jedoch zum Fahnenjunker (Ing.).

Die Fahnenjunker (Ing.) erhalten bis zur Ernennung zum Leutnant (Ing.) gleiche, auch fliegerische Ausbildung wie die Fahnenjunker der Fliegertruppe. Geldliche Aufwendungen sind nicht erforderlich.

Yon jedem Bewerber für die Ing.-Off.-Laufbahn ist ein 2. Personalbogen mit einem Lichtbild und einer beglaubigten Abschrift des letzten Schulzeugnisses an die unten aufgeführte Stelle zu senden. Ein zweiter Personalbogen ist für diesen Zweck bei der Annahmestelle anzufordern.

Vordrucke sind bei jedem Wehrbezirkskommando und bei jeder Annahmestelle für Offizierbewerber der Luftwaffe zu haben.

Raketenantrieb für Flugmodelle war auf dem ersten Flugmodellwettbewerb in Frankfurt a. M. anläßlich der IIa 1909 nicht zugelassen. Die Ausschreibungskommission bzw. die Fachleute waren zu dieser Zeit der Ansicht, daß man jedes Flugmodell mit einer Rakete zum Fliegen bringen würde. Außerdem sei es kaum möglich, die Füllung der Raketen für gleichmäßigen Schub zu kontrollieren.

USA Douglas A-20 A, leichtes Kampfflugzeug (Nachtjäger), engl. Truppenbezeichnung „Boston I, III" und „Havoc I, II".

Darstellende Geometrie. Von Dipl.-Ing Gerhard Otto. Teil II. 6 Übungsbogen. Verlag C. J.E.Volckmann Nachf. E.Wette, Berlin. 6 Tafeln in Tasche. Preis 3,75 RM.

39 der wichtigsten Übungsaufgaben der darstellenden Geometrie vom Dreieck bis zum Kegel, Zylinder, durchdringende Kegelschnitte sind auf 6 Bogen, und zwar in der Größe, wie sie der Übende zu zeichnen hat in Schwarzmanier, die Projektionslinien in Grün dargestellt. Ein ausgezeichnetes Hilfsmittel für Fortgeschrittene, welche sich in die darstellende Geometrie einarbeiten wollen.

Leistungs-Segelflugmodell „Möve" als Ein- und Doppelrumpfmodell. Bauplan 37, 2. Auflage. Von Heinz Saalfeld. Verlag C. J. E. Volckmann Nachf. E. Wette, Berlin. Preis 1,80 RM.

Dieses Segelflugmodell ist für Fortgeschrittene bestimmt. Es kann als Ein-rumpf-Modell 2100 mm und als Doppelrumpfmodell 2580 mm Spannweite gebaut werden, es gehört somit in die Klasse der Wettbewerbsleistungssegelflugmodelle. Flugdauer im Hochstart durchschnittl. 3—5 Min. Großer Bauplan mit Baubeschreibung.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Literatur.





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