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Luftfahrt (Chronik und Geschichte) - Zeitschrift Flugsport Heft 5/1943

Diese Internetseite umfaßt ein Digitalisat der Zeitschrift Flugsport, Ausgabe Heft 5/1943. Dieses digitalisierte Zeitschriftenheft umfaßt alles Wesentliche über den zivilen Luftverkehr (Flugsport, Flugwesen und Luftsport) sowie über die militärische Luftfahrt (Luftwaffe im Inland und Ausland). Die Digitalisate der Originalzeitschrift stehen auch als PDF Dokument zum Herunterladen zur Verfügung. Eine Übersicht aller Hefte von 1909 bis 1944 steht auf der Seite Archiv Zeitschrift Flugsport zur Verfügung.


Flugsport 1943 - Heft 5/1943
Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Illustrierte flugtechnische Zeitschrift ... und Anzeiger für das gesamte Flugwesen

Brief-Adr.: Redaktion und Verlag „Flugsport", Frankfurt a. M., Hindenburg-Platz 8

Bezugspreis für In- und Ausland pro Vierteljahr bei 14täglichem Erscheinen RM 4.50 Telefon: 34384 — Telegr.-Adresse: Ursinus — Postscheck-Konto Frankfurt (Main) 7701

Zu beziehen durch alle Buchhandlungen, Postanstalten und den Verlag Der Nachdruck unserer Artikel ist, soweit nicht mit „Nachdruck verboten" versehen, n u r mit genauer Quellenangabe gestattet.

Nr. 5 3. März 1943 XXXV. Jahrgang

Die nächste Nummer des „Flugsport" erscheint am 17. März 1943

USA übir USA.

Die Berichte über den angeblich hohen Stand der USA-Militärflug-zeugentwicldung hat uns, wie wir schon mehrfach an dieser Stelle ausführten, angespornt, das deutsche Flugwesen noch intensiver vorwärtszutreiben. Indessen wird von Amerikanern selbst die Güte ihrer Militär- [ fingzeuge bezweifelt. Der Flugzeugbauer Maj. Severski, der durch sein \ Buch „Sieg durch Luftmacht" in USA bekannt wurde, erklärte vor einiger ? Zeit, USA täte am besten daran, auf die Erzeugung aller seiner Kampf- . fiugzeuge zu verzichten und nichts anderes als Spitfire zu produzieren. \ „Es ist jetzt zu spät für USA noch hoffen zu können, in diesem Kriege i in größerer Menge ein anständiges Kampfflugzeug zu produzieren . . t 1939 [ war ich der erste, der eine Spitfire fliegen durfte. Ich wußte sofort, daß \ nichts, was wir innerhalb der nächsten 4 Jahre produzieren könnten, besser T als dieses Flugzeug sein würde. Ich drängte die Behörden, sich mit den t Engländern zusammenzutun und Spitfire als gemeinsames englisch-amerik. \ Flugzeug zu produzieren. Sie glaubten, ich sei verrückt. USA verschwendet seine Zeit im Bemühen, ein überlegenes Kampfflugzeug für unsere Piloten zu entwickeln, während unsere Verbündeten, seit langem etwas Besseres \ besitzen. Die harte Wahrheit ist, daß USA-Kampfflugzeuge im Vergleich

s mit England und Deutschland keinen Fünfer wert sind". .

IAuch die Wirkung der deutschen Stukas in Tunis ist den amerikan. \ Truppen auf die Nerven gegangen. Neuerdings richtet sich die Kritik vor | allem auf die Frage der Sturzkampfflugzeuge und auf die Verwendung .

veralteter Blenheim-Bomber, deren Unterlegenheit schon 1940 erwiesen ; gewesen sei. „News Chronicle" schreibt zu dem Mangel an Stukas: „Wenn 1 im Parlament wieder einmal eine Frage gestellt wird nach unserem unverzeihlichen Mangel an dieser Zerstöruiigsmaschiiie, dann kann ich mir, vorstellen, wie ein erzürnter Sprecher der Regierung das Haus daran erinnert, daß Sturzkampfflugzeuge schon 1940 in den USA bestellt wurden, und daß um Geduld gebeten wurde. In einem aber sind wir vorangegangen: die Verteidigungsminister und ihre Mitarbeiter verwenden wenigstens nicht mehr die lahme Entschuldigung, daß die Stukas ,veraltet" seien/" Die „Daily Mail" betont, daß der Verlust von 3 Flugplätzen in. Mitteltunis für die amerikan. Flieger besonders schwer wiege.

Diese Nummer enthält Patentsammlung Nr. 49, Schluß Band IX.

Seite 54

„FLUGSPORT4

Nr. 5/1943. Bd. 35

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Franz. Hochleistungs=

Segelflugzeug Mauboussin C 302.

Dieses, für Fortgeschrittene von Mauboussin konstruierte Segelflugzeug erwähnten wir bereits im „Flugsport" auf Seite 39, 1943.

Flügel zweiteilig, halbfreitragend, durch eine Strebe gegen die Rumpfunterseite abgefangen wie beim Grünau Baby, ein Hauptholm, torsionsfeste Nase und einen Hilfs-holm.

Rumpf sechseckiger Querschnitt, sperrholzbeplankt. Führersitz offen.

Höhenleitwerk Grundriß* dreieckige Form, Seitenruder aerodynamisch ausgeglichen.

Spannweite 14 m, Flügel-inhalt 14 m2, Länge 6,2 m, Höhe 1,78 m, Seitenverhältnis 12, Siukgeschw. 0,8 m/sec.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Horten IV. Nurflügelflugzeug mit Liegewanne. (Vgl. Typenbeschr. „Flugsport" S. 51/42.) Auf Konstruktionseinzelheiten werden wir in der nächsten Nummer zurückkommen. Archiv Flugsport

Piaggio P 108.

Ein viermotor. Kampfflugzeug, Tiefdecker in Ganzmetallbauweise des Kampfgeschw. „Bruno Mussolini'" zeigt nebenst. Abb. (vgl. Typenbeschreibung des Piaggio P 108 C, „Flugsport" S. 67/68, 1942).

Flügel freitragend, zweiholmig, Flügelvorderkante SchlitzflügeL

Nr. 5/1943. Bei 35

„FLUGSPORT"

Seite 55

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Italien. Kampfflugzeug Piaggio F 108, Viermotor. Archiv Flugsport

leichte V-Form. Runder Rumpf. Einfaches Höhen- und Seitenleitwerk. Hauptfahrwerk einziehbar.

Spannweite 33,05 m, Länge 25 m, Flügelfläche 142,85 m2.

Japan. Viermotor=Verkehrs=Großflugboot.

Japan, viermotor. Großflugboot, das auf der Strecke Timor-Palau 2500 km fliegt, ist ein abgestrebter Hochdecker.

Motoren im Flügel mit seitlichen Stützschwimmern. Bootunterseite stark gekielt mit Stufe nach hinten hochgezogen als Leitwerksträger. Auf dem Höhenleitwerk doppeltes Seitenleitwerk mit Seitenruder.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Japan, viermotor. Großflugboot. Archiv Flugsport

Frauen im BMW-Flugmotorenbau. Links: In der Gießerei: Nadeln des Zylinderkopfes. — Rechts: Flugmotorenfertigung: Kontrolle der Hauptpleuel. Werkbilder.

Seite 5 b;

F LU.GSrOKT

Nr. 5/1943:. Bd. 35

Rechenschieber für Gewichtsermittlung dient zur Ermittlung des Gewichts von Blechen, Bändern, Flachstangen, Rohren, B.und-, Vierkant- und Sechskantstangen jedes spez. Gewichts.

Bei der Konstruktion, beim Einkauf, in der Arbeitsvorbereitung, im Lager und bei der Angebotsvorkalkulation müssen teils dauernd, teils zeitweise aus den Dimensionen der Halbzeuge und Werkstücke die entsprechenden Gewichte errechnet werden. Diese Gewichte mußten bisher entweder aus Tabellen oder — bei Blechen und Bändern — auf Grund des Einheitsgewichtes je m- mit dem Rechenschieber oder schriftlich ermittelt werden. Bei kleinen Abmessungen und somit kleinen Gewichten kam hierzu die Schwierigkeit, daß noch besonders auf die Zahl der Dezimalen geachtet werden mußte, was die Gewichtsermittlung verzögerte. Einen einfachen, übersichtlichen Rechenschieber für die Gewichtsberechnung gab es bisher noch nicht.

Von einem solchen Rechenschieber müssen folgende Aufgaben erfüllt werden:

1. Verwendung für alle praktisch vorkommenden spez. Gewichte und Abmessungen.

2. Genügend, großer Bereich der zu ermittelnden Gewichte.

3. Genügende Ablesegenauigkeit mit eindeutiger Gewichtsfestlegung.

4. Übersichtlichkeit und Handlichkeit.

Diese Auf gaben werden von dein von den Arado-Flugzeugwerken G. m. b, H.. Potsdam, entwickelten Rechenschieber für Gewichtsermittlung erfüllt. (Hersteller: Iwa Rechenschieberfabrik, Eßlingen/Neckar.)

Um die einfache Arbeitsweise des Rechenschiebers zu erläutern, seien 2 Beispiele erklärt, welche in untenstehender Abbildung dargestellt'sind. Die eingestellten Werte sind durch * die verstärkten Striche und das errechnete Gewicht durch den Lauf er strich markiert.

1. Beispiel: Sechskantstange aus Stahl.

Spez. Gewicht 7,85 kg/dm3. Schlüsselweite 12 mm, Länge 64 mm. Unter spez. Gewicht 7,85 kg/dm3 (Stahl), stelle die Einstellmarke für Stangen ein, dann stelle unter der Einstellmarke für Sechskantmaterial die Schlüsselweite 12 min ein und lies unter der Länge 64 mm das Gewicht 0,063 kg ab.

2. Beispiel: Duralblech.

Spez. Gewacht 2,8 kg/dm3, Dicke 1,2 mm, Breite 220 mm, Länge 870 mm. Unter spez. Gewicht 2,8 kg/clm3 (Duralblech) stelle die Dicke 1,2 mm ein, dann stelle unter die Breite 220 mm die Einstellmarke für Bleche ein und lies unter der Länge 870 mm das Gewicht 0,644 kg ab. A. Hoff mann.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Rechenschieber für Gewichtsermitthing (Beispiel 1 u. 2). Werkbild

PATENTSAMMLUNG

1943

des

Band IX

Nr. 49

Inhalt: 725 700; 726 614, 615 616, 651, 935: 727 420, 421; 728 047, 207, 255, 256, 257, 258. 259, 571,

222, 269, 412, 458, 459, 819, 820.

620; 729 167, 168,

Flugwerk für Flugzeuge mit Kraftantrieb (Gr. 3—24).

h 24,01 Pat 728 571 Y- 25- 5- 39- veröff. MJ4d^ 30 n 42. Dornier-Werke G. m.

b. H.5 Friedrichshaien*Nietverbindung für den Flugzeugbau.

Patentansprüche : 1. Nietverbindung für den Flugzeugbau mit auf Zug und Scherung beanspruchten Leichtmetallnieteil, deren Schaft von einem Stahlmantel umgeben ist. dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von mit Setzkopf und Schließkopf in kegelstumpfförmigen

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

er

Werkstückausnelmiungen liegenden Nieten der Stahl-mantel auch den Setzkopf' und den Schließkopf des Nietes umgibt.

2. Nietverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei in den Stahlmantel einbezogenem Setzkopf der zylindrische Teil (1) des Stall,-mantels vor1 dem Bilden des Schließkopfes so weit an das Schaftende (2) heranreicht, daß durch Bilden des Schließkopfes gleichzeitig das Mantelende zum Hohlkegelstumpf aufgeweitet wird.

3. Nietverbindung nach den Ansprüchen 1 und 2 für besonders hohe Beanspruchung der Niete auf Zug und Scherung, dadurch gekennzeichnet, daß bei dickwandigem Stahlmante). die Wandstärke desselben in Setz- und Schließkopfhöhe gegen die noch nicht aufgeweiteten Mantelenden hin allmählich abnimmt.

4. Nietverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dickwandige Stahlmantel im Anlieferungszustand an seinem zylindrischen Ende, das bei der Verarbeitung den Schließkopf aufzunehmen hat, konisch ausgebohrt ist.

::") Erfinder: Albert Presser und Hubert Hacke in Friedrichshafen.

b22

02

Pat. 729 269 v. 29. 4. 37, veröff.

12. 12. 42. Luftfahrt Apparatebau G. m. b. H. in Berlin*). Schußwaffenlage-rung für Flugzeuge.

Patentansprüche:

1. Schußwaffenlagerung für Flugzeuge, bei der der Waffenträger auf dem oberen kreisbogenförmigen Teil eines in sich geschlossenen, senkrecht zur Flugzeuglängsachse stehenden Rahmens verschiebbar und leststellbar vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Fußteil des im Flugzeugrumpf angeschraub-

*)' Erfinder: Herbert Jungchen in Berlin-Charlottenburg.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

leu Rahmens an zwei in gleicher Höhe nebeneinauder-liegenden Zapfen (2) zwei Arme (3) angreifen, die mit einem oberen, als Waffenträger dienenden Verbindungsstück (4) einen Parallelogrammlenker bilden, der auf dem als Führungsschiene ausgebildeten und mit Rasten (8) versehenen Kreisbogenstück (7) des Rahmens durch einen unter Federwirkung, stehenden, von Hand bedienbaren Haltestift (9) feststellbar ist.

2. Lafette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreisbogenstück (7) eine einseitige Verlängerung (17) aufweist.

3. Lafette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestift (9) über einen Hebel (13) mit einem vorzugsweise schräg zur Rahmenebene angeordneten Drehgriff verbunden ist.

b24

04

Pal 729 458

4. 40, veröff.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

16. 12. 42. Dr.-Ing. Hanns Klemm in Böblingen, Wüitt. Verfahren zur Herstellung gefärbter Flugzeug- oder Fahr zeugkör per mit einer Metallholzhaut.

Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung gefärbter Flug- oder Fahrzeugkörper mit einer Metallholzhaut, dadurch gekennzeichnet, daß ein als äußere Schicht der Haut vorgesehenes Leichtrnetall-blech, vorzugsweise in einem Bade, auf beiden Seiten auf ^ elektrischem Wege farbig oxy- H" diert oder gebeizt und dann auf einer Seite mit der aus Holz oder Hartpapier oder Hartgewebe o. dgl. bestehenden inneren Schicht der Haut verleimt und die so gebildete Haut auf das Gerippe des Flug- oder Fah rzengkörpers aufgeleimt wird.

Schraubenflugzeuge (Gr. 25—30).

UO^01 Pat. 729 412 v. 6. 12. 34, veröff. Iß^diJ 16 12 42 Aerodynamische Versuchsanstalt Göttingen e. V. in Göttingen.

Antrieb für axialen Schub erzeugende Systeme, die durch in Schwingung versetzte Flügel in Umlauf gehalten werden.

Die bekannten, mit Nockenbahnen arbeitenden Steilschrauben dieser Art haben den Nachteil, daß ihr Antrieb immer svmmetrisch zur Umlaufachse um eine

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

bestimmte Hubmitte erfolgt. Infolge der zwangsweisen Einhaltung dieser symmetrischen Bewegung treten bei Vorwärtsbewegung des Steilschraubers freie Masseu-kräfte auf, die durch den Luftschraubenantrieb au'' den Rumpf übertragen werden. Dadurch werden nicht nur die einzelnen Bauteile erschüttert und ihre gegenseitigen Verbindungen mit der Zeit gelockert, sondern, da die Frequenz dieser freien Massenkräfte in dem Schwingungsbereich des Gewebes des menschlichen Körpers liegt, auch die Insassen außerordentlich unangenehm empfundenen Durchrüttelungen ausgesetzt. Nach der Erfindung wird dieser sog. Rütteleffekt durch eine Einrichtung ausgeschaltet, die jedem von paarweise zugeordneten Flügeln den gleichen Schwingungsimpuls zuteilt. Eine besonders einfache Ausführungsform eines Antriebes nach der Erfindung wird durch die Verwendung von Druckflüssigkeit und zwei Drehkolben erreicht, von denen jeder mit einem Flügel eines Flügelpaares verbunden ist.

Patentansprüche:

1. Antrieb für axialen Schub erzeugende, um ihre Umlaufachse frei drehbare Systeme, deren luftbeschleunigende, paarweise einander zugeordnete Flügel, in einer durch die TJmlaufachse gehenden Ebene in Schwingungen versetzt, das System in Umlauf halten, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die jedem von paarweise zugeordneten Flügeln den gleichen Schwin-gungsimpuls zuteilt.

2. Antrieb nach Anspruch 1 mittels Druckflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckflüssigkeit auf zwei Drehkolben (10, 11) einwirkt, von denen jeder mit einem Flügel eines Flügelpaares (1, 2) verbunden ist.

h 2^nHPai 728255 v- 17■ 6- 41, veröff. MJ 4äiJVö24 n 42 Focke? Achgelis & Co.

G. m. b. H., Delmenhorst*). Steilschrauber mit einem zugleich mit Fallschirm ausschleuderbaren Sitz.

Patentansprüche:

1. Steilschrauber mit einem zugleich mit Fallschirm ausschleuderbaren Sitz für Insassen, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Auslösevorrichtung für den Ausschleudervorgang ein Versteilglied zwangsläufig gekuppelt ist, das zur Erhöhung der Sinkgeschwindigkeit gleichzeitig die Umschaltung der Rotorblätter auf einen kleinen oder negativen Einstellwinkel bewirkt.

2. Steilschrauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Auslösung des Ausschleudervorganges gleichzeitig die Zündung des Antriebsmotors selbsttätig unterbrochen wird.

3. Steilschrauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Auslösung des Ausschleu-

dervorganges gleichzeitig die Treibstoff zufuhr zum Antriebsmotor selbsttätig abgesperrt wird.

4. Steilschrauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Auslösung des Ausschleudervorganges gleichzeitig die Kupplung zwischen dem Antriebsmotor und dem Rotor bzw. den Rotoren selbsttätig getrennt wird.

Pal 728 256 v. 10. 9. 38, veröff.

b29

24. 11. 42. Dipl.-Ing. Otto Muck, Uffing. Flugzeug mit auch senkrechtes Starten und Landen ermöglichendem

Schraubenvortrieb. Patentansprüche : 1. Flugzeug mit auch senkrechtes Starten und Landen ermöglichendem Schraubenvortrieb und einer am Rumpfeck vorgesehenen Standvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Rampf teleskopartig

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

in sich verschiebbar gemacht und mit an sich bekannten öl-, Luft oder Federdämpfungen zur Aufnahme des Landungsstoßes versehen ist.

2. Flugzeug nach Anspruch 1 mit Schwanzleitwerk, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergestänge für das Leitwerk aus zwei verdrehbaren, in sich gemeinsam mit dem Rumpfe teleskopartig verschiebbaren, gegebenenfalls zur Abfederung des Rumpfes mit heranziehbaren Rohren erfolgt.

Sonstige Einrichtung zur Auf- oder Vortriebserzeugung (Gr. 39). K QQ Pat. 728 257 v. 19. 3. 40, veröff. U 24. 11.42. Friedrich Trotzky, Berlin.

Aus Strahlgeräten bestehende Vorrichtung zum Erzeugen von Unterdruck, insbesondere zur Verwendung an Luftfahrzeugen.

Patentansprüche: 1. Aus Strahlgeräten bestehende Vorrichtung zum Erzeugen von Unterdruck, insbesondere zur Verwendung an Luftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die das Strahlgerät beaufschlagende Strömung durch Eigenbewegung des Strahlgerätes in bezug auf das Fahrzeug erzeugt wird.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

*) Erfinder: Hans Gerd Eyting in Delmenhorst.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Umlaufbewegung von Strahlgeräten.

3. Vorrichtung zur Erzeugung von Luftkräften (Auftrieb, Vortrieb) mittels auf eine umlaufende Scheibe einwirkenden Unterdruckes, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (f) Strahlgeräte (27 bis 34) am Umfang trägt.

Fahrwerk (Gr. 40—41). h 4hOoi Pai 729 819 Y- 22- 6- 40' Yeröffϖ

H'mJ 23. 12. 42. Messerschmitt A. G. in

Augsburg"). Laufrad mit Luftreifen für Flugzeuge.

Patentanspruch: Laufrad mit Luftreifen für Flugzeuge, gekennzeichnet durch die Yereinigung folgender an sich bekannter Merkmale:

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

4U.I MA-

a) Reifenmantel und Luftschlauch üblicher Bauart,

b) bei Fortfall der üblichen Felgenhörner eine die volle Felgenbreite einnehmende, gegebenenfalls mit einer Weichgummiauflage überzogene, nach außen schwach gewölbte Notlauffläche, deren größter Durchmesser den Außendurchmesser der Felge bildet, jedoch im Verhältnis zum Reifenaußendurchmesser zur Ermöglichung einer nahezu vollen Ausnutzung des durch die Reifenabmessungen bedingten Federweges möglichst klein ist.

c) Lagerung der Befestigungswülste der Reifendecke in einem Verhältnis zum Außendurchmesser der Felge wesentlich kleineren Durchmesser aufweisenden seitlichen Vertiefungen der Radscheibe, in denen sie durch aufgelegte Ringdeckel unbeweglich gehalten werden.

*) Erfinder: Dipl.-Ing. Willy Messerschmitt in Augsburg.

h4i)lOPat 728207 v- 13. 11. 37, yeröff.

^ 23. 11. 42. Focke-Wulf Flugzeugbau G. m. b. H., Bremen Flughafen*).Stoßdämpfer für Luftfahrzeuge.

Patentansprüche :

1. Stoßdämpfer für Luftfahrzeuge, bei welchem der in einem Zylinder verschiebliche Stoßstangenkolben über eine Flüssigkeitssäule mit einem in einem Arbeitsraum größeren Querschnitts entgegen der Wirkung eines vorgespannten gasförmigen Federungsmittels axial verschieblichen losen Kolben in kraftschlüssiger Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßstangenkolben und der lose Kolben gleichachsig oder annähernd gleichachsig angeordnet sind.

2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das gasförmige Federungs-

*) Erfinder: Helmuth Deubert und Hermann Hüser in Bremen.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

mittel und den losen Kolben enthaltende Arbeitsraum durch eine stufenartige Erweiterung des den Stoßstangenkolben enthaltenden Zylinders gebildet ist.

3. Stoßdämpfer nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der lose Kolben als aus zwei axial ineinandergleitenden Teilen (3, 3') bestehender Doppelkolben mit unter Zwischenschaltung einer mechanischen Federung (4) sich gegenseitig abstützenden Kolbenböden ausgebildet ist.

4. Stoßdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Federung (4) dem gasförmigen Federungsmittel in der Weise vorgeschaltet ist, daß bei der unter einer normalen Belastung erfolgenden Einwärtsbewegung des Stoßstangenkolbens zunächst die mechanische Federung und erst ungefähr beim Erreichen der Endlast derselben das gasförmige Federungsmittel zusammengedrückt wird.

b40

10

Pat. 728 620 v. 17. 5. 39, veröff.

30. 11. 42. Vereinigte Deutsche Metallwerke A.-G., Frankfurt a. M.-Hed-dernheim*). Am Flugzeug ungefähr senkrecht angeordneter Radträger mit nebeneinanderliegenden Zwillingsrädern.

Patentansprüche:

1. Am Flugzeug ungefähr senkrecht angeordneter Radträger mit symmetrisch zu diesem und nebeneinanderliegenden

Zwillingsrädern, die durch quer verlaufende, übereinanderliegende Lenker derart mit dem Radträger verbunden sind, daß sie bei Bodenunebenheiten gegenläufig zueinander und ungefähr parallel zu sich selbst höhenverstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwillingsräder durch einen durchgehenden Lenker (3) untereinander und durch zwei einzelne Lenker (7, 7') mit dem Radträger (1) verbunden sind.

2. Zwillingsradanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die untenliegenden Lenker mit den Radachsen ungefähr in gleicher Höhe liegen.

3. Zwillingsradanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durchgehende Lenker (3) mit den Radachsen (5, 5') und die einzelnen Lenker (7, 7') mit den Bremsschilden (10) gelenkig verbunden sind.

4. Zwillingsradanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem durchgehenden Lenker (3) und dem Radträger (1) Begrei^ungsanschläge (12), z. B. Gummipuffer, angeordnet sind.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

*) Erfinder: Erich Hoffmann in Frankfurt, Main.

b41

Ol

Pat. 727 420 v. 19. 11. 39, veröff.

3. 11. 42. Walter Meyer in Bremen. Flugzeugfahrmerk.

Die Erfindung betrifft Flugzeugfahrwerke, um durch eine Änderung ihrer Laufrichtung das Starten und Landen bei Seitenwind zu ermöglichen.

Patentanspruch:

Flugzeugfahrwerk mit gegenüber der Flugzeugsymmetrieebene und zwangsläufig parallel oder annähernd parallel zueinander verschwenkbaren, als

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

b41

02

Pat. 726 614 v. 22. 2. 40, veröff. 16.

Sehlepprädern angeordneten Rädern, wobei zwischen mindestens einer Radschwenkachse lind einem zu ihrer Verdrehung vorgesehenen Motor ein selbsthemmendes Getriebe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Einstellung der Laufrichtung der Räder bei ihrer Bodenberührung zwischen dem Abtriebsteil (9) des Getriebes und dem Führungsteil (2) der Radschwenkachse (1) ein z. B. durch einen Anschlag (12) begrenzter Bewegungsspielraum und eine vorgespannte Federung (7, S) vorgesehen ist, entgegen deren Wirkung der Führungsteil (2) der Radschwenkachse aus einer Mittel-_ Stellung gegenüber dem Abtriebsteil (9) des Getriebes heraus in der einen oder anderen Bewegungsrichtung bis zu einem Winkel verdrehbar ist, bei dessen Erreichung ein teilweise auf dem einen und teilweise auf dem anderen Teil angeordneter Schalter (5, 6) den Motor (11) im Sinne einer Fortsetzung der durch die Bodenberührung des Rades eingeleiteten Verdrehung der Radschwenkachse (1) einschaltet.

h4LT 02 Pai 725700 v- 18- 8- 40, veröff. **^r-a- 28. 9. 42. Messer Schmitt AG. in Augsburg*). Einziehfahrmerk, insbesondere für schwanzlose Flugzeuge.

Patentansprüche: 1. Einziehfahrwerk, insbesondere für schwanzlose Flugzeuge, gekennzeichnet durch eine solche Lage der Schwenkachsen des Fahrwerks und der einschwenkbaren Teile zueinander und zum Flu^/oug-

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

schwerpunkt, daß die beim Ausfahren des Fah-werks entstehende ; Wanderung' des Gesamtschwerpunktes

. des -Flugzeuges die durch die Wirkung der Landeauftriebshilfen bedingte Druckmittelpunktswanderung und gegebenenfalls auch die durch die am Fahrwerk angreifenden Luftkräfte bewirkte Tiim-mungsänderung ausgleicht, wobei die bisher üblichen

'Trimmeinrichtungen teilweise oder ganz wegfallen.

2. Einziehfahrwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung an sich bekannter, schräg zur Fahrwerksstrebenach.se liegender Schwenkachsen, derart, daß die eingeschwenkten Fahrwerksstreben zur Symmetrieebene des Flugzeuges schräg liegen.

*)■ Erfinder: Dipl.-Ing. Fritz Hügelschäffer in Augsburg.

10. 42. Ernst Heinkel Flugzeugwerke G. in. b. H. in Seestadt Rostock*).

Fahrwerk für Flugzeuge.

Patentansprüche:

1. Fahrwerk für Flugzeuge, bestehend aus einem Bugradfahrwerk und einem in der Längsrichtung des Flugzeuges verstellbaren Hauptfahrwerk, dadurch geken-n^idmet, 4a-ß -d^s Hauptfahrwerk während des Startems im Sirme «iner Entlastung des Bugrades nach vorn verstellbar ist.

2. Fahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vjßj^i^lliuig des Hauptfahrwerkes durch an sich bekannte mechanische, hydraulische oder elektrische Mittel in Abhängigkeit vom Staudruck erfolgt.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

3. Fahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Hauptfahrwerkes durch an sich bekannte mechanische, hydraulische oder elektrische Mittel in Abhängigkeit von der Bewegung der Steuersäule erfolgt.

4. Fahrwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Steuersäule und den Verstellmitteln des Hauptfahrwerkes abhängig vom Staudruck mir innerhalb eines bestimmten Bereiches desselben besteht.

5. Fahrwerk nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verstellen des Hauptfahrwerkes eine in üblicher Weise vorgesehene Einziehvorrichtung verwendet wird.

*) Erfinder: Dipl.-Ing. Robert Lusser in Seestadt Rostock.

U Jl 02 Pat. 726 651 v. 20. 10. 39, veröff. 17. JJ^*X 10 42 Ernst Heinkel Flugzeugwerke G. m. b. H. in Seestadt Rostock*).

Einziehbares Fahrwerk für Flugzeuge.

Patentansprüche: 1. Einziehbares Fahrwerk für* Flugzeuge, bei dem

-die Radstrebe quer zur Flugrichtung in den Flügel, jedoch das Rad in den Rumpf - eingezogen wird und der am unteren Ende der Radstrebe mittels einer quer zu dieser verlaufenden Achse'schwenkbar gelagerte Radachsstummel im eingezogenen . Zustand mit der

.Radstrebe in oder ungefähr in ein und derselben

etwa Avaagerechten Ebene liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die ϖ-Schwenkach.se (b) des Radachsstummels (t) mittels eines auf ihr festsitzenden Kurbelarmes (f), einer Koppel (l) und eines Lenkers (k) mit der Radstrebe (s, d) derart gelenkig verbunden ist, daß bei ausgefahrenem Fahrwerk die; drei Gelenkpunkte (o, p, n) zwischen Kurbelarm, Koppel, Lenker und Pvad-

. strebe auf einer Geraden liegen.

. 2. Einziehbares Fahrwerk nach Anspruch 1, bei dem das Rad mittels eines etwa in seiner Mitte federnd abgestützten Schwingachse an einer starren Radstrebe gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel zugleich die Schwenkachse (B) für den Radachsstummel (r) bildet, welche in einem an der Radstrebe (d) um eine quer zur Flugrichtung verlausende Achse schwingend angeordneten Lagerkörper (c) mittels des Kurbelarmes (f)i.der Koppel (l) und des in diesem Falle an den Lagerkörper (c) angeschlossenen Lenkers (k) verdrehbar ist.

*) Erfinder Georg Kuschnerus in Seestadt Rostock.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

3. Einziehbares Fahrwerk nach Anspruch i oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsstange (i) für das Verschwenken des Radachsstummels an der Koppel (l) angreift.

4. Einziehbares Fahrwerk nach Anspruch 2 und 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt (q) der Antriebsstange an der Koppel bei ausgefahrenem Fahrwerk auf der Verlängerungslinie der Achse liegt, um die der Lagerkörper (c) an der Radstrebe (d) schwingend angeordnet ist.

Pat. 726 935 v. 16. 5. 41, veröff.

b41

02

23. 10. 42. Elektron-Co. m. b. H., Berlin, Hauptverwaltung in Stuttgart-Bad Cannstatt*).. Verstellstrebe zum Bewegen oon Flugzeugbauteilen, z. B. einziehbaren Fahrgestellen.

Patentansprüche:

1. Verstellstrebe zum Bewegen von Flugzeugbauteilen, z. B. einziehbaren Fahrgestellen, nach Patent 717 690, dadurch gekennzeichnet, daß der. die Drehbewegung des Elektromotors (1) in axiale Bewegung der Verstellstange (6, 8) umwandelnde Teil der Verstellstrebe (6, 8) umfassende Spindelmutter, mehrteilig ausgebildet ist, wobei die Einzelteile, z. B. die Segmente (3, 9) dieser Spindelmutter, radial bewegbar gelagert sind.

2. Verstellstrebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Segmente (3) verstellende

Büchse (4) auf der Spindelmutter axial bewegbar gelagert ist und prismenförmige Einschnitte (5) mit ebenen oder gekrümmten Gleitbahnen aufweist, die die in die Verstellstange (6) eingreifenden Segmente (3) sichern.

3. Verstellstrebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrteilige Spindelmutter (9) Schlitze (10) aufweist, in die Bolzen (11) einer axial beweglichen, die Spindelmuttersegmente in Ausnehmungen mit z. B. schrägen Gleitbahnen führenden Verstellschlüsse (12) eingreifen.

b41

02

Pat. 727 421

4. 3. 38, veröff.

3. 11. 42. Elektron-Co. m. b. H. in Stuttgart-Bad Cannstatt*). Einschwenkbares Fahrwerk für Flugzeuge.

Patentansprüche: 1. Einschwenkbares Fahrwerk für Flugzeuge, bei dem zum Ausgleich des durch sein Gewicht hervorgerufenen Drehmomentes um seine Schwenkachse eine Ausgleichsfederung vorgesehen ist, welche am Fahrwerk an einem zwischen der Schwenkachse und der Radachse liegenden Punkt so angreift, daß ihre Kraftrichtung bei ganz oder nahezu ganz ausgeschwenktem Fahrwerk mit dessen Einfederungs-richtung zusammenfällt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsfederung (11, 22) zugleich al^ zusätzliche Fahrwerksfederung ausgebildet ist.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Hier folgen Ansprüche 2—3.

'ϖ) Erfinder: Carl König in Stuttgart.

b41

02 Pat. 728 258 v. 19. 3. 39, veröff. 24. 11. 42. Herbert Schoen, Berlin-Staaken, Teleskoprohr artig ausgebildete Flugzeug - Verstellstrebe mit eingebautem Elektromotor nebst Getriebe.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

*) Erfinder: Carl König in Stuttgart

Patentansprüche:

1. Teleskoprohrartig ausgebildete Flugzeug-Verstellstrebe mit eingebautem Elektromotor nebst Getriebe, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (b) und ein Rädergetriebe (c) im Innenrohr (a) der Strebe fest gelagert sind und Rollkörper (e, i) antreiben, welche in ein auf der Innenseite der Wandung des Außenrohres (f) vorgesehenes flachgängiges Gewinde (g) eingreifend an diesem unter Verschiebung des Innenrohres im Außenrohr abrollen.

Hier folgt Anspruch 2—6.

b41

02

Pat. 729167 v. 4. 9. 37, veröff.

11. 12. 42. Henschel Flugzeug-Werke A.-G. in Schönefeld, Kr. Teltow*).

Einziehbares Flugzeugfahrmerk.

Patentansprüche:

1. Flugzeugfahrwerk, das mittels einer Verstellstrebe ein- und ausschwenkbar sowie in beiden Endlagen mechanisch verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht am Fahrwerk angreifende Ende (8) der Verstellstrebe (5, 6) an einer flugzeugfesten Gleitführung (10) zwischen Begrenzungsanschlägen verschiebbar gelagert ist und der so bei zunächst noch in der Endlage verbleibendem Fahrwerk erfolgende erste Teil sowohl der Ein- als auch der Ausfahrbewegung der Verstellstrebe (5, 6) auf an einem flugzeugfesten Bauteil beweglich gelagerte, mit im Fahrwerk je für eine Endlage desselben angeordneten Gegengliedern (3, 16) zusammenwirkende Verriegelungsglieder (14, 17) derart übertragen wird, daß jeweils gleichzeitig das eine Verriegelungsglied in die Entriegelungsstellung und das andere in die Verriege-lungsbereitschaftsstellung bewegt wird.

2. Flugzeugfahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht am Fahrwerk angreifende Ende (8) der Verstellstrebe (5, 6) mit einem um eine flugzeugfeste Achse (11) schwenkbaren Nockenhebel (20) gelenkig verbunden ist, der mit zwei als Verriegelungsglieder vorgesehenen, um flugzeugfeste Gelenkachsen schwenkbaren Hakenhebeln in kraftschlüssiger Verbindung steht, von denen der eine (14) bei eingeschwenktem Fahrwerk ein an der R-adstrebe (1) fest angeordnetes Halteglied (16) hintergreift und der andere (17) bei ausgeschwenktem Fahrwerk einen mit dem oberen Ende einer starren Stützstrebe (2) für die Radstrebe gelenkig verbundenen, am Flugzeuggerüst gleitend angeordneten Schlitten (3) verriegelt.

Frankfurt, Main*). Einrichtung zur mechanischen Verriegelung eines Verstellkolbens in einem Druckmittelzylinder, insbesondere bei V er Stelleinrichtungen an Flugzeugen.

Patentansprüche: 1. Einrichtung zur mechanischen Verriegelung eines VerstellkoJbens in einem Druckmittelzylinder, insbesondere bei VerStelleinrichtungen an Flugzeugen, mittels je eines mindestens für jede Endstellung des Verstellkolbens vorgesehenen Verriegelungskolbens, der durch das zur Bewegung des Verstellkolbens zugeleitete Druckmittel entgegen der Wirkung

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

einer Federkraft aus der Verriegelungsstellung aus-rückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Druckmittelzylinder (1) führenden Druckmittelleitungen (12) derart von dem Verriegelungskolben (6, 7) gesteuert werden, daß diese die Druckmittelleitungen (12) in Verriegelungsstellung absperren und in Entriegelungsstellung für den Druckmitteldurcli-fluß freigeben.

2. Verriegelungseinrichtung nach xinspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungskolben (6, 7) Bohrungen (17, 14) besitzen, welche einerseits ständig mit der Druckmittelleitung (12) und anderseits über ein im Verriegelungskolben (6, 7) angeordnetes, in die Druckmittelleitung (12) öffnendes Bückschlagventil (16) mit dem Druckmittelzylinder (1) in Verbindung stehen.

*) Erfinder: Ernst O. Kleffei, Frankfurt a. Main, und Hans Schanz, Frankfurt am Main-Rödelheim

Pat. 729 222 v. 11. 10. 39, veröff.

*) Erfinder: Dipl.-Ing. Karl Frydag in Berlin-Zehlendorf.

1l4nl 02 Pat 729168 Y- 5- 6- 37, veröff.

11. 12. 42. Alfred Teves Maschinen- und Armaturen-Fabrik G. m. b. H.,

K4h1 02

11.12.42. Gerhard Fieseier Werke

in Kassel und Gerhard Fieseier in Kassel-Wilhelmshöhe*). Einrichtung zur Abdeckung einer in einer Außenwand der Flugzeugzelle vorgesehenen Einziehfahrwerksdurchgangs-öffnung.

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Abdeckung einer in einer Außenwand der Flugzeugzelle vorgesehenen Einzieh-fahrwerksdurchgangsöffnung, welche im wesentlichen aus einem dem Seitenriß des Laufrades entsprechenden kreisförmigen Teil und einem sich daran anschließenden, den Radstrebenabmessungen entsprechend gestalteten Teil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der kreisförmige Teil der Fahr-werksdurchgangsöffnung durch irisblendenartig ineinandergreifende Verschlußlamellen (f) abdeckbar ist, welche um je eine flugzeugfeste Schwenkachse (i) über der einen Hälfte der Durchgangsöffnung im Uhrzeigersinn und über der anderen Hälfte der Durchgangsöffnung entgegen dem Uhrzeigersinn zwangsläufig gleichzeitig verschwenkbar sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußlamellen (f) durch zwei mittels einer Antriebsstoßstange (e) und eines Umlenkhebels (d) um den kreisförmigen Teil der Durchgangsöffnung herum gegenläufig bewegbare , Stellringteile (b, c) unter Verwendung von in Führungs-

Erfinder: Carl Walther Vogelsang in Weimar.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

schlitzen (h) gleitenden Mitnehmerstiften (g) verschwenkbar sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Radstrebenabmessungen entsprechend gestaltete Teil der Durchgangsöffnung durch ein zu ihm querverschiebbares Abdeckblech (1) verschließbar ist.

4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckblech (1) mittels eines Kurbeltriebes (k) bewegbar ist, der durch ein in eine an der Antriebsstoßstange (e) für die Verschlußlamellen vorgesehene Verzahnung eingreifendes Zahnrad antreibbar ist.

b41

02

Pat. 729 820 v. 24 8. 41, veröff.

" 23. 12. 42. Messerschmitt A. G. in Augsburg*). Abdeckung von z. B. zur Aufnahme von Einziehfahrmerken dienenden Hohlräumen in Flugzeugen durch nach außen zu öffnende Klappen.

Patentansprüche:

1. Abdeckung von z. B. zur Aufnahme von Einziehfahrwerken dienenden Hohlräumen in Rümpfen oder Tragflügeln von Flugzeugen durch nach außen zu öffnende Klappen, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhlraum mit mindestens einer Saugöffnung (9, 10, 22) verbunden ist, die in der Beplankung des Flugzeuges an einer Stelle vorgesehen ist, an der ein mindestens ebenso großer Unterdruck auftritt, wie er im Bereiche der Klappen zu erwarten ist, wobei die gegebenenfalls vorgesehene Verbindungsleitung zwischen Hohlraum und Saugöffnung so bemessen ist, daß sie die durch Undichtigkeiten in den Hohlraum strömende Luft ohne wesentliche Drosselung nach außen abführt.

2. Abdeckung von Hohlräumen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum unter Zwischenschaltung von sich nach außen öffnenden

*) Erfinder: Dipl.-Ing. Karl Seifert in Augsburg.

Rückschlagventilen mit mehreren Saugöffnungen an verschiedenen Stellen der Beplankung verbunden ist.

3. Abdeckung von Hohlräumen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugöffnungen in den Abdeckklappen selbst oder in deren unmittelbarer Nähe liegen.

4. Abdeckung von Hohlräumen nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch je eine mit Rückschlagventil versehene Durchgangsöffnung in jeder der gegebenenfalls doppelwandig ausgebildeten Klappen.

5. Abdeckung von Hohlräumen nach den Ansprüchen 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (27) entlang ihrem Umfang durch nach außen weisende und somit bei äußerem Unterdruck sich öffnende Lippendichtungen (28) aus nachgiebigem Werkstoff abgedichtet sind.

Schwimmwerk (Gr. 43—46).

b43

02

Pat. 728 259 v. 24. 5. 41, veröff. ' 24. 11. 42. Gerhard Fieseier Werke G. m. b. H., Kassel, und Gerhard Fieseier, Kassel-Wilhelmshöhe*). Anordnung aufblasbarer Notschwimmbeutel.

Patentansprüche:

1. Anordnung aufblasbarer Notschwimmbeutel im Heckraum windschnittiger Flugzeug-Radverkleidungen, deren hinterer Teil aufklappbar ist.

2. Radverkleidung nach Anspruch 1, dadurch ge-

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

kennzeichnet, daß der mittels eines Scharniers (d) aufklappbare hintere Teil der Radverkleidung mit einer Feder (h) hinterlegt ist, deren Spannung ihn gegen den das Rad umschließenden vorderen Teil andrückt.

*) Erfinder: Dipl.-Ing. Erich Bachem in Kassel-Wilhelmshöhe.

K/l Qfto Pat. 726 615 v. 16. 12. 39, veröff. 16.

10. 42. Focke-Wulf Flugzeugbau G. m. b. H. in Bremen Flughafen*). Wasserruder, insbesondere an Schwimmkörpern von Seeflugzeugen.

*) Erfinder Erich Arbeitlang in Bremen-Huchting.

vi

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Niederhalten des um eine Querachse schwenkbaren, bei Widerständen ausweichenden Blattes von Wasserrudern, insbesondere an Schwimmkörpern von Seeflugzeugen, gekennzeichnet durch eine gegen Federwirkung einknickbare Strebe zwischen Blatt und Ruderachse.

2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das am Ruderblatt angelenkte Strebenglied (7) aus einem doppelarmigen Knickhebel besteht, an dessen einem Arm (8) die Gegenhaltfeder (9) und die Zugfeder (5) für das Hochholen des Ruderblattes angreift.

b43

02

Pat. 729 459 v. 28. 4. 39, veröff.

' 16. 12. 42. Arado Flugzeugwerke G. in. b. H. in Potsdam*) Sinksicherheit s-einrichtung für Luftfahrzeuge, insbesondere Landflugzeuge.

Patentanspruch: Aus aufblasbaren Schwimmbeuteln bestehende Sinksicherheitseinrichtung für Luftfahrzeuge, insbesondere Landflugzeuge, bei der die Schwimmbeutel im aufgeblasenen Zustand einen kreisabschnittähn-liehen Querschnitt bilden, dadurch gekennzeichnet,

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

daß der Schwimmbeutel mit einer schmalen Auflage-flache innerhalb einer enffernbaren Hülle an der Flugzeiigunterseite befestigt ist, so daß die als Auflage dienende, der Abschnittlinie entsprechende Fläche (4) im aufgeblasenen Zustand ein Vielfaches der Größe ihrer Fläche im zusammengefalteten Zustand einnimmt.

*) Erfinder: Franz Meyer in Brandenburg, Havel.

hzL4 Pai 726616 v- 25- 5- 40, veröff. 16. **^~*10. 42. Ernst Heinkel Flugzeugwerke G. m. b. H. in Seestadt Rostock*).

Starthilfe für Wasserflugzeuge aus Untermassertragflügeln.

Patentanspruch: Starthilfe für Wasserflugzeuge aus Unterwassertragflügeln geschweiften Profils, die sich, um eine

Querachse schwenkbar, selbsttätig in einen zur Relativströmung gleichbleibenden Winkel einstellen, der derartig bemessen ist, daß auch bei größtmöglicher Relativströmung das Auftreten eines Kavitation bewirkenden Unterdrucks auf der Oberseite des Unterwassertragflügels verhindert ist.

Sonstige Einrichtungen an Flugzeugen (Gr. 48—50).

U Pat. 728 047 v. 3. 1. 40, veröff.

JJ^*^ lg 1L 42 Dornier-Werke G. m. b. H., Friedrichshafen*). Einrichtung zur Verhinderung des Eisansatzes an Flugzeugteilen.

Patentansprüche: i. Einrichtung zur Verhinderung des Eisansatzes an Flugzeugteilen mit als Anoden und Kathoden abwechselnd aufeinanderfolgenden, parallel zueinander liegenden, auf einer Isolierschicht aufgebrachten oder teilweise in diese eingebetteten blanken elektrischen Leitern, dadurch gekennzeichnet, daß die frei-

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

*) Erfinder Dipl.-lug. Siegfried Günter in Warnemünde.

liegende Außenseite der Leiter an Luft grenzt, die Isolierschicht durch Präparieren, oder durch Aufstäuben eines Elektrolyten schwach leitenden gemacht ist und Stromstärke, Spannung und Leiterabstände so gewählt sind, daß bei .der Überbrückung je zweier aufeinanderfolgender Leiter durch Nässe oder Eis im. Vergleich zur Wärmeentwicklung die elektrolytische Zersetzung vorherrschen ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekenzeichnet durch den Anoden und Kathoden zugeordneten Funkenstrecken.

Dipl.-Ing. Erich Umbrecht in Fricd-

*) Erfinder: richshafen.

^2 nu

fJbb.3

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Schluß des Band IX.

Pat.-Sammlg. Nr. 49 wurde im „Flugsport" XXXV., Heft 5, am 3. 3. 1943 veröffentlicht.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

FLUG UMBCttA

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Inland.

Görings Tagesbefehl zum „Tag der Luftwaffe".

Soldaten der Luftwaffe!

Am Tage unserer jungen kühnen Waffe sind meine Gedanken mehr denn je bei euch. Ich weiß um euern Heldenmut an allen Fronten und eure eiserne Pflichterfüllung auf jedem Posten. Die Luftwaffe war Wegbereiterin gewaltiger Siege. Sie ist gehärtet in schwersten Winterschlachten. Was uns aber nicht umgeworfen hat, macht uns noch stärker. So werden wir zur richtigen Stunde mit neuen Kräften zuschlagen und den Feind vernichten, wo wir ihn treffen.

Meine Kameraden, der Sieg muß und wird unser sein.

Erfüllt von dieser Zuversicht grüßen wir stolz und ergriffen die toten Kampfgefährten. Sie gaben ihr Leben für Deutschland und die Freiheit unseres Volkes. Ihr Opfergeist macht uns unüberwindlich. Heil dem Führer! Heil meine Luftwaffe!

Hermann Göring,

1. März 1943 Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches

und Oberbefehlshaber der Luftwaffe.

Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlieh der Führer an: Hptm. Druschel, Gruppenkommandeur in einem Schlachtgeschw.

Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlieh der Führer an: Hptm. Bruck, Gruppenkommandeur in einem Sturzkampfgeschw., Hptm. Hoge-back, Gruppenkommandeur in einem Kampfgeschw.

Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlieh der Führer an: Hptm. Gartenfeld, Staffelf. in einer Aufklärungsgr., Oblt. Goebel, Staffelf. in einem Sturzkampfgeschw., Ofw. Haupt, Flugzeugf. in einem Kampfgeschw.

Heinz Graber, Lt. Ritterkreuzträger, Staffelkapt. in einem Sturzkampfgeschw. an der Ostfront Fliegertod.

Beförderungen in der Luftwaffe durch den Führer zum Generalfeldmarschall den Chef einer Luftflotte, Generaloberst Freiherr v. Richthofen; zu Generalobersten die Generale der Flieger Ritter von Greim und Loerzer.

Zu Generalingenieuren die Oberstingenieure Franz Mahnke, Heinrich Sell-schopp, Herbert Hübner; zu Oberstingenieuren die Flieger-Oberstabsingenieure Wiglenda, B ehrend, Ott, Thomas, Seegebarth, Neu mann, Körner, Kohlhauf, Schieß!, Thier er, Bader.

Ausland.

Enrico Pezzi, Generalmajor, Kommandeur der gegen die Bolschewisten kämpfenden italien. Luft verbände (stellte 1938 einen Höhenrekord von 17 000 m auf) von einem Flug zu einer eingeschlossenen italien. Formation, die auf dem Luftweg Nachschub erhielt und von wo Verwundete abgeholt wurden, nicht mehr zurückgekehrt.

Bombenangriffe auf England haben nach einer Veröffentlichung" des brit.'1 Propaganda-Ministeriums bis Ende 1941 den Tod von 43 677 und schwerere Verletzungen von etwa 50 000 Personen zur Folge gehabt. Außer Brandbomben in nicht feststellbarer Zahl will man den Abwurf von 190 000 Sprengbomben im genannten Zeitraum registriert haben, davon allein auf London etwa 50 000 von insgesamt 7500 t Gewicht.

Luftwaffe.

Führerhptqrt., 11. 2. 43. (DNB.) OKW.: Westl. des Oskolabsclmittes führte die Luftwaffe mit -tarken Kampf- und Sturzkampfgeschw. wiederholt wuchtige Angriffe gegen die Spitzen feindl. Marschkolonnen, Truppen- und Fahrzeugstauungen. — Bei Tage und Nacht bombardierten Kampffliegerkräfte im Nordteil der Ostfront Panzerbereitstellungen und Nachschubverbindungen des Feindes. — Bei Tagesvorstößen feindl. Fliegerkräfte gegen die Küste der besetzten Westgebiete wurden 7 feindl. Flugzeuge abgeschossen. — Deutsche Kampfflugzeuge griffen auch am gestr. Tage mehrere Orte Südenglands an.

Führerhptqrt., 12. 2. 43. (DNB.) OKW.: Im Raum Welikije Luki bewirkten Angriffe der Luftwaffe auf Truppenbereitstellungen, daß die feindl. Angriffe nur zersplittert geführt werden konnten. —

Seite 58

„FLUGSPORT"

Nr. 5/1943, BcL 35

der Front zwischen Wolchow und Ladogasee und vor Leningrad wiederholte der Feind seine Angriffe auf breiter Front. Trotz starker Flieger- und Artillerieunterstützung und Einsatz zahlreicher Panzer wurden alle Angriffe in schweren Kämpfen abgeschlagen und dabei 58 Panzer abgeschossen. — Ein Jagdgeschw. schoß gestern allein über diesem Frontabschnitt bei nur 2 eigenen Verlusten 29 feindl. Flugzeuge ab. — Brit. Bomber griffen in den späten Abendstunden des gestr. Tages norddeutsches Gebiet an. Die Bevölkerung hatte Verluste. In der Stadt Wilhelmshaven entstand einiger Gebäudeschaden. Bei nächtl. Störflügen einzelner brit. Flugzeuge über westdeutschem Gebiet wurden vereinzelt Bomben geworfen. Sie verursachten unbedeutenden Schaden. Der Feind verlor durch Marineartillerie und Jagdabwehr 7 Flugzeuge.

Führerhptqrt., 13. 2. 43. (DNB.) OKW.: Die Luftwaffe griff mit starken fliegenden Verbänden auch gestern unermüdlich in den Kampf ein. Sie brachte dem Feind erneut schwere Verluste an Menschen, Material und Waffen bei. Jagdflieger stellten feindl. Fliegerkräfte zu Luftkämpfen und schössen gestern allein im Süden der Ostfront 34 Sowjetflugzeuge ab. — Störangriffe einzelner feindl. Flugzeuge am Tage und bei Nacht auf westdeutsches Gebiet mit einigen planlosen Bombenwürfen verursachten geringe Verluste unter der Bevölkerung und einigen Gebäudeschaden.

Führerhptqrt., 14. 2. 43. (DNB.) OKW.: Sturzkampfflugzeuge griffen Stellungen und Truppen-ansammlungen der Sowjets an der Küste südl. Noworossijsk und Transportschiffe im Seegebiet vor der Stadt an und fügten dem Feind schwere Verluste an Menschen und Material zu. 2 Transporter wurden versenkt. — Die Luftwaffe griff mit gutem Erfolg Ziele des Hafens von Bengasi sowie feindL Kräftegruppen im tunesisch-tripolitan. Grenzgebiet an. — Bei Tages- und Nachtangriffen der brit, Luftwaffe gegen einige Orte im Küstenraum der besetzten Westgebiete verlor der Feind nach bisher a orliegenden Meldungen 10 Flugzeuge. Vereinzelte ungezielte Bombenwürfe in Westdeutschland verursachten geringe Verluste unter der Bevölkerung. — Nach einem Angriff der Luftwaffe am Tage gegen eine Küstenstadt in Südengland bekämpfte ein Verband deutscher Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht den Kriegshafen Plymouth mit zahlreichen Spreng- und Brandbomben. Treffer in W~erkanlagen und Versorgungsbetrieben verursachten erhebliche Zerstörungen.

Führerhptqrt., 15. 2. 43. (DNB.) OKW.: An der Front zwischen Wolchow und Ladogasee und vor Leningrad fügten Fliegerverbände der Luftwaffe trotz schwierigster Wetterlage den feindl. Angriffstruppen -empfindliche Verluste zu und schössen über diesen Kampfräumen 19 feindl. Flugzeuge ab. — An der nordafrikan. Front richteten Tiefangriffe der Luftwaffe sich wirkungsvoll gegen feindl. Panzer-. Geschütz- und Kraftfahrzeugansammlungen. In Luftkämpfen schössen deutsche Jäger 11 Spitfire ab. — Brit. Flugzeuge warfen in den gestr. Abendstunden auf einige Orte in Westdeutschland, zum größten Teil auf Dörfer, Spreng- und Brandbomben. Die Bevölkerung, vor allem in Köln, hatte Verluste. Es entstanden Brandschäden, vorwiegend in Wohnvierteln. 8 der angreifenden Bomber wurden abgeschossen, 4 weitere feindl. Flugzeuge am Tage an der Kanalküste zum Absturz gebracht.

Führerhptqrt., 16. 2. 43. (DNB.) OKW.: In Tunesien griffen deutsch-italien. Truppen, wirksam unterstützt durch Verbände der Luftwaffe, den Feind an und warfen ihn unter schweren Einbußen an Gefangenen, Waffen und Gerät nach Westen ins Gebirge zurück. — Deutsche Jäger errangen 20 Luftsiege und schössen mehrere am Boden abgestellte Flugzeuge in Brand. — Einzelne brit. Flugzeuge unternahmen während der Nacht Störflüge über Westdeutschland. An der Kanalküste verlor der Feind am gestr. Tage durch Jagd- und Flakabwehr 5 Flugzeuge, darunter schwere Bomber.

Führerhptqrt., 17. 2. 43. (DNB.) OKW.: An der tunes. Front führten schnelle deutsche Kampfflugzeuge überraschende Tiefangriffe gegen motor. brit. Kolonnen und zersprengten sie. — Bei Tages-angriffen eines USA-Bomberverbandes auf eine Hafenstadt an der franz. Atlantikküste wurden in Luftkämpfen 8 viermotor. Flugzeuge abgeschossen. — Die Luftwaffe griff am Tage mit gutem Erfolgeinen Hafenort in Südengland an und belegte in der vergangenen Nacht das Hafen- und Industriegebiet von Swansea mit einer großen Anzahl von Spreng- und Brandbomben.

Führerhptqrt., 18. 2. 43. (DNB.) OKW.: Die Luftwaffe griff im Raum um Charkow in rollenden Einsätzen feindl. Stoßgruppen und Marschkolonnen an. — In Nordafrika griffen Verbände der Luftwaffe in die Erdkämpfe ein und fügten dem Feind empfindliche Ausfälle an schweren Waffen und motor. Fahrzeugen zu. — In den Gewässern westl. Algier versenkte ein Verband deutscher Kampfflugzeuge einen Transporter von 8000 BRT und beschädigte ein weiteres Schiff gleicher Größe durch Bombentreffer. — In der Aegäis schoß ein deutscher U-Boot-Jäger von 3 angreifenden Torpedoflugzeugen 2 ab und beschädigte das dritte so schwer, daß mit seinem Verlust gerechnet werden kann. —

Eiehenlanbträger v. 1. n. r.: Hptm. Fischer, Oblt. Weiß, Oblt. Barkhorn, Maj. Lent.

Weltbild (4)>

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Einige brit. Flugzeuge warfen in der letzten Nacht bei Störflügen über westdeutsches Gebiet planlos einige Bomben. — Schnelle deutsche Kampfflugzeuge griffen bei Tage überraschend Küstenorte in Süd- und Südostengland sowie Vorpostenboote in den Küstengewässern an.

Führerhptqrt., 19. 2. 43. (DNB.) OKW.: Südöstl. von Orel griff die Luftwaffe Panzeransammlungen, Artilleriesteilungen und Marschkolonnen des Feindes an und brachte den Verbänden des Heeres dadurch fühlbare Entlastung. — Bei Fortführung der starken Angriffe südöstl. des Ilmensees erlitt der Feind erneut schwerste Verluste an Menschen und Material. Trotz stärkster Unterstützung durch Panzer und Schlachtflieger wurde der Gegner vor den deutschen Hauptkampflinien überall abgewiesen. — Ein Nachtangriff von Kampfflugzeugen auf Stadt und Hafen Murmansk hatte gute Wirkung. — Im Seegebiet von Algier erzielten deutsch-italien. Fliegerkräfte bei der Bekämpfung eines stark gesicherten feindl. Nachschubgeleits weitere Erfolge. Ein leichter Kreuzer und 3 große Transporter erhielten Torpedotreffer. Mit der Vernichtung eines der Handelsschiffe kann gerechnet werden. — In den späten Abendstunden des gestr. Tages griff ein Verband feindl. Kampfflugzeuge Nordwestdeutschland an und warf Spreng- und Brandbomben auf das Gebiet von Wilhelmshaven. Die Bevölkerung hatte Verluste. 9 der angreifenden Bomber wurden abgeschossen.

Führerhptqrt., 20. 2. 43. (DNB.) OKW.: Im Abschnitt der Ostfront bekämpften Kampfflieger mit guter Wirkung am Tage und in der Nacht die Angriffsverbände und den Nachschub des Feindes. Deutsche Jäger schössen allein über dem nordl. Kampfraum 38 feindl. Flugzeuge ab. — Brit. Bomber griffen in der vergangenen Nacht ohne milit. Erfolge einige Orte in Nordwest- und Westdeutschland, darunter wiederum Wilhelmshaven, an. Die Bevölkerung hatte geringe Verluste. Durch Jagd- und Flakabwehr wurden Ii feindl. Kampfflugzeuge abgeschossen.

Führerhptqrt., 21. 2. 43. (DNB.) OKW.: An der Front zwischen AsoAvschen Meer und dem Raum südl. Orel unterstützte die Luftwaffe mit starken Kräften die Truppen des Heeres und führte vernichtende Schläge gegen feindl. Fahrzeuge, Panzer- und Truppenansammlungen. Kampfflugzeuge bombardierten mit sichtbarem Erfolg Eisenbahnziele im rückwärtigen Gebiet des Feindes. — Ein Jagdgeschw. unter Führung von Oberstlt. Trautloff erzielte seinen 4000. Abschuß. — An der südwest-tunes. Front griff die Luftwaffe erfolgreich motor. Truppen und Flakstellungen mit Bomben schweren Kalibers an. — Beim Angriff auf nordwestdeutsches Gebiet am 19. 2. wurden — wie nachträglich festgestellt — 2 weitere Flugzeuge durch Marineflak abgeschossen, so daß sich der Gesamtverlust des Feindes bei diesem Angriff auf 13 Flugzeuge erhöht.

Führerhptqrt., 22. 2. 43. (DNB.)1 OKW.: Zwischen Donez und Dnjepr setzten Kampf- und Nah-kampffliegergeschw. 25 feindl. Panzer außer Gefecht, vernichteten mehrere schwere Geschütze und zahlreiches Gerät. Der Feind hatte hier besonders hohe blutige Verluste. — Die Luftwaffe nutzte die Besserung des Flugwetters aus und griff mit starken Verbänden in die Erdkämpfe ein. — An der Nordfront schössen deutsche Jäger am gestr. Tage 31 sowj. Flugzeuge ab. 2 eigene Flugzeuge werden vermißt. — Das Hafengebiet von Murmansk und wichtige Ausladepunkte der Murmanbahn wurden erneut mit gutem Erfolg bombardiert. — In Tunesien zersprengten Sturzkampfflugzeuge Panzerbereitstellungen des Feindes. — Ein Nachtangriff auf Tobruk verursachte im Hafen und in der Stadt große Zerstörungen. — Brit. Flugzeuge warfen in der vergangenen Nacht Spreng- und Brandbomben auf einige Orte im nordwestdeutschen Küstengebiet.

Führerhptqrt., 23. 2. 43. (DNB.) OKW.: In der großen Winterschlacht im Südteil der Ostfront sind die weitgesteckten Ziele der Feindes gescheitert. Da es ihm nicht gelang, die am Ostrand des Donez-Industriegebietes festgefügte Front der deutschen Truppen zu durchbrechen, versuchte er sie nordwestl. ausholend im Rücken zu fassen. Die auf diese Weise hinter unsere Front am Mius gelangten sowj. Divisionen sind inzwischen vernichtet oder zersprengt. Ebenso erging es denjenigen sowj. Verbänden, die noch weiter ausholend aus der Gegend südl. Charkow gegen den Dnjepr vorgetrieben wurden. Das Schicksal, das sie den deutschen Armeen bereiten sollten, ereilte sie selbst. Von ihren Verbindungen abgeschnitten und durch unsere Divisionen von allen Seiten gefaßt, verfielen sie der Auflösung oder der Vernichtung. Reserven, die ihnen nachgeschickt waren, wurden von der Luftwaffe erkannt und in ihren dicht gedrängten Kolonnen durch anhaltende Luftangriffe vernichtend getroffen. — Im Raum zwischen Donez und dem Dnjepr griffen Panzer- und Infanterieverbände des Heeres und der Waffen-^, hervorragend durch Sturzkampf-, Kampf- und Schlachtflieger unterstützt, den Feind weiterhin konzentrisch an und vernichtete starke sowj. Kampfgruppen. — Nordöstl. und

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Ritterkreuzträger. V. 1. n. r.: Hptm. Pritzel, Oblt. Sehringer, Oblt. Maier, Lt. Heyer (f).

Weltbild (4)

Seite 60

FLUGSPORT9'

Nr. 5/1943, Bd. 35

nördl. Orel griff der Feind auf breiter Front mit starker Panzer-. Artillerie- und Schlachtfliegerunterstützung an. Die Angriffe scheiterten am zähen Widerstand deutscher Infanterie- und motor. Divisionen. — Deutsche Fliegerkräfte führten vernichtende Schläge gegen einen feindl. Nachschub-Stützpunkt im algerischen Hochland sowie Batteriestelhingen westl. Tunis. — Militär. Anlagen des Hafens Tripolis wurden bei Nacht wirksam mit Bomben bekämpft.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Deutsche erfolgreiche Flugmodelle 1942.

Die Entwicklung des Modell 'Flugwesens, wie es vom NS.-Fliegerkorps vorwärts getrieben wurde, veröffentlichten wir im „Flugsport" 1942 S. 106, 123 und 138. Die Zahl der Höchstleistungen von 15 im Jahre 1941 wurden auf 22 im Jahre 1942 gesteigert: Diese Leistungssteigerung ist auf rege Konstruktionsarbeit der Modelle im Bau zurückzuführen. Um den modellflugbegeisterten Kreisen einen Überblick über die neuen Baumuster zu geben, bringen wir nachstehend Typen Beschreibungen mit Zeichnungen der wichtigsten Modelle.

Im „Flugsport" vom 2. Sept. 1942 veröffentlichten wir das Preisausschreiben des Korpsführers des NS.-Fliegerkorps zur Förderung des Modellfluges. Die Meldungen sind von den Bewerbern unter dem Kennwort „Preisausschreiben 1942" an den Korpsführer des NS.-Fliegerkorps, Berlin W 15, Meierottostraße 8/9, in der Zeit vom 15. 4. bis spätestens 15. 7. 1943 einzureichen. Das Preisausschreiben wird gewiß jeden Interessenten anspornen und begeistern, so daß neue Typen mit guten Leistungen zu erwarten sind.

Rumpfsegelflugmodell von Hitlerjimge Hans Gonser, Weil im Dorf. Bisher erreichte Bestleistung nach Handstart 38 min 26 sec.

Spannweite 1800 mm, Länge über alles 1180 mm, Fluggew. 200 g, Tragi! Ligelinhalt 32 dm2, Flächeninhalt des Höhenleitwerkes-10,90 dm2, Flächenbelastung 25 g/dm2. Tragflügel-Seitenverhältnis 1 : 5, Werkstoff für Rumpf werk Kiefernleisten, Werkstoff für Trag werk Kiefernleisten, Sperrholz, Bauweise des Rumpfes Stegbauweise, Querschnitt der Rumpfholme 5X5 mm. Querschnitt der Trägflügelholme Hauptholm

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

2X10 mm, Endleiste 8X10 mm, sonstige Besonderheiten größter Rumpfquerschnitt 86 cm2, Tragflügelprofil ähnlich dem Profil Clark Y.

Rumpfsegelflugmodell von Hitlerjunge H. Schubert, Metz-Montenich. Bisher erreichte Bestleistung nach Handstart 40 min 8 sec.

Spannweite 2300 mm, Länge über alles 1500 mm, Fluggew. 1000 g Tragflügelfi. 46,5 dm2, Flächeninhalt des Höhenleitwerkes 10,8 dm2, Flächenbelastung 21,5 g/dm2, Einstellwinkel Tragflügel 0°, Leitwerk 0°, Werkstoff für Rumpfwerk Kiefernleisten, Sperrholz, Werkstoff für Tragwerk Kiefernleisten, Sperrholz, sonstige Besonderheiten, Flügel abwerfbar.

Rumpfsegelflugmodell von HJ. - Scharführer Kurt Schumacher, Karlsruhe. Bisher erreichte Bestleistung nach Hochstart 1 h 35 min 07 sec u. 11 500 m.

Spannweite 2500 mm, Länge über alles 1500 mm, Fluggew. 1160 g, Tragflügelinhalt 62,5 dm2, Flächeninhalt des Höhenleitwerks 11,8 dm2, Flächenbelastung 19 g/dm2, Einstellwinkel Tragflügel 2°, Leitwerk 0°, Yerwindung des Tragflügels (Differenz zwischen dem Winkel des Endprofils und dem des Flügelwurzelprofils) 3°, Werkstoff für Rumpf-werk Kiefernleisten, Sperrholz, Werkstoff für Tragwerk Kiefernleisten, Sperrholz, sonstige Besonderheiten größter Rumpf querschnitt 115 cm2, Einstellwinkel verstellbar. Ovaler Rumpf querschnitt durch 40 Rumpflängsholme. Flügel abwerfbar. (Forts, folgt

Rumpfsegelflugmodell H. Schubert.

Luftfahrt und Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 1943

Segelflugzeug D 30 der Akaflieg Darmstadt wurde 1942 in rund 50 Flügen vermessen. Es ergab sich ein Gleitwinkel von 1 : 37 und eine Mindestsinkgeschw;. von 58 cm/sec bei einem Vermessungsfluggew. von 306 kg. Da die vielen bei der Vermessung eingebauten Apparate sowie die noch an der Oberfläche verlegten Leitungen und die angebrachte Meßdüse ein zusätzliches Mehrgewicht sowie einen erhöhten Widerstand bedeuten, verbessern sich diese Leistungen noch um ein Beträchtliches. Bei einem vorgesehenen Wettbewerbsfluggew^. von 255 kg und einer hierfür vorbereiteten polierten Außenhaut errechnet sich der Gleitwinkel auf 1 : 38 und die Sinkgeschw. auf 52 cm/sec, d. h. aus einer Höhe von 1 km kann noch ein Flugplatz in 38 km Entfernung ohne Aufwind erreicht werden. Beim Fliegen mit geringster Sinkgeschw. könnte sich die Maschine bei 1000 m Höhenverlust 32 min lang in der Luft halten. Die Kombination dieser Leistungen ist bis heute einmalig und bisher von keiner anderen Maschine erreicht worden. Mit Beendigung des letztjähr. Flugbetriebs konnte jedoch das Vermessungsprogramm noch nicht zu Ende geführt werden. Da man bei der D 30 während des Fluges die V-Stellung der Außenflügel vom Führersitz aus ändern kann, ist die Maschine besonders geeignet, den Einfluß der V-Stellung auf die Flugeigenschaften und die Stabilität der Maschine zu untersuchen. Die Forschung hatte bisher kaum Gelegenheit, diese Änderung der V-Form und ihre Wirkung insbesondere auf die Stabilität einer Maschine festzustellen, da es bisher an geeigneten Maschinen fehlte. Es sind hier noch Aufgaben zu lösen, die eigentlich zu den Grundaufgaben der Flugmechanik gehören und bislang zum Teil noch ungelöst blieben.

Seite 62

„FLUGSPORT"

Nr. 5/1943, Bd. 35

Literatur.

Schriften der Deutschen Akademie der Luftfahrtforschung. Heft 3. Verlag R. Oldenbourg, München. 78 S., 45 Abb. Preis 5— RM.

Vorträge gehalten in der 1. Wissenschaftssitzung der Ordentlichen Mitglieder am 27. März 1942. Ferromagnetismus und Werkstoff von Eduard Houdremont. Über den Einfluß von Erschütterungen auf den Magnetisierungszustand ferromagnetischer Körper; der magnetische Zustand von Fahrzeugen von Heinrich Lange, Düsseldorf, als Gast.

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