Luftfahrt (Chronik und Geschichte) - Zeitschrift Flugsport Heft 16/1943Diese Internetseite umfaßt ein Digitalisat der Zeitschrift Flugsport, Ausgabe Heft 16/1943. Dieses digitalisierte Zeitschriftenheft umfaßt alles Wesentliche über den zivilen Luftverkehr (Flugsport, Flugwesen und Luftsport) sowie über die militärische Luftfahrt (Luftwaffe im Inland und Ausland). Die Digitalisate der Originalzeitschrift stehen auch als PDF Dokument zum Herunterladen zur Verfügung. Eine Übersicht aller Hefte von 1909 bis 1944 steht auf der Seite Archiv Zeitschrift Flugsport zur Verfügung.
GEGRÜNDET 1908 JTHEWIUSGEGEBEN VON OSmil, URSINUS * CIVIL-ING. Illustrierte flugtechnische Zeitschrift und Anzeiger für das gesamte Flugwesen Brief-Adr.: Redaktion und Verlag „Flugsport", Frankfurt a. M., Hindenburg-Platz 8 Bezugspreis für In- und Ausland je Vierteljahr bei z. Z. monatl. Erscheinen 2,40 RM Telefon: 34384 — Telegr.-Adresse: Ursinus — Postscheck-Konto Frankfurt (Main) 7701 Z beziehen durch alle Buchhandlungen, Postanstalten und den Verlag Der Nachdruck unserer Artikel ist, soweit nicht mit „Nachdruck verboten" versehen, n u r mit genauer Quellenangabe gestattet. Nr. 16 15. Pezerrber 1943 XXXV. Jahrgang Die nächste Nummer des „Flugsport" erscheint am 19. Jan. 1944 Raketen, Die Rakete mit Treibsatz, der, zur Entzündung gebracht, Gase erzeugt, die den Körper während der Bewegung durch die Luft vorwärtstreiben, ist schon im 14. und 15. Jahrhundert von den Chinesen und Byzantinern, die sie im Kampf als Leucht- und Kampfmittel benutzten, verwendet worden. Zu dieser Zeit waren die Feuerwaffen, Gewehre und Geschütze, noch in der Entwicklung. Die Engländer benutzten Ende des 18. Jahrhunderts zur Niederkämpfung der Inder Raketenbatterien, die schon damals unter den indischen Reiterscharen und Kriegselefanten heillose Verwirrung anrichteten. Die Raketen mit einer Sprengladung von 10 kg Schwarzpulver, Gesamtgewicht 50 kg, erreichten Schußweiten von über 3200 m. Zur Stabilisierung waren diese Raketen mit einem Langstab oder mit Leit-flossen versehen. Durch spiralförmig gebohrte Löcher glückte es später, daß man die Treibgase an ihrem hohlen Ende ausströmen ließ, ihnen auch einen Drall zu geben und die Stabilisierung zu erhöhen. Bei der Belagerung von Danzig im Winter 1806/07 verwandten die Franzosen auch Raketengeschütze. In Dänemark füllte der Artilleriehaupt mann Schuhmacher den Mantel der Rakete mit Kartätschkugeln. Die österreichischen Raketenbatterien wurden zum erstenmal im Winter 1813/14 bei Hünigen mit Erfolg eingesetzt. 1837 wurde das österreichische Raketeurkorps, nachdem die gezogene Hinterlader und Stahlbronze immer mehr entwickelt worden waren, in die Artillerie übergeführt. In der Fliegerei hat man zunächst auf dem Papier die Rakete als Vortriebsmittel in Anwendung zu bringen versucht. Die Raketenflugzeuge sind auch verschiedentlich, wie den Lesern des „Flugsport" bekannt ist, gebaut und geflogen worden. Im jetzigen Weltkrieg hat man von den Wirkungen der Sowjet. Salvengeschütze und der deutschen Werferbatterien gehört. Ein deutscher Werfer, der je nach dem Kaliber 350 bis 800 kg schwer ist, hat die Feuerkraft von 6 schweren Feldhaubitzen, von denen schon jede einzelne 6000 kg Diese Nummer enthält Patentsammlung Nr. 11 u. Inhaltsverzeichnis._ Verehrte Leser des Flugsport! Bitte sparen Sie unnütze Nachnahmespesen und senden Sie uns die fällige Bezugsgebühr für das 1. Halbjahr 1944, 4,80 RM, möglichst auf unser Postscheckkonto 7701 Frankfurt a. M. Seite 242 „FLUGSPORT" Nr, 16/1943, Bei. 35 wiegt. Kami doch eine Salve von 9 deutschen mittleren Werferbatterien einer Salve von 81 schweren Feldhaubitzbatterien gleichgesetzt werden. Der Werfer verfeuert Sprenggranaten mit hochempfindlichen Zündern zur Bekämpfung lebender Ziele und mit Verzögerungszündern zum Durchschlagen von Deckungen sowie Flammengranaten, die eine gewaltige Stichflamme mit nachfolgender mächtiger Rauchwolke entwickeln. Durch die elektrische Zündung ergibt sich eine außerordentlich dichte Feuerfolge und am Ziel eine Feuerwirkung von einer bisher unerhörten physischen und moralischen Wirkung. Wo solche Salven einschlagen, wird alles zermalmt. Hier ist ein Kampfmittel entwickelt worden, dessen allen Widerstand brechende Wirkung durch nichts aufgehalten werden kann. Lastensegler DFS „230-AI". DFS „230—AI" ist ein Hochdecker, in Gemischtbauweise. Flügel als Schulter-decker zu beiden Seiten am Rumpf befestigt und durch eine Strebe abgefangen. Rumpf rechteckiger Querschnitt. Führerraum mit Kabinenhaube nach rechts seitlich aufklappbar. Dahinter Raum für 9 Personen, mit Sichtfenstern zu beiden Seiten. Hauptkräfte werden innerhalb des Rumpfes durch Stahlrohr gerüst aufgenommen. Stoff-bespannung. Unter dem Rumpf durch Stoßdämpfer abgefederte Kufe mit einfachem Fahrwerk. Am hinteren Ende Schleifsporn, Abb. S. 222. Einfaches Höhen- und Seitenleitwerk. Spannweite 20,87 m, Länge 11,7 m, Leergew. 763 kg, Fluggew. 2020 kg, Schlepp-geschw. 180 km/h, Gleitzahl 1 : 11. Lastensegler Gotha „Go 242". Der Lastensegler „Go 242" ist für den Transport von 21 Mann bestimmt. Flügel Holzbauweise am Oberteil des Rumpfes befestigt und durch eine Strebe abgefangen. Rumpf auf bau Stahlrohr. In der Rumpf na se mit Halbsichthaube 2 Sitze für Doppelsteuerung. Eine besondere Einstiegtür auf der linken Seite. Zur Erhellung des großen Laderaumes zu beiden Seiten Sichtfenster. Um einen großen und leicht zugänglichen Laderaum mit niedrigster Ladehöhe zu schaffen, hat man an Stelle der Ladeluke den — Heckteil nach oben hoch klappbar eingerichtet, so daß größere Lasten, wie Kraftwagen, von hinten auf eine heruntergelassene Rampe hineinfahren können. Um dieses zu ermöglichen, sind die beiden Leitwerksträger zu beiden Lastensegler Gotha „Go 242". Zeichnung Flugsport Nr- 16/1943, Bd. 35 „FLUGSPORT" Seite 243 Seiten am Flügel befestigt. An den Enden der Leitwerksträger Seitenleitwerk und dazwischen Höhenleitwerk. Vgl. Abb. „Fingsport" S. 223. Unter dem Rumpf Landeknfen mit einfachem Fahrwerk. Spannweite 24 m, Länge 15,7 m, Leergew. 3000 kg, Flnggew. 5000 kg\ Schleppgeschw. 180 km/h, Gleitzahl 1 : 9. Bücker Einsitzer Bü 182 „Kornett". Der Einsitzer, Kabinentiefdecker,„Bü 182",Bruchlastvielfaches A-FalJ: 10,8, ist mit dem Ziel gebaut worden, ein möglichst billiges Übnngsflngzeng, hauptsächlich für jüngere Piloten, herzustellen. („Bü 180" war ein Zweisitzer, offen, vgl. „Flugsport" Seite 78/1938 und mit Kabine Seite 257/1942.) Mit dem verhältnismäßig billigen Flugzeug können die verschiedensten Übungen, wie Kunst- und Sturzflüge, Übungen im Verbände, Navigationsflüge usw., durchgeführt werden. Auch den aktiven Jagdgeschwadern kann diese Maschine als Trainingsflugzeug beigegeben werden. Besondere Verwendungsmöglichkeit hat der „Kornett" als Stuka-Übungsflugzeug. Zu diesem Zweck sind vier 1,5 kg Bomben eingebaut, welche im Sturzflug abwerfbar sind. Es kann also mit geringen Mitteln eine sehr gute Vor-Ausbildung für vielfache militärische Zwecke mit dem „Kornett" erreicht werden. Die Maschine ist außerdem auf Grund ihrer sehr guten Flugeigenschaften besonders geeignet für die Bestreitung von Kunstflugmeisterschaften. Mit beschränkter Brennstoffzuladung ist der „Kornett" in der Be-anspruchungsgr. 5, also für sämtliche Arten Kunstflug sowie Sturzflüge bis zur Endgeschw. zugelassen. Voll beladen ist das Flugzeug in der Gruppe 4 und hat eine Reichweite von 740 km bei einer Reisegeschw. von 195 km/h. Flügel Holzbauweise, einholmig, mit Sperrholznase, am Hauptholm des Stahlrohrrumpf-Mittelstückes durch einen senkrechten, nach oben herausziehbaren Bolzen angeschlossen. Zur Aufnahme des dritten Anschlußpunktes ist an der Flügelnase ein kurzer Hilfsholm eingebaut, welcher durch einen nach vorn herausziehbaren Bolzen mit dem Stahlrohrrumpf verbunden wird. Querruder Holzbauweise, stoffbespannt, aerodynamisch und massenausgeglichen, an den Enden verformbare Trimmklappen, an 3 Punkten des Tragwerkes in Kugellagern gelagert. Die seitlichen Kräfte werden nur vom mittleren Lager aufgenommen, die beiden Außenlager sind schwimmend. Landeklappen aus Leichtmetall, zweiteilig ,als Spreizklappen ausgebildet. Lagerung an der Flügelunterseite erfolgt durch ein Scharnierband, welches an einem Hilfsholm angeschraubt ist. Rumpf Vorderteil, Stahlrohr geschweißt, welches gleichzeitig Vorder- und Hinterholm enthält und an dem die Anschlußstellen für die Tragflächen und die Federbeine sowie das restliche Stahlrohrrumpfgerüst angeschweißt sind. Rumpfhinterteil besteht aus zwei verleimten Halbschalen aus Sperrholz, welche an 4 Punkten am Stahlrohrrumpf befestigt sind. Das Innere Bücker Einsitzer Bü 182 „Kornett"! Zeichnung Flugsport Seite 244 „FLUGSPORT" Nr. 16/1943, Bd. 35 Bücker Einsitzer Bü 182 „Kornett". Werkbild (3) der Schale kann durch einen Reißverschluß, welcher sich in der Hinterwand des Gepäckraums befindet, sowie durch eine abnehmbare, am Heck angebrachte Blechkappe eingesehen werden. Der Stahlrohrrumpf ist teils durch abnehmbare Leichtmetallbleche, teils durch Stoffbespannung verkleidet. Am Boden befindet sich eine große Klappe, durch welche die Steuerung kontrolliert und nachgestellt werden kann. Kabine Frontverglasung und seitlich aufklappbarer Klappe, im Gefahrenfall leicht abwerfbar. Im oberen Teil der Frontverglasung ist eine Kabinenbelüftung, auf der linken Seite ein Schiebefenster. Gepäckraum hinter dem Sitz mit Stoffklappe zur Kabine abgeschlossen. Sitz in der Luft durch einen Hebel in der Höhe verstellbar, mit Schulter- und Bauchgurt ausgerüstet für die Mitnahme von Sitzkissen oder Sitzkissenfallschirmen ausgebildet. Höhenflosse freitragend, in sperrholzbeplankter Holzbauweise, in drei Punkten des Rumpfes gelagert. Höhenruder Holzbauweise stoffbespannt, aerodynamisch sowie massenausgeglichen. An der Hinterkante des linken Höhenruders im Flug vom Führerraum aus verstellbare Trimmklappe. Bücker Einsitzer Bü 182 „Kornett". PATENTSAMMLUNG 1943 des Band X Nr 11 Inhalt: 715 740; 738 437, 468, 469, 635, 636, 867; 739 162, 467, 468, 610, 611, 675, 677, 678, 679, 740 078, 079, 160, 217, 218, 219, 220. 681, 682, 745; Die auf Grund der Verordnung vom 12. Mai 1943 (RGBl. II S. 150) erteilten Patente sind von jetzt ab mit V (Verordnung) bezeichnet. Flugwerk für Flugzeuge mit Kraftantrieb (Gr. 3—24). h4o8 Pat 738636 v- 2L 3- 40> veröff. 25. 8. 43. Arado Flugzeugwerke G. m. b. H.*). Flugzeugtragflügel mit herausschiebbaren und drehbaren Auftriebsklappen. Patentansprüche: 1. Flugzeugtragflügel mit herausschiebbaren und drehbaren Hilfsflügeln, bei dem die Ausschiebbewegung mittels Zahnstange und Ritzel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Drehung des Hilfsflügels mittels einer antreibbaren Zahnstange erfolgt, die Patentanspruch: In U-förmiger Unterstützung einer Bauvorrichtung festgespannter, aus Stegblech und dasselbe begrenzenden Gurtprofilen zusammensetzbarer Flugzeugholm oder -träger, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger beim Bau nur an den oberen Flanschen der Gurtprofile mit der U-förmigen Unterstützung, die Bahn des Stegbleches und die darunterliegenden Gurtprofilstege frei lassend, verbunden ist. b5 mit anderer Geschwindigkeit angetrieben wird als die das Herausschieben bewirkende Zahnstange. 2. Tragflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schwenkung des Hilfsflügels verursachende Zahnstange an der die Verschiebung des Hilfsflügels bewirkenden Zahnstange verschiebbar geführt ist. 3. Tragflügel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ausschieb- und Drehbewegung veranlassenden Ritzel fest auf einer gemeinsamen, antreibbaren Welle angeordnet sind und verschiedenen Durchmesser aufweisen. *) Erfinder: H. Rebeski. b5 06 Pat. 739 610 v. 26. 2. 41, veröff. 30. 9. 43 V. Junkers Flugzeug- und -Motorenwerke AG.*). In einer Bauoor-richtung fest gespannter, zusammensetzbarer Flugzeugholm oder -träger. *) Erfinder: K. Creuzburg. Abb.} 06 Pat. 739 675 v. 23. 2. 39, veröff. 1. 10. 43 V. Junkers Flugzeug- und -Motorenwerke AG.*). Hilfsrahmen zur Überdeckung einer Flug zeug ausnehmung. Patentansprüche: 1. Hilfsrahmen o. dgl. zur Überdeckung einer Ausnehmung am Rumpf, Leit- oder Tragwerk eines Flugzeuges, der auf am Flugzeug zu befestigende Randversteifungen der Ausnehmung aufschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenbolzen (8) in festen Buchsen (10) des Hilfsrahmens (7) nur in ihrer Längsrichtung zwischen Anschlägen verschiebbar sind. 2. Hilfsrahmen nach Anspruch 1, wobei der Schraubenbolzen in eine an der Randversteifung der Ausnehmung vorhandene eine Schubwarze übergreifende Annietmutter einschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (10) sich mit einem Kegelfortsatz gegen die Schubwarze (4) abstützt. 3. Hilfsrahmen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (10) aus zwei den Hilfsrahmen zwischen sich fassenden Verschrau-bungsteilen (10, 12) besteht. *) Erfinder: M. Lange. Iii ^02 Pat 740217 v- 30. 11. 37, veröff. ^ A° 14.10.43 V.Societe Civile d'Etudes Consti uctions Aeronatiques E. C. A., Paris"). Selbsttätige Stabilisierungsvorrichtung für Luft- oder Seefahrzeuge. In der Begründung zur Patentschrift sind die Bedingungen abgeleitet, nach denen ein Koeffizient o! — a n >-- a sein muß. Patentanspruch: Selbsttätige Stabilisierungsvorrichtung für Luftoder Seefahrzeuge mit einem am Hinterteil des Fahrzeugs angebrachten, hinter seinem Angriffsmittelpunkt angelenkten Hauptruder Und einem hinter dem Hauptruder angelenkten Hilfsruder sowie einer kinematischen Verbindung zwischen dem Fahrzeugkörper und dem Hilfsruder, welche das letztere zwingt, im *) Erfinder: Marcel Louis Gianoli, Neuilly-sur-Seine, Frankreich. Falle einer Drehung des Hauptruders in einem bestimmten Sinne gegenüber dem Fahrzeug sich in demselben Sinne gegenüber dem Hauptruder zu drehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptruder (1) vollständig frei ist und daß das Übersetzungsverhältnis zwischen der Drehung des Hauptruders zum Fahrzeug und der Drehung des Hilfsruders (5) zum Hauptruder so groß ist, daß jeder Richtungsänderung des Fahrtwindes oder der Strömung eine Drehung des Hauptruders entspricht, welche den von der neuen Wind- oder Strömungsrichtimg (f) und dem Hauptruder gebildeten Winkel zu vergrößern sucht und so das Fahrzeug in die neue Wind- oder Strömungsrichtung lenkt. bl4o2Pat-739611 v- 30. 4. 37, veröff. 30. 9. 43 V. Siemens Apparate und Maschinen G. m. b. H.*). Selbsttätige Fuder Steuerung für Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge. Patentansprüche: 1. Selbsttätige Rudersteuerung für Fahrzeuge, insbesondere Flugzeuge, bei welcher das Verhältnis zwischen dem Impuls des die Abweichung vom Sollwert ermittelnden Steuerwert-gebers und der Ruder-verstellung im Sinne der Erzielung einer gleichmäßigen Steuerwirkimg über den ganzen Geschwindigkeits-bereich des Fahrzeugs ^regelbar und das Schaltrelais für den Rudermotor über eine Hilfs-vorrichtung, z. B. Drehmagnet, entsprechend der Abweichung vom Steuersollwert einstellbar und gegebenenfalls entsprechend der ausgeführten Ruderbewegung rückstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf die Fahrgeschwindigkeit ansprechende Einrichtung auf die Hilfsvorrichtung, z. B. Drehmagnet, einwirkt. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das Schaltrelais über eine als Brückenschaltung ausgebildete elektrische Rückführvorrichtung rückstellbar und die Hilfsvorrichtung für die Einstellung des Schaltrelais in der Brücke dieser Brückenschaltung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisespannung der Brückenschaltung durch die auf die Fahrgeschwindigkeit ansprechende Vorrichtung regelbar ist. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn-*) Erfinder: J. Thiry. zeichnet, daß die als Rückführvorrichtung dienende Brückenschaltung durch ein in Abhängigkeit von dein Richtgeber oder von dem Bewegungsvorgang des Hilfsmotors steuerbares Nachlaufwerk im Sinne der Erzielung einer nachgiebigen Rückführung beeinflußbar ist. bl4o4Pat-739467 Y- 22. 11. 36, veröff. 27. 9. 43. Siemens Apparate und Maschinen G. m. b. H.*). Selbsttätige Fuder Steuerung für Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge. Patentansprüche: 1. Selbsttätige Rudersteuerung für Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge, mit vorzugsweise nachgiebiger Rückführvorrichtung für das Schaltorgan des Rudermotors und mit Mitteln zur Beeinflussung des Rückführwertes in Abhängigkeit vom Ruderdruck, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Meßvorrichtung unmittelbar am Ruder der auf die Ruderflächen wirkende Druck des strömenden Mediums gemessen wird. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Rückführvorrichtung beeinflussende Druckmeßeinrichtung für den Strömungs-druck in Differenzschaltung an die beiden von dem strömenden Medium beaufschlagten Ruderflächen angeschlossen ist. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmeßvorrichtung ein Kolbentrieb mit an die beiden Ruderflächen angeschlossenen Zylinderräumen und feclergefesseltem Kolben dient. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmeßvorrichtung eine auf dem Ruder bzw. im Innern des Ruders angeordnete Membrandosenanordnung dient. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem zu verstellenden Ruder ein vorzugsweise diesem ähnliches Hilfsruder als Meß-vorrichtung für den das Ruder beaufschlagenden Strömungsdruck angeordnet ist. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2, 4, 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Meßvorrichtungen für den Druck des das Ruder beaufschlagenden strömenden Mediums Vorrichtungen, z. B. Potentiometer, zur Umsetzung des Druckes bzw. der Druckdifferenz in eine elektrische Größe gesteuert werden. *) Erfinder: Dr.-Ing. E. Fischel. bl5 05 Pat. 740 078 v. 10. 9. 41, veröff. 11. 10. 43 Y. Manfred Stoll, Stuttgart. Verstellgestänge für an Flugzeugrudern angelenkte Trimmklappen. Patentanspruch: Verstellgestänge für an Ruderflächen o. dgl. angeschlossene Trimmklappen bei Flugzeugen, das beim Bewegen der Ruderfläche eine die Lagenunveränderlichkeit der Trimmklappe erhaltende Einrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einem an der Betätigungsstange (4) befestigten Kurvenglied (5) und einer sich vorzugsweise mit einer Rolle (7) gegen die Kurvenfläche dieses Gliedes (5) abstützenden, mit dem Trimmklappenhebel (10) verbundenen Stoßstange i(6) besteht, die in einer gleichachsig zur Schwenkachse der Ru-derfläche (2) angeordneten Führimg (9) gelagert und durch die Feder (8) belastet ist. Pat. 738 468 v. 28. 12. 35, veröff. 16. 8. 43. Askania-Werke AG. Unter Last lösbare Kupplung, insbesondere für die Verbindung eines Rudermotors mit einem handbetätigten Steuergesiänge. Patentansprüche: 1. Unter Last lösbare, insbesondere als Verbindung eines Rudermotors mit einem handbetätigten Steuergestänge dienende Kupplung, bestehend aus zwei gleichachsig gelagerten Hebeln und einem auf dem b I602 b 16 02 einen Hebel schwenkbar gelagerten Kupplungsglied, das in den anderen Hebel tangential eingreift und von einem fernbetätigten Knickhebel in Wirklage verschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das am Hebel (4) gelagerte Kupplungsglied (6) eine Rolle (7') trägt und mit dieser in einen radialen, durch zueinander parallele Seitenflächen (3', 3") begrenzten Ausschnitt (3) des zu kuppelnden Hebels (2) eingreift. 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (7') als Teil eines auf dem Kupplungsglied (6) angeordneten Nadelrollenlagers (7) ausgebildet ist. 3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Knickgelenk (10) des Knickhebels (8, 8') in der Aussparung (11) eines am Hebel (4) schwenkbar gelagerten Übersetzungshebels (13) geführt ist, an dem das Zugorgan (17) zum Lösen der Kupplung nahe dem Drehpunkt der Kupplungsteile (2, 4) angreift. 4. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Übersetzungshebel (13) mit seiner Wulst (15) in der Kupplungsstellung in die Hohlkehle (21) des am Hebel (4) schwenkbar gelagerten Rastenhebels (18) eingreift, der durch die Feder (20) mit Hebel (13) verbunden ist. 5. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (13) Kerben (14, 14', 14") aufweist, in die die Nase (22) des Rastenhebels (18) in Entkupplungsstellung einrastet. Pat. 739 162 v. 11. 9. 39, veröff. 13. 9. 43. Siemens Apparate und Maschinen G. m. b. H.*). Band- oder Kettenantrieb mit einem dauernd laufenden Antrieb smotor. Patentansprüche: 1. Band- oder Kettenantrieb mit einem dauernd laufenden Antriebsmotor, dessen Drehbewegung mittels des Bandes oder der Kette in eine geradlinige Bewegung willkürlich umschaltbar ist, für einen in vorzugsweise zueinander entgegengesetzten Richtungen verstellbaren Gegenstand, z. B. für das Gestänge eines Flugzeugruders, dadurch gekennzeichnet, daß das Band oder die Kette (8) mit dem Verstellgestänge (3) des zu verstellenden Gegenstandes über, vorzugsweise zwei, an dem Gestänge hintereinander angeordnete Führungs- und Umlenkrollen (6 oder 7) verbunden ist und daß das eine Trumm (8") des Bandes oder der Kette von dem Motor angetrieben wird, während für das andere Trumm (8') eine ortsfeste Feststellvorrichtung (12, 13, 15) vorgesehen ist. 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung (12, 13, 15) aus zwei gegeneinander beweglichen Hebeln (12, 13) besteht, von denen vorzugsweise der untere Hebel (13) zahn-förmige Ansätze (15) aufweist, die beim Bewegen dieses Hebels in der einen Richtung mit dem zwischen den beiden Hebeln befindlichen Kettentrumm (8') in Eingriff gebracht oder bei der Gegenbewegung gelöst werden können im Sinne einer Festlegung oder Ent-kupplung des Kettentriebes. Hier folgen Ansprüche 3—5. Dipl.-Ing. H. Langgässcr, Dr. rer. nat. *) Erfinder: F. Fischer Vi 1 f>02 Pat' 740 160 v- 5- 1L 40> veröff. 13. 10. 43 Y. Ernst Heinkel Flugzeugwerke G. in. b. H.*). Ausgleich sein -richtung für Wärmedehnungen von Seilen in Flugzeugen. Patentansprüche: 1. Ausgleichseinrichtung für Wärmedehnungen von Seilen in Flugzeugen, bestehend aus einem am Seil angeordneten Behälter für eine Flüssigkeit, deren Raumausdehnung über einen Kolben auf das Seil wirksam wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben mit dem Mutterteil eines in den Seilzug eingeschalteten Spannschlosses verbunden ist. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des zylindrischen Mutterteils (a) als Flüssigkeitsbehälter (c) von Kreismantelquerschnitt hohl ausgebildet ist und an ihrer Außen- "A Rbb.Z ^^JL^ij ßbb.3 *) Erfinder: R. Haspel. fläche einen koaxial verlaufenden Zylinder für den Verstellkolben (m) aufweist. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (m) über die Kolbenstange (1) mit einem den Spannschrauben (dv d2) parallelen Tragbügel (b) verbunden ist, an dem die Stellhebel (g) schwenkbar angelenkt sind, die die freien Enden der Spannschrauben (d±, d2) tragen. Hier folgen Ansprüche 4—7. l1OOni Pat. 738 469 v. 18. 12. 38, veröff. JJ^^ui 1? g 43 Ikaria-Werke G.m.b.H.*) Lafette für eine durch den Motor von Flugzeugen schießende Feuerwaffe. Patentanspruch: Lafette für eine durch den Motor von Flugzeugen schießende Feuerwaffe, die durch einen Flansch an
dem Flugzeugmotor befestigt wird und ein Schutzrohr aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schutzrohr (5) tragende Lafettenteil (4) einen einzigen, nahe dem Schwerpunkt von Lafette, "Waffe und Schutzrohr angeordneten Flansch (3) besitzt, während die Waffe durch Augen (8, 10) des Ansatzstückes (7) und des Gelenkstückes (9) der Lafette gehalten wird und zudem im Schutzrohr (3) gelagert ist. *) Erfinder: Dipl.-Ing. F. Heyner, H. Zurth. UOO01 Pat. 739 468 v. 2. 11. 37, veröff. U^J^i 2? 9 43 Ernst Heinkel Flugzeugwerke G m. b. H.*). Munitionszuführung für automatische Feuerwaffen in Flugzeugtragflügeln. Patentanspruch: Munitionszuführung für automatische Feuerwaffen in Flugzeugtragflügeln, bei der ein von einer Vollgurttrommel abrollender Patronengurt über die Waffe zu einer mit Antrieb versehenen Leergurttrommel geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Tragflügel oder in den Gurtkanälen vorgesehene, vor ( >ca Überprüfung der I /6 d j\ Waffe oder vor 1 ,c dem Einlegen eines neuen Gurtes zu, öffnende Klappe (q) bei ihrem Öffnen die Sperrung der Leergurttrommel einleitet. Patentanspruch: Anordnung von Kampf ständen an Flugzeugrümpfen, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: a) Es sind drei Waffenstände (A, B, D) vorhanden, von denen je zwei sich in ihrem Schußbereich überschneiden. b) Die Waffenstände sind an der Rumpfoberseite, am Rumpfbug und am Rumpfheck angeordnet und weitgehend dem Rumpfstrak angepaßt. c) Die Waffenstände weisen Drehkranzlafetten auf und die Drehkranzebene der Bugstandlafette (A), gegebenenfalls auch die der Heckstandlafette (D), ist schräg nach abwärts geneigt angeordnet, um mit diesen Waffen einen vorwiegend nach unten gerichteten Schußbereich zu erzielen. Vi 24h05 Pat 738 437 v- 10- 10- 40' veröff. 16.8.43. Societe Anonyme Jaeger-Aviation, Levallois-Perret, Seine, Frankreich"). Haltevorrichtung für abnehmbare Verkleidungsbleche von Flugzeugen. Patentansprüche: 1. Haltevorrichtung für abnehmbare Verkleidungsbleche von Flugzeugen mit einem Gummiring, der in axialer Richtung zwischen einem unzugänglichen Innenteil und einem Außenteil durch Drehung des letzteren um die gemeinsame Achse zusammengepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil (2) verschiebbar, aber undrehbar auf einem konzentrisch zwischen den beiden anderen Teilen (2 und 3) angeordneten Zwischenteil (1) angebracht ist, das sich auf das abnehmbare Blech (5) derart abstützt, daß seine Drehung bei einer Drehung des Außenteils (3) verhindert wird. 2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil (1) einen auf der Außenseite angeordneten Bund (la) besitzt, der sich mit einer aufgerauhten Fläche auf das abnehmbare Blech (5) abstützt (Abb. 1 bis 5). 3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil (1) einen un- b22 Ol *) Erfinder: C. Mach. Pat. 739 745 v. 27. 11. 38, veröff. 4. 10. 43. Ernst Heinkel Flugzeugwerke G m. b. H.*). Anordnung von Kampf ständen an Flugzeugrümpfen. *) Erfinder: F. v. Merkatz. *) Erfinder: Charles Hilaire Henri Rodanet, Neuilly-sur-Seine, Frankreich. runden Abschnitt (24) aufweist, der zwischen die Schenkel eines Bügels (23) zu liegen kommt, der mit einem Zapfen (25) in eine entsprechende Ausnehmung (26) des abnehmbaren Blechs (5) ragt (Abb. 6 bis 8). 4. Haltevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der unrunde Abschnitt (24) des Zwischenteils (i) durch in diesem Teil angebrachte parallele Nuten erzielt wird, während der Bügel (23) auf der Innenfläche des abnehmbaren Blechs (5) angeordnet ist. 5. Haltevorrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenteil (3) in einem Bolzen besteht, der einen Kopf (3b) und einen Querstift (16) besitzt, der mit am Innenteil (2) vorgesehenen Nockenflächen (19) zusammenwirkt. 6. Haltevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3 bis 5, gekennzeichnet durch eine eicheiförmige o. dgl. Haube (20), die das Innenklemmteil (2) bedeckt. LO/ln, Pat. 738 635 v. 17. 12. 40, veröff. JJ^-*ui> 25 g 43 Ernst Heinkel Flugzeugwerke G m. b. H.*). Lösbarer Ver-Schluß für Verkleidungsteile oon Luftfahrzeugen. Patentansprüche: 1. Lösbarer Verschluß für Verkleidungsteile von Luftfahrzeugen, bestehend aus in Radialdurchbohrungen eines hohlen Mantelbolzens gegen- und voneinander bewegbar gelagerten Sperrgliedern, z. B. Kugeln, und einem in dem hohlen Mantelbolzen verschiebbar angeordneten Kernbolzen mit Kreisnuten zur Aufnahme der Sperrglieder in der Entriegelungslage, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernbolzen (c) lediglich eine bei verriegeltem Verschluß unterhalb der Kugeln (g) liegende Kreisnut (e) aufweist und der den KernbolzeiL: (c) in sich aufnehmende Mantelbolzen (d) in einer irr den: Verkleidungsblechen (a, b) drehbar gelagerten Exzenterscheibe {m.±, n± bzw. m2, n2) eingesetzt ist, die in an sich bekannter Weise zum Ausgleich von Passungsungenauigkeiten dient. 2. Lösbarer Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Verkleidungsbleche (a, b) ineinander zwei Exzenterscheiben (m2, n2) drehbar gelagert sind. 3. Lösbarer Verschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelbolzen (d) lösbar in den Exzenterscheiben (m^ n± bzw. m2, n2) eingesetzt ist. 4. Lösbarer Verschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelbolzen seinem Ende ausläuft. 5. Lösbarer Verschluß nach Anspruch /1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der //j Kernbolzen (c) an Kältemitteln, z. B. in einem am oberen Verkleidungsblech (a) drehbar gelagerten biegsamen Blechstreifen (p) befestigt ist. *) Erfinder: K. Butter. Fahrwerk (Gr. 40—41). hzLOin Pat- 739 678 v. 16. 7. 41, veröff. MJ^*\J±v 1.10.43 V. Elektron-Co m. b. H.*). Flugzeugfederbein. *) Erfinder: C. König. (d) an konisch Patentansprüche: 1. Flugzeugfederbein, dessen ineinanderschiebbaren Teile durch scherartig miteinander verbundene Führungslenker gegeneinander unver-drehbar geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in das Verbindungsgelenk der Führungslenker (5, 6) ein an sich bekannter Drehkolbenstoßdämpfer (7) eingebaut ist. 2. Flugzeugfederbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Schiebekolben-stoßdämpfungsmittel in üblicher Weise zusätzlich zur Federung im Innern des Federbeinzylinders (1) angeordnet sind. b40 10 Pat. 739 677 v. 5. 8. 39, veröff. 1.10.43 V. Elektron-Co m. b. H*). Stoßdämpfer für Flugzeuge. Patentansprüche: 1. Stoßdämpfer für Flugzeuge mit ineinanderschiebbaren, starren, rohrförmigen Teilen und einer in einem Ringraum zwischen diesen angeordneten, unter dem Druck der tragenden Stoßdämpferfederung radial wirkenden Reibungsbremse, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsbremse durch konzentrisch angeordnete, radial federnde Hülsen (11, 12) und eine z. B. aus Gummi bestehende elastische Packung (6) gebildet ist, die einen von den Mantelflächen der Hülsen und sich radial zwischen diesen erstreckenden Ringscheiben (8, 10) umschlossenen Druckraum ausfüllt. 2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheiben (8, 10) Flansche der Hülsen (11, 12) darstellen. 3. Stoßdämpfer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche der Hülsen (11, 12) unmittelbar als Widerlager der Stoßdämpferfederung dienen. 4. Stoßdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (11, 12) in an sich bekannter Weise mit Reibungsbelägen (13, 14) ausgestattet sind. *) Erfinder: Dr.-Iug. F. Michael. b40 10 Pat. 740 218 v. 24. 9. 38, veröff. 14. 10. 43 V. Olaer Patent Company, Societe Anonyme, Luxemburg"). Flüssigkeitsstoßdämpfer, insbesondere für Flugzeugfahrmerke. Patentanspruch: Flüssigkeitsstoßdämpfer, insbesondere für Flugzeugfahrwerke, mit zwei ineinander axial verschiebbaren Hauptteilen, bei welchem in einer zwei Flüssigkeitskammern voneinander trennenden Scheidewand drei Kanäle vorgesehen sind, von denen der eine *) Erfinder: Jean Miercier, Paris. einen geringen Querschnitt besitzt und stets offen ist, während die beiden anderen einen größeren Querschnitt aufweisen und durch federbelastete Steuerventile o. dgl. verschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kanal (6) größeren Querschnitts mit einem Doppelventil (10, 11) versehen ist, dessen Feder (12) so bemessen ist, daß sie das Doppelventil bei entlastetem Stoßdämpfer und bei einem Stoß-dämpferbelastungshub von kleiner Geschwindigkeit entgegen dem dabei auftretenden Flüssigkeitsdruck mit dem einen Ventilteil (10) in Verschlußstellung hält, jedoch durch den Flüssigkeitsdruck bei einem 'Stoßdämpferbelastungshub von mittlerer Geschwindigkeit im Sinne der Überführung des Doppelventils in die Öffnungsstellung und bei einem Stoßdämpferbelastungshub von großer Geschwindigkeit bis zur Überführung des Doppelventils mit dem anderen Ventilteil (11) in die Verschlußstellung zusammengedrückt wird, und daß der andere Kanal (4) größeren Querschnitts mit einem Sicherheitsventil (7) versehen ist, dessen Feder (8) nur durch einen den zulässigen Wert übersteigenden Druck im Flüssigkeitsdruckraum im Sinne der Öffnung des Sicherheitsventils zusammendrückbar ist. fo40 10 Pat. 740 079 12. 1. 41, veröff. 11. 10. 43 V. Messerschmitt AG.*). Federbein für Flugzeuge. Die Erfindung löst die Aufgabe, ein Federbein mit großem Federweg und verhältnismäßig geringer Baulänge zu schaffen. Patentansprüche: 1. Federbein für Flugzeuge, dessen beweglicher Zylinder mit der Radachse und dessen als festliegendes Federwiderlager den Raddruck aufnehmender Kolben mit einem flugzeugfesten Anschlußteil starr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (6) mit dem flugzeugfesten Anschlußteil (9) mittels einer Zugstange (7) verbunden ist, welche vom Kolben nach unten durch den Zylinder (3) sowie den unteren Boden desselben hindurchgeführt und an ihrem unteren Ende mit einer bei sehr hoher Belastung des Federbeins den Federweg bzw. die Verformung des Radreifens auf ein zulässiges Maß begrenzenden Gleitkufe (8) o. dgl. versehen ist. 2. Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkufe gegen die Zugstange (7) abgefedert ist. 3. Federbein nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch seine Anordnung an einem Flügel, derart, daß der Zylinder (3) gegebenenfalls bis über die Flügeloberfläche durchfedern kann. Pat. 738 876 v. 6. 5. 39, veröff. b41 02 4. 9. 43. Siemens Apparate und Maschinen G. 111. b. EL*). VersteHsire.be, insbesondere zur Betätigung von Flugzeugbauteilen, z B. einziehbaren Fahrmerken. Patentansprüche: 1. Verstellstrebe, insbesondere zur Betätigung von Flugzeugbauteilen, z. B. einziehbaren Fahrwerken, bei welcher das eine Strebenglied unter Zwischenschaltung von Kugeln in kraftschlüssiger Verbindung mit Sperrgliedern gegenüber dem anderen Strebenglied verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Strebenglied (1, 23, 43) als vorzugsweise doppelseitige Zahnstange ausgebildet und gegenüber dem anderen Strebenglied (5, 33, 46) durch einen gegenüber beiden Strebengliedern längs beweglich angeordneten, elektromotorisch angetriebenen Getriebewagen (2, 21, 31, 41) verstellbar ist, durch den zu Beginn und am Ende des Verstellvorganges die Kugeln (7, 7a, 22, 50) unmittelbar oder über besondere Sperrglieder (9, 11) im Sinne eines Entriegeins bzw. Verriegeins steuerbar sind. 2. Verstellstrebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebewagen (2) zwischen besonderen Sperrgliedern (9, 11) angeordnet ist und mittels Stirnräder (6) in die Zahnstange (1) ein- und durch Mitnehmer (8) an die Sperrglieder angreift. 3. Verstellstrebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verstellen der Zahnstange (1) mittels des Getriebewagens (2) das eine die eingerasteten Kugeln (7) umschließende Sperrglied (9) durch die Mitnehmer (8) des Wagens verschiebbar und dadurch die Verriegelung lösbar ist. Hier folgen Ansprüche 4—8. ") Erfinder: Dipl.-Eng. W. Lobs. b41 02 Pat. 739 679 v. 22. 10. 41, veröff. Werke AG. fahrmerk. 10. 43 Y. Henschel Flugzeug- Einschmenkbares Flugzeug- Erfinder Seifert. *) Erfinder: E. Winzer, Alfred Schnell. Patentansprüche: 1. Einschwenkbares Flugzeugfahrwerk, dadurch gekennzeichnet, daß im eingeschwenkten Zustand die Radebene in der Motorgondel ungefähr senkrecht zur Flugzeuglängsachse steht. 2. Einschwenkbares Flugzeugfahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerkbein um eine im Rumpf angeordnete, etwa in Flug- richtung verlaufende Achse (4) in den Tragflügel einschwenkbar und dabei der das Rad tragende Teil (5) des Fahrwerkbeines um dessen Längsachse um etwa 90° verdrehbar ist. 3. Einschwenkbares Flugzeugfahrwerk, bei dem im eingeschwenkten Zustand die Radebene im Flugzeugkörper ungefähr senkrecht zur Flugzeuglängsachse steht, gekennzeichnet durch mindestens teilweise gepanzerte oder aus Stahlblech bestehende Radkörper zum Schutze der vor oder hinter ihnen liegenden Räume gegen Beschuß. b41 02 Pat. 739 680 18. 11. 4L veröff. Patentansprüche: 1. Anlage zum hydraulischen und bzw. oder pneumatischen Antrieb von Arbeitszellen, insbesondere von Verstellstreben in Flugzeugen zur Bewegung von einziehbaren Fahrgestellen, Flügelklappen, Steuerflächen u. dgl., bei welcher die Arbeitszellen mittels je eines Dreiwegventils entweder an eine zu der für den Normalbetrieb vorgesehenen Druckmittelquelle führende Hauptleitung oder an eine getrennt von der Hauptleitung verlaufende, zu einer für den Notfall vorgesehenen zweiten Druckmittelquelle führende Hilfsleitung anschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied des Dreiwegventils, z. B. eine Kugel (25), zwischen zwei der Hauptleitung (14, 15, 16) und der Hilfsleitung (22, 23, 27) zugeordneten Ventilsitzen frei beweglich derart angeordnet ist, daß es unter dem Einfluß des normalen Verhältnisses der Drücke in der Haupt- und Hilfsleitung zueinander und beaufschlagt durch das aus der Hauptleitung in die Arbeitszelle (19, 20) übertretende Druckmittel, gegebenenfalls auch unter Wirkung einer Feder, die ililfsleitung absperrt, jedoch bei anormalem Sinken des Druckes in der Hauptleitung unter Wirkung des nunmehr von der entgegengesetzten Seite aus der 'l. 10. 43 V. Messerschmitt AG.*). Einziehbares Flugzeugfahrmerk, Patentanspruch: Einziehbares Flugzeugfahrwerk mit zwei gegen die Symmetrieebene des Flugzeuges hin einschwenkbaren Fahrwerksbeinen, dadurch gekennzeichnet, daß der das Rad in der Ladestellung auf der der Hilfsleitung zutretenden und in die Arbeitszelle übertretenden Druckmittels in die die Hauptleitung absperrende Schaltstellung selbsttätig umsteuerbar ist. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Hilfsdruckmittels niedriger als der Druck des Hauptdruckmittels ist. 3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied des Dreiwegventils bei gleichen Drücken in der Haupt- und Hilfsleitung durch Differentialflächen, eine Feder (26) o. dgl. in der die tlilfsleitung (22, 23, 27) absperrenden Schaltstellung festgehalten wird. -----P 1)11 02 Pat. 740 219 15. 6. 41, veröff. Symmetrieebene des Flugzeuges abgewandten Seite des Fahrwerksbeines tragende Radträger beim Einschwenken des Fahrwerksbeines um dessen Längsachse um einen Winkel von annähernd 180° gedreht wird. *) Erfinder: O. Froböse. b41 02 Pat. 739 681 v. 5. 4. 38, veröff. 1. 10. 43 Y. Olaer Patent Company, Luxemburg"). Anlage zum Antrieb von Arbeitszellen, insbesondere von Verstellstreben in Flugzeugen. *) Erfinder: Jean Mercier, Neuilly-sur- Seine, Frankreich. 14. 10. 43 Y. Vereinigte Deutsche Metallwerke AG.*). Hydraulisches Schloß zur Verblockung von Arbeitszylindern in Flugzeugen. Patentansprüche: 1. Hydraulisches Schloß zur Verblockung von Arbeitszylindern in Flugzeugen mit mindestens einem die Verbindungsleitung zu einem Druckraum des Arbeitszylinders absperrenden Rückschlagventil, das mittels eines durch Flüssigkeitsbeaufschlagung entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder verschiebbaren Steuerkolbens geöffnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsräume vor und hinter dem Rückschlagventil (5) durch ein von der Rückstellfeder (4) des Steuerkolbens (2) belastetes Überdruckventil (9) verbunden sind. 2. Hydraulisches Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper des Überdruckventils, z. B. eine Kugel (9), mittels eines Bügels (11) *) Erfinder: Willi Herr. mit dem Federteller (13) der Rückstellfeder (4) des Steuerkolbens in kraftschlüssiger Verbindung steht. 3. Hydraulisches Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (11) am Federteller (13) durch verstellbare Anschläge (12) abgestützt ist. b41 03 Pat. 740 220 v. 28. 3. 42, veröff. 14. 10. 43 Y. Gothaer Waggonfabrik AG.*). Abmerfbares Flugzeug fahrwerk. Patentansprüche: 1. Abwerfbares Flugzeugfahrwerk mit unabhängig voneinander gelagerten Rädern, gekennzeichnet durch eine unstarre Verbindung der Räder, die das freie Ausrollen der Räder nach dem Abwurf verhindert. 2. Abwerfbares Flugzeugfahrwerk nach Anspruch 1, Rbh.lZ ßkhJt ~ nhb.a. dadurch gekennzeichnet, daß die Räder zu Paaren oder Gruppen miteinander unstarr verbunden sind. 3. Abwerfbares Flugzeugfahrwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Räder untereinander unstarr verbunden sind. 4. Abwerfbares Flugzeugfahrwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch Bremskörper mit den Rädern unstarr verbunden sind. *) Erfinder: E. Leiber. b47 02 Bremsmittel (Gr. 47). Pat. 739 682 v. 30. 9. 37, verö ff. 1. 10. 43 Y. Alfred Teves Maschinen- und Armaturenfabrik G.m.b.H.*). Druckmittelbremse für Flugzeuge. Patentansprüche: 1. Druckmittelbremse für Flugzeuge, bei der der Kolben des hydraulischen Gestänges über Spreizhebel mit den Bremsbacken verbunden ist, dadurch ge- *) Erfinder: H. K. Weihe. kennzeichnet, daß sich der Zylinder (3) an einem drehbar gelagerten, an seinem freien Ende auf einem hydraulischen Gestänge (6) aufliegenden Hebel (5) abstützt. 2. Druckmittelbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den beiden hydraulischen Gestängen veränderlich ist. 3. Druckmittel- i bremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremszylinder (6) sowohl in seiner Längsachse als auch senkrecht dazu verschiebbar ist. b47 03 Pat. 715 740 v. 4. 2. 39, veröff. 16. 8. 43. Messerschmitt AG.*). Bremsfläche, insbesondere an Tragflügeln von Flugzeugen. Patentansprüche: 1. Bremsfläche, insbesondere an Tragflügeln von Flugzeugen, die aus mehreren Teilflächen besteht und im eingefahrenen Zustand mit dem Flügelprofil bündigabschließt, dadurch gekennzeichnet, daß jede Teilfläche (3) an um zur Flugzeuglängsachse etwa parallele Achsen schwenkbare Hebel (4) gelenkig angeschlossen ist. 2. Bremsfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechenden Lagerhebel (4) der einzelnen Teilflächen (3) auf einer gemeinsamen Achse (6) gelagert sind. 3. Bremsfläche nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager- und Antriebshebel (4, 7) miteinander gekuppelt sind. 4. Bremsfläche nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überdachung der eingefahrenen Teilflächen die im ausgefahrenen Zustande obenliegende Fläche mit einem waagerechten Ansatz (3') versehen ist. 5. Bremsfläche nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich in ausgefahrenem Zustande zwischen je zwei einzelnen Flächen (3) ein Schlitz befindet. *) Erfinder: Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Schmitt. e. h. W. Messer- Pat -Samml. Nr. 11 wurde im „Flugsport" XXXV, Heft 16, am 15. 12. 1943 veröffentlicht. Seitenflosse sperrholzbeplankte Holzbauweise. Seitenruder Holzbauweise stoffbespannt mit Trimmklappen in zwei Punkten der Seitenflosse kugelgelagert, aerodynamisch sowie voll massenausgeglichen. Höhensteuerung erfolgt durch Stoßstangen und Profildrähte, Betätigung der Höhenrudertrimmklappe durch Bowdenzug. Übertragung der Querruderbetätigung durch Hebel, Stoßstangen und Drähte, Seitenruder wird von den Pedalen des Führersitzes über Hebel und Seile betätigt. Heckrad, welches mit dem Seitensteuer gekuppelt ist, wird mit dem Seitenruderpedal gesteuert. Abstand der Fußhebel zum Sitz ist am Boden von außen verstellbar. Spreizklappe kann in 3 Stellungen „Flug", „Start" und „Landung" eingestellt werden. Ihre Betätigung erfolgt durch einen Hebel auf der linken Sitzseite, welcher die Verstellbewegung durch Stoßstangen über eine Torisionswelle auf die Klappe überträgt. Ihr größter Ausschlag beträgt ca. 50°. Festes Einbeinfahrwerk, Stoßaufnehmer, Spiralfeder mit Öldämpfung mit Stromlinienverkleidung am Vorderholm angeschlossen. Laufrad er 380X150 mm einzeln mechanisch bremsbar. Spurweite des Fahrwerks 1250 mm. Arbeitsaufnahme des Heckrades erfolgt durch eine Spiralfeder mit Öldämpfung. Es ist in Beschlägen gelagert, welche in einem besouders kräftig ausgebildeten Holzspant des Rumpfhinterteils befestigt sind. Das Heckrad 265X85 mm kann mit dem Seitenruder gekuppelt oder frei um 360° schwenkbar eingestellt werden. Der dafür erforderliche Kupplungshebel befindet sich an der linken Seitenwand der Kabine. Motor kunst- und rückenflugtauglich, luftgekühlter Vierzylindermotor BüM 700 der Bücker-Flugzeugbau G. m. b. H. Höchstleistung 80 PS bei 2500 U/min. Anlassen des Motors erfolgt von Hand mittels Kurbel, welche die rückschlagsichere Andrehvorrichtung betätigt. Zündanlage 2 Magnete mit automatischer Zündverstellung. Triebwerksgerüst besteht aus 2 Trägern, welche durch Stahlrohrstreben zum Rumpf abgestützt sind. Anschluß am Rumpfgerüst erfolgt an 4 Punkten durch senkrechte Bolzen. Motor in 4 Metallgummilagern aufgehängt. Nach dem Lösen der 4 Motorbolzen können die beiden Seiten des Trägers auseinandergeklappt und der Motor herausgehoben werden. — Triebwerksleitungen aus Conti-Schläuchen sind als Haupt- und Reserveleitungen doppelt verlegt. Zur einwandfreien Kraftstoff entnähme im Kunstflug ist eine Entnahmeleitung im Kraftstofftank als Pendelschlauch ausgebildet. Zwischen Gerätebrett und Brandschott Brennstoffbehälter, ca. 80 1, mit auf der Oberseite Kraftstoffvorratsmesser am Stahlrohrrumpf aufgehängt. Schmierstoffbehälter ca. 4 1 auf dem Motorgehäuse befestigt. Spannweite 8,6 m, Länge 6,67 m, Höhe 1,85 m, Radspur 1,25 m, Gesamttragfläche 9,8 m2, Querruderfläche, gesamt 1,44 m2, Landeklappenfläche, gesamt, 0,8 m2, V-Form 4,5°, Wurzeltiefe 1,46 m, Endtiefe 0,70 m, Trapezverhältnis 1:2, Höhenleitwerkslläche 2,48 m2, Spannweite des Höhenleitwerks 2,88 m, Seitenleitwerksfläche 1,7 m2, Spannweite des Seitenleitwerks 1,45 m. Flächenbelastung Beanspruchungsgruppe SK 5; 46 (P 4; 52) kg/m2, Leistungsbelastung 5,6 (6,4) kg/PS, Höchstgeschw. 205 km/h, Reisegeschw. (2350 U/min) 195 km/h, Landegesellw. 90 km/h, Landegeschw. mit Landeklappen 80 km/h, zul. Sturzfluggeschw. 440 (360) km/h, Steigzeiten auf 1000 m 3,9 (5,2) min, auf 2000 m 8,7 (11,5) min, Dienstgipfelhöhe 5000 (3900) m, Steiggeschw. am Boden 4,6 (3,6) m/sec, Reichweite bei 195 km/h 2350 U/min Reisegeschw. 740 km, bei 180 km/h 2170 U/min 850 km, Kraftstoffverbrauch bei Reiseleistung 2350 U/min 210 g/PS * h, Schmierstoffverbrauch 5 g/PS' h. Gotha Go 146, Zweimotor. Die „Go 146" wurde zum ersten Male auf der italien. Ausstellung in Mailand 1937 gezeigt. Typenbeschreibung veröffentlichten wir im „Flug- Gotha Go 146, Zweimotor. Werkbild (4) Gotha Go 146, Zweimotor. sport" S. 262, 1937 und S. 542, 1937 mit Übersichtszeichnung. Flügelmittelstück, Metallbauweise, mit dem Rumpf fest verbunden. In den Ansatzflügeln, zweihol-mig, Holzbauweise, je ein Motor. Der geräumige ovale Schalenrumpf mit geschlossenem Führersitz zeigt die untenst. Abb. Der Funkersitz mit Armlehne für den Morsetaster befindet sich direkt hinter dem Führersitz. Dahinter 2 Gastsitze. Einfaches freitragendes Leitwerk, Höhenflosse gleichzeitig mit der Landeklappe verstellbar. Fahrwerk nach hinten hochziehbar. Als Triebwerk kommt in Frage luftgekühlte Reihenmotoren Hirth „HM 508 E" von je 170/200 PS vor dem Flügel. Andere Motoren mit Leistungen zwischen 180 und 280 PS können ebenfalls eingebaut werden. Gotha Go 14b. Links: Blick auf den Führerraum, im Vordergrund Sitz für den Funker. B.echts: Hinterer Kabinenteil. Spannweite 11,5 ni, Länge 9,0 m, Höhe 2,85 m, Fläche 20,6 m2, Leer gew. 1400 kg, Flug gew. 2100 kg, Flächenbelastung 102 kg/m2, Leistungsbelastung 5,25 kg/PS. Höchstgeschw. 315 km/h, Reisegeschw. 290 km/h, Landegeschw. 98 km/h, praktische Gipfelhöhe 5000 m, mit einem Motor 1800 m, Reichweite 950 km. Messerschmitt Me 323 „Gigant". Im Anschluß an unsere Veröffentlichung des „Me 323" auf Seite 224/43 geben wir nachstehend noch folgende interessante Einzelheiten bekannt. Flügel im Grundriß trapezförmig, dreiteilig, durchgehendes Flügel-liiittelstück mit La ndeklappen, gegen die Rumpf Unterseite abgestrebt und Außenflügel mit Querruder. Als Holm dient ein viergurtiges Stahlrohrgerüst nach Art der Stahlrohrmuster. Diese Holzkonstruktion nimmt sowohl die Biege- als auch die Verdrehungskräfte auf, so daß die sperrholzbeplankte Flügelnase des Flügels lediglich der Formerhaltung dient. Kräftige Fachwerkrippen sind in größeren Abständen mit Rohrnieten an die Beschläge des Gittermastes befestigt. Die Längsleisten in Spannweitenrichtung verbinden die Hauptrippen untereinander und bilden gleichzeitig die Auflage für leichte, nur aus Gurten bestehende Hilfsrippen. Der gesamte Mittelflügel ist mit Sperrholz beplankt. Die Außenflügel dagegen haben Stoffbespannung. Am Außenflügel sind auf jeder Seite 4 Verankerungsösen vorhanden. Rumpf, Stahlrohrfachwerk mit Stoffverkleidung. Rumpfvorderteil kann zum Ein- und Ausfahren der Lasten torartig nach zwei Seiten auf- Messerschmitt Me 323 „Gigant". Werkbild (5) geklappt werden. Zugang zum Laderaum bei geschlossenen Rumpftoren dient auf jeder Seite eine Tür, durch die auch kleinere Stückgüter ein- und ausgeladen werden. Für die Befestigung von Fahrzeugen und Stückgut sind besondere Ve r zur r ungs ge s chi rre vorgesehen, die das Verrutschen der Lasten verhindern und schnellste Entladung gewährleisten. Führerraum allseitig gepanzert. Über dem Rumpf vor den Flügeln Gitterträger. Das Schiebedach der hinter dem Führerraum liegenden Kabine dient als Notausstieg. Zugang zum Führerrarimkabinenrarim sowie zu den Flügelkabinen erfolgt auf einer Leiter auf der linken Rumpfinnenwand. Höhen- und Seitenleitwerk Holzbauweise, Flossen sperrholzbeplankt und gegeneinander gegen den Rumpf abgestrebt. Verstellung der Höhenflosse durch Ölpreßzylinder. Eine parallel dazu angeordnete mechanische Sperrvorrichtung tritt bei Störung der Hydraulikanlage automatisch in Tätigkeit. Fahrwerk 10 Räder so angeordnet, daß sie ähnlich wie ein Raupen-rollwerk Bodenhindernisse überwinden können. Um den Landestoß gleichmäßig zu verteilen, arbeiten je 2 Hinterräder auf einer gemeinsamen Feder. Die Anordnung des Fahrwerks zum Schwerpunkt ist so getroffen, daß das Flugzeug unabhängig von der Beladung in Horizontallage stehen bleibt. Das gesamte Fahrwerk ist zur Verringerung des Luftwiderstandes mit einer Verkleidung versehen. Die hinteren 6 Räder sind durch Preßluft bremsbar. Triebwerk besteht aus je 3 auf beiden Seiten des Rumpfes am Flügel aufgehängten Gnome-Rhone-Motoren. Ohne Änderung des statischen Aufbaues können durch Zwischensetzen eines veränderlichen bzw. austauschbaren Stahlrohrgerüstes andere Triebwerke eingebaut werden. Die Bedienung von jeweils 3 Triebwerken erfolgt durch einen Maschinisten, der im Flügelgitterträger in der Nähe der Triebwerke in einer Kabine sitzt. Somit obliegen in jeder Flügelseite einem Motorenwart sämtliche Triebwerke. Der Flugzeugführer erhält lediglich den Gashebel für sämtliche Triebwerke sowie Zündschalter, Dreh- und Ladedruckmesser. Bewaffnung, Waffenstände an den Rumpfseitenwänden, im Rumpfboden, in den Rumpftoren und Kabinendach eingebaut. Besatzung 5 Mann: 2 Flugzeugführer, 2 Maschinisten und 1 Funker. Spannweite 55 m, Länge 28,5 m, Flügelfläche 300 m2, Laderaumlänge mit festem Boden 11 m, Laderaumbreite 3,15 m, Laderaumhöhe 3,30 m, Laderauminhalt 100 m3. Kunststoff=Nurflügel=Horten. Gebr. Horten, Bonn. Die Verwendung der Kunststoffe im Flugzeugbau hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, so daß es angebracht erscheint, unsere auf dem Gebiet durchgeführten Versuche zu veröffentlichen. Im Jahre 1935 gab uns ein westdeutsches Werk die Möglichkeit, ein Flugzeug unserer Konstruktion zu bauen unter der Voraussetzung, daß an allen Hauptteilen Kunststoffe zu verwenden seien. Hierdurch erhielten wir die Gelegenheit, ein aerodynamisches Projekt zur Ausführung zu bringen, welches unserer Anschauung nach flugleistungsmäßig Vorteile bringt. Da dieses Projekt durch die aerodynamische Gestaltung auf weite Sicht abgestimmt war und unmittelbar ein Nutzflugzeug dadurch nicht entstehen konnte, war andererseits ein Entwicklungsauftrag nicht zu erhoffen. Zu dieser Zeit wurde uns aber die Erkenntnis zur Gewißheit, daß die Flugzeugzellenentwicklung andere Wege gehen muß. Um die aerodynamische Entwicklung zu bearbeiten, entschlossen wir uns, diese beiden großen Probleme miteinander zu verknüpfen und auf dieses Angebot einzugehen. Eine ungeheure Mehrarbeit trat damit auf, als an sich zur alleinigen Lösung des Nurflügelproblems notwendig gewesen wäre, aber dafür erhielten wir die aerodynamische Gestaltungsfreiheit, die durch die großzügige Haltung der Firma garantiert war. Nach entsprechenden Vorversuchen entstand im Frühjahr 1936 ein für einen Schulgleiter konstruiertes Flügelpaar, das ganz aus Kunststoff gebaut und in konstruktiver Hinsicht im wesentlichen der Holzbauweise nachgebildet wurde. Durch entsprechende Materialverteilung, Einsparen von Beschlägen usw. konnte das Baugewicht bei gleicher Festigkeit um 15% gesenkt werden. Die verwendeten Kunststoffe bestanden meistenteils aus Phenolharzen, die Füllstoffe aus Zellulose (Papier). Holz wurde schon bei diesen Flächen nicht verwendet. Als konstruktiv interessantes Beispiel der Materialverwendung seien die Flügelanschlüsse beschrieben, die aus einfachen Montagebolzen bestanden und ihren Sitz ohne Beschläge in entsprechendem Vollmaterial des Holmes hatten. Die Bespannung war, außer der kunststoffbeplankten Nase, mit Stoff in üblicher Art ausgeführt. Preßfeile verwendeten wir bei diesem Bau nicht. Die Leimungen wurden nach einem selbst entwickelten Verfahren mit Kunstharz durchgeführt. Im Mai 1936 konnten diese Tragflächen im Fluge erprobt werden. Später zerbrachen wir einen Flügel bei einem statischen Versuch, während der andere ohne Bespannung und ohne Innenlackierung 6 Monate der Witterung ausgesetzt und anschließend ebenfalls durch einen statischen Versuch ausgewertet wurde. Besonders galten diese letzteren Versuche den Leimungen. So konnte jedes kleinste Teil und jeder Knotenpunkt nach diesen Witterungsbeanspruchungen genau untersucht werden. Nach diesen Vorarbeiten, ergänzt durch viele Zug-, Druck-, Schub-* Biege-, Schlagbiege-, Kerb- und Leimversuche, begann der eigentliche Versuchsbau. Hervorgehoben werden muß noch die Entwicklungsarbeit auf dem Gebiete der Preßtechnik, wo ein Verfahren entstand, mit welchem die am „Nurflügel verwendeten dünnwandigen Abb. 1. Kunststoff-Ver- Abb. 3. Statischer Kunststoff-Verband „Horten Va". Preßteile gefertigt werden konnten. Das Flugzeug selbst, die „Horten V & \ ist durch Veröffentlichung im „Flugsport", Jahrgang 1941, hinreichend beschrieben, wenn sich auch die Veröffentlichungen auf das Muster „H V b" beziehen. Das Muster „H V a" weist im Gegensatz zur Ausführung „H V b" außer der Kunststoffbauweise lediglich ein Einziehfahrwerk auf. Zum Bau dieses Flugzeuges konnte das Preßteil weitestgehend in Anwendung gebracht werden. Besonders wurden Druck- und Biegestücke als Hohlpreßteile ausgebildet, wobei Wandstärken von 0,5 mm üblich waren. Zur Beplankung des Flugzeuges wurde eine Platte verwendet, die durch 5 Hohlprismen auf der Unterseite versteift war und die bei 0,5 mm Wand- und 1 mm Beplankungsstärke eine begehbare Flügelhaut bildete. Vgl. Abb. Die Holme wurden in Gitterkonstruktion durchgehend aus Platten ausgeschnitten und verleimt. Bei Teilen, an denen die Verleimung mit hoher Festigkeit vorgesehen war, wurden harzarme Schichten aufgepreßt. Stellen, an denen die Leimung nicht ausreichte, wurden durch Nieten und Schrauben zusätzlich verstärkt. Hierbei erforderte die an sich hohe Kerbempfindlichkeit der Kunststoffe weitgehende konstruktive Rücksicht. An besonders gefährdeten Stellen wurden die Preßstoffe mit Stahldrahtgewebe armiert. Dadurch erreichten wir ein wesentliches Absinken der Kerbempfindlichkeit. Diese Maßnahme erwies sich auch bei der Außenhaut zum Schutz gegen Beschädigungen als recht erfolgreich, wobei die den Kunststoffen eigene Glätte keinen Schaden erlitt. Fahrwerk und Motorträger, aus Stahlrohr gefertigt, bildeten die einzigen Teile am ganzen Flugzeug, die nicht aus Kunststoff bestanden. Selbst die Luftschrauben Abb. 2. Kunststoff-Versuchsflügel für Schulgleiter 1935. fertigten wir in den tragenden Schichten aus Lignofol an, ein mit Kunstharz getränktes hochverdichtetes Buchenholz. Nach einer statischen Belastungsprobe bis zur sicheren Last, die einwandfrei gelang, wurde das Muster im Mai 1937 eingeflogen und ausgewertet. Eine Weiterentwicklung auf dieser privaten Basis war nicht möglich. Die eigene aktive Weiterarbeit auf dem Kunststoffgebiet unterblieb zugunsten der Entwicklung der Nurflügelflugzeuge. Der Firma, die diesen Bau in großzügigster Weise förderte, sei an dieser Stelle besonders gedankt. Den durch diese Arbeiten angeregten Flugzeugfirmen konnten wertvolle Erfahrungen übergeben werden. Martin Flugboot XPB2M-1 mit 4 2000-PS-Doppelsternmotoren, 11 Mann Besatzung, mit 6 MG.-Türmen; Ausrüstung zusammenlegbares Rettungsboot mit Außenbordmotor und einige Gummiboote. Flügelspannweite 60 m, Gesamtlänge des Bootes 51 m, Fluggewicht 70 t. — Beim ersten Baumuster brach ein Motor heraus, bei dem entstehenden Brand wurde das ganze Boot unbrauchbar. Selbsttätige SicherheitsVorrichtung zur Ein-heitsringkupplung für Segelflugzeuge, vgl. Normblatt Lg N 15 565 (Normblattsammlung „Flugsport" Nr. 8/1941), ist, um Unfälle, die durch Nichtausklinken des Startwindenseiles entstehen können, weitgehend auszuschalten, von der Erprobungsstelle Trebbin entwickelt worden. An die Einheitskupplung a ist ein Bügel b angebaut, der bei geschlossenem Auslösehaken entsprechend weit über den Ring der Kupplung hervorsteht. Der Bügel ist durch Gelenke d an den Auslösehebel B angeschlossen. Durch Handkraft am Auslöseseil oder durch Andrücken des Bügels durch das Startwindenseil wird der Auslösehaken über den Totpunkt gebracht und löst dann — ebenso wie die Normalausführung — durch Zug das Startwindenseil selbsttätig aus. Beim Einbringen des Anschlußringpaares ist am Bügel die Kupplung zu öffnen bzw. zu schließen. Die nebenst. Abb. zeigt die Einheitsringkupplung mit selbsttätiger Sicherheitsvorrichtung in 3 verschiedenen Stellungen. Man erkennt, wie beim zu schrägen Seilzug der Auslöseseilanschluß gegen den Sicherheitsring drückt und selbsttätig die Auslösung bewirkt. Selbsttätige Sicherheitsvorrichtung zur Einheitsringkupplung für Segelflugzeuge. Archiv Flugsport YS -Flieger korps Oer Horptführmr Handlochdeckel NSFKN 17 Hondlochdechet A f3S c90MSFftMit Ausführung Wqn« HondlochdecHel 8 100NSFHN17
;:;;,l'MT»\RLMlc H^rH Werknorm US-Fliegerkorps der Horpsf&hn Haken ■ (für Festhaltevorrichtung ) NSFKN 19 Stet/ &mm f tilg emsehweißen und befeilen Bezeichnung-eines Nöthens von 60mm Länge ' Mähen 60 NSFKN 19 Werkstoff - Nahen St 60ff Steg St 3 t». 1* Gewicht..___Hg: tfureA hfafen ermitttir
NS- Fliegerkorps der Korpsführer Sollbruchstelle NSFKN Bezeichnung einer Sollbruchstelle von k-oomm Länge und 2,5mmSei/durchmesser So/lbruchstelle ¥00*2,5 f/SFKN 18
Die erforderliche Gesamtlänge des Seiles ergibt sich aus der länge 1**00 und der angegebeneni für das Spleißen erforderlichen Zugabe Wichellitze muß den Spliß vom ersten bis zum letzten Drahtends überdecken, so daß der Teil bis zur Kausche frei bleibt v Durch Wiegen ermittelt Anwendung u a. Für Flugzeugschlepp rsgf*eH Werknorm MS ϖ Fliegerkorps der Morpsfuhrer Flugzeugschleppseil NSFKN 20 Bezeichnung eines vollständigen Flugzeugschleppseiles *on 3,6 n Seildurchmesser und l -$0m Länge Flugzeugschleppseil 3tC>*G0NSFHN20
Kennz eichnung durch Fdnncnen (t m Abstand von Kennzeichnung und in Hirie) Ausführung l ■ oo ooUr 00m ig {Länge.I'beJBestellung angebe*) ^^^RLM , fegH Werknorm \ RLM Werknorm Normblätter 17—20 Segelflug NSFK. 9—16 vgl. S. 187. Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlieh der Führer an: Hptm. Hans-Ulrich Rudel, Gruppenkommandeur i. e. Sturzkampf-geschw. Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlieh der Führer an: Obstlt. Hans-Henning Freiherr von Beiist, Kommodore eines Kampfgeschw., Obstlt. Dietrich Hrabak, Kommodore eines Jagdgeschw., Hptm. Wilhelm Lemke, Gruppenkommandeu? i. e. Jagd geschw. Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlieh der Führer an: Oblt. Moßgraber (+), Staffelkapt. i. e. Kampf geschw., Maj. Schomann, Kommandeur einer Kampf gr., Ofw. F. Kralemann, Flugzeugf. i. e. Kampf geschw., Oblt. Jante, Staffelkapt. i. e. Kampfgeschw., Major Nocken, Gruppenkommandeur i. e. Kampfgeschw., Generalmajor Roth, Flieger führ er, Oblt. Schneeweis (f), i. e. Nacht jagdgeschw., Ofw. Stannek, Flugzeugf. u. Beobachter i. e. LIeeres-Aufklärungsstaffel, Oblt. Weber, Staffelf. i. e. Jagdgeschw., Ofw. Kelloch, Flugzeugf. i. e. Fernaufklärungsgruppe, Fw. Rothe, Bordfunker i. e. Sturzkampf geschw., Hptm. Jung (f), Gruppenkommandeur i. e Jagdgeschw., Ofw. H. Straßl, Flugzeugf. i. e. Jagdgeschw., Lt. Haseibach, Flugzeugf. i. e. Kampfgeschw., Lt. Sprung, Flugzeugf. i. e. Kampfgeschw., Lt. Lang, Staffelf. i. e. Jagdgeschw. Kall, Major, Jagdflieger, Eichenlaubträger mit Schwertern, 250. Abschuß am 28. 11. 1943 an der Ostfront. Rudel, Hptm., Eichenlaubträger mit Schwertern, Gruppenkommandeur i. e. Sturzkampfgeschw., 28. 11. 1943 1600 Feindflüge, womit er hinsichtlich der Zahl seiner Feindflüge an der Spitze aller deutschen Flieger steht. Barkhorn, Hptm., Eichenlaubträger, Gruppenkommandeur i. e. Jagdgeschw., am 30. 11. 1943 200. Abschuß. Werner Lucas, Hptm., Ritterkreuzträger, Staffelkapt. i. e. Jagdgeschw., Fliegertod. Dr. Ernst Kupfer, Obstlt., Eichenlaubträger, Kommodore eines Sturzkampf-geschw., fand an der Ostfront den Fliegertod. Heinz Schumann, Hptm., Ritte r kr eu z tr ä ger, Kommodore eines Schnell kampfgeschw., Fliegertod. Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern verlieh der Führer an General der Flieger Kuehl. Obst. Dr.-Ing. Alfred Kuhlenkamp, bisher vertretungsweise, jetzt Direktor des neuerrichteten Instituts für Luftfahrtwesen an der TH. Braunschweig. Ausland. 3. Luftschlacht bei Bougainville brachte der Japan. Mar in e 1 u f t w af f e abermals große Erfolge: Versenkt wurde ein Kreuzer — sofern es sich nicht um einen größeren Zerstörer handelt —, ein Schlachtschiff, 2 große Flugzeugträger, ein großer Kreuzer und 3 kleine Kreuzer oder Zerstörer wurden beschädigt. Die japanische Marine-Luftwaffe verlor bei diesem Einsatz 30 Maschinen, 2 Flugzeuge der Yankees wurden abgeschossen. 4. Luftschlacht bei Bougainville. In der Morgendämmerung des 13. 11. versenkten Japan. Marineflugzeuge neuerdings einen Kreuzer großen Typs, einen weiteren Kreuzer und einen Zerstörer und beschädigten ein Schlachtschiff sowie einen Flugzeugträger mittleren Typs schwer. Weiter vernichteten die Japaner innerhalb 4 Tagen 179 Feindflugzeuge bei 15 eigenen Flugzeugverlusten. 5. Luftschlacht bei Bougainville. Japan. Marine-Luftstreitkräfte griffen bei Tagesanbruch am 17. 11. feindl. Flottenstreitkräfte in den Gewässern südl. der Insel an. Ein großer Flugzeugträger, 2 mittelgroße Flugzeugträger, 3 Kreuzer sowie ein großes Kriegsschiff von nicht festgestellter Klasse wurden versenkt. Japan. Verluste betrugen 5 Flugzeuge, die noch nicht zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt sind. 6. Luftschlacht bei Bougainville. Japan. Luftstreitkräfte griffen am 3. 12. 43 in den Gewässern südl. Bougainville feindl. Flottenstreitkräfte an und erzielten nachstehende Erfolge: Versenkt wurden 3 Flugzeugträger, 1 Schlachtschiff oder großer Kreuzer, beschädigt: ein Schlachtschiff, ein großer Kreuzer (wahrscheinlich gesunken), ein Zerstörer (wahrscheinlich gesunken). Die Japan. Verluste beliefen sich auf 10 Flugzeuge, die nicht zu ihrem Stützpunkt zurückkehrten. Japan. Marineluftwaffe versetzte den nordamerik. Landungsstreitkräften auf den Gilbertinseln Makin und Tarawa am 22. 11. 43 empfindliche Schläge. Bei diesem Unternehmen sind bis jetzt ein mittelgroßer Flugzeugträger und ein Zerstörer versenkt worden. Weiter wurden 2 große Flugzeugträger beschädigt, einer davon schwer, daß anzunehmen ist, daß ei inzwischen gesunken ist. Ein mittelgroßer Flugzeugträger wurde gleichfalls schwer beschädigt, so daß mit seinem Untergang gerechnet werden kann. Ein Schlachtschiff oder schwerer Kreuzer und ein Transporter wurden beschädigt und in Brand geworfen. — Die feindl. Luftwaffe verlor in diesen Kämpfen 36 Maschinen, während von der Japan. Landarmee weitere 89 Feindflugzeuge abgeschossen wurden. Die Japan. Verluste belaufen sich auf 15 Flugzeuge. 2. Luftschlacht bei den Gilbertinseln. Japan. Marinelufteinheiten griffen am Abend des 26. 11. feindl. Kriegsschiffsformationen westl. der Gilbertinseln an und versenkten 2 große Flugzeugträger. Dabei ging ein Japan. Flugzeug verloren. 3. Luftschlacht bei den Gilbertinseln. Am 27. 11. fand ein erneuter Angriff auf weitere feindl. Einheiten in den gleichen Gewässern statt, wobei 2 weitere Flugzeugträger versenkt wurden, davon einer großen Typs, der sofort unterging. Weiter wurden 2 Kreuzer versenkt, während ein großer Kreuzer oder ein Schlachtschiff beschädigt und in Brand gesetzt wurde. Die Japan. Verluste betragen 5 Flugzeuge. 4. Luftschlacht bei den Gilbertinseln. Am 29. 11. griffen Japan. Marineluftstreitkräfte feindl. Seestreitkräfte in den Gewässern bei den Gilbertinseln an und versenkten 2 Flugzeugträger und ein nicht näher bezeichnetes Kriegsschiff. Ein großer Kreuzer wurde schwer beschädigt und in Brand geworfen. — 6 Japan. Flugzeuge sind nicht zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. Japan. Marineluftstreitkräfte und Überwasserverbände schössen aus einem Verband von insgesamt etwa 230 bis 240 Maschinen im Raum von Rabaul am 2. 11. 43 200 feindl. Maschinen heraus. Japan. Heeresluftwaffe erzielte am 9. 11. bei Angriffen auf feindl. Flugstützpunkte an der indisch-burmesischen Grenze folgende Erfolge: Bomber und Jäger setzten 15 auf einem Rollfeld eines vorgeschobenen Stützpunktes stationierte Hurricanjäger in Brand und schössen 7 Maschinen, die zum Angriff aufgestiegen waren, ab. Bei andern Angriffen auf Flugstützpunkte und Zufahrtsstraßen wurden Brennstoff- und Munitionslager vernichtet und Militärbaracken in Brand geworfen. Alle Japan. Maschinen kehrten zurück. Japan. Marine-Luftwäffe versenkte nach einer endgültigen Prüfung der erzielten Ergebnisse am 10. 11. 2 feindl. Transporter und einen Zerstörer an der Küste von Torokina (Bougainville). Es war bisher nur ermittelt worden, daß bei diesem Angriff ein feindl. Zerstörer versenkt wurde. Japan. Kampfflugzeuge unternahmen am 12. 11. erfolgreiche Angriffe gegen feindl. Luftstützpunkte in Nordaustralien. Milit. Anlagen in Port Darwin, bei Brocks Creek, in Stapelton und in Bachelor wurden mit Erfolg bombardiert. Alle Japan. Flugzeuge kehrten zurück. Japan. Marineflugzeuge griffen am 13. 11. überraschend den feindl. Flugplatz auf der Insel Funafutk an und zerstörten die Rollbahn und feindl. Anlagen, außerdem wurden an 5 Stellen Brände verursacht. Ungefähr 30 Min. nach dem Angriff konnte man mehrere Brände auf dem Flugplatz beobachten. Japan. Heeres-Lufteinheiten schössen bei wiederholten feindl. Luftangriffen auf Burma am 14. 11. 45 Maschinen ab und beschädigten zwei weitere schwer. Die Japaner verloren eine Maschine. Japan. Marineluftwaffe griff am frühen Morgen des 17. 11. in der Torokino-Bucht der Insel Bougainville trotz heftigen Widerstandes von 30 feindl. Flugzeugen eine feindl. Transportergruppe an. Dabei gelang es, 3 mittelgroße Transporter zu versenken, einen weiteren mittelgroßen Transporter und einen Zerstörer zu beschädigen bzw. in Brand zu setzen. Japan. Marineluftstreitkräfte unternahmen am 27. 11. in den Gewässern westl. der Insel Mono, im Abschnitt der Salomonen, einen Überraschungsangriff auf einen feindl. Transportgeleitzug, wobei ein großer Transportdampfer durch einen Volltreffer schwere Beschädigungen erlitt. — Am gleichen Abend überfielen Japan. Marineluftstreitkräfte feindl. Stellungen im Gebiet von Torokina Point auf der Insel Bougainville und verursachten beträchtliche Schäden. Luftschlacht bei den Marschallinseln. Am 5. 12. 1943 versuchten etwa 100 Feindflugzeuge, den Japan. Stützpunkt auf den Marschall-Inseln anzugreifen. Japan. Marine-Luftstreitkräfte, Einheiten der Besatzung und Marine-Überwasserstreitkräfte wehrten aber den Feind erfolgreich ab und schössen 20 der angreifenden Flugzeuge ab. An den Bodenanlagen wurde einiger Schaden angerichtet. — Kaiserl. Japan. Marine-Luftstreitkräfte griffen in den Gewässern nordöstl. der Marschall-Inseln am Abend des 5. 12. einen feindl. Flottenverband an und fügten dem Feind einen vernichtenden Schlag zu. Bei dieser Operation wurden versenkt: ein mittl. Flugzeugträger und ein großer Kreuzer, schwer beschädigt und wahrscheinlich gesunken: ein großer Flugzeugträger und ein Kreuzer. Die Japan. Verluste betrugen dabei 6 Flugzeuge, die noch nicht zu ihren Stützpunkten zurückkehrten. Luftwaffe. Führerhptqrt., 9. Ii. 43. (DNB.) OKW.: Durch Störangriffe weniger feindl. Flugzeuge gegen das westl. Reichsgebiet entstanden in einigen Orten Gebäudeschäden und geringe Personen Verluste. — Deutsche Flugzeuge warfen in der vergangenen Nacht wiederum Bomben auf Einzelziele im Stadtgebiet von London. Führerhptqrt., 10. 11. 43. (DNB.) OKW.: Starke Verbände deutscher Kampfflugzeuge griffen in der vergangenen Nacht erneut den feindl. Versorgungsstützpunkt Neapel an und erzielten Volltreffer auf Schiffen und Ausladungen. — Bei Tagesvorstößen schwacher feindl. Fliegerkräfte in die besetzten Gebiete und bei nächtl. Störangriffen gegen westdeutsches Gebiet, die an einigen Orten Gebäudeschäden zur Folge hatten, wurden 4 brit.-nordamerikan. Flugzeuge abgeschossen. Führerhptqrt., 11. 11. 43. (DNB.) OKW.: Über dem Mittelmeerraum und den besetzten Westgebieten wurden gestern 15 feindl. Flugzeuge und über dem Atlantik ein brit. Großflugboot abgeschossen. Führerhptqrt., 12. 11. 43. (DNB.) OKW.: Insgesamt verloren die Sowjets in den beiden letzten Tagen an der Ostfront 411 Panzer und 98 Flugzeuge. — Deutsche Kampf- und Torpedofliegerverbände griffen gestern in den späteti Nachmittagsstunden erneut ein stark gesichertes feindl. Nachschubgeleit in den Gewässern östl. Oran an. Nach bisherigen Feststellungen wurden 4 vollbeladene Frachtschiffe mit 29 000 BRT. sowie 2 Zerstörer versenkt und 11 weitere Frachter mit zusammen 84 000 BRT., 2 Zerstörer und ein Bewacher schwer beschädigt. 6 deutsche Flugzeuge werden vermißt. — Feindl. Fliegerverbände griffen bei Tage Oite in den besetzten Westgebieten an und warfen Bomben auf die Stadt Münster. In der Nacht griffen einige brit. Störflugzeuge das westl. und nördl. Reichsgebiet an. Insgesamt wurden gestern 19 feindl. Flugzeuge abgeschossen. Führerhptqrt., 13. 11. 43. (DNB.) OKW.: Im Mittelabschnitt wiederholten die Sowjets nordwestl. Tschernigow ihre starken, von Schlachtfliegern unterstützten Panzerangriffe und führten neue Vorstöße gegen unsere Front nördl. Gomel und nordwestl. Smolensk. — Bei fortgesetzten Angriffen gegen feindl. leichte Seestreitkräfte im ostwärtigen Mittelmeer erzielte die Luftwaffe Treffer auf insgesamt 5 Einheiten, die schwer beschädigt wurden. Nachdem durch diese Erfolge und durch laufeade Luftangriffe auf Stützpunkte der Insel Leros die Voraussetzungen für ein Unternehmen gegen Leros geschaffen waren, landeten in den frühen Morgenstunden des 12. 11. im Zusammenwirken mit Kampf- und Transportverbänden der Kriegsmarine und Luftwaffe mehrere Kampfgruppen/ darunter auch Fallschirmjäger, auf der Insel. Die Kämpfe mit der brit. und badogliohörigen Inselbesatzung sind noch im Gange. — Nach Meldung deutscher Fernaufklärer erhielten bei dem im gestr. Wehrmachtbericht gemeldeten Angriff unserer Luftwaffe gegen ein feindl. Geleit an der nordafrikanischen Küste 11 weitere Frachter Bomben- oder Torpedotreffer. Insgesamt wurden somit 23 Trans- Ritterkreuzträger, v. 1. n. r.: Oblt. W. Lutsch, Fw. H. Vinke, Lt. Meier, Hptra. S. Jungklaus. Weltbild (4) porter mit etwa 150 000 BRT versenkt oder so schwer beschädigt, daß sie ihre Fahrt nicht fortsetzen konnten. — Durch Störangriffe einiger feindl. Flugzeuge im westl. Reichsgebiet entstanden in der vergangenen Nacht nur unerhebliche Schäden. Führcrhptqrt., 14. 11. 43. (DNB.) OKW.: Ein Angriffsversuch starker nordamerikan. Bomberverbände gegen das nordwesldeutsche Reichsgebiet scheiterte an der starken Jagdabwehr. Verstreute Bombenabwürfe verursachten nur in einigen Orten Schäden. Die an der Abwehr dieser Angriffe beteiligten Lu.ftverteidigungskräfte vernichteten 29 feindl. Flugzeuge. — Über den besetzten Westgebieten, wurden 5 weitere feindl. Flugzeuge abgeschossen. Führerhptqrt., 15. 11. 43. (DNB.) OKW.: Die Luftwaffe schoß über dem östl. Mittelmeer 5 feindl. Flugzeuge ab. Führerhptqrt., 16. 11. 43. (DNB.) OKW.: Im Kampfraum von Shitomir unterstützte die Luftwaffe trotz ungünstiger Wetterlage durch immer wiederholte entschlossene Angriffe besonders wirkungsvoll die Kämpfe der dort eingesetzten Verbände des Heeres und der Waffen-^. — Südwestili nd nordöstl. Gomel wurden neue, von Schiachtfliegern und Panzern unterstützte Angriffe der Sowjets abgeschlagen oder aufgefangen. — Bei Angriffen gegen deutsche Flugplätze im siidgriech. Raum wurden gestern 16 nordamerikan. Bomber abgeschossen. — Brit. Störflugzeuge warfen in der vergangenen Nacbt einige Bomben auf Westdeutschland. Bei schwacher feindl. Fliegertätigkeit über den besetzten Westgebieten wurden 6 brit.-nordamerikan. Flugzeuge abgeschossen. — Ein starker Verband schwerer deutscher Kampfilugzeuge griff in der vergangenen Nacht die Hafenstadt Plvmou th mit guter Wirkung an. Führerhptqrt., 17. Ii. 43. (DNB.) OKW.: In der Ägäis verlor der Feind gestern 9 Flugzeuge, davon 6 bei einem erfolglosen Angriff gegen ein eigenes Geleit. — Nordamerikan. Bomberverbände führten am vergangenen Tage Angriffe gegen norweg. Gebiet, durch die erhebliche Verluste unter der Zivilbevölkerung entstanden. Bei diesen Angriffen und bei einigen Einflügen nach Frankreich brachten Luftverteidigungskräfte 13 feindl. Flugzeuge, darunter mehrere 4motor. Bomber, zum Absturz. — Brit. Störflugzeuge warfen in den gestr. Abendstunden einige Bomben auf Westdeutschland. Führerhptqrt., 18. 11. 43. (DNB.) OKW.: Angriffsversuche feindl. Fliegerkräfte in der vergangenen Nacht gegen. Orte im westl. und nördl. Reichsgebiet richteten geringen Schaden an. Insgesamt wurden gestern über dem Reich, den besetzten Westgebieten und im Mittelmeerraum 16 feindl. Flugzeuge, meist schwere Bomber, und über dem Atlantik ein feindl. Großflugboot abgeschossen. — Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, haben deutsche Truppen des Heeres und der Luftwaffe unter Führung von Generallt. Müller nach 4tägigem, zähem und wechselvollem Ringen gegen einen an Zahl und Bewaffnung überlegenen Feind am 16. 11. den engl. Stützpunkt Leros genommen. Die beteiligten Streitkräfte der Kriegsmarine und Luftwaffe schufen durch ihren entschlossenen und wirkungsvollen Einsatz die Voraussetzungen für die Landung, indem sie den feindl. See- und Luftstreitkräften schwere Verluste beibrachten. Sie erzwangen trotz des starken Abwehrfeuers der Küstenbatterien die Landung auf der Felseninsel, während Kampf- und Sturzkampfflugzeuge die Widerstandskraft des Feindes endgültig zermürbten. — Den tapferen Landungstruppen ergaben sich 200 engl. Offiziere und 3000 Mann unter Führung des engl. Befehlshabers der Insel, General Tilney, und 350 Offiziere und 5000 Mann italien. Badogliotruppen unter Führung des italien. Admirals Mascharpa. 16 schwere engl. Flak, 20 2-cm-Flak, etwa 120 Geschütze bis zum Kaliber von 15 cm und 80 Flugabwehrmaschinengewehre wurden erbeutet. — In den vorausgegangenen Kämpfen wurden durch Kriegsmarine und Luftwaffe 9 Zerstörer und Geleitboote, 2 Bewacher, 2 Unterseeboote, ein Kanonenboot, 4 Handelsschiffe mit rund 11 000 BRT. sowie mehrere kleine Nachschubfahrzeuge vernichtet, ein Kreuzer und 2 Begleitboote schwer oder vernichtend getroffen. Führerhptqrt., 19. 11. 43. (DNB.) OKW.: Feindl. Fliegerverbände griffen am gestr. Tage norweg. Gebiet und in der vergangenen Nacht mehrere Orte in West- und Norddeutschland, darunter auch die Reichshauptstadt, an. Größere Schäden werden aus Mannheim gemeldet. Die Bevölkerung hatte geringe Verluste. Luftverteidigungskräfte vernichteten nach bisher vorliegenden Meldungen 46 brit.-nordamerikan. Bomber. — Deutsche schwere Kampfflugzeuge bombardierten in der Nacht zum 19. 11. Einzelziele im Stadtgebiet von London. Führerhptqrt., 20. 11. 43. (DNB.) OKW.: Beiderseits Gomel wurde auch gestern erbittert ge-, kämpft. Während südwestl. der Stadt die harten Kämpfe noch im Gange sind, wurden nordöstl. Gomel alle von zahlreichen Schlachtfliegern unterstützten Durchbruchsversuche der Sowjets vereitelt und örtliche Einbrüche durch Gegenstöße bereinigt. — Im östl. Mittelmeer griff die Luftwaffe einen feindl. Flotten verband an und beschädigte durch Bombenvolltreffer einen Kreuzer und einen Zerstörer schwer. — Feindl .Fliegerverbände stießen bei Tage bis an die deutsche Westgrenze und in der Nacht in das westl. Reichsgebiet vor. Durch Bombenwürfe entstanden Schäden und Verluste. 7 feindl. Flugzeuge wurden hierbei und zwei weitere über dem Atlantik abgeschossen. — Deutsche Flugzeuge griffen in der vergangenen Nacht erneut Einzelziele in London an. Führerhptqrt., 21. 11. 43. (DNB.) OKW.: Nordöstl. Kertsch versuchte der Feind erneut, seinen Brückenkopf zu erweitern. Er wurde in harten Kämpfen unter Abschuß von 18 Panzern abgeschlagen und erlitt durch wirksames eigenes Artilleriefeuer und wiederholte Angriffe der Luftwaffe schwere Verluste. — Gegen den Brückenkopf Nikopol südl. Dnjepropetrowsk und nördl. Kriwoi Rog traten die Sowjets gestern mit zahlreichen Infanterie- und Panzerverbänden, von starken Fliegerkräften unterstützt, zum Angriff an. — Nächtliche Bombenangriffe deutscher Flugzeuge gegen Ziele in Südengland verursachten zahlreiche Brände, unter anderem auch im Stadtgebiet von London. Führerhptqrt., 22. 11. 43. (DNB.) OKW.: Nordöstl. Kertsch blieben schwächere feindl. Vorstöße erfolglos. Versuche, der Sowjets, ihren Landeköpfen auf der Krim Verstärkungen und Nachschubgut über die Straße von Kertsch zuzuführen, wurden von der Kriegsmarine und Luftwaffe wirkungsvoll bekämpft. 5 vollbeladene Fahrzeuge wurden versenkt. — Im Atlantik griff ein Kampf- fliegerverband bei schwieriger Wetterlage ein feindl. Geleit an und beschädigte 2 Handelsschiffe mit zusammen 18 000 ßRT. so schwer, daß mit ihrer Vernichtung gerechnet werden kann. Führerhptqrt., 23. 11. 43. (DNB.) OKW.: Brit. Bomberverbände führten in den gestr. Abendstunden einen schweren terrorangriff gegen die Reichshauptstadt. Durch Abwurf zahlreicher Spreng-und Brandbomben entstanden Arerwüstungen in mehreren Stadtteilen. Eine Reihe unersetzlicher Kunststätten wurde vernichtet. Die Bevölkerung hatte Verluste. — Andere feindl. Fliegerkräite griffen einen Ort im Rheinland an. — Die Luftverteidigung brachte, soweit bisher festgestellt, trotz besonders schwieriger Abwehrbedingungen, 29 feindl. Bomber zum Absturz. Führerhptqrt., 24. 11. 43. (DNB.) OKW.: Die Reichshauptstadt wurde in den Abendstunden des 23. 11. erneut von starken brit. Bomberverbänden angegriffen. Durch diesen Terrorangriff entstanden in mehreren Stadtteilen neue Schäden. Neben Wohngebieten wurden zahlreiche öffentliche Gebäude, darunter Kirchen, Wohlfahrtseinrichtungen und Kunststätten, zerstört. Jagdverbände uud Flakartillerie der Luftwaffe schössen trotz schwieriger Abwehrbedingungen 19 feindl. Flugzeuge ab. Führerhptqrt., 25. IL 43. (DNB.) OKW.; Ein starker Verband schwerer deutscher Kampfflugzeuge griff in der vergangenen Nacht Anlagen und Schiffsansammlungen in den Häfen von La Madda-lena und Bastia mit Bomben aller Kaliber an. — Wenige feindl. Störflugzeuge überflogen in der Nacht das nördl. Reichsgebiet. — Bei Bombenabwürfen des Feindes auf einige Orte in Südfrankreich hatte die Bevölkerung erhebliche Verluste. Führerhptqrt., 26. Ii. 43. (DNB.) OKW.: Nordwestl. Newel warfen unsere Grenadiere bei der Fortsetzung ihres von Sturzkampfflugzeugen wirkungsvoll unterstützten Angriffes den Feind unter ständiger Abwehr starker Gegenangriffe wiederum aus mehreren Ortschaften und schössen 10 Panzer ab. — An der Eismeerfront schlugen deutsche Jagdflieger und Flakartillerie der Luftwaffe einen Angriff feindl. Fliegerkräfte gegen einen Flugstützpunkt ab und vernichteten von 65 angreifenden Sowjetflugzeugen 32. — Brit. Bomberverbände führten in der vergangenen Nacht einen Terrorangriff gegen Frankfurt am Main und Offenbacb. Auch auf mehrere andere Orte im Rhein-Main-Gebiet wurden Bomben geworfen. Bei diesen Angriffen und über den besetzten Westgebieten wurden nach noch unvollständigen Meldungen 25 brit.-nordamerikan. Flugzeuge abgeschossen. — Deutsche Flugzeuge griffen in der Nacht zum 26. 11. Ziele in London und Dover an. Führerhptqrt., 27. 11. 43. (DNB.) OKW.: Deutsche Torpedoflugzeuge griffen vor der algerischen Küste ein aus gioßen Truppentransportern bestehendes, stark gesichertes feindl. Geleit mit großem Erfolg an. Sie versenkten 2 Zerstörer und 3 Transporter mit insgesamt 38 000 BRT. 2 weitere Zerstörer, ein großer Transporter und ein Bewacher wurden schwer beschädigt. — Ein weiterer schwerer Nachtangriff der deutschen Luftwaffe richtete sich gegen den feindl. Nachschubhafen Neapel. — Am gestr. Tage drangen nordamerikan. Bomberverbände in die Deutsche Bucht ein und führten einen Terrorangriff auf die Stadt Bremen, bei dem mehrere Krankenhäuser, Altersheime und Ritterkreuzträger. 1. Reihe, v. 1. n. r.: Ofw. Boos (vom Feindflug nicht zurückgekehrt), Oblt. Linke, Ofw. Gapp, Hptm. Pape. 2. Reihe: Obstlt. Hallensieben, Hptm. Matern (vom Feindflug nicht zurückgekehrt), Oblt. Jungclausen, Hptm. Michael (vom Feindflug nicht zurückgekehrt). Weltbild (8) Kulturstätten zerstört wurden. Jagd- und Zerstörergeschw. vernichteten zusammen mit anderen Luftverteidigungskräften nach bisherigen Meldungen 41 feindl. Flugzeuge. 13 weitere nordamerikan. Bomber und Jäger wurden über den besetzten Westgebieten zum Absturz gebracht. Brit. Bomberverbände flogen in der vergangenen Nacht in das Reichsgebiet ein und führten neue Terrorangriffe. Teilkräfte griffen Stuttgart an, während andere Verbände gegen die Reichshauptstadt vorstießen und verstreut Spreng- und Brandbomben warfen. Es entstanden Schäden. Nachtjäger und Flakartillerie schössen, soweit bisher festgestellt, 39 brit. Bomber ab. Damit -verlor der Feind in den letzten 24 Stunden über dem Reich und den besetzten Westgebieten 93 Flugzeuge, fast ausschließlich schwere viermotor. Bomber. — Deutsche Flugzeuge warfen in der Nacht zum 27. 11. Bomben auf das Stadtgebiet von London. Führerhptqrt., 28. 11. 43. (DNB.) OKW.: Südöstl. Perekop griff die Luftwaffe mit starken Kräften und im Landekopf südöstl. Kertsch die feindl. Stellungen und die zum Gegenangriff ansetzenden Sowjets an und fügte ihnen empfindliche Verluste zu. — Im Mittelmeerraum wurden am 26. uud 27. 11. 12 brit. nordamerikan. Flugzeuge vernichtet. ■ Führerhptqrt., 29. 11. 43. (DNB.) OKW.: Am 27. und 28. 11. wurden im Südabschnitt der Ostfront 72 Sowjetflugzeuge abgeschossen. 6 eigene Flugzeuge werden vermißt. — Feindl. Störflugzeuge überflogen in der vergangenen Nacht das westl. Reichsgebiet. — Einige deutsche Flugzeuge unternahmen in der Nacht zum 29. 11. Störangriffe gegen Ziele in Südostengland. Führerhptqrt., 30. 11. 43. (DNB.) OKW.: In Luftkämpfen wurden am gestr. Tage bei 2 eigenen Verlusten 49 Sowjetflugzeuge vernichtet. Maj. Rall. Gruppenkommandeur i. e. Jagdgeschw., errang am 2S. 11. an der Ostfront seinen 250. Luftsieg. — In Süditalien trat der Feind gestern nach heftiger Artillerievorbereitung, von sehr starken Fliegerkräften unterstützt, gegen unseren Ostflügel im Sangrotal zu dem erwarteten Angriff an. Schwere Kämpfe sind noch in vollem Gange. — Nach endgültigen Feststellungen wurde bei dem Angriff deutscher Torpedoflugzeuge auf ein feindl. Truppengeleit am 26. 11. vor der alg. Küste noch ein viertes großes Schiff versenkt, so daß sich die Gesamt-verluste des Feindes bei diesem Angriff auf 4 Transporter mit 50 000 BRT. erhöhen. — Nordamerikan. Fliegerverbände drangen am vergangenen Tage unter Wolkenschutz in die Deutsche Bucht ein und griffen die Stadt Bremen au. Es entstanden Gebäudeschäden und geringe Personenverluste. In erbitterten Luftkämpfen sowie durch Flakartillerie wurden 33 feindl. Flugzeuge, davon eine große Anzahl 4motor. Bomber, zum Absturz gebracht. 6 weitere Flugzeuge verlor der Feind über den besetzten Westgebieten. — Ein Großflugboot wurde gestern von deutschen Fernjägern über dem Atlantik abgeschossen. — In der vergangenen Nacht warfen feindl. Störflugzeuge planlos einige Bomben auf westdeutsches Gebiet. — Ferner schössen unsere Unterseeboote 5 feindl. Flugzeuge ab, die zum Schutze der Geleitzüge eingesetzt waren. Führerhptqrt. ,1. 12. 43. (DNB.) OKW.: Im Ostabschnitt wurden die von starken Fliegerkräften unterstützten brit. Angriffs verbände in blutigen Kämpfen aufgefangen. — Bei unsichtigem Wetter drangen am gestr. Tage feindl. Fliegerkräfte und während der Nacht einige Störflugzeuge in das westl. Reichsgebiet ein. Sie warfen an einigen Orten Spreng- und Brandbomben, durch die geringe Schäden entstanden. Luftverteidigungskräfte vernichteten 7 feindl. Flugzeuge. — Im Kampf gegen die brit.-nordamerikan. Schiffahrt versenkten Luftwaffe und Kriegsmarine im Monat November 38 Truppentransporter und Handelsschiffe mit 306 900 BRT. 27 Transporter und Handelsschiffe mit 176 000 BRT. wurden so schwer beschädigt, daß mit dem Untergang vieler dieser Schiffe gerechnet werden kann. Ferner erhielten 19 Schiffe mit rund 90 000 BRT. Bomben- oder Torpedotreffer. — An feindl. Kriegsschiffen versenkten Kriegsmarine und Luftwaffe 14 Zerstörer, eine Fregatte, eine Koivette, 3 Unterseeboote und 6 Schnellboote. Ferner wurden ein Leichter Kreuzer, 7 Zerstörer, 4 Unterseeboote, 4 Schnellboote und 5 Bewacher größtenteils schwer beschädigt. Führerhptqrt., 2. 12. 43. (DNB.) OKW.: Nordwestl. der Beresina-Mündung wurden stärkere Kräfte der Sowjets durch wirkungsvolle Angriffe der Luftwaffe und zusammengefaßtes Artilleriefeuer schon in der Bereitstellung zerschlagen. — Über der Ostfront wurden im Monat November 865 Sowjetflugzeuge, davon 54 durch Verbände des Heeres, abgeschossen. — Hptm. Barkhorn, Gruppenkommandeur i. e. Jagdgeschw., erzielte seinen 200. Luftsieg. — Deutsche Schlachtflieger erzielten Volltreffer in feindl. Batterien an der Sangro-Mündung und vernichteten eine erhebliche Anzahl von Kraftfahrzeugen. In Luftkämpfen wurden 8 feindl. Flugzeuge abgeschossen. — Nordamerikan. Fliegerverbände unternahmen gestern einen Tagesvorstoß in das westl. Reichsgebiet und warfen Bomben auf einige Orte. Bei diesem Angriff verlor der Feind 42 Flugzeuge, hauptsächlich 4motor. Bomber. — Deutsche Flugzeuge griffen in der Nacht zum 2. 12. Ziele in Südenglaud an. Führerhptqrt., 3. 12. 43. (DNB.) OKW.: Über der gesamten italien. Front herrschte lebhafte beiderseitige Fliegertätigkeit. Bei zahlreichen Angriffen brit.-nordamerikan. Fliegerkräfte wurden 16 feindl. Flugzeuge abgeschossen. — In der Nacht zum 3. 12. griffen starke deutsche Kampffliegerverbände den feindl. Versorgungsstützpunkt Bari in Apulien an und verursachten durch Bombentreffer im Hafengebiet nachhaltige Zerstörungen. Nach bisher vorliegenden unvollständigen Meldungen wurden 2 Frachter versenkt. 2 andere mit Treibstoff oder Munition beladene Schiffe explodierten nach Bombentreffern. Zahlreiche weitere Frachter erlitten erhebliche Beschädigungen. — Starke brit. Bomberverbände unternahmen in der vergangenen Nacht einen neuen Terrorangriff auf die Reichshauptstadt. Die schlagartig einsetzende Luftverteidigung fügte dem Feind erhebliche Verluste zu. 53 der feindl. Bomber wurden abgeschossen. — In Westdeutschland entstanden durch Bombenwürfe einzelner Störflugzeuge keine nennenswerte Schäden. Führerhptqrt., 4. 12. 43. (DNB.) OKW.: Brit. Bomberverbände unternahmen in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages einen Terrorangriff auf Leipzig. Im Stadtgebiet wurden Wohnviertel, öffentliche Gebäude, Kunst- und Kulturstätten schwer getroffen. Andere feindl. Flugzeuge überflogen die Reichshauptstadt, ohne Schaden anzurichten. Bisher wurde der Abschuß von 28 feindl. Bombern festgestellt. Führerhptqrt., 5. 12. 43. (DNB.) OKW.: Starke Verbände der Luftwaffe unterstützten mit guter Wirkung die Kämpfe beiderseits Kertsch. — Bei dem Angriff starker deutscher Kampffliegern erbände gegen den feindl. Nachschubstiitzpunkt Bari in der Nacht zum 3. 12. wurden nach endgültigen Feststellungen 4 Handelsschiffe mit zusammen 31 000 BRT., darunter ein großer Tanker, versenkt. Außerdem wurden 9 Frachter mit zusammen 45 000 BRT. sowie ein Kriegsschiff mittl. Größe vernichtend getroffen. 2 eigene Flugzeuge gingen verloren. — In den gestr. Abendstunden warfen feindl. Störflugzeuge einige Bomben auf westdeutsches Gebiet. Führerhptqrt.,. 6. 12. 43. (DNB.) OKW.: (Keine Luftwaffenmeldungen). Führerhptqrt., 7. 12. 43. (DNB.) OKW.: Die Luftwaffe griff mit gutem Erfolg den Nachschub der Sowjets auf Straßen und Bahnen sowie Truppenansammlungen im Raum von Kiew an. — Das Jagdgeschw. 52 erzielte am 4. 12. seinen 8000. Luftsieg. — Am 5. und 6. 12. wurden über dem Mittelmeer und über den besetzten Westgebieten 25 feindl. Flugzeuge, darunter 17 schwere 4motor. Bomber, abgeschossen. Führerhptqrt., 8. 12. 43. (DNB.) OKW.: Auf der Krim, haben Verbände der 6. rumän. Kavalleriedivision unter Führung des bereits mit dem Ritterkreuz ausgezeichneten Generallt. Theodorini, durch deutsche Artillerie und Sturmgeschütze sowie deutsche, rumänische und kroatische Flieger-kräftc unterstützt, den feindl. Landekopf südl. Kertsch zerschlagen. Dabei wurden 7 feindl. Flugzeuge zerstört. — Vom 4. bis 7. 12. wiirden in Luftkämpfen und durch Flakartillerie über der Ostfront 115 Sow-jetflugzeuge abgeschossen. 10 deutsche Flugzeuge werden vermißt. Führerhptqrt., 9. 12. 43. (DNB.) OKW.: Die Luftwaffe griff mit starken Kräften trotz ungünstiger Wetterlage feindl. Truppenansammlungen und Marschbewegungen im Räume von Newel bei Tag und Nacht mit gutem Erfolg an und schoß gestern allein in diesem Kampfraum 33 Sowjetflugzeuge ab. — Über der italien. Front herrschte lebhafte beiderseitige Fliegertätigkeit. Dabei wurden hier vor allem durch Flakartillerie 16 und im übrigen Mittelmeerraum 6 feindl. Flugzeuge abgeschossen. Segelflug Segelflüge am Großglockner (3800 m), und zwar an der Nord- und Südwand, wurden erstmalig gelegentlich einer Fluglehrerschulungstagung des NS.-Fliegerkorps ausgeführt. „Horten IV" (Flugzeugf. Scheithammer). Im Liegesitz Steuerung betätigend. Vor dem Kinn Kinnstütze. Bild Riehme (NSFK) Schwingen mit Klappen, die sich beim Aufschlag öffnen und beim Niederschlag schließen sollen, sind schon oft vorgeschlagen und ausgeführt worden. Der erzielte Auftrieb bzw. Vortrieb war außerordentlich gering, da der größte Teil der Energie zum Öffnen und Schließen der Klappen und Luftreibung beim Durchtritt durch die Klappen verbraucht wird. Automobil-Motoren als Triebwerk für Flugzeuge ungeeignet, wie viele Versuche bewiesen haben. Der Automobil-Motor arbeitet unter ganz anderen Verhältnissen als der Flugmotor. Ein Hauptnachteil ist das schwere Gewicht. Bei Personenkraftwagen beträgt das Gewicht 2—3 kg/PS. bei Lastwagen 6 kg/PS, während die Flugmotoren 1 kg/PS und weniger wiegen. Ein Automobil-Motor von 50 PS würde daher, wie er für ein einsitziges Flugzeug in Frage käme, 125 kg wiegen. Die ?5 kg Mehrgewicht würden gerade ausreichen, um einen Passagier mitzunehmen. Böen-Windkanal in Langley Memorial Labaratory, Virginia, im Bau für größere Modelle, Windgeschwindigkeit 130 km/h. Akustisches Luftlot sowie Arbeiten aus dem Gebiet der Akustik finden Sie in Heft 10 der Schriften der Deutschen Akademie der Luftfahrtforschung. (Verlag R. Oldenbourg, München.) Druckfallkrankheit, bei verschiedenem Ausgang und verschiedenen Höhen des Drucksprunges, tritt ein, wenn der Druckfall mehr als 60% des Ausgangsdruckes beträgt Bei Flughöhen zwischen 8000 und 12 000 m, in denen Sauerstoffatmung Höhenkrankheit noch verhindert, ist daher der Druckfallkrankheit erhöhte Beachtung zu schenken. Literatur. Gustav Weißkopf — Die Geschichte des ersten Motorfliegers — Ein deutsches Schicksal. Von Helmuth M. Böttcher. Verlag Karl H. Bischoff, Wien. Preis 8,40 RM (in Pappe) und 6,70 RM (geheftet). Die vorliegende romanhafte Darstellung der Geschichte des ersten Motor-fliegers G. Weißkopf ist wirklich ein deutsches E r fin d er schick s al. Man erlebt Weißkopf in USA, Whitehead genannt, wie er mit fanatischem Eifer, angeregt durch Lilienthal, vollständig mittellos mit seinem sauer verdienten Geld, sich Flugapparate baut, wie fortgesetzt neue Schwierigkeiten sich ihm in den Weg stellen, sein Ziel erreicht. Und das in einem Lande, welches nur von dem Kapitalismus beherrscht wird! Oft ist er dem Verzweifeln nahe. Seine Lebensgefährtin sucht er zu begeistern mit den Worten über seinen Lehrmeister Otto Lilienthal: „Du hättest sehen sollen, wie er in Lichter Felde und bei Rathenow mit seinem Flugapparat losschwirrte! Die Berliner hielten ihn für verrückt. Alles, was die Menschen nicht fressen können, ist in ihren Augen Blödsinn. Ich bin bei ihm gewesen und hab' Augen und Ohren aufgesperrt, während die andern bloß ihre Maulaffen feilhielten oder ihre dummen Witze machten. Als ob es da überhaupt etwas zu witzeln gegeben hätte. Heute bin ich ein ganzes Stück weiter als Otto Lilienthal." Weiter erlebt man den Besuch von Wilbur und Orville Wright bei Weißkopf und hört von der Tätigkeit Channutes, Harrings, Pilchers. Besonders waren es die Spekulanten, unter denen die wirklichen Pioniere in der Fliegerei auch in Amerika zu leiden hatten, gegen die sich Channute und die Gebrüder Wright verzweifelt wehren mußten. Zeitgemäß wäre es, wenn jetzt eine Darstellung der Geschichte, vielleicht eine Übersetzung, unter Zugrundelegung der Veröffentlichung von Stella Ran-dolph, über Gustav Weißkopf den deutschen Lesern zugänglich gemacht würde. VAG-Kolbenring-Taschenbuch in Stichwortform von A—Z, Rings um den Kolbenring. Von Obering. Otto Graf VDI. Breidenstein Verlagsgesellschaft, Frankfurt am Main. 82 S. m. 30 Abb. Preis 1,50 RM. Das vorliegende Taschenbuch bringt erstmalig eine Zusammenfassung der grundlegenden Begriffe in 240 Kurzberichten nach Stichworten geordnet. Der Konstrukteur, Betriebsmann, Einkäufer, Studierende findet seine wichtigsten Fragen beantwortet.
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