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Deutschland von oben im Mai 1945 („Trolley Mission“)

Unter dem Titel „Deutschland von oben im Mai 1945“ werden auf dieser sowie auf den unten verknüpften Internetseiten Luftaufnahmen aus dem von Markus Lenz betriebenen Forschungsprojekt zur sogenannten „Trolley Mission“ präsentiert. Markus Lenz zählt in Deutschland zu den wenigen Luftfahrthistorikern, die sich u.a. mit den militärischen Missionen der „United States Army Air Forces“ (Bezeichnung von 1941 bis 1947; USAAF) bzw. der im Jahre 1947 neu begründeten „United States Air Force“ (Bezeichnung nach 1947; USAF) auseinandersetzen. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges begann die „Eighth Air Force“ (8. US-Luftflotte), sogenannte „Observation Flights“ über Deutschland durchzuführen, die wenig später als „Trolley“ bzw. „Trolley Mission“ bezeichnet wurden. Am 29. April 1945 wurden alle der Eighth Air Force untergeordneten Einheiten von Plänen informiert, das gesamte Bodenpersonal der 8. US-Luftflotte auf Nonstop-Flügen über Deutschland zur Besichtigung der bombardierten Ziele aus der Luft zu transportieren. Diese Pläne sollten schließlich dem Bodenpersonal, das nur indirekt an Kampfhandlungen beteiligt war, die Möglichkeit geben, im Mai 1945 die Ergebnisse ihrer Arbeit mit eigenen Augen zu sehen und darüber hinaus die bedeutende Rolle der US-amerikanischen Luftstreitkräfte, die sie für den Sieg des Zweiten Weltkrieges gespielt hatte, zu verstehen.

Erste Test- bzw. Übungsflüge („Practice Observation Flights“) über das damals noch aktive Kampfgebiet wurden am 30. April 1945 durchgeführt. Ziel dieser Testflüge war es, Flugrouten, ausgehend vom Vereinigten Königreich mit Überquerung des Ärmelkanals, auszukundschaften. So führten jene Testflüge größtenteils von England nach Sangatte in Frankreich, weiter über Namur in Belgien und schließlich über Düsseldorf und Mannheim. Andere Übungsflüge führten von Dungeness in England zunächst zum Cap Gris-Nez, einer Landspitze an der französischen Kanalküste, und dann weiter über Lille in Frankreich und Namur in Belgien bis ins Deutsche Reich. Es gab allerdings auch andere Strecken, die aus Sicherheitsgründen von Dungeness in England zunächst nach Paris führten und von dort aus über das Elsaß und das Saargebiet nach Deutschland reichten. Aufgrund unterschiedlicher Flugwetterlagen sind die Flugrouten im Mai 1945 stark abgeändert worden. Zudem waren die Nonstop-Flugstrecken auch davon abhängig, von welcher britischen Air Base gestartet wurde. Es entstanden schließlich zwei standardisierte Flugstrecken, nämlich die „Südroute“ und die „Nordroute“, die auf der Internetseite www.trolley-mission.de vorgestellt werden.

Das mitunter Besondere an dieser „Trolley Mission“ war der Umstand, dass vom damals mitfliegenden Bodenpersonal Luftaufnahmen gemacht worden waren. Es handelt sich jedoch nicht um typisch militärische Aufklärungsfotos, Senkrechtbilder bzw. Orthofotos, sondern um private Schrägbilder, Schrägaufnahmen bzw. Luftbilder. Jene Passagiere, die im Mai 1945 eine private Fotokamera besaßen und an den Flügen der „Trolley Mission“ teilnahmen, erstellten mehr oder weniger zufällig Bilder, die Deutschland sprichwörtlich zur „Stunde Null“ zeigen. Mehr als 65 Jahre später hat Markus Lenz damit angefangen, Luftaufnahmen der „Trolley Mission“ weltweit zu recherchieren, Geodaten auszuwerten und Bildinformationen zu analysieren (vgl. www.markus-lenz.de). In seiner zeitaufwendigen Recherche fand er in den Vereinigten Staaten von Amerika noch lebende Veteranen, Familienmitglieder sowie Hinterbliebene, die noch Originalfotos und Fotonegative aus dem Mai 1945 aufbewahrt hatten. Markus Lenz hat sich die exklusiven Nutzungsrechte an diesen historischen Luftaufnahmen vertraglich gesichert und mehrere Bücher sowie Aufsätze über die „Trolley Mission“ publiziert.

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